Shilpi Somaya Gowda
Broschiertes Buch
Der goldene Sohn
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Eine ergreifende Geschichte über Unabhängigkeit, Liebe und die Suche nach dem eigenen Weg zwischen zwei Welten.Anil wächst wohlbehütet im Kreis einer großen Familie in einem indischen Dorf auf. Als ältester Sohn soll er später die Rolle des Familienoberhaupts und Schiedsmanns einnehmen. Leena, seine beste Freundin und ein draufgängerischer Wildfang, liebt ihre Familie und die freie Natur über alles. Doch ihre Wege trennen sich, als Anil das Dorf verlässt, um Medizin zu studieren und in den USA als Arzt zu arbeiten.Er genießt sein neues Leben und verliebt sich Hals über Kopf in eine...
Eine ergreifende Geschichte über Unabhängigkeit, Liebe und die Suche nach dem eigenen Weg zwischen zwei Welten.
Anil wächst wohlbehütet im Kreis einer großen Familie in einem indischen Dorf auf. Als ältester Sohn soll er später die Rolle des Familienoberhaupts und Schiedsmanns einnehmen. Leena, seine beste Freundin und ein draufgängerischer Wildfang, liebt ihre Familie und die freie Natur über alles. Doch ihre Wege trennen sich, als Anil das Dorf verlässt, um Medizin zu studieren und in den USA als Arzt zu arbeiten.
Er genießt sein neues Leben und verliebt sich Hals über Kopf in eine Amerikanerin. Leena bleibt in Indien, heiratet und zieht zu der Familie ihres Mannes. Als Anil nach einem schweren medizinischen Fehler und einer zerbrochenen Beziehung in eine Krise stürzt, trifft er bei einem Besuch in seiner Heimat Leena wieder. Aber zwischen ihnen steht eine Entscheidung, die Jahre zuvor getroffen wurde.
»Der goldene Sohn« von Shilpi Somaya Gowda ist ein bewegender, mitreißender und kluger Roman über die Suche nach dem eigenen Platz zwischen Tradition und Freiheit.
Anil wächst wohlbehütet im Kreis einer großen Familie in einem indischen Dorf auf. Als ältester Sohn soll er später die Rolle des Familienoberhaupts und Schiedsmanns einnehmen. Leena, seine beste Freundin und ein draufgängerischer Wildfang, liebt ihre Familie und die freie Natur über alles. Doch ihre Wege trennen sich, als Anil das Dorf verlässt, um Medizin zu studieren und in den USA als Arzt zu arbeiten.
Er genießt sein neues Leben und verliebt sich Hals über Kopf in eine Amerikanerin. Leena bleibt in Indien, heiratet und zieht zu der Familie ihres Mannes. Als Anil nach einem schweren medizinischen Fehler und einer zerbrochenen Beziehung in eine Krise stürzt, trifft er bei einem Besuch in seiner Heimat Leena wieder. Aber zwischen ihnen steht eine Entscheidung, die Jahre zuvor getroffen wurde.
»Der goldene Sohn« von Shilpi Somaya Gowda ist ein bewegender, mitreißender und kluger Roman über die Suche nach dem eigenen Platz zwischen Tradition und Freiheit.
Shilpi Somaya Gowda ist in Toronto geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind aus Mumbai nach Kanada immigriert. Mit ihrem Debütroman 'Geheime Tochter' (KiWi 1286), der in über 20 Sprachen übersetzt wurde, stand sie weltweit auf den Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher 1449
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Golden Son
- Artikelnr. des Verlages: 4001593
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 7. Januar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 30mm
- Gewicht: 372g
- ISBN-13: 9783462047745
- ISBN-10: 3462047744
- Artikelnr.: 42761424
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Mit dem Titel Die Schwestern hat die Shilpi Somaya Gowda die Leser begeistert, mit ihrem zweiten Buch Der goldene Sohn hat sie meine Erwartungen weit übertroffen.« Ursula Drechsler Aachener Zeitung
In dem Roman „Der goldene Sohn“ erzählt die Autorin Shilpi Somaya Gowda die Geschichte von Anil Patel, der in einem kleinen indischen Dorf aufwächst. Anil studiert Medizin und schafft es, dass er seine praktische Ausbildung an einem großen Krankenhaus in Dallas …
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In dem Roman „Der goldene Sohn“ erzählt die Autorin Shilpi Somaya Gowda die Geschichte von Anil Patel, der in einem kleinen indischen Dorf aufwächst. Anil studiert Medizin und schafft es, dass er seine praktische Ausbildung an einem großen Krankenhaus in Dallas absolvieren kann.
