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Ein kluger und spannender historischer Roman über Recht und Unrecht im MittelalterDas Jahr 1260. Der junge Simon wird nach dem Raubmord an seinen Eltern als Ziehsohn des Grafen Johann von Sponheim zum Ritter ausgebildet. Heinrich, Johanns jüngerer Bruder, schikaniert ihn von Anfang an. Simon ist machtlos, als die Frau, die er liebt, zur Ehe mit Heinrich gezwungen wird. Verbittert verlässt er die Heimat und kämpft mit dem Habsburger König Rudolf gegen dessen Rivalen Ottokar von Böhmen. Doch die Intrigen der Mächtigen stoßen ihn ab.Als Heinrich nach Simons Rückkehr eine Fehde gegen sein...
Ein kluger und spannender historischer Roman über Recht und Unrecht im MittelalterDas Jahr 1260. Der junge Simon wird nach dem Raubmord an seinen Eltern als Ziehsohn des Grafen Johann von Sponheim zum Ritter ausgebildet. Heinrich, Johanns jüngerer Bruder, schikaniert ihn von Anfang an. Simon ist machtlos, als die Frau, die er liebt, zur Ehe mit Heinrich gezwungen wird. Verbittert verlässt er die Heimat und kämpft mit dem Habsburger König Rudolf gegen dessen Rivalen Ottokar von Böhmen. Doch die Intrigen der Mächtigen stoßen ihn ab.Als Heinrich nach Simons Rückkehr eine Fehde gegen seinen Bruder Johann anzettelt, stehen sich die beiden Todfeinde urplötzlich auf dem Schlachtfeld gegenüber.Ein großer Roman über das Fehdewesen und die Stellung der Frau im Mittelalter
Spang, Marita
Marita Spang hat in Psychologie promoviert und arbeitet heute als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Sie ist Jahrgang 1959 und wuchs in Trier auf. Die Historie ist ihre ganz große Leidenschaft. Bereits für ihren Debütroman Hexenliebe wurde sie mit dem Literaturpreis Goldener Homer ausgezeichnet. Ihr nächster Roman Blut und Seide, der im November 2015 erschien, fand noch mehr begeisterte Leser. Marita Spang lebt mit ihrer Familie in einem beschaulichen Weinort.
Marita Spang hat in Psychologie promoviert und arbeitet heute als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Sie ist Jahrgang 1959 und wuchs in Trier auf. Die Historie ist ihre ganz große Leidenschaft. Bereits für ihren Debütroman Hexenliebe wurde sie mit dem Literaturpreis Goldener Homer ausgezeichnet. Ihr nächster Roman Blut und Seide, der im November 2015 erschien, fand noch mehr begeisterte Leser. Marita Spang lebt mit ihrer Familie in einem beschaulichen Weinort.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51717
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3007110
- Seitenzahl: 832
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 33mm
- Gewicht: 529g
- ISBN-13: 9783426517178
- ISBN-10: 3426517175
- Artikelnr.: 42706830
Herstellerkennzeichnung
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"Ein spannender und unterhaltsam geschriebenen historischer Roman. Sehr lesenswert." Ruhr Nachrichten 20160215
Schon mit großer Begeisterung habe ich ihren 1. Roman Debüt "Hexenliebe " gelesen. Mit ihrem 2. Roman " Blut und Seide erging es mir nicht anders.
Meine Zusammenfassung und Reszission zum Roman:
Im Mittelpunkt ihrer Handlung stehen der junge Waise Ritter Simon von …
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Schon mit großer Begeisterung habe ich ihren 1. Roman Debüt "Hexenliebe " gelesen. Mit ihrem 2. Roman " Blut und Seide erging es mir nicht anders.
