Anna Romer
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Das Rosenholzzimmer
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Als Audrey Kepler das verlassene Thornwood House im ländlichen Queensland erbt, ergreift sie sofort die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen. In einem entlegenen Zimmer des alten Herrenhauses entdeckt sie die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes. Wie sie bald herausfindet, handelt es sich um Samuel Riordan, den vormaligen Besitzer, und Audreys Interesse ist geweckt. Sie erfährt, dass Samuel beschuldigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Audrey jedoch glaubt an seine Unschuld. Als sie immer tiefer in Samuels Geschichte eintaucht, ahnt sie, dass der wirk...
Als Audrey Kepler das verlassene Thornwood House im ländlichen Queensland erbt, ergreift sie sofort die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen. In einem entlegenen Zimmer des alten Herrenhauses entdeckt sie die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes. Wie sie bald herausfindet, handelt es sich um Samuel Riordan, den vormaligen Besitzer, und Audreys Interesse ist geweckt. Sie erfährt, dass Samuel beschuldigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Audrey jedoch glaubt an seine Unschuld. Als sie immer tiefer in Samuels Geschichte eintaucht, ahnt sie, dass der wirkliche Mörder noch lebt. Und ihr Verdacht droht sich auf gefährliche Weise zu bestätigen ...
Anna Romer wuchs in New South Wales in einer Familie von Büchernarren und Geschichtenerzählern auf, weshalb sie sich schon früh für Literatur zu interessieren begann. Sie arbeitet als Grafikerin und hat lange Reisen ins australische Outback, nach Asien, Neuseeland, Europa und Amerika unternommen, wo sie viel Stoff sammelte, den sie in ihren Bildern und Texten verarbeitet. Bereits ihr erster Roman 'Das Rosenholzzimmer' lebte von ihrer Faszination für vergessene Tagebücher und Briefe, dunkle Familiengeheimnisse und alte Häuser und ihrer Liebe zur einzigartig schönen australischen Landschaft. Die Autorin lebt in einem abgelegenen Landsitz im nördlichen New South Wales, wo sie an ihrem nächsten Roman schreibt.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.48442
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Thornwood House
- Seitenzahl: 576
- Erscheinungstermin: 18. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 40mm
- Gewicht: 485g
- ISBN-13: 9783442484423
- ISBN-10: 3442484421
- Artikelnr.: 44123935
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Freuen Sie sich auf ein wahres Meisterwerk der Emotionen.« Echo zum Sonntag
"spannende Lektüre über Geheimnisse aus der Vergangenheit, die durch alte Briefe und Tagebuchnotizen ans Licht kommen."
Inhaltsangabe:
Von ihrem Exfreund Tony erbt Audrey ein verlassenes Herrenhaus in Queensland. In einem Zimmer entdeckt sie die Fotografie eines Mannes, der sofort eine ungeheuere Anziehungskraft auf sie ausübt. Es handelt sich um Samuel Riordan, dem Großvater von Tony, der beschuldigt …
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Inhaltsangabe:
Von ihrem Exfreund Tony erbt Audrey ein verlassenes Herrenhaus in Queensland. In einem Zimmer entdeckt sie die Fotografie eines Mannes, der sofort eine ungeheuere Anziehungskraft auf sie ausübt. Es handelt sich um Samuel Riordan, dem Großvater von Tony, der beschuldigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Doch Audrey kann das nicht glauben und möchte seine Unschuld beweisen. Bei ihren Nachforschungen findet sie heraus, dass der wahre Täter noch leben muß und bringt sich somit selber in Lebensgefahr.....
Meine Meinung:
Wow, was für eine Geschichte! Gut, dass ich dieses Wochenende soviel Zeit zum Lesen hatte, denn die Geschichte hat eine absolute Sogwirkung, man kann das Buch nicht mehr weglegen, bis man am Ende angelangt ist.
Bereits der Prolog beginnt sehr spannend, was sich aber im Laufe der Geschichte stetig steigert und einem bis zum Schluß die Luft anhalten läßt.
Audrey ist eine sympathische junge Frau, die sich natürlich wundert, warum sie von ihrem ehemaligen Freund Thornwood House geerbt hat, was ja ursprünglich seinem Großvater gehörte. Während ihrer gemeinsamen Zeit hat Tony nie etwas über seine Familie erzählt.
