Donna Tartt
Broschiertes Buch
Der Distelfink
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Als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist, verliert er seine Mutter durch ein tragisches Unglück. Er versinkt in tiefer Trauer. Auch das Gemälde, das verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Es scheint geradezu, als würde ihn das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt ...
Donna Tartt ist eine amerikanische Autorin, die für ihre in vierzig Sprachen übersetzten Romane stets von Kritik und Publikum gefeiert wurde. Ihr erster Roman, 'Die geheime Geschichte', wurde 1992 veröffentlicht. Im Jahr 2003 erhielt sie den WH Smith Literary Award für ihren Roman 'Der kleine Freund', der auch für den Orange Prize for Fiction nominiert war. Für ihren zuletzt geschriebenen Roman, 'Der Distelfink', wurde sie mit dem Pulitzer-Preis und der Andrew Carnegie Medal for Fiction ausgezeichnet.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 47360
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: The Goldfinch
- Artikelnr. des Verlages: 52435658
- Seitenzahl: 1024
- Erscheinungstermin: 19. Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 137mm x 45mm
- Gewicht: 712g
- ISBN-13: 9783442473601
- ISBN-10: 3442473608
- Artikelnr.: 42686302
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Eine tolle Geschichte... . Die Sprache und die Tonalität in dem Buch gefallen mir sehr gut." 17.12.2015
Ich habe lange nicht so einen abwechslungsreichen phantastisch gut geschriebenen nobelpreisverdächtigen Roman gelesen, dabei witzig, klug und emotionsgeladen. Eine tolle Geschichte, ein Held, der einem sehr nahe kommt, der sprachlos ist angesichts des ihm zugestossenen Unheils, dem die Autorin …
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Ich habe lange nicht so einen abwechslungsreichen phantastisch gut geschriebenen nobelpreisverdächtigen Roman gelesen, dabei witzig, klug und emotionsgeladen. Eine tolle Geschichte, ein Held, der einem sehr nahe kommt, der sprachlos ist angesichts des ihm zugestossenen Unheils, dem die Autorin eine starke Stimme gibt. Unbedingt lesen! (Allerdings haben wir das Buch für ein praktisches Lesevergnügen geteilt. Sorry Goldmann)
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Vom Problem der dicken Wälzer
An ihrem dritten Roman hat die bei uns kaum bekannte US-amerikanische Schriftstellerin Donna Tartt zehn Jahre lang gearbeitet. Was sich wohl auch gelohnt hat, denn ihr Opus magnum wurde von der dortigen Kritik euphorisch besprochen und erhielt den Pulitzer Prize …
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Vom Problem der dicken Wälzer
An ihrem dritten Roman hat die bei uns kaum bekannte US-amerikanische Schriftstellerin Donna Tartt zehn Jahre lang gearbeitet. Was sich wohl auch gelohnt hat, denn ihr Opus magnum wurde von der dortigen Kritik euphorisch besprochen und erhielt den Pulitzer Prize des Jahres 2014. Die Idee zu der Explosion, mit der die Coming-of-Age-Geschichte des anfangs 13jährigen Theodore Decker beginnt, habe die Autorin unter dem Eindruck der Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan entwickelt, heißt es. Ebenso zufällig wäre es auch gewesen, dass die Autorin das titelgebende Gemälde des niederländischen Malers Carel Fabritius entdeckt und in ihre Geschichte eingebaut hat.