Meine Zusammenfassung und Reszission zum Roman:
Im Mittelpunkt ihrer Handlung stehen der junge Waise Ritter Simon von Montfort, der seine Eltern als kleines Kind bei einem heimtückischen Überfall auf die Elterliche Burg verlor. Sein Ziehvater Johann von Spohnheim hatte sich seiner angenommen und zog ihn auf. Alles hätte so schön verlaufen können wäre da nicht der jüngere Bruder von Johann, dieser Heinrich, der ihm von klein auf piesackte und das Leben schwermachte. Heinrich ist ein Hinterhältiger und brutaler Kerl. Unglücklicher Weise verliebt sich Simon ausgerechnet in Christina von Katzenellenbogen, eine Liebe die nicht sein darf und etwas an Romeo und Julia mich erinnert. Den Christina ist von Klein an Heinrich versprochen worden. Der armen Christina bleibt nicht anders übrig als sich zu Fügen , die Ehe mit Heinrich ist das reinste Martyrium, er misshandelt sie wo er nur kann , ein Schrecken ohne Ende. Heinrich ist von Rachsucht , Gier und Neid getrieben auf seinen Bruder Johann , wie auf seinen Nebenbuhler Simon und dessen Freund Michel. Simon ist ein sehr treuer und ergebener Vasal , er kämpft gegen den König von Böhmen an der Seite von König Rudolf und ist Johann Treu ergeben als es um Johann und Spohnheim geht. Er , Michel und Christina kämpfen für ihr Land, ihre Liebe und ziehen gegen Heinrich in die Schlacht. Ein Ende mit viel Leid und bitteren Verlusten. Wer am Ende die Schlacht gewinnt ,wer unterliegt und ob Simon und Christina ihr Glück finden , steht in den Sternen. Eine Geschichte mit vielen unvorhergesehenen Wendungen.
Zur Autorin:
Marita Spang ist eine herausragende Historische Schriftstellerin. Ihr neuer Roman hat Tiefgang und ist sehr gut recherchiert. Er übertraf all meine Erwartungen. Sie hat sehr geschickt Fiktives mit wahrem Historischen Hintergrund mit einander verwebt. Sie hat einen großen Facettenreichen Spannungsbogen geschaffen. Ihre Einzelnen Protagonisten kommen sehr real, lebendig und glaubhaft herüber. Die einzelnen Charaktere ob gut oder böse sind hervorragend herausgearbeitet. Man kann sich während des Lesens in die Gefühle , Emotionen und ihre Ängste hinein versetzen, wird eins mit den Personen. Auch das Geschichtliche kommt nicht zu kurz, und ist sehr gut wieder gegeben. Ob es um König Rudolf , den Böhmischen König Ottokar, den Erzbischof von Mainz oder die vielen anderen Adeligen geht. Es geht um eins um Macht, Intrigen, Ränkespiele, Verrat, das Sinnlose Morden und die blutigen Schlachten und Kriege. Hier kommt sehr viel fundiertes Wissen über die Geschichte der Spohnheimer herüber . Ein Roman in dem man Versinken kann.
" Ein großer mitreißender m Facettenreicher Historischer Roman "
Den man unbedingt lesen muss !
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In Marita Spangs historischem Roman „Blut und Seide“ geht es um den Jungen Simon, der durch einen heimtückischen Übergriff seine Eltern verliert und dann bei einem guten Freund seines Vaters aufwächst. Mit dessen jüngerem Bruder Heinrich verbindet ihn ein lebenslanger …
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In Marita Spangs historischem Roman „Blut und Seide“ geht es um den Jungen Simon, der durch einen heimtückischen Übergriff seine Eltern verliert und dann bei einem guten Freund seines Vaters aufwächst. Mit dessen jüngerem Bruder Heinrich verbindet ihn ein lebenslanger Hass und Streit, was zum einen daran liegt, dass Heinrich neidisch auf die Liebe seines Bruders Johann ist, die Simon erhält. Zum anderen scheint Heinrich mit seiner ausgeprägten Gewalttätigkeit und geradezu psychopathischen Zügen geradezu dazu veranlagt, keine Freundschaften und ehrlichen Beziehungen eingehen zu können, da er kompromisslos jede Gegenstimme niederschlägt. Wenig hilfreich ist es da für die Beziehung der Beiden, dass Simon sich in die Frau verliebt, die Heinrich schon in der Kindheit als Ehefrau auserkoren wurde.
