Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1
Commissario Morello ermittelt in Venedig
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»Ein atmosphärischer Venedig-Krimi jenseits ausgetretener Klischees.« Buchkultur.Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden - selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin. Als Silvia, die schöne Nachbarin, ...
»Ein atmosphärischer Venedig-Krimi jenseits ausgetretener Klischees.« Buchkultur.
Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden - selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin. Als Silvia, die schöne Nachbarin, ihm ihr persönliches, verborgenes Venedig zeigt, werden Morellos Widerstandskräfte auf eine harte Probe gestellt. Da wird der junge Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen führt. Wolfgang Schorlau, Erfinder des Privatermittlers Georg Dengler, und Claudio Caiolo, in Sizilien geboren und in Venedig zum Schauspieler ausgebildet, werfen einen neuen Blick auf ein altes italienisches Desaster.
Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden - selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin. Als Silvia, die schöne Nachbarin, ihm ihr persönliches, verborgenes Venedig zeigt, werden Morellos Widerstandskräfte auf eine harte Probe gestellt. Da wird der junge Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen führt. Wolfgang Schorlau, Erfinder des Privatermittlers Georg Dengler, und Claudio Caiolo, in Sizilien geboren und in Venedig zum Schauspieler ausgebildet, werfen einen neuen Blick auf ein altes italienisches Desaster.
Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis 'Die blaue Liste', 'Das dunkle Schweigen', 'Fremde Wasser', 'Brennende Kälte', 'Das München-Komplott', 'Die letzte Flucht', 'Am zwölften Tag', 'Die schützende Hand', 'Der große Plan' und 'Kreuzberg Blues' hat er die Romane 'Sommer am Bosporus' und 'Rebellen' veröffentlicht - und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet. Claudio Caiolo wurde in Sizilien geboren und besuchte die Theaterschule Avogaria in Venedig. 1996 zog er nach Stuttgart und schrieb, inszenierte und spielte Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit Stefan Jäger schrieb er mehrere Drehbücher für Filmproduktionen und wirkte in vielen Fernsehfilmen als Schauspieler mit. Zusammen mit Wolfgang Schorlau veröffentlichte er die beiden Krimis 'Der freie Hund' und 'Der Tintenfischer'.
Produktdetails
- Ein Fall für Commissario Morello 1
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4002334
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 6. Mai 2021
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 27mm
- Gewicht: 299g
- ISBN-13: 9783462001471
- ISBN-10: 3462001477
- Artikelnr.: 60477602
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Venedig-Feeling einmal anders!« Woman, Österreich 20200326
Venedig – die Kehrseite der Medaille, ein spannender, sehr realer Krimi!
Commissario Antonio Morello wird aus Sicherheitsgründen nach Venedig versetzt. Hier wird aus dem „freien Hund“, wie er auf Sizilien genannt wird, schnell ein einsamer Wolf. Denn die stolzen …
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Venedig – die Kehrseite der Medaille, ein spannender, sehr realer Krimi!
Commissario Antonio Morello wird aus Sicherheitsgründen nach Venedig versetzt. Hier wird aus dem „freien Hund“, wie er auf Sizilien genannt wird, schnell ein einsamer Wolf. Denn die stolzen Venezianischen Kollegen können mit dem Südländer nichts anfangen. Als beinahe keine Aussicht mehr auf Zusammenarbeit besteht, wendet sich das Blatt. Und Venedigs Schattenseite kommt zu Tage…
Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo haben einen super spannenden Krimi kreiert, der fernab von jeder Venedig-Romantik spielt. Man bekommt nicht nur das Nord-Süd-Gefälle Italiens deutlich zu spüren, sondern wird auch mit Venedigs großer Problematik konfrontiert.
Die beiden Autoren haben einen sehr fesselnden Schreibstil. Er ist lebendig, detailreich, unterhaltsam und verbreitet zudem reichlich venezianisches Flair! Man darf nicht nur in die spannenden Ermittlungen in den kleinen Gassen eintauchen, sondern auch am Leben des sympathischen Commissarios teilnehmen. Ein rundherum gelungener Krimi, sehr ausgewogen, spannend, unterhaltsam und mit ordentlich Tiefgang. Absolut empfehlenswert!