Aber so wie es aussieht, sollte wohl Audrey eine Verbindung mit dem Haus bekommen, denn es gelingt ihr wirklich meisterhaft, die Geheimnisse Stück für Stück aufzulösen. Hilfreich sind hier viele Briefe und Tagebucheinträge.
Die gemeinsame Tochter Bronwyn ist ebenfalls ein sehr netter Teenager und auch die weiteren Protagonisten, die im Laufe der Geschichte hinzukommen sind alle sehr authentisch.
Ich lese ja viele Familiengeheimnisse, weil mich das einfach begeistert, aber diese Geschichte hat mich besonders erreicht, denn durch Audreys Träume und Visionen habe ich zuerst in eine ganz andere Richtung gedacht. Die Autorin versteht es auch, den Leser in die Irre zu führen, was die Geschichte natürlich nur umso spannender für mich machte.
Zuviel mag ich über den Inhalt aber gar nicht verraten, dass würde dem Leser nur die Spannung nehmen und es gibt hier wirklich ungeheueres und zum Teil auch mystisches zu entdecken.
In Rückblicken erzählt uns Anna Romer die Geschichte von Aylish und Samuel, die mich ebenfalls sehr berührt hat.
Der Schreibstil von Anna Romer ist wunderbar flüssig und bildhaft, ich konnte mir Thornwood House, die Zimmer, die ganze Umgebung und die australische Landschaft wunderbar vorstellen und so richtig in der Geschichte versinken.
Für mich mit eines der besten Familiengeheimnisse, die ich gelesen habe und ich freue mich sehr, dass es von der Autorin bereits ein neues Buch gibt. Wenn mir dieses auch so gut gefällt, habe ich eine weitere neue Lieblingsautorin.
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Die Fotografin Audrey Kepler wohnt mit ihrer 11-jährigen Tochter Bronwyn in Melbourne, bis sie die Nachricht des Todes von Bronwyns Vater Tony erreicht. Dieser hat Audrey überraschenderweise in seinem Testament das Anwesen „Thornwood“ in Magpie Creek vermacht. Trotz …
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Die Fotografin Audrey Kepler wohnt mit ihrer 11-jährigen Tochter Bronwyn in Melbourne, bis sie die Nachricht des Todes von Bronwyns Vater Tony erreicht. Dieser hat Audrey überraschenderweise in seinem Testament das Anwesen „Thornwood“ in Magpie Creek vermacht. Trotz anfänglicher Skepsis verlagert Audrey ihren Lebensmittelpunkt von Bronwyn und sich in dorthin. Schon bald stößt sie auf das Foto von Tonys Großvater Samuel Riordan, dem vorherigen Besitzer von Thornwood, und auf das Gerücht, dass er seine große Liebe Aylish nach dem Krieg ermordet haben soll. Audrey fängt schon bald an zu recherchieren und stößt schon bald auf ein Geflecht von Lügen und Ungereimtheiten innerhalb mehrere Generationen von Tonys Familie. Viel zu spät merkt sie, dass damit sich und Bronwyn in Gefahr bringt.
Cover:
Das Cover ist passend zum Inhalt des Romans gestaltet. Der Mittelpunkt bildet das in die Jahre gekommene Thornwood. Der Himmel vermittelt durch die grauen Wolken und wehenden Blätter eine mystische, fast schon unheimliche Atmosphäre, die sehr gut passt zu dem was in dem Roman passiert. Auch der deutsche Titel ist nicht ganz unpassend gewählt, da die Geschichte von Samuel in seinem Zimmer in Thornwood, welches Möbel aus Rosenholz enthält, beginnt. Mit der Farbgebung des Covers würde ich die Geschichte allerdings nicht in Australien vermuten, sondern z.B. in England.
