Dave Eggers
Broschiertes Buch
Der Circle
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der Nr.-1-SPIEGEL-Bestseller jetzt als KiWi-TaschenbuchHuxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten - wird die Welt ...
Der Nr.-1-SPIEGEL-Bestseller jetzt als KiWi-Taschenbuch
Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten - wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...
Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten - wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...
Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman 'Der Circle' war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman 'Ein Hologramm für den König' war nominiert für den National Book Award, für 'Zeitoun' wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien. Ulrike Wasel geb. 1955 in Bergneustadt. Magisterstudium: Anglistik, Amerikanistik, Romanistik. Ulrike Wasel und Klaus Timmermann entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet. Klaus Timmermann geb. 1955 in Bocholt. Lehramtsstudium Sek. II: Englisch, Französisch. Klaus Timmermann und Ulrike Wasel entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet.

© Michelle Quint
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher 1465
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Circle
- Artikelnr. des Verlages: 4001674
- 25. Aufl.
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 126mm x 34mm
- Gewicht: 414g
- ISBN-13: 9783462048544
- ISBN-10: 3462048546
- Artikelnr.: 42760848
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Wir müssen uns davor verbeugen und froh sein, dass es das Buch gibt. Jeder muss es lesen.« Juli Zeh 20140813
Amerikanischer Stil. Mitunter etwas übertrieben. Aber letzlich doch interessant. Denn es geht um einen Konzern the Circle, ähnlich Google. Nichts ist zu löschen, alles wird öffentlich. Eine solche Welt erscheint nicht erstrebenswert.
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Die Büchse der Pandora
"Du sitzt mit drei Menschen an einem Tisch, die dich alle anschauen und versuchen, mit dir zu reden, und du starrst auf ein Display und suchst nach wildfremden Leuten in Dubai." (298)
Das sind Erfahrungen, die in der heutigen Zeit jeder macht. Internet, …
Mehr
Die Büchse der Pandora
"Du sitzt mit drei Menschen an einem Tisch, die dich alle anschauen und versuchen, mit dir zu reden, und du starrst auf ein Display und suchst nach wildfremden Leuten in Dubai." (298)
Das sind Erfahrungen, die in der heutigen Zeit jeder macht. Internet, soziale Netzwerke, Blogs, Online-Chat, Twitter, Foren, E-Mails, Webcams und Onlinegeschäfte bestimmen den Alltag. Wie wäre es, wenn diese Dienste aller zusammengeführt werden, jeder eine eindeutige Identität erhält und die Anonymität aufgehoben wird? Mittels weltweit verteilter Kameras kann aufgrund der biometrischen Merkmale jeder Mensch jederzeit und überall ausfindig gemacht werden. Sämtliche Datenbanken stehen zur Verfügung.
Das ist eine Vision, die Dave Eggers in seinem Roman "Der Circle" beschreibt. Der Internetkonzern Circle vereinigt die wichtigsten Onlinedienste und ist mächtiger als jeder Staat. Protagonistin Mae bearbeitet Kundenanfragen beim Circle, für sie handelt es sich um einen Traumjob. Sie wird im Zuge ihrer beruflichen Entwicklung zur transparenten Persönlichkeit und damit zur Werbeikone des Konzerns.
Eggers macht in diesem Roman deutlich, was es heißt, die Privatsphäre aufzugeben. Protagonistin Mae, farblos und naiv, passt in diese Rolle. Ihr fehlt jegliche Distanz zu ihrer Tätigkeit und den Machenschaften des Konzerns. Dieser erinnert hinsichtlich seiner Arbeitsbedingungen und sozialen Aktivitäten stark an Google, so wie Gerald Reischl ihn in "Die Google Falle" beschreibt. Die Auswertemöglichkeiten gehen über das hinaus, was Stephan Baker realistisch in "Die Numerati" ausführt.
Aber der Circle ist umfassender. Reischl und Baker beschreiben Facetten aus der Welt der Möglichkeiten, die in dem vorliegenden Roman perfektioniert werden. Leider ist die Realität nicht weit von diesem Überwachungsstaat entfernt. Nach Orwell und Huxley hat Eggers einen Zukunftsroman geschrieben, der im Hinblick darauf, was NSA und andere Geheimdienste heute treiben, in Teilbereichen bereits Realität ist. Erstaunlicherweise werden heute auch intime Daten von vielen Menschen freiwillig veröffentlicht.