Bei einem von seiner kunstbegeisterten Mutter vorgeschlagenen, spontanen Besuch des berühmten Metropolitan Museum in New York wird ein Bombenanschlag verübt, den Theo leicht verletzt überlebt. Als er nach kurzer Ohnmacht in den Trümmern des Gebäudes erwacht, ist seine Mutter nicht zu finden. Er bemerkt aber in der Nähe einen sterbenden alten Mann, dessen hübsche Nichte ihm kurz vor der Explosion in dem Raum, wo er das Gemälde «Der Distelfink» betrachtet hat, aufgefallen war. Auf Drängen des sterbenden Welton Blackwell, der ihm seinen karneolbesetzten Fingerring geradezu aufdrängt, nimmt er auch das unbeschädigt gebliebene, kleine Gemälde in seiner Tasche mit, als er sich durch die Trümmer ins Freie durchkämpft. Es braucht über hundert Buchseiten, bis der völlig aus der Bahn geworfene Theo endlich begreift und akzeptiert, dass seine Mutter nicht überlebt hat. Er wird vom Sozialdienst vorerst bei den wohlhabenden Eltern seines besten Freundes Andy untergebracht und nimmt später Kontakt auf zu Hobart, dem ehemaligen Kompagnon des verstorbenen Blackwell, die Beiden hatten zusammen eine Antiquitätenwerkstatt betrieben. Dort trifft er nicht nur Pippa wieder, die Hübsche aus dem Museum, in die er sich verliebt, er lernt in der Werkstatt auch einiges über Möbelrestaurierung. Plötzlich aber meldet sich Theos Vater, ein alkoholkranker und spielsüchtiger, erfolgloser Filmschauspieler, der Frau und Sohn schon vor einiger Zeit verlassen hat. Der Vater nimmt Theo mit nach Las Vegas. Dort gerät Theo zunehmend auf die schiefe Bahn, rutscht zusammen mit seinem neuen Freund Boris ins kleinkriminelle Milieu ab, ihr Leben ist geprägt von Alkohol und Drogen. Als Theos Vater bei einem Autounfall stirbt, verschwindet der inzwischen 15Jährige aus Las Vegas, um nicht wieder vom sozialen Dienst zu einer Pflegefamilie gegeben zu werden. In New York wird er dann wieder von Hobart aufgenommen.
Donna Tartt erzählt in diesem dickleibigen Roman eine äußerst wechselhafte Geschichte voller Überraschungen, in der auch das titelgebende Gemälde immer wieder eine gewichtige Rolle spielt. Die Odyssee ihres zweifelhaften jungen Helden und Ich-Erzählers gerät nebenbei zu einer moralischen Wertediskussion, in der es zudem um psychologische Fragestellungen geht. Die Figur des Protagonisten Theo ist wenig einnehmend gezeichnet, er wird als ziemlich trotteliger, langweiliger und vor allem emotionsloser Mensch beschrieben, dem man nicht näher zu kommen vermag als Leser. Schon ganz am Anfang tritt er als Versager auf, denn seine Mutter und er waren auf dem Weg zu einer Besprechung mit der Schulleitung wegen seiner Versetzung. Sie hatten aber noch reichlich Zeit und sind nur deshalb noch kurz ins Museum gegangen!
Der mehr als tausend Seiten dicke Wälzer voller erzählerischer Kapriolen verliert sich selbstvergessen in üppigen Arabesken. Anders als bei anderen Schwergewichten der Romanliteratur aber bietet die Sprache selbst hier keinen Lesegenus, sie ist amerikanisch einfach und nüchtern, eine Lektüre ganz ohne Suchtpotential. Der komplette Plot hätte gut auch auf dreihundert Seiten erzählt werden können, ohne dass die Intention der Autorin dadurch Schaden genommen hätte. Und dann wären, nebenbei gesagt, auch nicht volle zehn Jahre nötig gewesen, um dieses Buch zu schreiben!
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Sehr lang, stellenweise sehr spannend, dann wiederum etwas langatmig. Wiederkehrende Motive wie Wiedersehen und Todesfälle manchmal ein wenig zu konstruiert, so dass man aus der real anmutenden Romanwelt unsanft wieder in die Realität zurückgeholt wird um daran erinnert zu werden, …
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Sehr lang, stellenweise sehr spannend, dann wiederum etwas langatmig. Wiederkehrende Motive wie Wiedersehen und Todesfälle manchmal ein wenig zu konstruiert, so dass man aus der real anmutenden Romanwelt unsanft wieder in die Realität zurückgeholt wird um daran erinnert zu werden, dass es sich hier "nur" um eine fiktive Geschichte handelt. Schade eigentlich denn dieses Buch stellt eine dramatische Lebensgeschichte dar, die gerade aus der Spannung heraus ihre Intensität entfaltet. Die Übersetzung ist etwas holprig, aber in Ordnung. Es ist nicht einfach den Leser über 1000 Seiten lang bei der Stange zu halten, das hat Donna Tartt bei mir geschafft. Allerdings: wenn man sich nicht für bildende Kunst interessiert oder niemals im Museum war, wird man sich schwerlich für das Buch begeistern.