Meinung:
Der Roman liest sich relativ flüssig. Sehr umfangreich und manchmal störend, fand ich, die umfassenden Beschreibungen der Umgebung inkl. Flora und Fauna. Dennoch hat es Frau Romer hiermit geschafft eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen. Der üb er 500-Seiten-starke Roman ist durchgehend spannend und es gibt in der Aufklärung der Geheimnisse um Thornwood keine „Durststrecken“. Alle Personen und ihre Geschichten werden miteinander verwoben und der Leser erfährt durch Briefe und ein Tagebuch, die Geschehnisse aus der Vergangenheit und lernt die Charaktere kennen. Anna Romer gelingt es, dies so geschickt miteinander zu verflechten, dass ich teilweise Probleme hatte zwischen den Schauplätzen und Personen sofort einordnen zu können. Einerseits ist das für ein Erstlingswerk eine wirklich große Leistung, aber andererseits führt dies zu so einigen logischen Brüchen in dem Roman. Das wäre auch der einzige Kritikpunkt den an diesem Roman anbringe.
Fazit:
Das Rosenholzzimmer ist ein echter Pageturner und so spannend, dass ich ihn nicht mehr aus Hand legen konnte. Trotz einiger Ungereimtheiten ist es ein ein toller, sehr spannender Roman über eine Familien, die nicht nur ein dunkles Geheimnis hat. Ich bin gespannt auf weitere Romane von Anna Romer.
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Endlich mal ein Cover das perfekt ( und zwar sowas von! ) auf die Geschichte abgestimmt ist; welches genau den Inhalt wiedergibt und gleichzeitig mit seinen düsteren Farben die Atmosphäre des Buches einfängt. Anna Romer erschafft eine komplexe und bewegende Familien- / …
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Endlich mal ein Cover das perfekt ( und zwar sowas von! ) auf die Geschichte abgestimmt ist; welches genau den Inhalt wiedergibt und gleichzeitig mit seinen düsteren Farben die Atmosphäre des Buches einfängt. Anna Romer erschafft eine komplexe und bewegende Familien- / Kriminalgeschichte im australischen Nirgendwo, wo jeder jeden kennt.
Neben der ganzen wunderschönen Aufmachung gibt es auch mehrere Zeichnungen im Innenteil des Buches von der Autorin persönlich, welche Thornwood House und seine Umgebung darstellt - für Leser, die Kartensüchtig sind und sich gerne ansehen wo die Handlung denn gerade genau spielt ein absolutes Highlight!
Um was geht es? Audrey Kepler erbt ein altes, verlassenes und ziemlich heruntergekommenes Farmhause von ihrem verstorbenen Ex-Freund Tony, welcher sich das Leben unerwartet genommen hat. Zusammen mit ihrer Tochter Bronwyn entflieht sie ihrem hektischen und ungeordneten Leben in Melbourne und zieht in Thornwood House ein.
Ziemlich schnell stößt Audrey auf ein altes Familiengeheimnis, auf alte Feindschaften und Intrigen. Je tiefer sie gräbt und je mehr sie erfährt, desto seltsamer verhalten sich alle neu gewonnenen Freunde in ihrer Umgebung ... was ist damals passiert, war Samuel wirklich ein Mörder und wer versucht ihr zu schaden?
Als Leser nimmt Anna Romer uns mit auf die Spurensuche eines nie ganz geklärten Mordes durch mehrere Generationen hindurch. Auch ihre starkte Naturverbundenheit hat man im ganzen Buch gespürt, die ganzen Beschreibungen waren einfach so bildhaft und eindringlich, dass ich geglaubt habe wirklich im australischen Busch zu sein und neben Audrey die alten Pfade erkunde.
Mich konnte diese alte Familiengeschichte sehr schnell in seinen Bann ziehen, ich habe mitgerätselt wie es wohl damals gewesen sein könnte und was wohl wirklich hinter den ganzen Anschuldigungen stecken mag.
Zuviel von der Geschichte an sich will ich gar nicht erzählen, da ich sonst 1.) mich tot schreiben könnte, denn der ganze Roman ist unglaublich komplex und 2.) ich euch nicht so viel verraten möchte, euch nicht unbewusst einen Spoiler reinhauen möchte, denn ihr sollt ja noch was vom Buch und seinen ganzen Geheimnissen haben.
Kleiner Kritikpunkt: So auf den letzten 200 Seiten gab es auch ab und zu Szenen, die entweder für meinen Geschmack komplett überflüssig waren und dadurch den ganzen Roman ein wenig wie einen Kaugummi erscheinen ließen oder die Vergangenheit so durchstrukturiert und vielschichtig war, dass ich teilweise nicht mehr wusste wer wie jetzt mit wem und warum überhaupt.
