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Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben ...Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.
Günter Neuwirth wuchs in Wien auf. Nach einer Ausbildung zum Ingenieur und dem Studium der Philosophie und Germanistik zog es ihn für mehrere Jahre nach Graz. Der Autor verdient seine Brötchen als Informationsarchitekt an der TU Graz und wohnt am Waldrand der steirischen Koralpe. Günter Neuwirth ist Autodidakt am Piano und trat in jungen Jahren in Wiener Jazzclubs auf. Eine Schaffensphase führte ihn als Solokabarettist auf zahlreiche Kleinkunstbühnen. Seit 2008 publiziert er Romane, vornehmlich im Bereich Krimi.
Produktdetails
- Inspector Bruno Zabini 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2800
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 10. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 133mm x 36mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783839228005
- ISBN-10: 383922800X
- Artikelnr.: 60474652
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Wie glücklich man am Lande war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht." (Seneca)
In seiner Heimatstadt Triest frönt Inspector Bruno Zabini seinen Leidenschaften: Kaffee und schönen Frauen, beides genießt er in großem Stil. Ein Leichenfund im Hafen birgt Hinweise …
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Wie glücklich man am Lande war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht." (Seneca)
In seiner Heimatstadt Triest frönt Inspector Bruno Zabini seinen Leidenschaften: Kaffee und schönen Frauen, beides genießt er in großem Stil. Ein Leichenfund im Hafen birgt Hinweise darauf, dass es jemand auf den Grafen Urbanau abgesehen hat. Bruno bekommt den Befehl, den Grafen zu bewachen, der sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Thalia“ aufhält, was in ihm nicht gerade Begeisterung hervorruft. Eigentlich hatte er bereits Pläne amouröser Natur, da passt ihm die Aufgabe als Bodyguard für den Grafen so gar nicht ins Konzept. Pflichtbewusst, wenn auch widerwillig mischt er sich inkognito unter die bunte Schar der Schiffsgäste, um nicht nur das Treiben an Bord und einige Zwischenfälle mitzuerleben, sondern vor allem nach demjenigen zu suchen, der dem Grafen ans Leder will…
Günter Neuwirth hat mit „Dampfer ab Triest“ einen unterhaltsamen Kriminalroman vorgelegt, der den Leser nicht nur in die malerische italienische Hafenstadt Triest entführt, sondern ihm auch noch eine Kreuzfahrt übers Mittelmehr spendiert. Der flüssige Erzählstil lässt den Leser sich alsbald an die Fersen von Zabini heften, der eher wie ein Lebemann denn wie ein Polizeiinspektor wirkt, da ihn seine diversen Liebschaften doch mehr auf Trapp halten als sein Beruf. Der ihm zugeteilte Auftrag ist ihm eher lästig, da er ihm einen Strich durch seine eigene Planung macht. Doch an Bord des Schiffes steht er auf einmal einer Gesellschaft gegenüber, mit der er erst einmal umgehen muss. Das recht skurrile Reisevölkchen birgt so manches Geheimnis, und während diese feiern und genießen, kommt es zu manchem Zwischenfall und einigen Offenbarungen. Allerdings ist Bruno zum verdeckten Ermitteln abgestellt und sieht sich auf einmal vielen helfenden Händen gegenüber, die er so gar nicht gebrauchen kann. Viele haben etwas zu verbergen, zu vertuschen, zu verschleiern und üben sich im Lügen und Betrügen, was Brunos Ermittlungen nicht gerade einfacher macht, zumal er noch für die Sicherheit des Grafen verantwortlich ist. Der Spannungslevel ist durchgängig auf mittlerem Niveau, oftmals hat man als Leser nicht das Gefühl, einen Krimi zu lesen, sondern eher eine Scharade.
Illustre Charaktere mit den unterschiedlichsten Ecken und Kanten bieten Unterhaltungswert, denn es geht nicht nur um Sehen und Gesehen werden, sondern auch um gesellschaftliche Rangordnungen. Aufgrund ihrer lebendigen Zeichnung mischt der Leser sich gern unter sie und bezieht Beobachtungsposten. Bruno Zabini ist kein Kostverächter, gewandt und charmant streift er sich eine neue Haut über, um sich unter den Gästen zu bewegen, hält Smalltalk und frönt nach außen hin ebenfalls dem schönen Leben, während er seine Augen über die Passagiere gleiten lässt, sie beobachtet und ihren Gesprächen lauscht. Manchmal eigensinnig und träge, dann wieder hellwach und kombinierend versucht er den Fall zu lösen, um baldmöglichst in die Arme einer Liebelei sinken zu können.