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Natürlich hatte auch ich Respekt, als ich anfing, diesen gut 1000-Seiten-Schmöker zu lesen – doch die Sorge wegen der Dicke des Buches war völlig unnötig, denn sofort war ich gefesselt von der Geschichte und die Seiten flogen nur so dahin. Diese gelungene Mischung aus …
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Natürlich hatte auch ich Respekt, als ich anfing, diesen gut 1000-Seiten-Schmöker zu lesen – doch die Sorge wegen der Dicke des Buches war völlig unnötig, denn sofort war ich gefesselt von der Geschichte und die Seiten flogen nur so dahin. Diese gelungene Mischung aus Entwicklungsroman, Kriminalgeschichte und Bildungswerk hat es mir wirklich angetan. Dabei ist es vor allem der Schreibstil Donna Tartts, der mich eingenommen hat und mich abtauchen ließ in diese Geschichte, in der Freundschaft und Liebe, Schönheit und Kunst, Trauer und Verlust, aber vor allem die Mühen des Lebens eine zentrale Rolle spielen.
Zwar musste ich mich beim Lesen sehr konzentrieren, um die ganzen minutiösen und dennoch nicht langweiligen Beschreibungen aufnehmen zu können, die Gefühle und Gedanken, zwar nicht immer schön und angenehm, doch wertvoll und bereichernd – kurz gesagt: es waren Szenen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Gerade zu Beginn und auch am Ende des Buches hat mich dieser poetische und philosophische Stil wirklich eingenommen. Und immer auch dann, wenn es um Kunst oder Antiquitäten ging.
Theo Decker in seiner Kindheit und Jugend zu begleiten, war für mich eine Achterbahn der Gefühle, eine Berg- und Talfahrt. Zunächst habe ich den 13jährigen wirklich gemocht, habe in den Stunden nach dem Bombenanschlag mit ihm gelitten und hätte ihn – nachdem klar war, dass seine Mutter gestorben ist - am liebsten in den Arm genommen und getröstet. Doch schon bald verschlägt es Theo zu seinem alkoholkranken Vater nach Las Vegas, wo er auf sich gestellt zwar in dem gleichaltrigen Boris einen Freund findet, damit aber auch Seiten des Lebens kennenlernt, die aus Alkohol, Drogen und Kriminalität bestehen. Und diese Seiten begleiten ihn noch viele Jahre, nicht wirklich schafft er den Absprung und manövriert sich immer tiefer in diesen Sumpf. Hier haben die Sympathien meinerseits für Theo wirklich gelitten – oft war ich schockiert über seinen Lebenswandel, sein Handeln und seinen Egoismus. Und dennoch gab es immer wieder auch Seiten an Theo, die ich mochte – seine Fähigkeit zu reflektieren, zu lieben und sich für andere einzusetzen. Er ist ein sehr zerrissener Charakter und fantastisch gezeichnet. Vielleicht keine Figur, mit dem sich jeder identifizieren kann, dennoch aber ein Mensch mit guten und schlechten Seiten – die guten muss man nur immer wieder hervorkramen und entdecken.
So viele verschiedene Charaktere tauchen in dem Roman gar nicht auf, wenn man die Dicke des Buches bedenkt, doch sie sind alle sehr fein ausgearbeitet, haben Tiefe, sind sicherlich keine Stereotype, sondern Menschen mit Ecken und Kanten.
Während die ersten beiden Drittel des Romans vor allem von Theos Entwicklung handeln, dabei aber in keinster Weise langweilig daherkommen, ist das letzte Drittel des Romans eher einem Krimi gleich, eine Jagd nach etwas Verlorenem, eine Flucht vor dem Gesetz, eine Auseinandersetzung mit sich selbst und damit ein wahrer Pageturner. Das Ende war für mich zwar so nicht erwartet – ich hatte mit etwas ganz anderem gerechnet - aber es war genau richtig und passend.
Mein Fazit
Von meiner Seite eine absolute Leseempfehlung! Die Geschichte selber – wenn auch ungewöhnlich und interessant - ist es dabei gar nicht, die mich gewinnen konnte, vielmehr ist es der Stil Donna Tartts mit den vielen wunderbaren Beschreibungen – sowohl von Szenen als auch von Gedanken. Ich konnte mich gar nicht „satt lesen“ und bin völlig eingetaucht in dieses Buch, vielschichtig und gut durchdacht, außergewöhnlich und spannend. Und nur ganz nebenbei will ich die fantastische Gestaltung des Buches erwähnen, soliebevoll und plastisch, das nun einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal erhalten wird.