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eBook, ePUB
Wenn man sich einmal auf Commissario Brunetti von Donna Leon eingeschworen hat, so haben es andere Venedig-Krimis sehr schwer, an diese Messlatte zu reichen.
Um es vorab zu sagen: "Der freie Hund" bleibt deutlich drunter!
Commissario Antonio Morello (sein Spitzname ist "der …
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Wenn man sich einmal auf Commissario Brunetti von Donna Leon eingeschworen hat, so haben es andere Venedig-Krimis sehr schwer, an diese Messlatte zu reichen.
Um es vorab zu sagen: "Der freie Hund" bleibt deutlich drunter!
Commissario Antonio Morello (sein Spitzname ist "der freie Hund", wahrscheinlich weil seine Vorgesetzten ihn nicht bändigen konnten...) ist zu seinem eigenen Schutz von Sizilien ins friedliche Venedig versetzt worden. Dort war er ein erfolgreicher Mafiajäger, wurde aber auf die Todesliste gesetzt und seine schwangere Frau kam bei einem Attentat ums Leben.
Venedig empfängt ihn nicht gerade mit offenen Armen. Vor allem sein neues Team will keinen Vorgesetzten aus Süditalien aufgezwungen bekommen. Überall schlagen ihm Ressentiments entgegen und die Stadt gefällt ihm nicht.
Es geht schon früh los mit einem Mord an einem jungen Mann aus allerfeinsten Kreisen, der einer Organisation gegen die Kreuzfahrtschiffe vorstand. Pikanterweise verdient sein Elternhaus Unsummen gerade an diesen Geschäften. Die Eltern behindern die Ermittlungen und schnell befindet sich Morello wieder in alten Fahrwassern. Er wittert Korruption und Mafiastrukturen allüberall, weswegen er schon bald nicht mehr ernst genommen wird und auch allerhand Gegenwind bekommt.
Der Krimi liest sich flott, aber vor allem, weil die Handlung nicht komplex ist und die Charaktere recht oberflächlich geschildert werden. Echtes Venedig-Feeling mag nicht aufkommen. Die Auflösung des Verbrechens bietet auch keine Überraschung.
Man kann mit Morello ein paar nette Lesestunden verbringen, aber das Zeug zu einem kultigen Serien-Commissario hat er nicht.
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„Der Freie Hund – Commissario Morello ermittelt in Venedig“ bildet den Auftakt zur neuen Serie des Autorenduos Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo.
Um ihn aus dem Fadenkreuz der Mafia zu nehmen, wird Commissario Antonio Morello nach Venedig versetzt. Kaum angekommen, bekommt er …
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„Der Freie Hund – Commissario Morello ermittelt in Venedig“ bildet den Auftakt zur neuen Serie des Autorenduos Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo.
Um ihn aus dem Fadenkreuz der Mafia zu nehmen, wird Commissario Antonio Morello nach Venedig versetzt. Kaum angekommen, bekommt er es als Leiter der Abteilung für Gewaltverbrechen mit einem neuen Fall zu tun. Ein Mord gibt Rätsel auf.
Antonio Morello schleppt ein Trauma mit sich herum, das ihm Alpträume beschert. Andeutungen reichen aus, um zu erahnen, was passiert ist. Der mürrische Commissario stellt Venedig auf den Kopf. Seine Versetzung setzt ihm schwer zu, die Sehnsucht nach der Heimat ist groß. Morello wird zur tickenden Zeitbombe für seine Gegner, denn es fällt ihm schwer, sich an Regeln zu halten und er lässt sich nicht ausbremsen. Die Hauptfigur hat viel Persönlichkeit, Ecken und Kanten. Eine stets lauernde Gefahr sorgt für Spannung. Ist Morello in Venedig wirklich in Sicherheit? Laut ungeschriebenem Gesetz mordet die Cosa Nostra nur in Sizilien. Ein Sizilianer in Venedig, die Brisanz um Morello, sein Eigensinn und seine Sturheit werden mit viel Lokalkolorit verflochten. Kultur, Geschichte, regionale Spezialitäten, das Autorenduo schafft eine lebendige, realitätsnahe Atmosphäre. Venedigs aktuelle Probleme, Zwiespalt und Schutz einer besonderen Stadt, Eigenarten und Gewohnheiten der Venezianer fließen in den Krimi mit ein. Das Team mit dem Freien Hund an der Spitze muss sich erst zusammenraufen. Auch die private Seite des Commissarios tritt zu tage. Die Ermittlungen werden von all den Details und Beschreibungen untermalt. Das Krimiflair profitiert von den vielen Extras, besonderen Handlungsorten und den Aktionen an Land und auf dem Wasser. Morello schlägt viel Gegenwind entgegen, er muss sich durchbeißen, behaupten und beweisen. Er hat ein gutes Gespür, bringt sich aber auch unnötig in Gefahr. Im letzten Buchdrittel nimmt das Tempo zu. Der Showdown ist gut konstruiert, hätte aber gerne noch rasanter und überraschender sein können.
