Sofia Lundberg
Broschiertes Buch
Das rote Adressbuch
Der Bestseller aus Schweden - Roman
Übersetzung: Schöps, Kerstin
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"Ein wunderbares Debut. Die Geschichte von Doris ist mit viel Liebe erzählt. Sie steckt voller Zärtlichkeit und Mitgefühl." Jan-Philipp SendkerDoris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, q...
"Ein wunderbares Debut. Die Geschichte von Doris ist mit viel Liebe erzählt. Sie steckt voller Zärtlichkeit und Mitgefühl." Jan-Philipp Sendker
Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England - zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie nie vergessen konnte.
Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England - zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie nie vergessen konnte.
Sofia Lundberg wurde 1974 geboren und arbeitete als Journalistin in Stockholm, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Büchern widmete. Mit ihrem Debütroman 'Das rote Adressbuch' eroberte sie die schwedische Literatur- und Bloggerszene im Sturm, woraufhin die Rechte in über 30 Länder verkauft wurden.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 48981
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Den röda Adressboken
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 18. November 2019
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 124mm x 30mm
- Gewicht: 322g
- ISBN-13: 9783442489817
- ISBN-10: 3442489814
- Artikelnr.: 55703575
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Sofia Lundberg erzählt mit viel Feingefühl, Sympathie und Wärme von ihrer Protagonistin Doris, die immer ihre Würde behält.« Heilbronner Stimme
»Ein gefühlvoller Blick zurück, der mich stellenweise sehr nachdenklich gemacht hat.« Edith Einhart, Freundin
"Sie stellt den Teller in die Mikrowelle und die Uhr auf 2 Minuten. Die Maschine beginnt ihre Arbeit mit einem dumpfen Brummen, und in der Wohnung breitet sich der Geruch von gekochtem Fisch aus."
Das sind wirklich nicht die Sätze, die ich in einem Buch lesen möchte. Schon …
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"Sie stellt den Teller in die Mikrowelle und die Uhr auf 2 Minuten. Die Maschine beginnt ihre Arbeit mit einem dumpfen Brummen, und in der Wohnung breitet sich der Geruch von gekochtem Fisch aus."
Das sind wirklich nicht die Sätze, die ich in einem Buch lesen möchte. Schon nach wenigen Seiten geht einem der angestrengt gekünstelte Stil beim Versuch ein Schriftsteller zu sein auf die Nerven. Ich habe das Buch direkt abgebrochen, bevor ich hiermit meine Zeit verschwende.
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Rezension:
Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.
Anhand des Klappentextes wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch beginnt mitten im …
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Rezension:
Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.
Anhand des Klappentextes wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch beginnt mitten im Geschehen in Doris Wohnung in der Gegenwart, sodass mir der Einstieg leicht fiel. Den Schreibstil habe ich als sehr gefühlvoll, tiefgründig und leicht verständlich empfunden. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dieses hat mir sehr gut gefallen, denn so hatte ich die Möglichkeit der Geschichte bündig zu folgen, sodass am Ende keine Fragen offen blieben. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert, aber nicht zu ausschweifend dargestellt. Oft hatte ich das Gefühl, mich mittendrin zu befinden. Diese Geschichte beinhaltet unglaublich viel Liebe, diese ist spürbar und das in jedem Wort und jeder Zeile.
Doris hat es in ihrem Leben von Anfang an nicht leicht und trotzdem verliert sie nie das Wesentliche aus den Augen, die Kraft Schicksalsschläge zu meistern und den Glauben an sich selbst und die Liebe nie zu vergessen.
" Beschäftige dich mit deinem Inneren. Am Ende ist es das, was zählt. Du wirst nie mehr sein als dein Inneres".
Nebencharaktere wurden authentisch und fließend mit eingebracht.
Das Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.
Mein Fazit:
Diese Geschichte gehört zu meinen Lesehighlight in diesem Jahr. Sie regt zum Nachdenken an, wühlt auf und bleibt mir noch lange im Kopf
Ich vergebe gerne 5 von 5 Sterne.