Doch trotzdem konnten mich die Charaktere überzeugen, ich habe Bronwyn so fest in mein Herz verschlossen, dass sie für mich so echt wirkte wie meine eigene kleine Schwester. Gekonnt wurden andere Personen anfangs so strukturiert, dass sie einen den letzten Nerv geraubt haben oder man sie gleich verdächtigt hat. Und sowas liebe ich ja!
Wenn nicht nur die Hauptcharaktere mich catchen und nachhallen, sondern auch die Nebencharaktere ihre Aufmerksamkeit fordern und das dann auch noch zurecht.
Mein Fazit:
Wenn ich euch jetzt neugierig gemacht haben sollte ... dann ist meine Mission erledigt! Wenn möglich wartet mit dem Lesen bis Herbst oder lest es an einem lauen Sommerabend - beide Stimmungen passen perfekt zum Buch. Schnappt euch die Leseprobe, schmöckert hinein und lasst euch auf diese Reise ein.
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"Das Rosenholzzimmer" von Autorin Anna Romer macht seinen ersten Fehler schon mit dem deutschen Buchtitel, denn einen Zusammenhang zum Inhalt konnte ich hier nicht feststellen. Die Geschichte kann jedoch mit schönen landschaftlichen Beschreibungen und netten Schauplätzen …
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"Das Rosenholzzimmer" von Autorin Anna Romer macht seinen ersten Fehler schon mit dem deutschen Buchtitel, denn einen Zusammenhang zum Inhalt konnte ich hier nicht feststellen. Die Geschichte kann jedoch mit schönen landschaftlichen Beschreibungen und netten Schauplätzen überzeugen und so dem Leser ein gutes Bild von Australien (beschränkt auf Melbourne und Queensland) und den Besonderheiten in Flora und Fauna vermitteln.
Die Hauptfigur Audrey hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen. Teilweise unpassend zum Verhalten fand ich jedoch die Altersangaben zu vielen der Figuren, was insbesondere Audrey und die 11jährige Bronwyn betrifft. Inhaltlich geht es hier hauptsächlich um die Geheimnisse im Zusammenhang mit Tonys Familie, wie z.B. den ungeklärten Mord an seiner Großmutter Aylish. Einige Kapitel werden auch zur damaligen Zeit erzählt und widmen sich den Ereignissen vor diesem Todesfall. Leider passen diese Abschnitte aber nicht so Recht zum Rest der Geschichte und reißen den Leser eher mitten raus aus den Ereignissen. Anderes wird in Form von Briefen und Tagebüchern wieder gegeben, was ich den besseren Weg fand und stimmiger im Gesamtbild.
Wirklich gestört haben mich einige logische Lücken zum Ende hin und manche Figuren und Ereignisse denen in ich in Hinblick auf die Handlung keinen rechten Sinn zuordnen konnte.
Insgesamt gesehen hat es "Das Rosenholzzimmer" daher schon vermocht mich zu unterhalten, aber auch viele Fragen aufgeworfen und unbeantwortet zurück gelassen. Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen.
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>> Ich erinnerte mich an den überraschend kalten und süßen Geschmack des Regenwassers, das aus dem Küchenhahn kam. An die riesige Badewanne, die Jasminzweige, die durch das kaputte Badezimmerfenster drangen. An die sonnendurchfluteten Zimmer mit ihren eleganten, …
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>> Ich erinnerte mich an den überraschend kalten und süßen Geschmack des Regenwassers, das aus dem Küchenhahn kam. An die riesige Badewanne, die Jasminzweige, die durch das kaputte Badezimmerfenster drangen. An die sonnendurchfluteten Zimmer mit ihren eleganten, handgeschnitzten Möbeln, an die Stille, die über dem Ort lag wie ein sanft angehaltener Atem. Und - so intensiv als stamme es aus einem Traum - das Bild eines dunkelhaarigen Mannes, der von einem alten Schwarz-Weiß-Foto lächelte.>>
Obwohl sie schon lange getrennt sind, ist es ein Schock für Audrey, Tony, Ihre große Liebe und Vater ihrer Tochter Bronwyn hat sich erschossen. Der Schmerz sitzt tief und deshalb hat sie auch eigentlich gar nicht vor in das von ihm hinterlassene "Thornwood House" zu ziehen. Aber dort angekommen zieht es sie sofort in seinen Bann und Audrey entscheidet sich spontan um. Besonders das noch komplett eingerichtete Rosenholzzimmer in dem eine alte Fotografie von Samuel, Tony`s Großvater, hängt, hat es ihr angetan. Sie ist fasziniert von diesem Mann und kann die alten Geschichten kaum glauben, denn Samuel wurde beschuldigt, seine große Liebe umgebracht zu haben. Audrey beginnt zu recherchieren und taucht immer tiefer in die Geheimniss und Abgründe dieser Familie ein.