In einem anderen Erzählstrang wird die Geschichte von Leena verfolgt. Sie wächst im gleichen Dorf auf, ihre Eltern sind aber nicht so wohlhabend wie Anils Familie. Für Leena wird eine Hochzeit arrangiert. Ihr zukünftiger Mann soll ziemlich reich sein und da Leena eine sehr gute Tochter ist, käme es ihr nicht in den Sinn, sich gegen eine arrangierte Ehe mit einem ihr unbekannten Mann aufzulehnen. Schon nach kurzer Zeit wird klar, dass sie in der neuen Familie nie glücklich werden wird. Sie muss die Arbeit der Dienstmädchen und Köchin erledigen und wird von den Familienangehörigen mit Ausnahme zweier Kinder, überhaupt nicht als Person geschätzt.
Während Anil in den USA Fuß fasst und seine Karriere vorantreibt, muss Leena ihren Ehemann verlassen, was in Indien eine sehr große Schande bedeutet.
Die Autorin erzählt die beiden Erzählstränge sehr anschaulich. Die eingeführten Charaktere werden zusammen mit den jeweiligen Örtlichkeiten sehr gut beschrieben, so dass man eine sehr gute Vorstellung gewinnt. Die Welt von Leena hat mir persönlich etwas besser gefallen. Anils Arbeit im Krankenhaus fand ich ebenfalls sehr interessant und ich konnte es sehr gut nachvollziehen, wie er sich als kleiner unbedeutender Assistenzarzt gefühlt hat. Seine Privatleben mit seinen Mitbewohnern und Freunden hat mich jetzt nicht so fasziniert. Dennoch konnte ich auch diese Abschnitte sehr flüssig lesen.
Die Lebensgeschichten der beiden Hauptfiguren finden auf sehr gewinnende Art zueinander, es gibt nicht das platte Happy End, wie man es vielleicht erwarten würde. Dennoch geht es mir am Ende etwas zu glatt auf, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Wer gerne Liebesgeschichten liest, Interesse hat an der indischen Lebensweise und ein gewisses Verständnis für medizinische Inhalte aufbringt, hat bestimmt viel Freude an diesem Roman.
Ich vergebe diesem Buch 4 Sterne.
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Für Anil ist schon früh klar, dass er einmal anderen Menschen helfen und sie heilen möchte. Als er die Chance erhält in den USA seine Assistenzarztzeit zu absolvieren, sagt er sofort zu. Er verlässt sein indisches Heimatdorf, um sich seinen Traum zu erfüllen. Und …
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Für Anil ist schon früh klar, dass er einmal anderen Menschen helfen und sie heilen möchte. Als er die Chance erhält in den USA seine Assistenzarztzeit zu absolvieren, sagt er sofort zu. Er verlässt sein indisches Heimatdorf, um sich seinen Traum zu erfüllen. Und vielleicht kommt er ja sogar eines Tages wieder. In der Zwischenzeit wird Leena, Anils erste große Liebe, mit einem Mann verheiratet, den sie im Grunde gar nicht kennt und der es nicht gut mit ihr meint. Dennoch versucht sie stark zu sein und sich nicht unterkriegen zu lassen. Als Anil und Leena nach langer Zeit wieder aufeinander treffen ist vieles geschehen. Aber wie steht es um ihre Gefühle zueinander?
Shilpi Somaya Gowda zeichnet in ihrem Roman „Der goldene Sohn“ ein gleichsam wundervolles wie auch authentisches Bild der indischen Kultur im Vergleich zur amerikanischen Lebensweise. Inwieweit es sich um tatsächlich fundierte Rechercheergebnisse oder fiktive Darstellungen handelt, kann natürlich nur die Autorin selbst beantworten, die Frage stellt man sich beim Lesen aber gar nicht vordergründig. Manche Beschreibungen des Lebens in Indien kennt man bereits, wenn man mit dem Land und der Kultur schon einmal auseinandergesetzt hat. Bei anderen muss man doch erst einmal schlucken, wenn man erfährt, dass sie durchaus in ähnlicher Form praktiziert werden.