Der ungewöhnliche Titel weckt die Neugierde. Viel Anziehungskraft hat der besondere Handlungsort. „Der freie Hund – Commissario Morello ermittelt in Venedig“ ist ein gelungener Start der Morello-Krimireihe. Die gegensätzlichen Charaktere im Ermittlerteam bieten viel Reibungspunkte. Aktuelle Themen werden effektvoll in den Plot integriert. Filmreif erzählt!
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Commissario Antonio Morello findet erstmal alles an Venedig nur ganz einfach schrecklich. Die Kirchenglocken läuten zu laut, die Stadt und die Kanäle stinken, es gibt zu viele Touristen und sein neues Team bei der Polizei will ihn auch nicht. Weil er in Sizilien gegen Korruption und die …
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Commissario Antonio Morello findet erstmal alles an Venedig nur ganz einfach schrecklich. Die Kirchenglocken läuten zu laut, die Stadt und die Kanäle stinken, es gibt zu viele Touristen und sein neues Team bei der Polizei will ihn auch nicht. Weil er in Sizilien gegen Korruption und die Mafia gekämpft hat, wird er aus Sicherheitsgründen nach Venedig zwangsversetzt.
In seinem ersten Fall stellt er Ermittlungen an im Fall eines jungen Mannes, der erstochen aufgefunden wurde. Er war Leiter einer Gruppe von Studenten, die gegen die Kreuzfahrtschiffe protestieren und Sohn einer einflussreichen, alten venezianischen Familie, die mit diesen Schiffen viel Geld verdient. Durch impulsives Handeln gerät Morello in Ungnade bei seinem Vorgesetzten und kann sich nur durch kluge Taktik retten. Auch bei seinem Team kann er nach und nach Punkte sammeln und so können sie gemeinsam doch noch diesen Fall aufklären.
Die Stimmung in Venedig wird sehr gut beschrieben, auch über die aktuell sehr umstrittenen großen Kreuzfahrtschiffe erfährt man hier einiges. Die Schönheit der Stadt erschließt sich dem Commissario langsam, nicht zuletzt durch die Führung seiner reizenden Nachbarin Silvia. Ebenfalls interessant sind die Hintergrundinformationen zur Mafia. Auch schön fand ich die Anleitung zur sizilianischen Caponata, die hier vorkommt. Ich hoffe auf weitere Venedig-Fälle mit Commissario Morello.
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Der sizialinische Commissario Antonio Morello (genannt »Der freie Hund«) wird auf unbestimmte Zeit nach Venedig versetzt, da er nach einigen Erfolgen gegen die Mafia auf deren Todesliste steht. Er hasst die Lagunenstadt von Anfang an und steht darin seinen Kollegen und anderen Bewohnern …
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Der sizialinische Commissario Antonio Morello (genannt »Der freie Hund«) wird auf unbestimmte Zeit nach Venedig versetzt, da er nach einigen Erfolgen gegen die Mafia auf deren Todesliste steht. Er hasst die Lagunenstadt von Anfang an und steht darin seinen Kollegen und anderen Bewohnern nichts nach, die große Vorbehalte gegen Süditaliener haben. Doch zum Glück gibt es ja auch noch eine Assistentin, die dann doch zu dem Sizilianer passt und eine hübsche Nachbarin namens Silvia, die Morello die Schönheit der Stadt näherbringt.