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Antworten 42 von 56 finden diese Rezension hilfreich
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Ich habe das Buch von Donna Tartt erhalten,ich muss sagen die ersten 200 Seiten waren etwas schwierig zu lesen,ich kam nicht so gut rein in dieses Buch,das kann aber auch daran liegen,das es nicht so mein Lesebereich ist. Ich bin begeistert,die geschichte von dem jungen der seine mutter auf …
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Ich habe das Buch von Donna Tartt erhalten,ich muss sagen die ersten 200 Seiten waren etwas schwierig zu lesen,ich kam nicht so gut rein in dieses Buch,das kann aber auch daran liegen,das es nicht so mein Lesebereich ist. Ich bin begeistert,die geschichte von dem jungen der seine mutter auf tragische weise verlor, bei einem bombenanschlag im museum ,ist sehr interessant zu lesen.mein erstes buch in dieser richtung.ein aufregender und sehr emotionaler roman.wirklich sehr schön gelungen.ich kann den roman jedem ans herz legen,der solche geschichten mag und lust hat viel zu lesen :-) .der umschlag ist sehr schön gestaltet.was ich auch immer wieder super finde,sind die lesezeichenbänder.falls man mal sein eigenes lesezeichen nicht zur hand hat.in diesem buch ist ein tolles rotes band.so verliert man die seite nicht.
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Theo Decker ist 13 Jahre alt, als er bei einem schrecklichen Unglück in einem Museum, seine Mutter verliert.
Kurz vor dem Unglück hat er ein Mädchen in dem Museum gesehen. Das Mädchen war mit einem älteren Herrn dort.
Theo wacht nach dem Unglück zwischen …
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Theo Decker ist 13 Jahre alt, als er bei einem schrecklichen Unglück in einem Museum, seine Mutter verliert.
Kurz vor dem Unglück hat er ein Mädchen in dem Museum gesehen. Das Mädchen war mit einem älteren Herrn dort.
Theo wacht nach dem Unglück zwischen Trümmern auf. Der ältere Herr liegt schwer verletzt in seiner Nähe.
Theo bekommt von ihm einen Ring und nennt ihm eine Adresse, wo er diesen hinbringen soll. Der sterbende alte Mann weist Theo auf ein kleines Gemälde hin. Theo gelingt es, bewaffnet mit Ring und Gemälde, den rettenden Weg nach draußen zu finden. Und so beginnt die rasante Geschichte um das Gemälde "DISTELFINK!"
Meine Meinung
1020 Seiten Lesestoff. Eine ganze Woche habe ich mit dem Distelfinken, Theo, Boris und vielen anderen Menschen verbracht. Als ich das Buch beendet habe war es für mich wie ein Abschied!
Die Autorin hat das Buch nicht geschrieben. Nein, sie hat mit Wörtern gespielt. Mal traurig, mal tiefsinnig, mal poetisch. Ihre Protagonisten sind genau beschrieben. Deren Handlungen sehr detailliert.
Theo konnte nicht ahnen wie der Distelfink sein Leben verändert. Er traut sich nicht das Bild zurückzugeben. Hat Angst als Dieb bestraft zu werden. Der Ring führt ihn zu Hobie. Hobie, ein älterer, eleganter Herr, restauriert antike Möbel. Er nimmt Theo wie einen eigenen Sohn auf. Bekocht ihn und bedrängt ihn nicht irgend etwas zu erzählen.Theo fühlt sich zwischen alten Möbeln und Nippes pudelwohl. Er trifft dort auch das Mädchen aus dem Museum an. Sie ist bettlägerig und fristet ihr Dasein in einem dunklen Zimmer. Er verliebt sich ihn sie. Aber sein Vormund hat andere Pläne mit ihm. Er soll wieder in einer Familie leben.
Theo verlässt Hobie ungern.Er wird vorübergehend von der Familie seines Schulfreundes Andy aufgenommen. Dort wird er gut versorgt. Jedoch hat er immer das Gefühl ein Fremdkörper zu sein.
Sein Vater, der seine Mutter verlassen hat, meldet sich. Er holt seinen Sohn nach Las Vegas. Auch bei seinem Vater und dessen Freundin findet er keine Geborgenheit.Wird von Beiden gar nicht wahrgenommen. Er lernt Boris kennen. Boris hat auch keine richtige Familie. Sein Vater säuft und schlägt ihn oft brutal zusammen.