Den direkten Vergleich zwischen Indien und Amerika erhält man dadurch, dass die Perspektive häufig von Kapitel zu Kapitel wechselt. Mal begleitet man Anil als Assistenzarzt, mal ist man an Leenas Seite, während ihre Ehe nicht unbedingt den erhofften Verlauf nimmt. So werden gravierende Unterschiede sofort deutlich, nicht nur was die Kulturen angeht. Auch die Entwicklung der beiden Persönlichkeiten, die gemeinsam aufgewachsen sind, kann man dadurch gut verfolgen. Gleichzeitig hofft man natürlich die ganze Zeit, dass Anil und Leena im weiteren Verlauf doch wieder zueinander finden. Doch bis man erfährt, ob dies geschieht, ist es noch ein langer, steiniger Weg.
Gemeinsam mit den Charakteren erlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Freude, über Leid, bis hin zu unglaublicher Wut ist alles dabei. Die meiste Zeit über ist man vollkommen in der Geschichte gefangen, die neben informativen Aspekten noch das ein oder andere Überraschungsmoment zu bieten hat. Unweigerlich macht man sich während der Lektüre Gedanken wie es wohl weitergehen könnte, dann freut man sich, wenn sich das Geschehen tatsächlich in ähnlicher Form zuträgt. Dann gibt es aber auch Ereignisse, die den Leser vollkommen unvorbereitet treffen. Diese gelungene Mischung trägt dazu bei, dass langwierige Passagen, die den Lesefluss ins Stocken geraten lassen, schnell wieder aus dem Gedächtnis gelöscht werden.
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Anil wächst in einer angesehenen Familie in einem kleinen Dorf in Indien auf. Da sich schon früh zeigt, dass Anil sehr klug ist, wird er von seinem Vater gefördert und erhält die Möglichkeit, Medizin zu studieren. Nach seinem Studium verlässt Anil Indien, seine Familie …
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Anil wächst in einer angesehenen Familie in einem kleinen Dorf in Indien auf. Da sich schon früh zeigt, dass Anil sehr klug ist, wird er von seinem Vater gefördert und erhält die Möglichkeit, Medizin zu studieren. Nach seinem Studium verlässt Anil Indien, seine Familie und Leena, seine Freundin aus Kindheitstagen, um seine Assistenzzeit in Dallas zu absolvieren. Besonders der Abschied zu Leena fällt ihm schwer, denn er hat als Jugendlicher Gefühle für sie entwickelt, seiner Familie war Leena jedoch nicht standesgemäß genug. In den USA lernt Anil die positiven, aber auch die negativen Seiten der Gesellschaft kennen und wird immer wieder mit seiner Herkunft konfrontiert. Auch Leena, die mit einem „passenden“ Mann verheiratet wird, muss ein schweres Schicksal erleiden.
Der Roman wird überwiegend aus Anils Perspektive erzählt, doch man erhält auch einen Einblick in Leenas Lebensweg, der einen nicht minder mitnimmt. Die Schicksale beider sind sehr unterschiedlich und beide haben mit hohen Erwartungen, Rückschlägen und schlimmen Erlebnissen zu kämpfen. Anil ist zwar ein sehr guter Arzt, steht sich aber oft selbst im Weg und hat es als Ausländer nicht leicht. Leena hingegen darf ihre Eltern nicht enttäuschen und muss sich der Gesellschaft entsprechend verhalten.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und gut zu verstehen. Anfangs hatte ich Probleme, mir die indischen Namen zu merken und bin über das ein oder andere nicht erklärte Fremdwort gestoßen. Auch werden viele medizinische Details ausgeführt, die mich nicht besonders interessiert haben.