~ ~ ~
Der Klappentext hat mit "Eine packende Geschichte über alte Erinnerungen, Obsessionen, Verdächtigungen und eine große Liebe" absolut ins Schwarze getroffen.
Das Rosenholzzimmer ist eine großartige, verzweigte und düstere Familiengeschichte, die ihre Finger über ein halbes Jahrhundert bis in die heutige Zeit ausstreckt.
Anne Romer fängt in ihrem Roman die Atmosphäre der abgelegenen australischen Landschaft und den alten Häusern auf ihren großen Grundstücken so gekonnt ein, dass es mir vorkam, als wäre ich persönlich dort. Das hat mich oftmals so tief in die Geschichte versinken lassen, dass ich alles um mich herum vergessen habe und stundenlang in Australien war (und von dort auch gar nicht wieder wegwollte).
Der Schreibstil ist so lebendig und bildhaft und dabei sehr flüssig. Sie beschreibt die Landschaft und die Natur genauso wie ihre Figuren. Denn nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Charaktere haben mich restlos überzeugt. Mit ihren Ecken und Kanten und Verletzungen, haben sie Tiefe, sind lebendig und wenn auch nicht immer einfach, sehr interessant und vielschichtig. Man erfährt nach und nach ihre Geschichte, was sie erlebt haben und was sie hat werden lassen, wie sie sind. Für mich ist das alles schlüssig und nachvollziehbar. Großartig. Mich hat jeder einzelne von ihnen berührt und ihre Liebes- und Lebensgeschichten gingen mir sehr nahe.
Und obwohl der Roman auch sehr spannend war und man unbedingt mehr über die damaligen Geschehnisse erfahren wollte, rückte es doch bei mir oftmals in den Hintergrund, weil ich die Figuren alleine schon toll fand.
Fazit: 574 Seiten auf denen es nie langweilig wird, denn von Mord über Liebe, bis hin zu großartigen Landschaften und interessanten Pflanzen, Familie, Freundschaft und Schuldgefühlen wird hier alles geboten. Ein großartiger Roman, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat
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Der Künstler Tony stirbt und hinterlässt seiner Ex-Freundin Audrey und der gemeinsamen Tochter Bronwyn das Haus Thornwood. Zunächst möchte Audrey nicht mit Ihrer Tochter dort hinziehen, da Tony nie über seine Familie gesprochen hat und von dort stammt. Doch dann entscheidet …
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Der Künstler Tony stirbt und hinterlässt seiner Ex-Freundin Audrey und der gemeinsamen Tochter Bronwyn das Haus Thornwood. Zunächst möchte Audrey nicht mit Ihrer Tochter dort hinziehen, da Tony nie über seine Familie gesprochen hat und von dort stammt. Doch dann entscheidet sie sich nach Besichtigung des Hauses doch um. Im Rosenholzzimmer findet sie ein Foto von Tonys Großvater Samuel und sie fühlt sich in diesem Tonys Vergangenheit sehr nah. Samuel soll Aylish ermordet haben, aber Audrey kann das nicht glauben. Nachdem Bronwyn einen Rucksack mit einem Tagebuch von Tonys verstorbener Schwester Glenda findet erfährt sie so nach und nach mehr von der Vergangenheit. Das Tagebuch endet kurz vor Glendas Tod. Da Audrey die Vergangenheit sehr interessiert erfährt sie durch Fotos, alte Zeitungsartikel, Briefe von Samuel und Aylish. Glendas Tagebuch und persönlichen Informationen unter anderem von Tonys Mutter, dem alten Mann Hobe, Correy, Correys Bruder Danny und Bronwys und früher auch Tonys und Glendas Lehrer Ross das ein oder andere über die Familiengeschichte. Besonders Danny hat es Ihr angetan und zwischen ihm und Audrey knistert es leicht.