„Dampfer ab Triest“ ist ein unterhaltsamer Kriminalroman mit schöner Hintergrundkulisse. Das Treiben an Bord ist ganz gut getroffen, die Handlung selbst lässt es dagegen etwas an Spannung fehlen. Für Zwischendurch ganz nett zu lesen.
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Günter Neuwirth entführt uns in seinem Roman Dampfer ab Triest erschienen im Gmeiner Verlag in das Jahr 1907. Inspector Bruno Zabini, gebürtiger Triester, erhält den Befehl zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrers Thalia zu gehen. Eigentlich hatte er für die …
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Günter Neuwirth entführt uns in seinem Roman Dampfer ab Triest erschienen im Gmeiner Verlag in das Jahr 1907. Inspector Bruno Zabini, gebürtiger Triester, erhält den Befehl zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrers Thalia zu gehen. Eigentlich hatte er für die nächsten Tage bereits eigene private Dinge vorgehabt, die ihm mit Sicherheit auch mehr Spaß bereitet hätten.
Bruno Zabini ist ein ganz schöner Filou, er ist der Damenwelt gegenüber nicht gerade abgeneigt. Er ist sprachlich talentiert, mit Wissen behaftet, macht einen stattlichen Eindruck und führt seinen Beruf gewissenhaft durch. Das kommt bei der Damenwelt natürlich gut an. Hier gibt es viele illustre Charaktere, die alle gründlich und lebhaft ausgearbeitet sind. Zum Glück findet sich anfangs ein Personenregister in dem man bei Bedarf immer wieder nachschlagen kann.
Der Schreibstil von Günter Neuwirth ist der damaligen Zeit angepasst und lässt sich gut lesen. Der Flair der hier vorkommenden Häfen und Ortschaften ist perfekt und fühlbar geschildert. Der Ablauf auf dem Kreuzfahrer ist sehr gut dargestellt und das Verhalten der illustren Gesellschaft gut getroffen, selbst für Spannung ist gesorgt.
Günter Neuwirth hat sehr gut recherchiert. Für Interessierte gibt es am Ende noch einiges an historischen Hintergründen zum Nachlesen.
Ich habe mich von der Atmosphäre her in dem Buch total wohlgefühlt und hatte einige lehrreiche, spannende und amüsante Lesestunden.
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Dampfer ab Triest ist ein historischer Roman des Autors Günter Neuwirth. Er vermischt hier Krimi mit Gesellschaftsroman was bei mir keine richtige Spannung aufkommen ließ. Der Triestiner Inspector Bruno Zabini soll inkognito einen Grafen und seine Tochter an Bord eines Dampfers begleiten. …
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Dampfer ab Triest ist ein historischer Roman des Autors Günter Neuwirth. Er vermischt hier Krimi mit Gesellschaftsroman was bei mir keine richtige Spannung aufkommen ließ. Der Triestiner Inspector Bruno Zabini soll inkognito einen Grafen und seine Tochter an Bord eines Dampfers begleiten. Er soll den Grafen vor einen Attentat schützen, was diesen nicht wirklich gefällt.
Das Leben an Bord und die angesteuerten Städte werden ausführlich beschrieben wobei das Krimihafte eher nebensächlich bleibt. Wer solche Beschreibungen mag wird diese Passagen genießen, ich fand sie zu ausführlich. Dank des Personenverzeichnisses am Anfang des Buches erhält man als Leser einen guten Überblick über die verschiedenen Charaktere. Auch der Anhang mit Erklärungen zu historischen Zusammenhängen sowie zu einigen Persönlichkeiten und geschichtlichen Hintergründen ist für daran Interessierte informativ. Die Handlung selber plätschert eher so dahin, mit wenigen Höhenpunkten. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, das aber keine atemlose Spannung erzeugt.