Die zwei Welten – Amerika und Indien – werden anschaulich dargestellt und man bekommt einen hervorragenden Einblick in das exotische Leben der Inder. Beim Lesen hat man all die bunten Farben vor Augen, sieht den wunderschönen Schmuck der Inderinnen und ihre prachtvollen Saris. Auch die kulinarischen Genüsse kommen nicht zu kurz. Dabei redet die Autorin die Probleme beider Welten nicht schön, sondern thematisiert auch viele negative Seiten der konservativen Gesellschaft, was mir gefallen hat. Ich hatte aber auch teilweise den Eindruck, dass zu viele schlimme Klischees in der Geschichte vorkommen. Diese sind zwar realistisch, aber dass Anil und Leena alles auf einmal passiert, kommt mir doch sehr unglaubwürdig vor und die Schere zwischen den schlimmen Ereignissen und der größtenteils heilen Welt am Ende des Buches habe selten so groß gesehen.
Besonders gefallen haben mir die kleinen Geschichten aus dem Schiedsgericht. In Anils Dorf werden kleinere und größere Streitereien von einem Streitschlichter geklärt. Diese Vorgehensweise ist faszinierend und immer wieder gibt es ein Kapitel, in dem man einen solchen Fall kennenlernen darf.
Fazit: Eine Empfehlung für alle, die Indien in vielen Facetten kennenlernen möchten und schicksalhafte Geschichten mögen. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, runde aber wohlwollend auf :-)
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Dieses Buch erzählt uns die Geschichte von Anil Patels Leben. Wie er seinen Weg von einem Jungen aus einem indischen Dorf hin zu einem Arzt an einem der größten Krankenhäuser der USA geht. Aber auch Leena, seine Kindheitsfreundin, begleiten wir und müssen erfahren wie wenig …
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Dieses Buch erzählt uns die Geschichte von Anil Patels Leben. Wie er seinen Weg von einem Jungen aus einem indischen Dorf hin zu einem Arzt an einem der größten Krankenhäuser der USA geht. Aber auch Leena, seine Kindheitsfreundin, begleiten wir und müssen erfahren wie wenig selbstbestimmt das Leben eines indischen Mädchens vom Land doch ist.
Shilpi Somaya Gowda hat es geschafft einen unterhaltsamen Roman zu schreiben und dennoch sehr ernste Themen darin an zu sprechen: das Leben zwischen zwei Kulturen, Rassismus oder auch die Mitgift Tradition, die sich trotz Gesetzen nicht unterbinden lässt. Mit viel Gefühl und einer besonderen Beobachtungsgabe schildert uns Shilpi Somaya Gowda das Leben in Indien, aber auch die besonderen Herausforderungen der Integration in einem fremden Land. Ihr Schreibstil hat selbst bei schwierigen Themen eine Leichtigkeit, die mich das Buch in kürzester Zeit verschlingen lies.
Das Einzige womit ich hin und wieder meine Schwierigkeiten hatte waren die abrupten Zeitsprünge von einem Abschnitt zum nächsten.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.
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Inhalt:
Aus Platzgründen muss ich meine Inhaltsangabe und meine Kritik zum Klappentext leider rauskürzen.
Ansonsten bin ich von dem Inhalt jedoch sehr angetan. Besonders schön finde ich, dass - vornehmlich im ersten Teil - sehr häufig die Perspektive gewechselt wird. Man …
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Inhalt:
Aus Platzgründen muss ich meine Inhaltsangabe und meine Kritik zum Klappentext leider rauskürzen.
Ansonsten bin ich von dem Inhalt jedoch sehr angetan. Besonders schön finde ich, dass - vornehmlich im ersten Teil - sehr häufig die Perspektive gewechselt wird. Man erfährt einiges übel Anils und Leenas Kindheit und dann abwechselnd wie das Leben dieser Menschen weitergeht. Diese vorgehendweise lockert auch immer mal wieder das ganze Geschehen auf und erhält die Spannung.
Nur gegen Ende gab es für mich einige Stellen, die etwas langwierig oder auch einfach uninteressant waren. Während des größten Teils, wollte ich das Buch jedoch nicht aus der Hand geben und einfach nur erfahren, wie es den Protagonisten weiter ergeht.
Kultur:
Obwohl das eigentlich zum Inhalt gehört, mache ich hier der Übersicht zu liebe einen neuen Punkt auf. Die Kulturunterschiede sind große – wie sich jeder denken kann. Beide Länder haben gute und schlechte Seiten. Meiner Meinung nach geht die Autorin da sehr gut mit um. Es wir viel aufgezeigt – auch viel (im ersten Moment) schlechten. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl belehrt zu werden.