Mir hat der spannende Schreibstil besonders mit den Briefen gut gefallen. Das Audrey allerdings Visionen von Aylish erhalten hat war mir etwas zu mystisch und zu weit hergeholt. Nach und nach haben die Charaktere der Personen immer mehr an Wert dazu erhalten und das hat mir sehr gut gefallen. Gestört hat mich auch nicht, dass die Vergangenheit wichtig für die aktuelle Handlung war und man diese zum Verständnis benötigt. Etwas schade fand ich es, dass die Liebesgeschichte von Audrey und Danny nur so wenig im Buch eingenommen hat und man eigentlich nur durch den Epilog erfährt, dass die beiden nun zusammen sind. Gerne hätte ich auch noch erfahren, ob Hobe und Luella auch wieder zusammen kommen.
Für mich persönlich ist hier noch viel offen für ein weiteres Buch. Etwas schade fand ich es, dass ich schon relativ früh wusste, wer Glendas und Aylishs Mörder war und hätte das gerne erst später erfahren.
Insgesamt eine schöne und interessante Familiengeschichte, die man schnell lesen möchte und nicht so leicht zur Seite legen möchte und kann das Buch daher an Leser weiter empfehlen, die gerne spannende Familiendramen lesen.
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Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, dann aber hat sie mich gefesselt und wirklich gut unterhalten.
Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen, wobei der Schwerpunkt eindeutig in der Gegenwart liegt. Hier ist Audrey die Protagonistin, die das Thornwood House in …
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Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, dann aber hat sie mich gefesselt und wirklich gut unterhalten.
Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen, wobei der Schwerpunkt eindeutig in der Gegenwart liegt. Hier ist Audrey die Protagonistin, die das Thornwood House in Queensland geerbt hat und nun einem alten Familiengeheimnis auf der Spur ist. Der zweite Erzählstrang spielt in den 40er Jahren und einige Kapitel sind aus Sicht von Aylish geschrieben, das meiste über die Zeit und ihre Geschehnisse erfährt man jedoch über Tagebucheinträge und alte Briefe, die Audrey bei ihrer Suche nach der Lösung des Geheimnisses gefunden hat.
Mir haben beide Erzählstränge gut gefallen, auch die Verstrickungen fand ich gelungen. Audrey findet immer wieder neue Hinweise, geht ihnen nach und kommt der Auflösung des Geheimnisses dabei immer näher. Dabei spielen natürlich viele verschiedene Figuren eine Rolle.
Die Charaktere sind unterschiedlich gut gezeichnet. Audrey und ihre Tochter Bronwyn mochte ich beide sehr gerne, mit Audrey habe ich gefiebert und mit gerätselt. Sie entwickelt sich von der eher grauen Maus zu einer selbstbewussten Frau, die hartnäckig und zielstrebig das Geheimnis lüften will. Bronwyn ist einfach ein liebenswertes Mädchen, das ich sofort ins Herz geschlossen habe, auch wenn ich sie manchmal ein wenig zu vernünftig für ihr Alter fand. Sympathisch fand ich auch den Tierarzt Danny und seine Schwester Corey – beide sind aber leider etwas blass geblieben, dabei wirkten sie sehr interessant und ich hätte gerne mehr über sie erfahren.
Der Schreibstil ist zwar angenehm zu lesen, aber auch sehr blumig und ausschweifend, farbenprächtig und zum Teil auch malerisch - gerade wenn es um Beschreibungen von Flora und Fauna geht. Dadurch konnte ich mir zwar alles gut vorstellen, manches Mal aber war es mir zu viel der ausufernden Beschreibungen, dies hat auch meinen Einstieg in die Geschichte sehr erschwert. Als ich mich dann aber daran gewöhnt hatte (und ich gebe zu, dass ich die eine oder andere Beschreibungen dann auch nur noch überflogen habe), war ich drin in der Geschichte und das Buch hat mich gefesselt.
Gerade die zweite Hälfte ist richtig spannend, den Spannungsbogen kann die Autorin dann auch bis zum Ende halten – das Finale ist vielleicht ein bisschen übertrieben geraten; Audrey als Heldin und Meisterin der gefährlichen Situationen war vielleicht ein bisschen zu viel des Guten und dadurch nicht unbedingt glaubwürdig. Auch die Auflösung des Geheimnisses bietet einige Ungereimtheiten und manches scheint nicht richtig durchdacht – dennoch war ich gut unterhalten und fand das letzte Drittel wirklich spannend und fesselnd.