Die Geschichte, die die Autorin hier im Umfeld des 13. Jahrhunderts beschreibt, hat mich sehr fasziniert und mir sehr gut gefallen. Besonders die historische Basis, die sehr gut recherchiert und dargestellt war, nimmt einen als Leser sofort mit in diese Welt, die uns heute doch recht fremd ist. Darauf baut dann die Fiktion auf und gerade diese Kombination macht die Geschichte so glaubwürdig und bringt einem die Charaktere sehr nahe. Ich habe mit den Figuren wirklich mitgelitten, -gekämpft und –geliebt und konnte Simons Wut auf die Ungerechtigkeit des Lebens sehr gut nachvollziehen.
Marita Spang ist ein großartiger historischer Roman gelungen, der auf Basis vieler Fakten und vor einem glaubwürdigen historischen Hintergrund eine ergreifende Geschichte erzählt und gleichzeitig ein buntes Bild des damaligen Mittelalters schafft.
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Wer hat Simons Eltern ermordet?
Juli 1259. Graf Johann ritt auf die Stätte der Untat zu. Sein Freund Raimund von Montfort war überfallen und bestialisch ermordet worden. Wie durch ein Wunder hatte der kleine Simon überlebt. Der Junge war gerade mal etwa 2 Jahre alt….
Simon …
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Wer hat Simons Eltern ermordet?
Juli 1259. Graf Johann ritt auf die Stätte der Untat zu. Sein Freund Raimund von Montfort war überfallen und bestialisch ermordet worden. Wie durch ein Wunder hatte der kleine Simon überlebt. Der Junge war gerade mal etwa 2 Jahre alt….
Simon von Montfort wuchs fortan bei seinem Patenonkel Johann von Sponheim auf, und mit ihm Johanns kleiner Bruder Heinrich. Doch Johann und Heinrich waren so unterschiedlich wie Feuer und Wasser und Simon bekam das immer wieder zu spüren…
Schon in sehr jungen Jahren wurden Heinrich von Sponheim und Christina von Katzenelnbogen einander versprochen. Doch Christina verliebte sich in einen anderen…
Auf dem Rückweg von der Hochzeit bei Christinas Cousine, wurden sie überfallen, so Heinrich. Und Christina wurde entführt. Doch es gab nie eine Lösegeldforderung….
Im Gegenteil, Christina wurde halbtot von einer Kräuterfrau gefunden und wieder aufgepäppelt. Doch Christina, die ja wusste, was passiert war, wollte nicht nach Hause zurück, und Ida behielt sie gerne bei sich, ersetzte sie ihr doch ihre Tochter…. Aber dann tat Christina etwas, was Ida veranlasste, sie wegzuschicken….
Und dann heiratete Christina aus einem bestimmten Grund doch Heinrich….
Dann gab es da noch den Knecht Michel, der zuerst Heinrich diente, doch dann Simon. Er hatte eine Braut namens Marie um die er sich sehr sorgte, denn es war Krieg. Doch als sie auf dem Weg zu dem Kloster, in welchem sie untergebracht war, aufgehalten wurden, hatte Michel ein sehr schlechtes Gefühl….
In all diesen Jahren war Simon von einem Wunsch beseelt gewesen: Den Tod seiner Eltern zu rächen…
Wie hatte Simon von Montfort das Massaker an seiner Familie überlebt? Was war mit Heinrich? Warum schikanierte er Simon immerzu? Was tat er Simon an? Was es Simon, in den sich Christina verliebte? Sie war mit Heinrich versprochen, glaubte sie, ihr Vater würde das ändern? War es wirklich ein Überfall auf dem bewussten Rückweg? Was tat Heinrich? Warum wollte Christina bei Ida bleiben? Und warum schickte diese sie dann doch noch fort? Was hatte Christina getan? Weshalb heiratete Christina Heinrich doch noch? Was geschah mit Marie, weil Michel ein so schlechtes Gefühl hatte? Und wer hatte ihr etwas angetan? Würde letztendlich Simon den Mörder seiner Eltern finden? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil war unkompliziert, es gab keine Fragen wwas die Autorin mit diesem oder jenem Wort/Satz wohl gerade gemeint hatte. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Heinrich war der absolute Unsympath in diesem Buch. Von Anfang an war es schon spannend, denn die Autorin hat es verstanden, gleich die richtige Spannung aufzubauen und sie auch zu halten bis zum Ende des Buches. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir die volle Bewertungszahl sowie eine Lese-/Kaufempfehlung.