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1907 gehörte die Hafenstadt Triest noch zur k.u.k.- Monarchie. Von hier aus startet der für damalige Verhältnisse moderne und luxuriöse Dampfer Thalia zu einer Vergnügungsfahrt über die Adria. Die an Bord befindlichen Personen sind ein Querschnitt der gehobenen …
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1907 gehörte die Hafenstadt Triest noch zur k.u.k.- Monarchie. Von hier aus startet der für damalige Verhältnisse moderne und luxuriöse Dampfer Thalia zu einer Vergnügungsfahrt über die Adria. Die an Bord befindlichen Personen sind ein Querschnitt der gehobenen Gesellschaft, die Zerstreuung, Erbauung oder Stärkung der Gesundheit sucht. Die Kabinen sind erlesen eingerichtet, die Küche exzellent und das Unterhaltungsprogramm hervorragend. Noch vor Beginn des Romans stellt ein Personenregister die Akteure vor. Da sie recht zahlreich sind, ist dies eine wirklich gute Hilfe.
An Bord befindet sich unter anderem Graf Urbanau, begleitet von seiner außerordentlich attraktiven Tochter. Der Triester Polizist Bruno Zabini ist zu seinem Schutz abgestellt. Er soll undercover verhindern, dass der Herr Graf einem Attentat zum Opfer fällt.
Das Leben an Bord ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die Damen plaudern belangloses Zeug, die Herren verziehen sich politisierend in den Rauchsalon. Die Standesunterschiede sind wie in Stein gemeisselt. Die Oberschicht strotzt nur so vor Dünkel und Vorurteilen, die Bediensteten müssen alles hinnehmen. Neben manch amourösen Verwicklungen stehen aber die Anschläge auf Graf Urbanau im Vordergrund. Zabini ist ein moderner Polizist, der den neuen Methoden in der Kriminalistik aufgeschlossen gegenüber steht und mit seinen Kenntnissen das Verbrechen auflösen kann. In den Nebenhandlungen verfolgt man die Schicksale einiger anderer Reisenden. Insgesamt wird so eine Art historischer Gesellschaftkrimi geschaffen.
Erfreulicherweise hat der Autor gut recherchiert. Sein Schreibstil ist leicht antiquiert angehaucht, und thematisch berührt er einige sozialen Aspekte der damaligen Zeit, um nur die Stellung der Frau, das Wahlrecht, die Standesunterschiede, aber auch nicht zuletzt die politische Situation im Vielvölkerstaat zu nennen.
"Dampfer ab Triest" ist ein Buch, das Tiefgang als leicht verdauliche Kost serviert.
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"Dampfer ab Triest" von Günter Neuwirth hat mich bereits durch sein tolles Cover neugierig gemacht. Man beginnt mit dem Lesen eine Reise ins frühe 20. Jahrhundert, ja, man kann sagen, in eine ganz andere Zeit. Ein guter historischer Roman zeichnet sich für mich dadurch aus, …
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"Dampfer ab Triest" von Günter Neuwirth hat mich bereits durch sein tolles Cover neugierig gemacht. Man beginnt mit dem Lesen eine Reise ins frühe 20. Jahrhundert, ja, man kann sagen, in eine ganz andere Zeit. Ein guter historischer Roman zeichnet sich für mich dadurch aus, dass er gut die damaligen Verhältnisse und Gewohnheiten recherchiert hat und auch sprachlich angepasst ist. Beides ist hier der Fall. Des Weiteren wird man immer wieder angeregt, sich mit einzelnen Aspekten der damaligen Zeit näher zu befassen. Ansonsten bleibt es durchweg spannend und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Und ein Doppelmord...
Ein gelungenes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle!
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Klapptext:
Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs …
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Klapptext:
Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben …
Meine Meinung:
Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und ich wurde nicht enttäuscht.Der Autor hat mich mit dieser Lektüre sofort in den Bann gezogen.
Ich wurde in das Jahr 1907 nach Triest entführt.Dort lernte ich Inspektor Bruno Zabini kennenn.Gemeinsam ging ich mit ihm an Bord der Thalia und erlebte viele interessante Momente.
Der Schreibstil und der Sprache sind der damaligen Zeit angepasst.Das hat mir sehr gut gefallen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Die Protaonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Der Autor hat hier wirklich einen wunderbaren Roman erschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailiert dargestellt.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das Passagierschiff,die vielen Gäste,das Bordpersonal und natürlich den Inspektor.Ich wurde förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich konnte mir das Leben an Bord richtig vorstellen.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viel geschichteliches Hintergrundwissen erhalten.Auch die Ermittlungen von Inspektor Zabini habe ich mit großem Interesse verfolgt.Dem Autor ist es hervorragend gelungen kriminale Handlung ,Fiction und geschichtliche Fakten zu verbinden.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Die Handlung blieb durchweg einfach sehr interessant und spannend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Fasziniert hat mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze an Bord des Schiffes.So hatte ich das Gefühl selbst dort zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Ich hatte viele unterhaltsame und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.