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Es gibt Bücher, die sich mitten in das Herz bohren und mehr als einen bewegenden Moment während des Lesens hinterlassen. "Das rote Adressbuch" ist eines der Bücher, die mich emotional absolut überzeugen konnten, denn die Story macht mir meine eigene Sterblichkeit …
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Es gibt Bücher, die sich mitten in das Herz bohren und mehr als einen bewegenden Moment während des Lesens hinterlassen. "Das rote Adressbuch" ist eines der Bücher, die mich emotional absolut überzeugen konnten, denn die Story macht mir meine eigene Sterblichkeit bewusst und zeigt auf, wie wertvoll Erinnerungen sein können. Es war wundervoll in Doris Lebensgeschichte einzutauchen, die ein anderes schweres Zeitalter beschreibt und dennoch sehr authentisch auf mich wirken konnte. Krieg, Trauer und Verlust zeichnen ihren Weg und dennoch beinhaltet jedes geschriebene Wort an ihre Großnichte Jenny, ganz viel Hoffnung und auch Mut, denn für Frauen war das Leben zur damaligen Zeit nicht einfach. Viele Stolpersteine säumen Doris Weg, dennoch geht sie voran und niemals zurück. Bewegend ist auch Doris erste große Liebe, die sie niemals vergessen hat und dessen Aufarbeitung eine ungewöhnliche und emotional starke Wendung nimmt. Wer nah am Wasser gebaut ist wie ich, wird sicherlich hier und da ein Taschentuch benötigen. Ich habe 2019 sehr viele gute Bücher gelesen, aber "Das rote Adressbuch" hat sich mir wirklich ganz tief ins Herz gebrannt. Ich freue mich darauf, bald wieder von der Autorin zu lesen, da ich auch in ihrem neusten Werk eine emotional gelungene Story erwarte.
Aufgebaut ist Doris Lebensgeschichte tatsächlich anhand des roten Adressbuches, welches Doris von ihrem Vater als junges Mädchen geschenkt bekam. Da Doris nun mittlerweile ein stattliches Alter von über 90 Jahren erreicht hat, sind viele Namen, die sich im Adressbuch finden nicht mehr lebend aufzufinden, wobei die Erinnerungen aber bleibend sind . Jedes Kapitel ist einem Namen gewidmet, welches mit guten und weniger guten Erlebnissen bestückt wurden. "Das rote Adressbuch" ist absolut lebendig gehalten und geht oftmals auch sehr in die Tiefe. Manche Erlebnisse sind grausam, regelrecht barbarisch, zeigen aber dadurch Doris Überlebenswillen auf. Eine sehr starke Frau und eine wunderbare Protagonistin, deren Leben interessant und oft auch überwältigend dargestellt wurde.
Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der für mich definitiv zu meinen Highlights 2019 zählen wird. Es ist eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle und eine Lebensbeichte, die mir sehr nahe gingen und mich rundum überzeugen konnte.
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Die 96-jährige Doris hat ihr rotes Adressbuch ihr Leben lang gepflegt, inzwischen sind alle darin enthaltenen Personen verstorben. Doch die Geschichten leben in ihr weiter und sie möchte diese ihrer einzigen Verwandten Jenny erzählen und weitergeben.
Die Kapitel sind unterteilt …
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Die 96-jährige Doris hat ihr rotes Adressbuch ihr Leben lang gepflegt, inzwischen sind alle darin enthaltenen Personen verstorben. Doch die Geschichten leben in ihr weiter und sie möchte diese ihrer einzigen Verwandten Jenny erzählen und weitergeben.
Die Kapitel sind unterteilt nach den Namen des Adressbuchs und der damit verbundenen Geschichte und der Gegenwart, in der Doris alleine in Stockholm lebt und schließlich nach einem Sturz ins Krankenhaus muss.
Der Klappentext hat mich zunächst sehr angesprochen aber ich konnte zu keiner der Personen des Adressbuchs eine tiefere Verbindung herstellen. Diese wurden meist nur kurz geschildert und richtig eng waren die Beziehungen von Doris zu den meisten Personen auch nicht, es waren meist nur Menschen die ihr auf den Reisen geholfen haben aber deren Geschichte nicht eigens dargestellt wurde. Die Handlung konzentrierte sich auf ungefähr 30 Jahre ihres Lebens, von ihrem ca. 40. bis 96. Lebensjahr bekommt man nur Einzelheiten mit.