Es kommen viele Arzt-Klischees vor und auch einige Klischees, die man so über Indien kennt. Ich hatte kein Problem damit und habe auch gerne die Arzt-Szenen gelesen. In den meisten steckt auch viel mehr als nur ein Klischee. Da lohnt sich der zweite Blick/ der zweite Gdanke.
Charaktere:
Ebenso ist es mit den verschiedenen Charakteren. Diese wurden mit viel Mühe alle einzeln ausgearbeitet und nicht einfach nur Klischees unterworfen. Anils Brüder sind alle anders. Ebenso seine Mitbewohner. Besonders über Letztere bekommt man als Leser noch einmal ein paar Anregungen ganz objektiv über Kultur und Meinungsverschiedenheiten nachzudenken.
Zu diesem Thema gibt es sehr viele kleine Geschichten. Wie die genau zustande kommen, möchte ich nicht verraten, als Leser merkt man das aber sehr schnell. Jedenfalls hat mir die Vielfalt dieser sehr gefallen.
Stil:
Der Stil der Autorin (und wohl auch der, der Übersetzer) hat mich sehr beeindruckt. Aber ich kann gar nicht sagen, was genau. Ich war einfach immer mittendrin. Einmal beschreibt sie über wenige Zeilen, wie ein Mädchen glücklich ist – und ich war es auch. Ich sehe alles vor mir, obwohl die Autorin nie zu langen Beschreibungen angesetzt hat. Das hat mich wirklich tief beeindruckt.
Cover:
Das Cover ist neben dem oben genannten Klappentext die zweite Sache, die mir persönlich gar nicht gefallen hat. Es passt einfach nicht wirklich zum Buch. Klar: Das Meer bedeutet Freiheit. Das ist aber auch schon sehr ausgelutscht. Es geht nicht um einen Jungen – und schon gar nicht um einen, bei dem nur die Umrisse zu erkennen sind. Mit den blassen Farbe kann ich auch nichts anfangen. Im Buchhandel hätte ich nicht nach dem Buch gegriffen. Und wenn doch, hätte der Klappentext für mich nach kitschiger Liebesgeschichte geklungen. Nur weil ich für Lovelybooks die Leseprobe gelesen habe, wollte ich es lesen. Schon die erste Seite hatte mich überzeugt. Und da bin ich unendlich froh drüber!
Kleinigkeiten:
Das ist ja eigentlich keine Kategorie. Trotzdem möchte ich etwas dazu sagen. Es gibt unendlich viele Zitate, die in mir hängen geblieben sind. Und vor allem auch so viele einzelne Geschichten. Alles, was mir zwischendurch nicht ganz durchdacht vorkam, wurde aufgelöst. In diesem Roman steckt so viel durchdachte Kleinstarbeit, dass ich das einfach nochmal einzeln loben möchte. Und ganz nebenbei: Das Ende hatte ich nicht erwartet und ich war sehr, sehr positiv überrascht davon.
Insgesamt:
Dieses Buch habe ich trotz seiner Länge in kürzester Zeit verschlungen. Dabei fühlte ich mich, als würde ich jede Geschichte selbst miterleben. Und jetzt, wo es zu Ende ist, muss ich noch über so vieles nachdenken. So muss ein gutes Buch sein.
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Anil lebt in zwei Welten. Aufgewachsen in einem indischen Dorf, hat er es geschafft eine Ausbildungsstelle als Arzt im Parkview Hospital in Dallas zu bekommen. Nun muss er den Balanceakt zwischen harter Krankenhausarbeit und seiner Stellung in seiner Familie halten. Denn Anil ist der älteste …
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Anil lebt in zwei Welten. Aufgewachsen in einem indischen Dorf, hat er es geschafft eine Ausbildungsstelle als Arzt im Parkview Hospital in Dallas zu bekommen. Nun muss er den Balanceakt zwischen harter Krankenhausarbeit und seiner Stellung in seiner Familie halten. Denn Anil ist der älteste Sohn und hat damit auch die Stellung als Dorfschlichter von seinem Vater geerbt. Beide Aufgaben bringen ihn an seine Grenzen, niemanden will er verärgern.