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Ein historischer Roman der in der Zeit zwischen 1259 und 1281 spielt, also im grausamen Hochmittelalter.
Die Autorin hat sehr gut recherchiert und ihren Text, mit der damals üblichen Ausdrucksweise, versehen. Dieser Umstand alleine zieht die Leser/innen in die damalige Zeit. Obwohl das Buch …
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Ein historischer Roman der in der Zeit zwischen 1259 und 1281 spielt, also im grausamen Hochmittelalter.
Die Autorin hat sehr gut recherchiert und ihren Text, mit der damals üblichen Ausdrucksweise, versehen. Dieser Umstand alleine zieht die Leser/innen in die damalige Zeit. Obwohl das Buch weit über 800 Seiten hat, kam keine Langeweile auf und keine sich hinziehenden Szenen. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, so das man die einen mehr mochte, als die anderen und einige sogar hasste. Zudem wird dem Leser nochmal sehr verdeutlicht wie wenig damals ein Frauenleben wert war und das die Ehemänner sie als Eigentum ansahen und machen konnten was sie wollten. Das Mittelalter war grausam und hart, dies spiegelt sich in manchen Szenen wieder wo man ab und zu schlucken musste, aber es gehört eben in dieser Epoche dazu.
Ein großartiger Roman der viel zu bieten hat: Liebe, Drama, Spannung und historische Fakten, die mich zu weiteren eigenen Recherchen animiert haben um mich mit den damals wirklich lebenden Charakteren zu beschäftigen.
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Dank der Besonnenheit seiner Mutter überlebt der kleine Simon einen grausamen Überfall, bei dem die Eltern zu Tode kommen. Sein Patenonkel Johann von Sponheim nimmt ihn bei sich auf und ist sehr stolz auf Simon, der sich gut entwickelt. Sein jüngerer Bruder Heinrich dagegen bereitet …
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Dank der Besonnenheit seiner Mutter überlebt der kleine Simon einen grausamen Überfall, bei dem die Eltern zu Tode kommen. Sein Patenonkel Johann von Sponheim nimmt ihn bei sich auf und ist sehr stolz auf Simon, der sich gut entwickelt. Sein jüngerer Bruder Heinrich dagegen bereitet ihm Schwierigkeiten. Immer wieder kommt es zu Eifersüchteleien, Streitigkeiten und bösen Späßen. Heinrich und Simon kommen später zum Grafen Eberhard von Katzenelnbogen, um dort zum Ritter ausgebildet zu werden. Christina, die Tochter des Grafen und Heinrich wurden einander schon als Kinder versprochen. Nur fühlt sich Christina mehr zu Simon hingezogen als zu dem grobschlächtigen und unsympathischen Heinrich. Da bleiben weitere Streitigkeiten nicht aus.
Die Geschichte ist recht umfangreich, aber sie zieht einen von Anfang an in ihren Bann. Es ist eine schöne Verquickung von historisch belegten Fakten und Fiktion. Neben Heinrich ist auch Michel belegt, der zunächst im Dienst von Heinrich stand, dann aber Simons treuer Knecht und Freund wurde.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch beschrieben. Simon entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem ängstlichen kleinen Jungen, über einen Heißsporn zu einem verantwortungsvollen Mann. Seine Liebesgeschichte zu Christina ist geprägt von Missverständnissen und einer Portion sturem Verhalten. Graf Eberhard besteht auf einer Verbindung zwischen Christina und Heinrich, weil es doch so abgesprochen war. Dabei verschließt er seine Augen, um das Offensichtliche nicht sehen zu müssen. Selbst Johann gegenüber schlägt er sich auf Heinrichs Seite. Dabei ist Heinrich sehr grausam, intrigant und falsch. Es gelingt nicht, an ihm etwas Positives zu entdecken. Keine guten Karten für Christina, denn eine Frau gilt nicht viel in jener Zeit und ist daher rechtlos. Christina, die Schlimmes durchmachen muss, will sich rächen und geht dabei große Risiken ein. Sehr sympathisch waren mir vor allem Michel und seine Marie. Michel steht treu zu Simon und schützt ihn auch schon mal vor sich selbst.