Der Roman ist nicht so düster wie "1984" und besitzt auch nicht die Tiefe von "Schöne neue Welt". Er ist eher eintönig und vorhersehbar. Dennoch handelt es sich um ein wichtiges Thema, welches in die Medien gehört, denn die Büchse der Pandora ist geöffnet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Unglaublich! Einfach unglaublich! Mir war ja schon klar, dass es um Überwachung, Social Media und den freien Umgang digitaler Transparenz geht, aber dass es solch kranke Züge annehmen kann, war mir nicht bewusst. Dieses Buch macht wirklich nachdenklich und hat einen richtigen Gruselfaktor. …
Mehr
Unglaublich! Einfach unglaublich! Mir war ja schon klar, dass es um Überwachung, Social Media und den freien Umgang digitaler Transparenz geht, aber dass es solch kranke Züge annehmen kann, war mir nicht bewusst. Dieses Buch macht wirklich nachdenklich und hat einen richtigen Gruselfaktor. Die Hexenjagd, die teilweise inszeniert wird, ist unfassbar gruselig!
Man wird ganz langsam herangeführt an die Idee der gläsernen Welt. Zu Beginn denkt man, Mae hat das große Los gezogen. Sie ist in einer coolen, aufsteigenden Firma gelandet, die sehr viel für ihre Mitarbeiter tut. Doch dann beginnt die Fasade zu bröckeln. Der Leser erkennt das recht schnell, Mae jedoch begreift gar nichts. Sie ist vollkommen abhängig von dieser Firma und macht es mit ihren Ideen immer schlimmer. Selbst, als sich Familie und Freunde von ihr abwenden, begreift sie nicht, was sie tut. Mehr möchte ich jetzt nicht dazu erzählen. Lest selbst!
Für mich jedenfalls wäre diese Lebensweise der Untergang! Und ich denke, das trifft auf sehr viele Menschen zu. Ich würde vor allem auch nicht mit dem extremen Stress zurecht kommen, den Mae täglich hat. Sie arbeitet ja fast 24 Stunden am Stück jeden Tag. Das wäre mir nichts! (Keine Zeit mehr zum Lesen, das wäre ja schrecklich!!!)
Die Einteilung des Buches war eher sinnfrei. Buch 1, 2 und 3. Und Buch 3 hat nur 3 Seiten oder so. Das war mir nicht logisch. Kapitel hätte ich besser gefunden. Will da aber mal nicht so sein und ignoriere dies bei der Bewertung, denn das ist reine Optik und Geschmacksache.
Fazit: Eine wirklich kranke Welt, in der Mae da lebt und definitiv beängstigend, weil es gar nicht so weit weg ist von unserer gläsernen Welt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
The Circle beschreibt die Version einer durchaus vorstellbaren, aber hoffentlich nicht realitätswerdenden Welt, in der der Mensch und seine Handlungen transparent und kontrollierbar sind.
Eine unfassbar gute Geschichte, der sehr spannend und fesselnd ist.
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch verleiht mir Aggressionen wegen dem schlechten Schreibstil und den unintelligenten Charakteren... außerdem möchte ich mich bei intimeren Szenen lebendig vergraben gehen, weil diese einfach unangenehm sind.
Letztens habe ich ausversehen eine Seite angerissen, bereue es aber …
Mehr
Das Buch verleiht mir Aggressionen wegen dem schlechten Schreibstil und den unintelligenten Charakteren... außerdem möchte ich mich bei intimeren Szenen lebendig vergraben gehen, weil diese einfach unangenehm sind.
Letztens habe ich ausversehen eine Seite angerissen, bereue es aber nicht, es hat's verdient.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Moderner Roman über den Wahn, dass alles transparent und jederzeit im Internet verfügbar sein sollte.
Inhalt:
Die Protagonistin Mae Holland ist eine junge Frau, die sich sehr darüber freut, dass sie eine Anstellung bei dem Internetkonzern "Circle" bekommen hat. Ihre …
Mehr
Moderner Roman über den Wahn, dass alles transparent und jederzeit im Internet verfügbar sein sollte.
Inhalt:
Die Protagonistin Mae Holland ist eine junge Frau, die sich sehr darüber freut, dass sie eine Anstellung bei dem Internetkonzern "Circle" bekommen hat. Ihre beste Freundin Annie arbeitet bereits dort. Mae kennt Anni bereits aus der Studienzeit. Die Firma bietet seinen Angestellten so einiges (kostenloses Essen, abendliche Events, Schlafen auf dem Campus) und erwartet auch so einiges (es werden immer mehr Meinungsabfragen und Tätigkeiten, die gleichzeitig erledigt werden müssen, an die Mitarbeiter gestellt). Aber Mae macht dies alles Freude - sie fühlt sich wichtig und bestätigt!
Aber sie nimmt die Kritiken ihrer Mitmenschen, dass sie nämlich nur noch im Internet existieren würde und in der realen Welt nichts leisten würde, natürlich nicht ernst.