Obwohl die Darstellung der Frauencharaktere wohl Stärke und Unabhängigkeit wiedergeben soll, sind sie eher festgefahren in traditionellen Rollenbildern, sowohl Doris als auch Jenny.
Der Handlungsstrang im Krankenhaus war etwas langatmig und auch die dauernden Quengeleien des Kindes für meinen Geschmack zu belanglos für die Geschichte.
Alles in allem hat mir die Ausgangssituation gefallen, die Ausarbeitung hätte aber gerne ausführlicher sein können, um das gesamte Leben realistischer und im Ganzen darzustellen. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und man fand gut in die Geschichte rein.
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Lesenswert!
Das 96jährige ehemalige Mannequin Doris lebt ziemlich einsam in Stockholm. Ein rotes Adressbuch, dass ihr Vater ihr einst schenkte, beschäftigt sie. Fast alle sind bereits ausgestrichen... TOT.... Und sie möchte ihrer einzigen Angehörigen, der Enkeltochter …
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Lesenswert!
Das 96jährige ehemalige Mannequin Doris lebt ziemlich einsam in Stockholm. Ein rotes Adressbuch, dass ihr Vater ihr einst schenkte, beschäftigt sie. Fast alle sind bereits ausgestrichen... TOT.... Und sie möchte ihrer einzigen Angehörigen, der Enkeltochter ihrer Schwester noch ihre Erinnerungen zukommen lassen.
Ich fand erst nicht so recht in die Geschichte...letztendlich wurde mein Durchhalten aber belohnt. Natürlich konnte ich mir denken, worauf das alles hinaus lief und natürlich ist die Story ziemlich vollgepackt. Andererseits gibt es ja durchaus diese vollgestopften Leben mit Wendungen, die man einfach niemals glauben würde...
Alles in allem hat mich das Buch am Ende doch zu Tränen gerührt (was zugegebenermaßen bei mir nicht ganz so schwer ist) und ich empfand die damit verbrachte Zeit durchaus als lohnenswert. Übrig bleibt nicht zur ein schönes Zitat, sondern auch der Gedanke an viele unerzählte Geschichten und dem Willen, andere dazu zu befragen, solange sie noch da sind.
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Gebundenes Buch
Mitreißend und spannend
"Hast du genug geliebt?"
Doris ist 96 Jahre alt und verfasst mithilfe eines Adressbuchs ihre Lebensgeschichte. Diese möchte sie ihrer amerikanischen Nichte Jenny - sie ist die Einzige, die ihr geblieben ist - hinterlassen.
Doris, die 1918 …
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Mitreißend und spannend
"Hast du genug geliebt?"
Doris ist 96 Jahre alt und verfasst mithilfe eines Adressbuchs ihre Lebensgeschichte. Diese möchte sie ihrer amerikanischen Nichte Jenny - sie ist die Einzige, die ihr geblieben ist - hinterlassen.
Doris, die 1918 geboren wurde blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Als Jugendliche verlässt sie Schweden und landet als Modell in Paris. Die Wirren des 2. Weltkrieges führen sie nach New York und von dort zurück nach Europa. Als der Krieg zu Ende ist, lebt sie wieder in Schweden und bleibt in ihrer alten Heimat. In ihrem Leben muss sie viele Verluste verkraften und Gewalt erleben. Am schmerzhaftesten ist der Verlust ihrer großen Liebe, der ihr Leben bestimmt und sie immer begleitet.
Die Kapitel sind mit den Namen der Menschen überschrieben, die Doris begegnet sind. Dadurch ist die Geschichte schön gegliedert - jedes mal, wenn der Name durchgestrichen ist, erfährt der Leser auch die Umstände des Todes dieser Person. Nach und nach lässt die Autorin so ein Doris Leben vor dem Auge des Lesers sichbar werden.
Es gibt jedoch Episoden, die sind mir zu vorhersehbar bzw. zu weit her geholt. Die immer wiederkehrenden Sätze, in denen erwähnt wird, wie schön Doris und Jenny sind - die ebenfalls gemodelt hat - waren mir zu viel.