Boris und Theo werden dicke Freunde. Beide konsumieren Drogen und Alkohol. Nachdem Theos Vater bei einem Autounfall stirbt, reist er auf eigene Faust zurück nach New York. Hobie setzt ihn als Teilhaber in seinem Geschäft ein. Theo verkauft, Hobie restauriert. Doch Theo baut Mist.....
Niemand weiß dass Theo immer noch das Bild hat. Da möchte sich auf einmal Jemand mit Theo treffen. Es geht um den "Distelfink"!
Die verschiedenen Stationen, die Theo in seinem Leben durchläuft, sind von Drogen, Alkohol und seinem traumatischen Erlebnis im Museum geprägt. Den Tod seiner Mutter hat er nie verwunden.
Boris und Theo treffen immer wieder aufeinander. Trotz Dreck am Stecken erweist sich Boris stets als guter Freund. Sieht in allen Menschen auch etwas Gutes. Hat Dinge erlebt die ihn um Jahre älter gemacht haben. Doch er verheimlicht etwas vor Theo.........
Die Wege
führen Theo nach Amsterdam........
Zitate aus dem Buch: "Die Mehrzahl der Menschen verbringt ihr Leben in stiller Verzweiflung."
"Schönheit muss mit etwas Sinnvollem vermählt sein."
Fazit
Ab der Katastrophe im Museum habe ich jedes Wort in diesem Buch genossen. Die hohe Seitenanzahl des Buches hat mich Anfangs gestört. Jedoch der Schreibstil, Handlung und Protagonisten haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ja, und nun heißt es Abschied nehmen und eine Leseempfehlung an alle Bücherfreunde!
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Antworten 21 von 24 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 21 von 24 finden diese Rezension hilfreich
Der Distelfink ist ein außergewöhnlicher Roman. Der Schreibstil der Autorin ist phantastisch, die Geschichte um den Protagonisten Theo Decker aufregend, mitfühlend, einfach toll. Man denkt, das Buch ist mit 1022 Seiten keine leichte Lektüre, aber durch den tollen Schreibstil und …
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Der Distelfink ist ein außergewöhnlicher Roman. Der Schreibstil der Autorin ist phantastisch, die Geschichte um den Protagonisten Theo Decker aufregend, mitfühlend, einfach toll. Man denkt, das Buch ist mit 1022 Seiten keine leichte Lektüre, aber durch den tollen Schreibstil und die interessamte Geschichte fliegt man nur so über die Seiten. Es wird einem zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es finden sich auch tolle Passagen, die man aufsaugt und die einen zum Nachdenken anregen. Einfach toll, dieses Buch.
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Antworten 29 von 40 finden diese Rezension hilfreich
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Eigentlich sollte es ein ganz normaler Tag im Leben von Theo Decker werden. Da er und seine Mom noch Zeit zu überbrücken haben, entschließen sie sich zusammen das Museum zu besuchen. Seine Mutter interessiert sich sehr für Kunst und möchte ihrem Sohn ein paar besondere …
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Eigentlich sollte es ein ganz normaler Tag im Leben von Theo Decker werden. Da er und seine Mom noch Zeit zu überbrücken haben, entschließen sie sich zusammen das Museum zu besuchen. Seine Mutter interessiert sich sehr für Kunst und möchte ihrem Sohn ein paar besondere Gemälde zeigen. Doch dann passiert schreckliches und Theos Mutter ist tot. Sein Vater ist ein Jahr zuvor abgehauen und der 13-jährige steht plötzlich ganz alleine da. In seiner Verwirrung und dem Chaos nach dem Tod seiner Mutter hat er ein Gemälde entwendet, das sein ganzes weiteres Leben bestimmten soll. Er trifft ein paar falsche Entscheidungen und steht plötzlich an einem Punkt, an dem er nicht mehr weiter weiß. Ist jetzt wirklich alles vorbei? Gibt es nur noch den Ausweg des Selbstmordes? Oder gibt es doch noch Hoffnung?