Sein erster Fall besteht darin, den Mord an dem jungen Anführer einer Bürgerinitiative aufzuklären, die gegen die Kreuzfahrtschiffe protestiert, die die Lagune verpesten und deren Reisende die Stadt überschwemmen, ohne wirtschaftlich zu nützen - eine Haltung, die Morello gut nachvollziehen kann.
Wolfgang Schorlau hat sich mit diesem Krimi von seinem bisherigen Ermittler Dengler abgewandt und erschafft - zusammen mit dem sizialinischen Schauspieler Claudio Caiolo - den unbequemen Antonio Morello als Ermittler in einer neuen Serie.
Im Mittelpunkt steht die imposante Lagunenstadt Venedig; und den Autoren gelingt es hervorragend, ein vielschichtiges Bild von der dieser besonderen Stadt zu zeichnen, die zunächst durch ihre Schönheit blendet, deren Verfall und Probleme einen entsetzen und die ein einziges Kunstwerk ist, das man erst nach und nach begreifen lernt. Viele meiner eigenen Empfindungen habe ich so auf den Punkt gebracht gesehen.
Natürlich bleibt es nicht aus, dass man als Leser gar nicht darum herum kommt, einen Vergleich zu den Brunetti-Krimis von Donna Leon zu ziehen; doch in diesen ist der Blickwinkel doch - neben Korruption und Verbrechen - noch mehr aus dem Blickwinkel von Brunettis Liebe zu seiner Stadt gekennzeichnet und ich habe den Eindruck, dass Ortskenntnis und Detailgenauigkeit bei Leon mehr im Vordergrund stehen.
Alle Figuren sind in diesem Krimi detailreich beschrieben und überraschen durchaus auch mit ihrem Verhalten. Die unterschiedlichen Standpunkte waren gut nachzuvollziehen und erschufen ein buntes Bild.
Schorlau wäre nicht Schorlau, wenn nicht auch in diesem Krimi mehr als ein "einfacher Mord" besprochen würde: Korruption und Vetternwirtschaft, wirtschaftliche und Umweltprobleme (nicht nur) Venedigs und vor allem das Treiben der Mafia, die offensichtlich nicht nur allein in Sizilien wirkt, werden dem Leser intensiv nähergebracht. So gelingt es den Autoren, immer auch sachliche Informationen in die unterhaltsame Handlung mit einzubauen. Gekrönt wird das Ganze dann aber durch die herrliche Beschreibung der korrekten Zubereitung der "Caponata". ;)
Der Schreibstil ist locker und flüssig, die Sprache eher einfach. Negativ empfand ich allerdings den etwas zu inflationär gebrauchten Ausdruck "cazzo", der Morello einfach ständig in den Mund gelegt wird. Und auch einen Schmunzler hatte ich das ein oder andere Mal auf den Lippen, sowie das Buch überraschende Wendungen enthielt - ich denke da nur an den doch sehr unkonventionellen Assistenten Morellos.
Für einen echten Kriminalroman ist der Spannungsbogen eher niedrig gehalten, denn, wie schon beschrieben, ist die Verbrechensaufklärung doch eher das Mittel zum Zweck, die gravierenden Missstände im allgemeinen und die Venedigs im speziellen aufzuzeigen. Doch trotzdem wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen und hatte viel Lese-Vergnügen.
Mir hat der Auftakt dieser neuen Venedig-Krimi-Reihe um den Commissario Antonio Morello gut gefallen und ich freue mich auf die weiteren Folgen!
PS:
Zu den Vorwürfen, dass das Autorenduo Schorlau/Caiolo bei der Autorin Petra Reski geklaut haben soll, kann ich mich nicht äußern.
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Commissario Antonio Morello genannt „Der freie Hund“ hat sich in seinem Heimatort Sizilien mit der Mafia angelegt. Nun wird er zu seinen eigenen Schutz nach Venedig versetzt, eine Stadt die für viele atemberaubend schön ist, für den Commissario aber ein Dorn im Auge. Aber …
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Commissario Antonio Morello genannt „Der freie Hund“ hat sich in seinem Heimatort Sizilien mit der Mafia angelegt. Nun wird er zu seinen eigenen Schutz nach Venedig versetzt, eine Stadt die für viele atemberaubend schön ist, für den Commissario aber ein Dorn im Auge. Aber auch die Einheimischen sind von dem Süditaliener nicht epicht. Als ein Student aus reichem Haus erstochen aufgefunden wird, muss Morello sich aufrappeln und sich gegen seine Mitarbeiter behaupten, die nur darauf warten ihn wieder nach Sizilien zurückreisen zu sehen.