Trotzdem ein schönes Buch für mitreißende und spannende Lesestunden welches sich gut lesen lässt.
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Gebundenes Buch
Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Doris, die im Krankenhaus liegt und mit dem Tod ringt. Wir erfahren von vielen persönlichen Lebensumständen, von Entbehrungen, alten Bekannten, Verwandten und Freunden und der Einsamkeit im Alter, wenn alle alten Freunde nicht mehr sind. …
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Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Doris, die im Krankenhaus liegt und mit dem Tod ringt. Wir erfahren von vielen persönlichen Lebensumständen, von Entbehrungen, alten Bekannten, Verwandten und Freunden und der Einsamkeit im Alter, wenn alle alten Freunde nicht mehr sind. Ihre Nichte Jenny kommt sie besuchen und ist wie ein rettender Engel, auch wenn der Tod nicht aufzuhalten ist.
Es macht betroffen, wenn man sich Doris Situation vor Augen hält. Sie ist alt, krank, hilfsbedürftig und ohne nähere Angehörige. Die alten Freunde sind inzwischen alle von ihr gegangen und sie steht völlig allein da. Den einzigen Lichtblick in ihrem Leben sind die Momente, in denen sie mit ihrer Nichte Jenny per Skype verbunden ist. Ansonsten erträgt sie ihr Leben in Geduld und Bescheidenheit.
Jenny hängt sehr an ihrer Tante, denn diese war für sie wie eine Mutter. Als Jenny von Doris gesundheitlichem Zustand erfährt, versucht sie, Doris am Ende ihrer Tage beizustehen.
Sie erfährt vom bewegten Leben von Doris, ein Leben mit Armut, Krieg, Entbehrungen und Misshandlungen. Und doch war ihre Tante immer für sie da.
Die Autorin beschreibt eine Reihe ergreifender Themen in ihrem Buch. Sie reichen von Armut und Hunger, dem Leben als kindliche Waise, von der Notwendigkeit als Kind zu arbeiten, von Vergewaltigung und der Verantwortung für die kleine Schwester bis hin zu dem zweiten Weltkrieg und dem Verlust der großen Liebe. Trotz dieser Themenvielfalt wirkt der Roman damit nicht überladen. Denn man erlebt dieses Leben mit allen Emotionen mit und kann sich der Gefühle nicht entziehen. Liebe, Trauer und die ständige Hoffnung begleiten Doris und den Leser bis zum Ende der Geschichte. Ein emotionales Feuerwerk, sehr berührend und absolut warmherzig geschrieben und mit einer dramatischen Wirkung auf den Leser.
Man ist von der Protagonistin Doris schnell beeindruckt, sie hat in ihrem Leben Tapferkeit und persönliche Stärke entwickelt, ihr eigenes Überleben gesichert und dabei auch andere Menschen unterstützt. Leider ist sie nie in den Genuss einer eigenen Familie gekommen, ihre Liebe brach durch die Kriegswirren auseinander und sie konnte ihren geliebten Alan nie wiedersehen.
Die Autorin lässt uns tief in die Seele von Doris blicken und auch die anderen Figuren des Romans bekommen nach und nach ein deutliches Gesicht. Immer mehr Personen aus Doris Adressbuch werden als tot einfach gestrichen. Die Geschichte geht mir sehr nah.
Sofia Lundberg gelingt mit ihrem Debüt ein berührender und zu Herzen gehender Roman, ein emotionales Feuerwerk, das nachdenklich werden lässt über das Alter und ein menschliches Ende. Von mir eine volle Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
✿ Über die Entstehung der Geschichte ✿
Die Autorin Sofia Lundberg hat als kleines Mädchen viel Zeit mit Doris, der Schwester ihrer Großmutter, verbracht. Als die Großmutter starb zog Doris beim Großvater ein und kümmerte sich um ihn und um Sofia´s Vater. …
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✿ Über die Entstehung der Geschichte ✿
Die Autorin Sofia Lundberg hat als kleines Mädchen viel Zeit mit Doris, der Schwester ihrer Großmutter, verbracht. Als die Großmutter starb zog Doris beim Großvater ein und kümmerte sich um ihn und um Sofia´s Vater. Ihre letzten Jahre verbracht Doris allein in ihrer Wohnung. Nach ihrem Tod wurde ihr Apartment ausgeräumt und dabei fand Sofia in einem Regal das rote Adressbuch. Wie in dieser Geschichte, waren viele Namen durchgestrichen und mit dem Vermerk TOT versehen. Sofia war so bestürzt, wie einsam Doris zum Schluss gewesen sein muss und wie oft sie in Erinnerungen schwelgte. Einige Jahre später entstand, aus diesem zufällig gefundenen Adressbuch, dieser Roman. Sehr viele Begebenheiten und Personen aus der Geschichte kommen aus dem privaten Umfeld von Sofia und haben sich auch so, oder so ähnlich zugetragen.