Es ist eine Zeit der Machtkämpfe ohne Rücksicht auf Verluste, es werden Intrigen gesponnen und Rachegelüste befriedigt – kurz: es ist eine ziemlich grausame Zeit, in der unsere Protagonisten da leben. Die Beschreibungen des Schlachtgetümmels sind oft schwer zu verkraften. Bei den Kämpfen geht es um die Belange der Herrschenden und es werden viele auf den Schlachtfeldern getötet, aber die wirklich Leidtragenden sind die armen Bauern.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig und ist spannend und unterhaltsam.
Eine absolute Leseempfehlung!
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Ich beobachte die Autorin schon eine Weile. Und spätestens seit ihrem Goldenen Homer 2015 steht sie ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Mit Blut und Seide ist ihr meiner Meinung nach wieder ein Buch gelungen, welches auch wieder ein Kandidat für eine solche Auszeichnung ist.
Sehr …
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Ich beobachte die Autorin schon eine Weile. Und spätestens seit ihrem Goldenen Homer 2015 steht sie ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Mit Blut und Seide ist ihr meiner Meinung nach wieder ein Buch gelungen, welches auch wieder ein Kandidat für eine solche Auszeichnung ist.
Sehr bildhaft zeichnet sie ihre Figuren, so dass man sie direkt vor dem inneren Auge hat und man kann sie sich sofort vorstellen. Besonders gut gelungen sind der Autorin die drei Hauptfiguren, Christina, Heinrich und Simon, denen sie so eine Tiefe gibt, dass es einem so vorkommt als wären es lebendige Personen.
Ebenfalls sehr plastisch sind die Schauplätze beschrieben, so gut, dass man die ganze Zeit die Geschichte vor seinem inneren Auge wie einen farbenfrohen Film ablaufen sah.
Die Story des Romans ist aber auch so geschrieben, dass es die Gefühle des Lesers anregt. Man hasst den eine und den oder die andere liebt man. Und besonders Christina, möchte man als Mann nur zu gerne beschützen. Ich möchte aber nicht zu viel verraten, sondern euch nur den Tipp geben, das Buch zu kaufen und es selbst zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Das Buch mit mehr als 800 Seiten nicht wirklich ein Leichtgewicht, aber so geschrieben dass keinerlei Längen auftreten. Es ist eher so, dass es Marita Spang gelungen ist ein Buch zu schreiben, welches den Leser gefangen nimmt auf der ganzen Reise durch die Zeit und durch das Buch. Der Leser bleibt mit jeder Seite die man im Buch voranschreitet neugierig auf das was da noch folgt.
Was mich aber ganz besonders beeindruckt hat, ist es dass sie so schreibt dass man meinen könnte dass sie einen Bestseller nach dem anderen angeliefert hätte. Es ist aber erst ihr zweites Buch, dies ist aber so reif in der Ausdrucksweise und im Aufbau, dass man beeindruckt ist.
Meinen Persönlichen Homer hat sie mit diesem Buch bekommen und ich vergebe mehr als hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.
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Blut und Seide, stellt den Wahnsinn und den Heldenmut im Mittelalter dar als Frauen noch keinerlei Rechte besaßen und fast schon unmündig waren ohne die Obhut eines Mannes und Ritter schon kaum noch Ehre im Leib trugen.
Gottes gewollte Ordnung, Frauen unmündig und dienend ihrem …
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Blut und Seide, stellt den Wahnsinn und den Heldenmut im Mittelalter dar als Frauen noch keinerlei Rechte besaßen und fast schon unmündig waren ohne die Obhut eines Mannes und Ritter schon kaum noch Ehre im Leib trugen.
Gottes gewollte Ordnung, Frauen unmündig und dienend ihrem Gemahl und sonstigen Männern zu übereignen. Himmel was für eine grausame Entehrung der Frau.
Marita läßt uns hier die Stärke von Christina und den Sanftmut von Simon stellvertretend für die mutigen Menschen dieser Zeit, erleben. Es stellt innere Genugtuung und Freude her.