Die klassische Polizeiermittlungen beginnen und obwohl man auf einen aufsteigenden Spannungsbogen wartet und aus ist, kommt dieser in dem ganzen Buch nicht zum Vorschein. Einzig die aufgegriffenen Themen wie Umweltverschmutzung und Touristenkorruption machen einen interessanten Schmöker aus dem Buch, was dann aber wieder mal aus dem Genre Krimi wegfällt.
Eher ein schwaches Buch des Autors.
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Gelungene Gemeinschaftsarbeit
Entgegen dem sprichwörtlichen "Viele Köche verderben den Brei" stelle ich immer wieder fest, dass Krimis, die von 2 Autoren geschrieben wurden, meist sehr gelungen sind. So auch hier: Wolfgang Schorlau, erfahrener Autor der dezidiert …
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Gelungene Gemeinschaftsarbeit
Entgegen dem sprichwörtlichen "Viele Köche verderben den Brei" stelle ich immer wieder fest, dass Krimis, die von 2 Autoren geschrieben wurden, meist sehr gelungen sind. So auch hier: Wolfgang Schorlau, erfahrener Autor der dezidiert gesellschaftspolitischen Dengler-Krimis, und Claudio Caiolo, ein in Deutschland lebender italienischer Schauspieler mit biographischer Verbindung zu sowohl Sizilien als auch Venedig haben mit Antonio Morello einen interessanten, sympathischen Ermittler erschaffen. Für den Mafia-Jäger aus Cefalú ist Sizilien zu heiß geworden, auf ihn ist ein Kopfgeld ausgesetzt, so dass sein um ihn besorgter Chef ihn kurzentschlossen nach Venedig versetzt, wo er vermeintlich in Sicherheit ist.
Dort fühlt Morello sich fehl am Platze, er kann die Schönheit der Serenissima nicht würdigen und sehnt sich nach Sizilien zurück. Aber dorthin kann er nicht zurück, wie ein kurzer Wochenendtrip zum Besuch seiner kranken Mutter deutlich macht. Doch ihm bleibt auch nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn in Venedig wird er sofort in seinen ersten Fall verwickelt - ein junger Umweltaktivist aus einflussreicher, wohlhabender, alteingesessener venezianischer Familie, ist getötet worden. Der junge Mann kämpfte für ein Verbot der Durchfahrt der riesigen Kreuzfahrtschiffe, die für das fragile ökologische Gleichgewicht in Venedig extrem schädlich sind und langfristig zum Untergang der Serenissima beitragen. Doch mit diesem Anliegen kam er massiven geschäftlichen Interessen in die Quere. Morello glaubt an eine Mafia-Verbindung, was die venezianischen Kollegen für seinen Spleen halten. In Venedig gibt es zwar Korruption, aber doch nicht die Mafia!
Der Roman spielt mit den Klischees über Nord- und Süditaliener und deren gegenseitiger Abneigung. Aber im Laufe des Geschehens gewöhnen sich Morellos neue Kollegen an ihn, ja, lernen ihn sogar zu schätzen und Morellos Widerstand gegen seine neue Heimat beginnt auch allmählich zu bröckeln.
Gut beschriebene Charaktere, eine spannende und plausible Handlung, aktuelle Themen, Lokalkolorit, ein sympathischer, glaubwürdiger Ermittler, das sind die Ingredenzien dieses spannenden Krimis, den ich mit Vergnügen gelesen habe und kaum aus der Hand legen konnte. Gern mehr davon!
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Ein Sizilianer in Venedig
Zum Inhalt:
Nachdem Antonio Morello der Mafia in seiner Heimat Sizilien einen schweren Schlag versetzt hat, wurde er dort zum „freien Hund“ erklärt und ist damit jemand, auf dessen Tod ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Das kostete seiner Frau und seinem …
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Ein Sizilianer in Venedig
Zum Inhalt:
Nachdem Antonio Morello der Mafia in seiner Heimat Sizilien einen schweren Schlag versetzt hat, wurde er dort zum „freien Hund“ erklärt und ist damit jemand, auf dessen Tod ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Das kostete seiner Frau und seinem ungeborenen Kind das Leben.