Der Roman spielt in zwei sehr unterschiedlichen Welten und Kulturen. Und auch wenn der Protagonist ein Mann ist, wird vor allem auch die Rolle und Stellung der Frau deutlich. Wobei besonders in indischen Part gezeigt wird, mit welchen Vorurteilen und Problemen Frauen dort leben. Die Jugendliebe von Anil Leena muss erleben, was es heißt, dem Ehemann völlig ausgeliefert zu sein und auch in der Gesellschaft keinen Rückhalt zu erleben. Der Handlungsstrang um Leena und ihr Schicksal beschreibt die Autorin sehr authentisch und hat mich in meinen Gefühlen am meisten berührt. Man erfährt einiges über die indischen Traditionen und zum Teil auch über deren Veränderungen. Gleichzeitig schafft es die Autorin aber auch das Leben in den USA in den verschiedenen Facetten aufzuzeigen, das positive wie das negative. Wobei hier auch das Leben im Krankenhaus eine große Rolle spielt, was ich persönlich sehr interessant fand. Shilpi Somaya Gowda versucht alles ohne erhobenen Zeigefinger zu erzählen. Keine der beiden Welten ist perfekt.
Der Wechsel der Handlungsstränge zwischen Anil und Leena gelingt der Autorin sehr gut. Dadurch wird auch der Spannungsbogen noch stärker gespannt. Ein Buch was ich oft kaum aus der Hand legen konnte. Auch auf sprachlicher Eben liest sich der Roman sehr gut. Sie schreibt detailiert ohne langatmig zu sein. Die Handlungsorte konnte ich dadurch direkt vor mir sehen.
Ein Buch was ich guten Gewissens weiterempfehlen kann. Nicht nur um entspannte Lesestunden zu haben, sondern auch um über den Tellerand zu schauen und mehr über eine andere Kultur zu erfahren.
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In dem Buch "Der goldene Sohn" geht es um das Erwachsenwerden von Anil und Leena. Beide stammen aus dem gleichen indischen Dorf und sind seit frühsten Tagen miteinander befreundet. Anil zieht in die USA, um Arzt zu werden. Leena hingegen wird verheiratet. Anfangs sind beide …
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In dem Buch "Der goldene Sohn" geht es um das Erwachsenwerden von Anil und Leena. Beide stammen aus dem gleichen indischen Dorf und sind seit frühsten Tagen miteinander befreundet. Anil zieht in die USA, um Arzt zu werden. Leena hingegen wird verheiratet. Anfangs sind beide hoffnungsfroh, doch schon bald treten Probleme auf und sie stellen fest, dass das Leben gar nicht so einfach ist wie sie als Kinder immer dachten.
Wer hier eine sanfte, klischeehafte Liebesgeschichte im Stil von Bollywood erwartet, könnte enttäuscht werden. Das Cover und der Klappentext wirken sehr romantisch, aber in dem Buch werden viele unschöne Details aus dem Leben in Indien dargestellt.
Anil erfährt keine Unterstützung von seiner Familie und muss den beschwerlichen Weg um Arzt zu werden alleine gehen. USA stellt einen gewissen Kulturschock für ihn da, der nur durch seine ausländischen Mitbewohner abgemildert wird. Leena hingegen muss recht bald feststellen, dass ihr Ehemann alles andere als freundlich ist und sie versucht alles, um es ihm und seiner Familie recht zu machen.
Mit Leena konnte ich richtig mitfühlen, mitleiden und mitfiebern. Die Kapitel wechselten anfangs noch zwischen Anil und Leena, so dass ich am Ball blieb. Zum Ende hin liegt der Fokus leider mehr auf Anil. Die Details seines Jobs waren manchmal zu langwierig. Der Perspektivenwechsel nicht nur zwischen Leena und Anil, sondern auch zu deren Mütter, machte es einem als Leser nicht immer einfach.
Der Schreibstil ist angenehm und die Autorin vermag es einem das Land Indien näher zu bringen. Seine guten und seine schlechten Seiten. Ich habe viel gelernt. Die Geschichte selbst schließt sich am Ende wunderbar und enthält einiges an Weisheit.
Leena war mir sehr sympathisch. In Anil konnte ich mich jedoch nicht immer so gut hinheinversetzen.