Dieses Buch hat es wirklich in sich. Genau wie für ihre anderen Bücher hat die Autorin auch an diesem jahrelang gefeilt, recherchiert und geschrieben. Und das merkt man diesem Buch auch an. Hier stimmt jeder Satz, jedes Wort sitzt an der richtigen Stelle. Die Geschichte beginnt in New York. Theo und seine Mum haben eine sehr enge Beziehung. Zwischen ihm und seinem Vater ist eine große Distanz. Der Vater ist fast immer betrunken und hat so gut wie kein Interesse an seinem Sohn. Als er schließlich verschwindet, trauern ihm Frau und Sohn auch nicht hinterher. Aber als Theo seine Mutter verliert, verliert er auch seinen Lebenswillen. Er funktioniert nur noch wie ein Automat. Nicht einmal die vielen Veränderungen in seinem Leben können ihn aus seiner Trauer herausholen.
Theo versackt schließlich in Alkohol und Drogen. Doch er findet auch einen Freund der ihm näher steht als sonst irgend jemand zuvor. Mit Ausnahme seiner Mutter natürlich. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und facettenreich. Donna Tartt ist es gelungen, ihren Personen so viel Leben einzuhauchen, dass ich oft dachte, ich müsste Theo oder Boris jeden Moment begegnen. Ich konnte sie regelrecht vor mir sehen. Ihre Mimik, ihre Gestik, ihr ganzes Sein. Das schaffen nur sehr wenige Autoren. Ich litt so sehr mit Theo und konnte gleichzeitig alles aus einer gewissen Distanz betrachten.
Hier ist mal ein kleiner Ausschnitt der mich besonders berührt hat:
"Die Leute spielten Roulette oder Golf, pflanzten Gärten, handelten mit Aktien, hatten Sex, kauften neue Autos, machten Yoga, arbeiteten, beteten, renovierten ihre Häuser, regten sich über die Nachrichten auf, verhätschelten ihre Kinder, tratschten über die Nachbarn, studierten Restaurant-Kritiken, gründeten wohltätige Organisationen, unterstützten politische Kandidaten, nahmen an den U.S. Open teil, speisten und reisten, lenkten sich mit allen möglichen Spielzeugen und Geräten ab und überfluteten sich unaufhörlich mit Informationen und Texten und Kommunikation und Unterhaltung aus allen Richtungen, um vergessen zu machen wo wir waren, was wir waren. Aber bei hellem Licht betrachtet ließ es sich auf keine Weise schönreden. Es war von oben bis unten beschissen. Zeit im Büro absitzen, gehorsam 2,5 Kinder Nachwuchs gebären, bei seiner Pensionsfeier höflich lächeln und dann an seinem Bettlaken kauen und im Pflegeheim an Pfirsichen aus der Dose ersticken. Es war besser, nie geboren worden zu sein - nie etwas gewollt - nie etwas gehofft zu haben. " (Seite 633)
Am Ende des Buches gibt es noch eine Passage über gut und böse, die ich auch unglaublich gut fand. Die letzten ca. 40 Seiten würde ich am Liebsten auswendig lernen, weil sie mich so tief beeindruckt haben. Ich weiß, dass Donna Tartts Schreibstil nicht jedem liegt, ihre genauen Beschreibungen und Liebe zum Detail. Aber für mich flogen die 1022 Seiten geradezu vorbei. Ich las mich in einen regelrechten Rausch. Darum vergebe ich für "Der Distelfink" volle 5 von 5 Punkten und den Favoritenstatus für eine absolut außergewöhnliche Geschichte. Wer "Die geheime Geschichte" mochte wird "Der Distelfink" lieben.
© Beate Senft
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Antworten 32 von 46 finden diese Rezension hilfreich
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Mehr als zehn Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten Romans („Der kleine Freund“) der amerikanischen Autorin Donna Tartt vergangen, bevor sie mit ihrem neuen Monumentalwerk „Der Distelfink“, immerhin 1022 Seiten in der deutschen Ausgabe, nachgelegt hat. …
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Mehr als zehn Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten Romans („Der kleine Freund“) der amerikanischen Autorin Donna Tartt vergangen, bevor sie mit ihrem neuen Monumentalwerk „Der Distelfink“, immerhin 1022 Seiten in der deutschen Ausgabe, nachgelegt hat. Umgehend auf Spitzenplätzen in den Bestsellerlisten vertreten, wurde der Roman in diesem Jahr mit dem renommierten Pulitzer-Preis für Belletristik ausgezeichnet.