Sein Vorgesetzter versetzt ihn deshalb nach Venedig, in die Stadt, in der es keine größeren Verbrechen gibt; schon gar nicht durch die Mafia. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt und Morello fängt in den trüben Lagunen zu stochern an, nachdem ein junger, reicher Umweltaktivist ermordet wird. Bald zeigt sich, dass auch hinter edlen Fassaden der Moder lauert.
Mein Eindruck:
Ja, Venedig und Polizei geht auch ohne Brunetti, wie Schorlau und Caiolo eindrucksvoll beweisen. Der von ihnen kreierte Polizist hat zwar ebenfalls Humor und bemüht sich um ein gutes Auskommen mit seiner Umwelt, aber er hat auch Flecken auf der Seele. Die Autoren sind am stärksten, wenn sie diese Flecken thematisieren: Heimweh, Verlust und der unerschütterliche Glaube an das Recht, - koste es, was es wolle.
Das Zeigen der Durchdringung der Gesellschaft durch das Krebsgeschwür Mafia im feinen Venedig und die Erwähnung vieler Politiker Italiens in diesem Zusammenhang dürfte den Autoren nicht viele Freunde eingebracht haben, - jedoch möglicherweise einige Verleumdungsklagen. Oder erscheint der Krimi nur in Deutschland?
Ein weiterer positiver Aspekt der Geschichte zeigt sich im Zusammenspiel des Teams, das insbesondere zu Beginn nicht reibungslos funktioniert (was den Roman umso glaubwürdiger macht).
Der Fall selbst und insbesondere die Auflösung mit der Verwicklung eines Charakters fallen dagegen ab. Hier hätten sich die Autoren gegen das Überraschungsmoment entscheiden sollen, da einige frühere Verhaltensweisen der Figur in diesem Zusammenhang nicht stimmig erscheinen.
Nichtsdestotrotz gefallen Stil, Humor und die temperamentvollen Einschübe in italienischer Sprache und ein nächster Fall will – mit eingeführtem Team – gerne gelöst werden.
Mein Fazit:
Italienische Lebensart und Verbrechen – darauf einen Espresso
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Leider nur Mittelmaß
Ein Stuttgarter und ein Sizilianer schreiben einen Venezianischen Krimi und scheitern meiner Meinung nach kläglich an der Umsetzung...
Geschichte: Antonio Morello, Kommissar aus Sizilien, wird zu seinem eigenen Schutz und vor der Mafia, nach Venedig versetzt. …
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Leider nur Mittelmaß
Ein Stuttgarter und ein Sizilianer schreiben einen Venezianischen Krimi und scheitern meiner Meinung nach kläglich an der Umsetzung...
Geschichte: Antonio Morello, Kommissar aus Sizilien, wird zu seinem eigenen Schutz und vor der Mafia, nach Venedig versetzt. Morello der einen großen Schlag gegen die Mafia landen konnte, steht in Sizilien auf der Todesliste und muss sich versteckt halten. Um ihn aus der Schusslinie zu nehmen, schickt sein Chef ihn auf unbestimmte Zeit nach Venedig um die dort frei gewordene Stelle als Kommissar zu besetzen. Doch Venedig ist nicht Sizilien und die Lagune ist nicht das gewohnte Meer. Überlagert von Vorurteilen gegen Süditaliener, hat der Kommissar keinen guten Stand und muss sich seinen Untergebenen erst beweisen. Ein junger Mann, der sich mit einer Initiative gegen Kreuzfahrtschiffe lautstark bemerkbar machte, wird umgebracht und Morello hat alle Hände voll zu tun....