✿ Meine Meinung ✿
Ein Roman der mich aufgrund der Vorgeschichte schon sehr interessiert hat und ich bin mit keinem Wort enttäuscht worden. Der Plot beinhaltet alle Gefühlsachterbahnen die es gibt und ich konnte es gar nicht glauben, das dies der Debüt-Roman von Sofia Lundberg sein soll. Sie kann Gefühle sehr stark beschreiben, so das ich beim Lesen sofort merkte, wie wichtig eine Begebenheit oder eine Person im Leben sein kann. Im Grunde begleitet man Doris durch ihr ganzes, schweres, aber auch immer wieder von kleinen Höhepunkten, geprägtes Leben.
Zu ihren 10. Geburtstag bekommt sie von ihren Vater das rote Adressbuch geschenkt, mit dem Hinweis, hier alle Menschen zu verewigen, die Doris in ihrem Leben etwas bedeuten.
Anhand dieser Einträge im Adressbuch beginnt Doris, mittlerweile 96 Jahre alt, ihre Geschichte aufzuschreiben. Sie reist gedanklich durch ich bisheriges Leben und trifft die Menschen wieder, die sie geprägt haben und die geliebt hat.
Doris wird nach dem Tod ihres geliebten Vaters, von der Mutter kurz über lang vor die Tür gesetzt, da sie nicht alle Mäuler der Familie mehr stopfen kann. Doris, in diesem Moment 13 Jahre alt, bekommt einen Zettel mit einer Adresse in die Hand gedrückt, wo sie sich melden soll, um sich selbst als Dienstmädchen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit der Madame des Hauses zieht sie später nach Paris, wo Doris zu einem bekannten Mannequin wird. Als ihre Mutter stirbt, muss sie sich um ihre kleine Schwester Agnes kümmern und ihr Leben vollkommen umwerfen. Sie trägt nun eine große Verantwortung. Immer wieder fangen die beiden jungen Frauen von Null an, in einem anderen, fremden Land ohne die Sprache zu beherrschen oder überhaupt eine Person zu kennen. Sie haben es sehr schwer, doch sie geben nicht auf.
Zwei Menschen scheinen sehr wichtig im Leben von
Doris gewesen zu sein. Einmal ihr bester Freund der Künstler Gösta und die große Liebe ihres Lebens, Allan, den sie nie vergessen hat.
Zwischen diesen Kapiteln von Früher, werden immer wieder Abschnitte aus dem Heute eingestreut, in denen es Doris von Tag zu Tag schwerer fällt, sich alleine in ihrer Wohnung in Schweden zurecht zu finden. Durch einen schweren Sturz kommt sie ins Krankenhaus, muss operiert werden und sie merkt, das es langsam mit ihr zu Ende gehen wird. Doch was ist aus Paul geworden? Lebt er noch? Oder werden die Beiden sich im Himmel endlich wiedersehen?
Das Ende lässt dem Leser den Freiraum sich selbst Gedanken zu machen, ob man genug Zeit mit den eigenen älteren Verwandten, wie Oma und Opa, Tante und Onkel verbracht hat? Wie schnell kann es zu Ende gehen und man denkt, was hätte ich von diesen lieben Menschen noch alles erfahren können und wollen. Die Zeit ist begrenzt und man sollte sie wirklich nutzen, wenn es nicht schon zu spät ist.