Ebenso hat sie Charaktere erschaffen die lebendig scheinen, die durch das Leben und den Herausforderungen die es mit sich bringt, verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen, sich verändern und auch ein Stück weit ins Gegenteil kehren.
Da ist Eberhard Christinas Vater der so liebevoll und fürsorglich, aber auch so blind und naiv dem Offensichtlichen begegnet.
Dann die Kräuterfrau Ida oder der gute tapfere Michel, aber auch die beiden Hauptfiguren Simon und Christina, die sich wie zwei Königskinder lieben und sich im Namen der Liebe und zum vermeintlichen Schutz des Anderen verraten und belügen.
Was erleben Sie, wie verändern und entwickeln sie sich? Haben die Grafentochter Christiana und der Namen- und Landlose Waise Simon überhaupt eine Chance?
Lest selbst!
Marita Spang schreibt keine verklärten Liebesromanzen, sondern sie stellt die Zeit in der die Geschichte spielt genauso schonungslos, offen, ehrlich, echt und authentisch dar wie es Sitte und Brauch, Gang und Gebe war.
Ihr Schreibstil ist flüssig und ich liebe ihre Sprache (derer sie zeitgenössisch dient), die sehr anspruchsvoll aber dennoch so edel und geschmeidig zu lesen ist. Das ist wie eine Zeitreise und man ist mittendrin statt nur dabei. Und sie baut von Beginn an eine Spannung auf.
All das ist wie ein Sog der einen sofort in die Geschichte zieht und einen daran fesselt.
Die Seiten fliegen dahin und es hätte von mir aus gern noch weitergehen dürfen.
Marita zählt von nun an, wo ich schon ihr Debüt 'Hexenliebe' geliebt und verschlungen habe, zu meinen Lieblingsautoren deren Bücher ich unwissend kaufen werde.
Sie kann sich ganz klar für mich mit Ken Follet und Silvia Stolzenburg messen.
Ich bin voller Hoffnung, dass Marita eventuell schon an ihrem nächsten Buch schreibt.
Ich kann Blut und Seide einfach nicht vergessen, obwohl ich es schon seit 4 Tagen beendet hab.
Ich danke von Herzen Marita Spang und dem Knaur Verlag dass ich bei der Lovleybooks Leserunde dabei sein durfte.
Und auch wieder möchte dem Knaur Verlag mein Kompliment aussprechen für die unglaublich geniale Taschenbuchbindung, die leicht zu blättern geht und keine unschönen Leserillen hinterlässt.
Liebe Marita noch ein paar persönliche Zeilen an Dich:
Ich bewundere Deinen Mut und die Tapferkeit dies so niederzuschreiben und das noch vor solch einem schrecklichen Hintergrund als Du an dem Buch warst. Und ich danke Dir für die ungeschönte Darstellung dieser Zeit.
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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich habe die ersten Abschnitte regelrecht verschlungen. Es ist schon fast ein Krimi, die Spannung schier unerträglich. Leider änderte sich das nach der Hälfte des Romans. Ich verlor die Übersicht, wer zu Seite gehört und …
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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich habe die ersten Abschnitte regelrecht verschlungen. Es ist schon fast ein Krimi, die Spannung schier unerträglich. Leider änderte sich das nach der Hälfte des Romans. Ich verlor die Übersicht, wer zu Seite gehört und hatte ich das Gefühl, nur noch durch Blut zu waten. Es wurde mir echt zu heftig. Mit der sehr plastischen Beschreibung, wie die Dörfler immer wieder überfallen, hingerichtet, vergewaltigt etc. werden, konnte ich mich nicht anfreunden. Klar war das Mittelalter nicht „Friede Freude Eierkuchen“, aber nach dem sehr schönen und trotzdem spannenden ersten Teil des Buches muss ich mich regelrecht zwingen, durchzuhalten ... Vielleicht bin ich diesbezüglich aber auch nur zu sensibel.
Dafür haben mir die Personen sehr gut gefallen, weil sie sich im Roman wirklich weiter entwickelt haben.