Es ist eine gut ausgedachte Geshichte ohne Klischees oder Kitsch. Jedem Indienfan kann ich das Buch nur empfehlen. Es sind hier und da Kleinigkeiten, die ich zu bemängeln habe und durch die ich dem Buch keine fünf Sterne geben konnte.
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Anil wächst zusammen mit seiner Freundin Leena in einem kleinen Dorf in Indien auf. Die beiden sind als Kinder unzertrennlich. Doch je älter sie werden, um so unterschiedlicher verlaufen ihre Wege. Anil studiert Medizin. Nach seinem Studium geht er in die USA um eine Assistenzarztstelle …
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Anil wächst zusammen mit seiner Freundin Leena in einem kleinen Dorf in Indien auf. Die beiden sind als Kinder unzertrennlich. Doch je älter sie werden, um so unterschiedlicher verlaufen ihre Wege. Anil studiert Medizin. Nach seinem Studium geht er in die USA um eine Assistenzarztstelle anzutreten. Leena dagegen bleibt in Indien und heiratet. Doch beide sind nicht glücklich. Kann sich für sie das Leben doch noch zum Guten ändern?
Meine Meinung:
In diesem Buch taucht man tief in die indische Kultur ein. Sie wird sehr anschaulich beschrieben. Da Anils Vater Schiedsmann des Dorfes ist, bekommt man einen Einblick in den (Aber-)Glauben der Menschen. Es ist alles sehr traditionell. Vor allem wird bald klar, dass die Männer das Sagen haben und die Frauen gehorchen müssen. Der Mann entscheidet für die Familie.
In den USA ist natürlich alles modern. Dadurch merkt man auch sofort die Unterschiede, wenn man mit Anil zwischen den Ländern wechselt. Vor allem wird seine innere Zerrissenheit sehr deutlich.
Da Anil Arzt ist, spielt sich ein großer Teil des Buches bei seiner Arbeit im Krankenhaus ab. Man sollte daher "Krankenhausgeschichten" mögen.
Der Erzählstil ist leicht und flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Da abwechselnd von Anil und Leena erzählt wird, kann man ihre Lebenswege parallel verfolgen. Das fand ich sehr interessant. Man sollte aber keine große Liebesgeschichte erwarten.
Vor allem Leena hat einen schweren Weg zu gehen. Sie war mir richtig sympathisch und ich habe daher mit ihr mitgelitten und gehofft, dass sich alles zum Guten wendet. Anil blieb mir bis zum Ende fremd. Er ist ein sehr sachlicher Mensch und seine Gefühle sind nicht wirklich zu spüren. Auch in traurigen Momenten konnte ich mich nicht in ihn hineinversetzen.
Auch das Ende war mir ein bisschen zuviel. Es wäre meiner Meinung nach ein schöneres Ende gewesen, wenn nicht alles geregelt und abgeschlossen, sondern einfach Platz für eigene Gedanken gelassen worden wäre.
Fazit:
Eine interessante und leicht zu lesende Geschichte. Mir hat vor allem das Eintauchen in die indische Kultur gefallen. Leider war der Schluss nicht ganz mein Fall.
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Anil und Leena wachsen beide in einem Dorf in Indien auf, doch als junge Erwachsene müssen sie unterschiedliche Wege gehen. Anil, dessen großer Traum es ist Arzt zu werden, absolviert ein Medizinstudium und setzt seine Ausbildung zum Assistenzarzt in den USA fort. Auch Leenas Leben …
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Anil und Leena wachsen beide in einem Dorf in Indien auf, doch als junge Erwachsene müssen sie unterschiedliche Wege gehen. Anil, dessen großer Traum es ist Arzt zu werden, absolviert ein Medizinstudium und setzt seine Ausbildung zum Assistenzarzt in den USA fort. Auch Leenas Leben ändert sich komplett, als sie eine arrangierte Ehe eingeht... .
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt und mitgerissen. An manchen Stellen konnte ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören, aber bei manchen Kapiteln musste ich kurz anhalten, weil mich die Handlung zu sehr berührt und mitgenommen hat. Selten habe ich es erlebt, dass ich so sehr mit den Figuren (insbesondere mit Leena) mit gebangt, mitgehofft und mitgelitten habe.