Wir lernen Theo Decker kennen, einem Amerikaner Mitte zwanzig, dessen Leben untrennbar mit einem Gemälde des niederländischen Malers Carel Fabritius, nämlich dem titelgebenden „Distelfink“ verbunden ist. Theo erzählt seine Erlebnisse in der Rückschau, beginnend mit einer Kunstaustellung, die er mit seiner Mutter in New York besucht, bei der diesem ihm ihr Lieblingsbild, den „Distelfink“ zeigt. Das Museum wird zum Ziel eines Bombenanschlags, bei dem zum einen seine Mutter ums Leben kommt, zum anderen ihm ein sterbender Mann den Auftrag erteilt, das Gemälde zu retten. In den kommenden Jahren sind es die verschiedensten Menschen, die ihm ein Heim bieten, aber die einzige Konstante in seinem Leben ist das Bild, das er als Erinnerung an seine verstorbene Mutter behält. Es folgt ein Intermezzo mit seinem leiblichen Vater in Las Vegas, diverse Frauengeschichten, Alkohol und Drogen und schließlich die Rückkehr nach New York, wo er eine Stelle bei einem Antiquitätenhändler annimmt. Sein Leben scheint endlich in ruhigeren Bahnen zu verlaufen, bis ihm eines Tages der „Distelfink“ gestohlen wird…
In erster Linie erzählt Donna Tartt die Entwicklungsgeschichte Theos, in der wir aber gleichwohl einiges über Kunst und deren Bedeutung für das Leben erfahren. Auf wunderbar verschlungenen Pfaden nähert sie sich ihren Figuren, baut verschiedene Handlungsstränge auf, verwirrt den Leser und löst doch am Ende elegant die Knäuel auf und webt die losen Fäden stimmig zusammen.
Auch wenn man meiner Meinung nach die Handlung problemlos hätte straffen können und sollen – die ausufernden Beschreibungen der Drogenexzesse des Protagonisten fand ich nur bedingt lesenswert – so bleibt doch zu sagen, dass dieser Roman sich sprachlich auf eine Niveau bewegt, welches kaum ein Autor erreicht. Und gerade deshalb habe ich jede einzelne Seite des „Distelfinks“ genossen.
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Über die Untiefen der menschlichen Seele
Es passiert, als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist. An dem Tag, an dem er mit seiner Mutter ein New Yorker Museum besucht, verändert ein schreckliches Unglück sein Leben für immer. Er verliert sie unter tragischen Umständen und …
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Über die Untiefen der menschlichen Seele
Es passiert, als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist. An dem Tag, an dem er mit seiner Mutter ein New Yorker Museum besucht, verändert ein schreckliches Unglück sein Leben für immer. Er verliert sie unter tragischen Umständen und bleibt allein und auf sich gestellt zurück, sein Vater hat ihn schon lange im Stich gelassen. Theo versinkt in tiefer Trauer, die ihn lange nicht mehr loslässt. Auch das Gemälde, das seit dem fatalen Ereignis verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Und das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, scheint ihn geradezu in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen zu ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt .
Matthias Koeberlin steigt mit Theo Decker in die Untiefen der menschlichen Seele.
Donna Tartt wurde in Greenwood, Mississippi, geboren. Mit fünf Jahren schrieb sie ihr erstes Gedicht. Während ihres Studiums am Bennington College begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Roman "Die geheime Geschichte" und schrieb sich damit unter die wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen Amerikas. Ihr zweites Buch "Der kleine Freund" begeisterte erneut Leser sowie Kritiker und stürmte die internationalen Bestsellerlisten. Ihr neues Werk "Der Distelfink" ist gerade erscheieben und wurde bereits mit Spannung erwartet.
Über Matthias Koeberlin (Sprecher)
Matthias Koeberlin hat sich seit seinem Fernsehdebüt 1999 in "Ben & Maria – Liebe auf den zweiten Blick" zu einem der beliebtesten deutschen Schauspieler entwickelt. Mit der Andreas Eschbach-Verfilmung "Das Jesus Video" feierte er einen großen Erfolg beim Publikum und ist seitdem immer wieder in anspruchsvollen Produktionen wie "Wir sind das Volk" oder "Laconia" zu sehen. Für "Tornado – Der Zorn des Himmels" wurde er als Bester Schauspieler mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. In dem vierteiligen Hörspiel "Otherland" ist Matthias Koeberlin als Orlando Gardiner zu hören und in "Der Orientzyklus" von Karl May leiht er Hadschi Halef Omar seine Stimme.
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Antworten 37 von 58 finden diese Rezension hilfreich
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