Simon ist ein Ritter mit Idealen. Er hält sich an die Regeln und frönt der Minne, hilft den Armen und Schwachen. Doch als er mit der harten rauen Wirklichkeit der Ränkespiele und Schlachten konfrontiert wird, zerbricht er regelrecht, stürzt ab und findet nur schwer wieder zu seiner alten Form zurück.
Sein Kontrahent Heinrich ist das komplette Gegenteil: brutal, hinterhältig, grausam, verlogen und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Eigentlich ist er als Ritter völlig ungeeignet und nur von seiner Wut beherrscht. Ich finde es aber gut, wenn es auch einen Protagonisten zum Hassen gibt, wobei ich ihm schon einen langsamen qualvollen Tod gewünscht habe.
Christina ist ein für damalige Verhältnisse, „verwöhntes Frauenzimmer“. Sie durfte Lesen und Schreiben lernen und kann sich Männern nur schwer unterordnen. Es fällt ihr schwer, sich zwischen ihrer Erziehung – schließlich wurde sie Heinrich schon im Kindesalter anverlobt – und ihrer Liebe zu Christian entscheiden. Letzten Endes hält sie sich an die herrschenden Konventionen und heiratet Heinrich. Doch sie lehnt aber immer wieder gegen ihn auf, versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, deswegen „erzieht“ er sie sich auf seine Weise (mit unglaublicher Brutalität). Christina tat mir extrem leid, ich habe richtig mit ihr mitgelitten!
Auch die restlichen Figuren sind alle sehr realistisch und lebensecht beschrieben, es macht Spaß, ihre Schicksale zu verfolgen.
Mein heimlicher Star aber ist Michel, ein ehemaliger Metzgerbursch, auf dessen historisch belegtem Schicksal der Roman beruht. Er ist ein hervorragender Kämpfer und Simons Freund. Sein Schutzengel, der seine Bedürfnisse immer hintenan stellt und auf sein persönliches Glück verzichtet. Für mich ist er der Held dieses Buches. Immer im Hintergrund, aber sofort bereit, sein Leben für andere zu riskieren.
Wie schon geschrieben, finde ich das Buch aufgrund der vorkommenden Gewalt sehr schwierig, die Geschichte an sich aber gut recherchiert und spannend erzählt.
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eBook, ePUB
In ihrem historischen Roman Blut und Seide verquickt die Autorin Marita Spang belegte Geschichte zusammen mit gut recherchierter Fiktion. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Leben von Simon von Montfort, der seine Eltern früh durch einen Überfall verloren hat. Aufgewachsen bei einem …
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In ihrem historischen Roman Blut und Seide verquickt die Autorin Marita Spang belegte Geschichte zusammen mit gut recherchierter Fiktion. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Leben von Simon von Montfort, der seine Eltern früh durch einen Überfall verloren hat. Aufgewachsen bei einem Ziehvater reift er über verschiedene Stationen zu einem edlen und tapferen Ritter heran. Natürlich darf die Liebe in solch einem Roman nicht fehlen und so verliebt sich Simon in die Tochter seines Dienstherren. Diese Liebe bleibt aufgrund verschiedener Umstände erst einmal unerfüllt und Christina muss sich mit dem brutalen Heinrich vermählen. Das Leben von Simon wird begleitet von Michel einem Metzgerssohn aus Kreuznach dessen Geschichte belegt ist.
Marita Spang versteht es die damalige Zeit mit den politischen und gesellschaftlichen Details lebendig werden zu lassen und lässt auch die Grausamkeiten dieser Zeit nicht außen vor. Auch die Rechte und Pflichten der Frauen zu dieser Zeit werden gut beleuchtet und der Leser erhält einen guten Einblick in damalige Verhältnisse. Ein Glossar über Personen und damals gebräuchliche Worte und Gegenstände vervollständigen die Informationen die notwendig sind um die Geschichte gut zu verstehen.
Mit hat der Roman sehr gut gefallen und die Charaktere wurden gut gezeichnet, egal ob es um die Guten oder Bösen geht. Wobei sie meist geprägt sind durch die damaligen Verhältnisse. Insgesamt hat mir der Roman viele interessante und gute Lesestunden bereitet. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, die Spannungsbögen gut geschlagen und die Autorin verzichtet auch auf langatmige oder langweilige Zeilenfüller.
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