Meine Meinung:
Sprachlich hat mir der Roman sehr gut gefallen. Der Autor schreibt detailliert, aber nicht zu detailliert, und nachvollziehbar. Die Charaktere wirken echt und lebendig.
Das Ende der Story ist auf jeden Fall die logische Konsequenz und verdient somit ausdrückliches Lob.
Kritikpunkte:
Die Story wird sehr "geradlinig" erzählt, so dass sie an sich etwas sehr vorhersehbar ist und zu weilen das Gefühl vermittelt etwas zu lang zu sein.
Die Protagonistin wirkt sehr naiv. Ja, klar sie "rutscht" da von einem Gadget ins Nächste und gibt freiwillig immer mehr von ihrer Persönlichkeit preis und teilt ihr komplettes Leben online mit der kompletten Community. Aber dass sie die Ansichten ihrer Angehörigen, die nicht auf diesem Hype, alles im Internet veröffentlichen zu wollen, mitreiten, so gänzlich unreflektiert von sich weist, finde ich nun doch etwas sehr unrealistisch. Sie merkt auch nicht, dass sie sich zu persönlichen Gesprächen, um sich eine Auszeit aus ihrem permanent veröffentlichen Leben heraus zu schinden, auf der Toilette verstecken muss, und das trotz der allseits gepriesenen Gläsernheit.
Leider werden die Konsequenzen, dass wenn z.B. Mae bei ihren Kunden ebenfalls ihre persönliche Meinung zu allen gesendeten Fragebögen ausfüllt oder sich bei ihren Kunden in deren Mailing- und sonstige Listen eintragen lässt, zu wenig bzw. gar nicht ausgearbeitet.
Fazit: Aber dennoch insgesamt kein schlechtes Buch, das man gut und gerne lesen kann.
Weniger
Antworten 21 von 28 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 21 von 28 finden diese Rezension hilfreich
Der amerikanische Autor Dave Eggers scheut sich nicht, in seinen Romanen immer wieder brandheiße, gesellschaftspolitische Themen aufzugreifen. So auch in „Der Circle“, seinem neuesten Buch, das bereits kurz nach Erscheinen die Bestsellerlisten stürmte und für reichlich …
Mehr
Der amerikanische Autor Dave Eggers scheut sich nicht, in seinen Romanen immer wieder brandheiße, gesellschaftspolitische Themen aufzugreifen. So auch in „Der Circle“, seinem neuesten Buch, das bereits kurz nach Erscheinen die Bestsellerlisten stürmte und für reichlich Diskussionsstoff sorgte.
Vernetzung und Transparenz, der „gläserne Mensch“, das sind die Themen, die Eggers in diesem Roman umtreiben. In den vergangenen Monaten sind einige Bücher erschienen, die sich damit auseinandergesetzt haben, wobei hier im Wesentlichen der Schwerpunkt auf Ausrechenbarkeit, Gewohnheiten und Manipulationsmöglichkeiten der Massen lag. Aber im Gegensatz dazu geht Eggers einen Schritt weiter und schaut sich vor allem die Auswirkungen an, die dieser Trend auf Gefühle und Persönlichkeit der Menschen hat.
Die Hauptfigur Mae Holland, Mittzwanzigerin, tritt auf Empfehlung ihrer Jugendfreundin Annie eine Stelle bei „Circle“ an, einer Datenkrake, die jedwede Information von Internetnutzern speichert, ganz gleich, ob es sich um private Äußerungen in den sozialen Netzwerken oder Passwörter handelt. Die Arbeitsbedingungen sind himmlisch: stylische Räumlichkeiten, Verpflegung in Restaurantqualität und Mitarbeiter-Incentives – alles umsonst, oder vielleicht doch nicht?
Denn drei Parolen gelten für alle Mitarbeiter dieser Firma: Geheimnisse sind Lügen – Teilen ist Heilen – Alles Private ist Diebstahl. Wer sich diesen Vorgaben nicht beugt, wird von seinem Vorgesetzten zum Gespräch gebeten und wieder nachdrücklich auf Kurs gebracht. Und es funktioniert, auch bei Mae, die diese Philosophie in Kürze verinnerlicht und zu ihrer eigenen macht – bis es vielleicht schon zu spät ist…
Zu Beginn habe ich mich durch die Schilderung der paradiesischen Arbeitsbedingungen stark an John Grishams „Die Firma“ erinnert gefühlt, denn Eggers Protagonistin geht ebenso naiv mit diesen Angeboten wie Grishams Mitch McDeere um. Kein Zweifel, kein Misstrauen sondern Glückseligkeit und Dankbarkeit, dass sie diesen Traumjob ergattern konnte. Und natürlich weiß der Leser sofort, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Bleibt nur noch abzuwarten, wie und wann es auch Mae klar wird.