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Gelungene Mischung aus Krimi und Gesellschaftsroman
1907 Triest ist der Hafen zur Welt für die Donaumonarchie.. Von hier startet das mondäne Kreuzfahrtschiff "Thalia" zu seiner Jungfernfahrt ins Mittelmeer. Auch Bruno Zabini, wahrer Triestiner und engagierter Kriminalbeamter, …
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Gelungene Mischung aus Krimi und Gesellschaftsroman
1907 Triest ist der Hafen zur Welt für die Donaumonarchie.. Von hier startet das mondäne Kreuzfahrtschiff "Thalia" zu seiner Jungfernfahrt ins Mittelmeer. Auch Bruno Zabini, wahrer Triestiner und engagierter Kriminalbeamter, geht an Bord. Er soll den Grafen Urbanau, Spross des Hochadels und ehemaliger Mitarbeiter des Außenministeriums, vor einem möglichen Anschlag schützen. Derweil sich die illustre Gesellschaft ganz den harmlosen und manchmal pikanten Vergnügungen an Bord widmet, versucht Zabini den Attentäter zu entlarven.
Ich habe den Roman mit großem Vergnügen gelesen. Ein wenig scheue ich mich, das Buch als Krimi zu bezeichnen, da zwar einige Verbrechen passieren, für mich aber der Focus auf dem munteren Treiben der Passagiere lag. Der Autor entwirft ein anschauliches und in einigen Bereichen enthüllendes Tableau der besseren Gesellschaft der Donaumonarchie. Gut gefallen hat mir dabei, dass die Sprache der damaligen zeit entspricht. Ich hatte oft das Gefühl, mit am Tisch zu sitzen. Zabini habe ich als engagierten Polizisten mit moderner Arbeitsweise kennengelernt. Was sein Verhältnis zu Frauen betrifft, würde ich ihn als Hallodri bezeichnen. Überhaupt bin ich froh, dass ich als Frau zur damaligen Zeit nicht gelebt habe mit seinen arrangierten Ehen, ohne Mitspracherecht so wohl in gesellschaftlichen als auch persönlichen Fragen. Was mich deshalb etwas überrascht hat, war das muntere Treiben in den nicht immer ehelichen Betten.
Die Krimihandlung tritt durch die ausführlichen und interessanten Schilderungen des Bordlebens etwas in den Hintergrund. Gegen Ende des Buches kommt sie aber dann nochmals zu ihrem recht und Zabini kann sein Können als gewiefter Ermittler zeigen.
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Der Roman entführt in eine andere Zeit. Wie auf einer kleinen Zeitreise erlebt man die Schauplätze, geht auf Erkundungsgang in Triest und Konstantinopel, spürt den Zauber vergangener Kreuzfahrten und Diners. Der Schreibstil ist packend, die Figuren trotz ihrer Vielfalt facettenreich. …
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Der Roman entführt in eine andere Zeit. Wie auf einer kleinen Zeitreise erlebt man die Schauplätze, geht auf Erkundungsgang in Triest und Konstantinopel, spürt den Zauber vergangener Kreuzfahrten und Diners. Der Schreibstil ist packend, die Figuren trotz ihrer Vielfalt facettenreich. Dennoch bleibt die Spannung etwas auf der Strecke. Der Polizist Bruno, ein schneidiger Typ, deren Frauen nicht abgeneigt ist, ermittelt auf traditionelle Weise. Daneben werden kritische Probleme Anfang des 20. Jahrhunderts gestreift. Der uneheliche Sohn, die Zwänge einer ungeliebten Ehe, die fehlende Selbständigkeit der Frauen und der zunehmende Drang der Italiener nach Einheit. Alles in allem ein gelungener Spannungsroman der alten Schule, für mich aber etwas zu viel Vergnügungsfahrt und zu wenig Krimi.
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Gefahr auf hoher See
Brunos Leben verläuft friedlich und in geregelten Bahnen. Sein Leben gefällt ihm und um ehrlich zu sein hat er keine Lust, an Bord der Thalia über das Mittelmeer zu schippern und heimlicher Bodyguard des Grafen Urbanau zu sein. Doch sein Vorgesetzter lässt …
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Gefahr auf hoher See
Brunos Leben verläuft friedlich und in geregelten Bahnen. Sein Leben gefällt ihm und um ehrlich zu sein hat er keine Lust, an Bord der Thalia über das Mittelmeer zu schippern und heimlicher Bodyguard des Grafen Urbanau zu sein. Doch sein Vorgesetzter lässt ihm keine Wahl. Unauffällig mischt er sich unter die anderen Fahrgäste, fest davon überzeugt, dass seine Anwesenheit völlig überflüssig ist. Doch er sollte sich irren.