Die Figuren wirken sehr realistisch, so dass man wirklich glauben könnte, dass es Anil, Leena usw. wirklich gibt. Beide haben ganz unterschiedliche Charaktere, die sich stetig weiterentwickeln und sehr natürlich auf mich wirken.
Der Autorin gelingt es, durch den ständigen Perspektivenwechsel zwischen den Figuren sehr viel Abwechslung, aber auch Spannung in die Handlung zu bringen. Durch den angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch sehr gut lesen. Allerdings ist dies kein reiner Unterhaltungsroman den man nachher zur Seite legt, sondern eine Lektüre, die einen noch lange nach dem Beenden beschäftigt und nachdenklich macht. Man erfährt viel Positives über die Kultur in Indien, aber lernt auch viele der Schattenseiten kennen.
Ich glaube, dass besondere an ,,Der goldene Sohn" ist, dass man nicht das Gefühl hat, einen Roman vor sich zu haben, sondern eine reale Geschichte, die sich mit all den schönen, aber auch den schweren Momenten wirklich ereignet haben könnte. Genau wegen diesem starken Wirklichkeitsbezug ist das Buch so besonders.
Insgesamt hat mich ,,Der goldene Sohn" sehr beeindruckt. Daher kann ich jedem dieses Buch nur empfehlen.
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Dieses Buch begeisterte mich anfangs durch seine leichte und lebendige Schreibweise, die selbst schwierigen Themen stand hielt. Auch wenn ich fand, dass die Geschichte zum Ende hin etwas schwächelte, weil sie sich leicht zog, bestach sie durch eine gute Mischung aus vielschichtigen Dramen, …
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Dieses Buch begeisterte mich anfangs durch seine leichte und lebendige Schreibweise, die selbst schwierigen Themen stand hielt. Auch wenn ich fand, dass die Geschichte zum Ende hin etwas schwächelte, weil sie sich leicht zog, bestach sie durch eine gute Mischung aus vielschichtigen Dramen, Liebes- und Lebensgeschichten, wobei es im wesentlichen zwei Hauptfiguren gibt.
Zuerst begegnet man den beiden Figuren zusammen, denn Anil und Leena wachsen zusammen auf und fühlen sich sehr verbunden. Ich hatte den Eindruck, dass die Kindheit trotz den Standesunterschieden glücklich verlief, doch irgendwann entfernten sie sich zunächst ungewollt, später gewollt voneinander. Ab hier wechselten sich die Sichtweisen ab, wobei Leenas Geschichte weiter in Indien spielte, Anil jedoch in die USA reiste, um dort sein Arztstudium an einer Klinik abzuschließen.
Beide Geschichten bewegten mich auf ihre eigene Art und Weise, denn unterschiedlicher können Lebenswelten nicht sein. Man erhält einen guten Einblick in die indische Kultur, die mit einigen Eindrücken bei mir punkten konnte. Auf der anderen Seite war es aber auch gerade dieser Teil der Geschichte, der mich mitunter sehr schockierte, da er sich zum Krimi auswuchs. Leenas Geschichte verlief alles andere als geradlinig. Sie und ihre Familie mussten vieles erdulden, und als später einige Hintergründe dafür aufgeschlüsselt wurden, war ich noch sprachloser als zuvor. Ich habe Leena für die Bewahrung ihrer Haltung sehr bewundert.
Anils Geschichte war aber nicht weniger interessant und aufwühlend, weil er u.a. mit den (fast) typischen Schwierigkeiten vieler Migranten zu kämpfen hatte. Das dies so gut herausgearbeitet wurde, hat mir sehr gefallen. Zudem war er eine Art Wanderer zwischen den Welten, da er die Position seines Vaters als Familienoberhaupt und Schiedsmannes erbte, was zusätzlich enormen Druck auf ihn ausübte. Sein stetiges Bemühen, seine Erfolge und Fehlschläge gingen zu Herzen, egal welchen Lebensbereich es betraf. Auch er hat trotzdem im wesentlichen seine Persönlichkeitsmerkmale beibehalten, schaffte es aber auf Grund seiner Herkunft etwas besser seine Position zu behaupten als Leena.
Ein sehr eindrücklicher, authentischer Roman, der mich aufwühlte und nachdenklich machte. Er entführte mich in eine andere Kultur und Lebenswelt und erlaubte mir Einblicke die nachwirkten.
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