✿ Fazit ✿
Wer dieses Jahr noch einen tollen und emotionalen Roman lesen will, der MUSS „Das rote Adressbuch“ lesen, an dem Buch kommt man nicht vorbei. Mein Roman-Jahreshighlight 2018.
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Gebundenes Buch
Das Buch ist außergewöhnlich. Das Cover ist wunderschön es erinnert an einen Leineneinband bedruckt mit Vögeln und Vogelbeere Zweigen. So ähnlich sieht das Adressbuch aus das die junge Doris von ihrem Vater geschenkt bekommt damit sie alle Menschen eintragen kann die sie in …
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Das Buch ist außergewöhnlich. Das Cover ist wunderschön es erinnert an einen Leineneinband bedruckt mit Vögeln und Vogelbeere Zweigen. So ähnlich sieht das Adressbuch aus das die junge Doris von ihrem Vater geschenkt bekommt damit sie alle Menschen eintragen kann die sie in ihrem Leben in der weiten Welt begegnen wird. Ihr Leben entwickelt sich anders wie ihr Vater es sich vorgestellt hat, aber das Buch begleitet sie immer und hat viele Einträge. Die Erinnerungen die sie mit diesen Namen verbindet schreibt sie im hohen Alter für ihre Großnichte auf. Geschichten von einem bewegten Leben, angefangen in Stockholm, über das Paris der Dreißiger Jahre, den USA, England und zurück nach Schweden. Auch Erinnerungen an einen Mann den sie geliebt, verloren und nie vergessen hat.
Die Geschichte ist gut erzählt, als Leser lernt man erst die alte, einsame Doris kennen die nur über Skype Kontakt mit ihrer Großnichte in den USA hält. Dann lernt man die Menschen aus dem Adressbuch kennen, jeder hat eigene Kapitel mit seinen Namen als Titel. Mitten aus dem Leben erfährt man das Wichtigste von ihnen. Ihr Umfeld wird auch das von Doris. Sie lernt sich darin zurecht zu finden.
Alle Emotionen werden nur an der Oberfläche berührt, aber beim Lesen sinken sie tiefer, man denkt nach wie wäre es für dich gewesen. Zurück in der Gegenwart möchte man dann Doris Gesellschaft leisten und weiter hören über den nächsten Namen. Da das nicht geht liest man die nächsten Kapitel erfährt Gutes und Böses.
Am Ende ein trauriges Happy End vielleicht ein bisschen viel aber schön.
Dieses Buch ist mit Sicherheit ein Lese Highlight für 2018.
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Gebundenes Buch
Zu Herzen gehend
Der Leser lernt die 96jährige Doris Alm kennen, sie ist auf den regelmässigen Besuch des Pflegedienstes angewiesen , aber ihr Geist ist noch klar und selbst im hohen Alter skypt sie mit ihrer Großnichte Jenny.Leider die Letzte aus Familie und Freundeskreis.Mit …
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Zu Herzen gehend
Der Leser lernt die 96jährige Doris Alm kennen, sie ist auf den regelmässigen Besuch des Pflegedienstes angewiesen , aber ihr Geist ist noch klar und selbst im hohen Alter skypt sie mit ihrer Großnichte Jenny.Leider die Letzte aus Familie und Freundeskreis.Mit Hilfe ihres roten Adressbuches erinnert sich Doris an die Menschen , die sie kennenlernen durfte (oder auch erleben musste).Die Kapitel wechseln sich ab, man erlebt Doris als alte Frau, und auch ihren Aufstieg zur gefeierten Schönheit in Paris vor dem zweiten Weltkrieg und auch harte Zeiten mit vielen Entbehrungen.
Sicher keine weltbewegende Geschichte, aber sie ist so klar und emotional ergreifend geschildert. Es gibt keinen Kitsch, auch das Alter wird nicht beschönigend dargestellt, trotzdem hat sich Doris ihren Humor erhalten können, das gefällt mir sehr gut.Ich konnte keine Längen feststellen, der Wechsel der Zeiten und der flüssige Schreibstil macht es sehr leicht" Das rote Adressbuch " schleunigst durch zu lesen.Es ist ein zu Herzen gehendes Buch, an das ich noch längere Zeit denke werde.
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