Nicht gefallen haben mir die mystischen Szenen mit den Visionen von Audrey, ihren gedanklichen Verbindung zur Vergangenheit und ihre ach so lebendigen Alpträume – das hat dem ganzen Buch einen übernatürlichen Touch gegeben, der aber für das Weiterkommen der Geschichte gar nicht notwendig gewesen wäre und mir etwas aufgesetzt erschien.
Mein Fazit
Leider brauchte ich etwas, um in die Geschichte reinzukommen, das lag wohl vor allem an dem blumigen und ausschweifenden Schreibstil. Jetzt aber bin ich froh, dass ich trotz der für mich anstrengenden ersten 150 Seiten weitergelesen habe, denn belohnt wurde ich mit einem spannenden und fesselnden Abenteuer. Das letzte Drittel habe ich in einem Rutsch gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zwar hatte die Geschichte dann die eine oder andere Ungereimtheit, dennoch wurde ich gut unterhalten und gebe daher gerne 4 Sterne.
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Nach dem Tod ihres Ex-Freundes erben Audrey und die gemeinsame Tochter Bronwyn das Familienanwesen im ländlichen Queensland.
Beide verlieben sich sofort in das in die Jahre gekommene Haus und beschließen aufs Land zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Doch Audrey findet keine Ruhe, …
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Nach dem Tod ihres Ex-Freundes erben Audrey und die gemeinsame Tochter Bronwyn das Familienanwesen im ländlichen Queensland.
Beide verlieben sich sofort in das in die Jahre gekommene Haus und beschließen aufs Land zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Doch Audrey findet keine Ruhe, schleicht nachts durchs Haus und entdeckt schließlich ein Foto von Samuel. Dieser ist der Großvater ihres Ex-Freundes und soll vor Jahren einen Mord begangen haben.
Audrey spürt eine Verbindung, glaubt an die Unschuld und gräbt alte Familiengeheimnisse aus, die besser nicht ans Tageslicht gekommen wären. Und schon bald scheint ihr die Vergangenheit zum greifen nahe zu kommen und möchte der jungen Frau nicht nur Gutes...
„Das Rosenholzzimmer“ von Anna Romer ist ein Buch, welches mich von Beginn an gepackt hat. Noch vor dem Lesen stolperte ich über dieses wunderbare Cover. Ich sah das Haus und hatte bereits eine Geschichte in meinem Kopf. Doch dann, nach genauerer Betrachtung, wirkte dieses Haus auf einmal so anders. Mir fiel erst auf dem zweiten Blick auf, dass es in keinem guten Zustand ist und auch recht einsam liegt. Die Neugierde wurde geweckt...
Anna Romer hat mit „Das Rosenholzzimmer“ ihren fantastischen Debütroman vorgelegt und ich glaube, es war die Art wie sie Geschichten erzählt, die mich gepackt hat. Sie schreibt nicht nur flüssig und bildlich, nein, dies wäre zu einfach. Sie verzaubert, bringt Landschaften zu ihren Lesern und führte mich selbst sehr tief in die Geschichte hinein. Dies alles passiert auf einem hohen Niveau. Nein, keine Sorge, damit meine ich nicht die Schwierigkeitsstufe in der sie schreibt, sondern eher den Bereich der die Atmosphäre betrifft, die ihre Leser bei diesem Buch umgibt.
Ich war fasziniert vom Haus, den Personen und der Umgebung. Auch wenn ich mir Australien so anders vorgestellt habe, konnte ich doch den Busch spüren, die Loris hören und die Hitze fühlen.
Dies alles ist natürlich für das Lesevergnügen sehr gut, wäre aber nichts, wenn die Geschichte nicht fesseln könnte. Doch „Das Rosenholzzimmer“ schafft es auch in diesem Bereich zu punkten.
Wir starten mit Audrey und Bronwyn in ein neues Leben. Beide haben nur noch sich selbst und erben dieses Haus. Doch dieses Geheimnis, welches dann Tony (Audreys Ex-Freund) umgibt, wird schnell spürbar. Und es entwickelt sich ein Netz aus Geschehnissen und die Frage, wer für die schrecklichen Taten in der Vergangenheit verantwortlich war.