Triest, 1907
Die Geschichte beginnt einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg in der Hafenstadt Triest, die damals noch Teil der Österreich-Ungarischen Habsburgermonarchie war. Mit schriftstellerischem Geschick und Fingerspitzengefühl gelingt es dem Autor nicht nur frühere Sprachgewohnheiten und Redensarten wieder zum Leben zu erwecken, sondern bietet auch einen interessanten Blick auf die Denk- und Lebensweisen der Menschen von damals. Moderne Technik steht der Nostalgie gegenüber, der Kampf der Frauen nach Freiheit und Rechten den strengen Normen der Gesellschaft, der Wunsch nach Unabhängigkeit einzelner Volksstämme gegen herrschende Monarchien. Eine turbulente Zeit, die unterschiedlichste Strömungen und Denkweisen aufgewiesen hat und die Günter Neuwirth eine fabelhafte Kulisse für seine Geschichte geboten hat.
Sprache und Stil
Der Autor versucht das Leben von damals, durch den Gebrauch von fremdartigen Ausdrücken und Sprechweisen näher zu bringen. Während mir sein Stil sehr gefallen hat und ich gut damit zurecht gekommen bin, gibt es bestimmt Leserinnen und Leser, die die moderne Sprache vorziehen und das Lesen dadurch etwas beschwerlicher finden. Die Sprache passt zu der Zeit, in der die Handlung stattfindet, aber sie ist nicht für jeden was.
Der Handlungsverlauf und Charaktere
Die Geschichte beginnt ganz im Zeichen ihres Protagonisten – gemütlich und ohne Stress. Langsam, aber stetig werden die verschiedenen Figuren in die Handlung miteingeflochten. Der Autor nimmt sich dafür genügend Zeit, so dass später keine Probleme mit der Identifizierung der Charaktere mehr auftritt und auch ähnliche Namen wie Friedrich und Ferdinand für keine Verwirrung mehr sorgen. Dann zieht die Handlung stramm an und das Buch bleibt bis zum Schluss spannend und unberechenbar.
Fazit
Leserinnen und Leser, die gerne mit zahlreichen und unterschiedlichen Charakteren zu tun haben, ist das Buch ideal. Ein zügiges Tempo, aber nicht zu rasch. Eine ideale Sommerlektüre, die man auch mal ein paar Tage aus der Hand legen könnte (falls die aufgebaute Spannung es zulässt). Ein tolles Buch, dass ich nur weiterempfehlen kann.
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Kreuzfahrt mit Mörder
Inspektor Bruno Zabini ist ein kluger und innovativer Ermittler, stattlich und den Frauen zugetan. Sehr zugetan. Zur Untersuchung der zu klärenden Kriminalfälle setzt er schon im Jahr 1907 fortschrittliche Methoden wie Daktyloskopie und Fotografie erfolgreich …
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Kreuzfahrt mit Mörder
Inspektor Bruno Zabini ist ein kluger und innovativer Ermittler, stattlich und den Frauen zugetan. Sehr zugetan. Zur Untersuchung der zu klärenden Kriminalfälle setzt er schon im Jahr 1907 fortschrittliche Methoden wie Daktyloskopie und Fotografie erfolgreich ein.
Als in Triest ein Anschlag auf den wohlhabenden Grafen von Urbinau verübt wird, muss er - sehr zu seinem Missvergnügen - zu dessen Schutz mit an Bord des Luxusdampfers Thalia. Auf der drei Wochen dauernden Kreuzfahrt treffen unterschiedlichste Charaktere aufeinander. Urbinaus Tochter gelingt es sogar, ihren Liebhaber an Bord zu bringen. Eine Reiseschriftstellerin sucht Material für einen Roman, ein Steward möchte die Frauen verführen. Aber ist auch ein Mörder an Bord?
Günther Neuwirth lässt nicht nur seinen Inspektor clever agieren, er gibt ein anschauliches und gut vorstellbares Bild des damaligen Triest und flicht viele historischen Fakten ein. Gewürzt mit antiquierten Begriffen und Wiener Schmäh ein ganz besonderes Leseerlebnis.
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