Meinung:
Es ist für mich eine Faszination, warum immer wieder deutsche Schriftsteller meinen, sie müssten einen Krimi in Italien schreiben und am besten noch mit deutschen Schauspielern verfilmen lassen. Es ist in der Regel unsäglich, zumal die italienischen Schriftsteller das allemal besser können. Speziell der aus Sizilien stammende und immer wieder im Buch erwähnte Andrea Camilleri spielte zu Lebzeiten in einer deutlich höheren Liga, als die beiden Autoren. Während Schorlau mit seinen deutschen Wirtschaftskrimis punkten kann, verliert er hier durch absolutes Unwissen sowohl der italienischen Sprache als auch der Ortskenntnisse in Venedig deutlich an Boden. Der Hauptdarsteller ist ein Held, der in alles und jedem die Mafia wittert und der sich natürlich beliebt machen kann, wenn seine Kollegen natürlich alle komplett ohne Hirn und augenscheinlich ohne jegliche Erfahrung herum hantieren und nur auf Morello gewartet haben. Eine Kollegin aus Triest, die Bodybuilder Niveau hat ? An was erinnert mich das ? Dazu eine kleine Liebesgeschichte und der Roman verkauft sich wie geschnittenes Brot ?
Geht man unbedarft an diesen Roman, so ist das sicherlich eine schnelle und gute Unterhaltung aber irgendwie kommt einem vieles bekannt vor.
Fazit: Kann mich nicht begeistern und würde ich auch ehrlich gesagt nicht unbedingt weiter empfehlen.
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Commissario Morello, besser bekannt als „Der freie Hund“, wird kurzerhand aus dem Verkehr gezogen und nach Venedig versetzt. In Sizilien hat er nicht nur zu viel Staub aufgewirbelt, sondern sich auch mit diversen Mächten angelegt, die ihn lieber tot sehen wollen. Allerdings zeigt er …
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Commissario Morello, besser bekannt als „Der freie Hund“, wird kurzerhand aus dem Verkehr gezogen und nach Venedig versetzt. In Sizilien hat er nicht nur zu viel Staub aufgewirbelt, sondern sich auch mit diversen Mächten angelegt, die ihn lieber tot sehen wollen. Allerdings zeigt er schnell und offen, dass er die Stadt nicht mag und auch sein Team steht dem neuen Chef nicht unbedingt wohlgesonnen gegenüber. Dann aber kommt es zu einem tragischen Todesfall, dessen Ermittlungen Morello nicht nur in Beschlag nehmen, sondern auch diverse Unstimmigkeiten offenbaren..
Kleinganoven, Kreuzfahrtschiffe, Korruption, Mafia und Antonio Morello mittendrin. Verständlich, dass er sich nie ganz wird von Sizilien lösen können, aber lassen sich manche Gegebenheiten wirklich 1:1 auf Venedig übertragen oder handelt es sich dabei um Hirngespinste des neuen Commissarios? Schnell wird nicht nur dem Leser klar, das Morello seinem Instinkt folgt, in der Regel ohne Rücksicht auf Verluste, selbst wenn sein Job am seidenen Faden hängt. Doch genau das macht ihn und sein Denken auf gewisse Art und Weise authentisch, so dass es durchaus lohnenswert sein kann der ein oder anderen Spur zu folgen, die zunächst absolut abwegig erschien. Ob und inwiefern man der Lösung damit näher kommt, wird sich allerdings erst im weiteren Verlauf zeigen.
Die Spannungskurve ist gekonnt angelegt, der Leser wird gewissermaßen von ihr durch das Geschehen getragen. Bedeutet zwar nicht, dass sie sich nicht hin und wieder leicht zurücknimmt, weitestgehend aber kann man sich auf diese Basis verlassen und folgt der Geschichte somit bereitwillig, schließlich wird die Neugierde nicht nur stilistisch, sondern auch inhaltlich immer weiter geschürt. Trotzdem kann der Fall mit tatsächlichen Überraschungsmomenten leider nicht aufwarten, dafür wird angedachten Wendungen zu weit vorgegriffen, so dass sie relativ früh ersichtlich sind.
Es entsteht eine gute Mischung aus Land, Leuten und Ermittlungen, so dass auch die Stimmung der Stadt und ihrer Bewohner auf den Leser übergeht. Dadurch ist man gleich näher am Geschehen und den Protagonisten. Weitere Fälle für den freien Hund dürfen sich gerne anschließen, ausreichend Stoff scheint vorhanden.
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