Dies alles war so spannend, unterhaltend und fesselnd. Ich selber musste erst einmal die Personen sortieren, überlegen wer vielleicht gut und wer böse ist, um dann wieder neu zu beginnen.
Dabei ist dieses Buch kein Krimi, sondern eine Familiengeschichte mit einem dunklen Geheimnis, das immer weiter an die Oberfläche dringt und bei dessen Auflösung man gerne helfen möchte.
Man merkt sicherlich, dass ich sehr begeistert von diesem Roman bin und ihn nur empfehlen kann. Das Beste, was ich seit längerem gelesen habe!
Mein Fazit:
Eine spannende Familiengeschichte, mit vielen Geheimnissen und einer Story, die von der ersten, bis zur letzten Seite fesselt.
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Bewegende australische Familiensaga
Gummibäume werfen lange Schatten auf die Felder, als Audrey und ihre Tochter Bronwyn in Thornwood House ankommen. Der ererbte Landsitz nordöstlich von Brisbane, inmitten von Obstbäumen, Wildblumen und hohen Eukalyptusbäumen, ist seit 25 …
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Bewegende australische Familiensaga
Gummibäume werfen lange Schatten auf die Felder, als Audrey und ihre Tochter Bronwyn in Thornwood House ankommen. Der ererbte Landsitz nordöstlich von Brisbane, inmitten von Obstbäumen, Wildblumen und hohen Eukalyptusbäumen, ist seit 25 Jahren verwaist. Sofort verfallen Audrey und die elfjährige Bronwyn dem Charme des verwunschenen Anwesens und ergreifen die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen.
Bei einem Streifzug durch das weitläufige Haus entdeckt Audrey in einem entlegenen Zimmer die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes, der vor einer Rosenlaube steht. Es handelt sich um Samuel Riordan, den Großvater ihres Exmannes Tony und vormaligen Besitzer von Thornwood House, der beschuldigt wurde, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eine junge Frau ermordet zu haben. Audrey, die das nicht glauben will, stellt eigene Nachforschungen an. Sie erfährt, dass in der näheren Umgebung von Thornwood House mehrere Menschen eines unnatürlichen Todes gestorben sind, darunter Tonys Schwester Glenda. Immer stärker wird Audrey von einem Gefühl der Bedrohung heimgesucht, und es beschleicht sie der Verdacht, dass der Mörder von damals noch lebt…
Anna Romer entführt in ihrem Debütroman DAS ROSENHOLZZIMMER ins ländliche Queensland. Aus ihrer Geschichte, die Spannungsliteratur und Familiensaga vereint, spricht ihre Naturbegeisterung und Faszination für die tropische australische Vegetation ebenso wie ihre Leidenschaft für Antiquitäten, alte Fotos, Briefe und Tagebücher. Die geheimnisvolle Familiengeschichte hinter Thornwood House tritt durch die Recherchen Audreys wie in einem Vexierbild aus drei Perspektiven unterschiedlicher Generationen zutage. Dicht hinter der trügerisch-harmlosen Fassade des idyllischen Landlebens verbirgt sich ein Geflecht aus Skandalen, Obsessionen, Lügen und verbotener Liebe. Dessen zerstörerische Wirkung entfaltet sich mitreißend vor dem Hintergrund historischer Ereignisse und sinnlicher Naturschilderungen.
ANNA ROMER wuchs in New South Wales in einer Familie von Büchernarren und Geschichtenerzählern auf, weshalb sie sich schon früh für Literatur zu interessieren begann. Sie arbeitet als Grafikerin und hat lange Reisen ins australische Outback, nach Asien, Neuseeland, Europa und Amerika unternommen, wo sie viel Stoff sammelte, den sie in ihren Bildern und Texten verarbeitet. Ihr erster Roman DAS ROSENHOLZZIMMER lebt von ihrer Faszination für vergessene Tagebücher und Briefe, dunkle Familiengeheimnisse und alte Häuser und ihrer Liebe zur einzigartig schönen australischen Landschaft. Die Autorin lebt in einem abgelegenen Landsitz im nördlichen New South Wales, wo sie an ihrem nächsten Roman schreibt.
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