Es ist nette Unterhaltung mit kritischen Untertönen, die Dave Eggers mit diesem Buch abgeliefert hat. Aber mich konnte dieser Roman nicht vollends überzeugen, dennnach der Eröffnung waren die nachfolgenden Ereignisse, wenn auch nicht im Detail, so doch etwas zu vorhersehbar und die Story als solche zu simpel angelegt. Als Schullektüre durchaus geeignet und eine Empfehlung für diejenigen, die in Social Media Portalen ihr komplettes Privatleben ausbreiten.
Weniger
Antworten 15 von 21 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 15 von 21 finden diese Rezension hilfreich
Schöne neue Welt?
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim "Circle", einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter …
Mehr
Schöne neue Welt?
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim "Circle", einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz so ein Ziel der "drei Weisen", die den Konzern leiten wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterneköche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles.
Erinnert frappant an Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" oder George Orwells "1984". Und wurde inzwischen von der Realität leider fast eingeholt. Sehr empfehlenswert, ob als Buch oder Hörbuch.
Weniger
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Cover
Ein sehr auffälliges Cover, finde ich. Bereits bevor ich das Buch gekauft habe, ist es mir immer wieder aufgefallen. Allerdings hat mich das Cover selbst nicht zum Kauf gebracht, sondern erst der Tipp einer guten Freundin.
Meine Meinung
Schon sehr lange schiebe ich diese Rezension …
Mehr
Cover
Ein sehr auffälliges Cover, finde ich. Bereits bevor ich das Buch gekauft habe, ist es mir immer wieder aufgefallen. Allerdings hat mich das Cover selbst nicht zum Kauf gebracht, sondern erst der Tipp einer guten Freundin.
Meine Meinung
Schon sehr lange schiebe ich diese Rezension vor mir her, weil ich immer noch nicht weiß, was ich zu diesem Buch sagen soll. Gelesen habe ich es bereits Anfang Februar und es hat mich absolut sprachlos gemacht.
Aber fangen wir vorne an: Mae Holland hat einen Job bei der besten und coolsten Firma der Welt ergattert. Sie ist überglücklich und sehr motiviert. Schnell wird einem als Leser klar, das diese Firma anderes ist, als das was wir gewohnt sind. „Circle“, so heißt die Firma, ist das Social Network schlecht hin. Mit dem Konzept, welches hinter der Firma steckt, solld ie Kriminalität im Netz und auch im realen Leben minimiert werden. Es geht darum, einen gläsernen Menschen zu erschaffen. Transparenz ist das oberste Gebot dieser Firma.
Mae geht in diesem Konzept völlig auf. Sie bekommt einen Bildschirm nach dem anderen auf ihren Arbeitsplatz gestellt und ehrlich gesagt habe ich nach dem Vierten aufgehört zu zählen, aber ich glaube es sind sieben oder acht Stück am Ende gewesen. Mae wird die Vorzeigemitarbeiterin von „Circle“ und zieht auch ihre Eltern mit in diesen Wahnsinn. Während dem Lesen war ich nicht nur einmal schockiert, was Mae alles tut. Welche Grundsätze und Prinzipien sie verfolgt und wie sich diese auch im Laufe des Buches ändern.
Allgemein war ich sehr schockiert und erschrocken, während ich das Buch gelesen habe. Es hat mir ziemlich Angst eingejagt und mich ehrlich gesagt auch sehr paranoid gemacht. Als ich es beendet hatte, war ich kurz davor mich von sämtlichen sozialen Netzwerken, meinem Smartphone, meinem Laptop und alles, was irgendwie mit dem Internet gekoppelt ist, zu verabschieden. Nach einigen Tagen reichlicher Überlegung habe ich das aber dann doch nicht gemacht, die Paranoia ist trotzdem noch eine ganze Zeit geblieben und auch jetzt muss ich immer wieder an dieses Buch denken. Es sitzt äußerst penetrant in meinem Hinterkopf und meldet sich regelmäßig zu Wort.
Bereits während dem Lesen habe ich die Welt von David Eggers mit der Welt verglichen, in der ich lebe. Umso weiter ich im Buch war, desto öfter dachte ich mir: „Das könnte bei uns auch passieren…“
Trotz all der „Ängste“, die ich während dem Lesen empfunden habe, war „Der Circle“ ein unglaublich gutes Buch. Der Autor hat es geschafft, seine Geschichte so unglaublich realitätsnah zu gestalten, dass mir wirklich die Spucke weggeblieben ist.
In meinen Augen ist es definitiv eines meiner Highlights von 2015 und hat mir sehr gut gefallen. Es gab überraschende und schockierende Wendungen und ist bis zum Schluss sehr spannend und fesselnd gewesen.
Wertung (5/5)
www.valaraucos-buchstabenmeer.de
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für