Anne Stern
Broschiertes Buch
Auguste / Die Frauen vom Karlsplatz Bd.1
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Die Stärke der FrauenLichterfelde, 1892: Zusammen mit ihrer Familie ist die junge Auguste in die neu gegründete Villenkolonie im Süden Berlins gezogen. Dort soll sie eine höhere Mädchenschule besuchen und auf ihre gesellschaftliche Rolle als Ehefrau vorbereitet werden. In der Unternehmertochter Lotte findet sie eine Seelenverwandte. Die neue Freundin ist ein Freigeist und sehnt sich danach, aus dem Korsett der wilhelminischen Gesellschaft auszubrechen. Aber eine Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen will, gilt schnell als Rebellin. Als Auguste verlobt werden soll, ahnt sie ...
Die Stärke der Frauen
Lichterfelde, 1892: Zusammen mit ihrer Familie ist die junge Auguste in die neu gegründete Villenkolonie im Süden Berlins gezogen. Dort soll sie eine höhere Mädchenschule besuchen und auf ihre gesellschaftliche Rolle als Ehefrau vorbereitet werden. In der Unternehmertochter Lotte findet sie eine Seelenverwandte. Die neue Freundin ist ein Freigeist und sehnt sich danach, aus dem Korsett der wilhelminischen Gesellschaft auszubrechen. Aber eine Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen will, gilt schnell als Rebellin. Als Auguste verlobt werden soll, ahnt sie nicht, welch dramatische Wendung ihr Leben in diesem Jahr nehmen wird ...
Ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit - Auftakt zu einer mitreißenden Reihe von der Bestsellerautorin Anne Stern.
Lichterfelde, 1892: Zusammen mit ihrer Familie ist die junge Auguste in die neu gegründete Villenkolonie im Süden Berlins gezogen. Dort soll sie eine höhere Mädchenschule besuchen und auf ihre gesellschaftliche Rolle als Ehefrau vorbereitet werden. In der Unternehmertochter Lotte findet sie eine Seelenverwandte. Die neue Freundin ist ein Freigeist und sehnt sich danach, aus dem Korsett der wilhelminischen Gesellschaft auszubrechen. Aber eine Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen will, gilt schnell als Rebellin. Als Auguste verlobt werden soll, ahnt sie nicht, welch dramatische Wendung ihr Leben in diesem Jahr nehmen wird ...
Ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit - Auftakt zu einer mitreißenden Reihe von der Bestsellerautorin Anne Stern.
Anne Stern wurde in Berlin geboren und ist Historikerin und promovierte Germanistin. Ihre Reihe um die Berliner Hebamme 'Fräulein Gold' ist ein großer Erfolg, jeder Band ein Spiegel-Bestseller. Anne Stern lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Die Lichterfelde-Reihe 1
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 25307
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 347
- Erscheinungstermin: 12. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 31mm
- Gewicht: 308g
- ISBN-13: 9783499004230
- ISBN-10: 3499004232
- Artikelnr.: 62928232
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Das Schicksal von Lotte und Auguste schildert die Autorin derart fesselnd, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag ... Der Leser taucht ein in das alte Berlin, in eine Gesellschaft, die von Zwängen bestimmt ist. Schön, dass Anne Stern mit "Die Frauen vom Karlsplatz" eine Reihe entworfen hat. Auf Auguste folgt Henny. Auch absolut lesenswert. HAZ.de (Hannoversche Allgemeine Zeitung) 20220722
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren. (Vincent van Gogh)
1892. Die junge wohlbehütete Auguste zieht mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Lichterfelde in eine Villa am Karlsplatz. An ihrem ersten Schultag in der Krahmerschen …
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Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren. (Vincent van Gogh)
1892. Die junge wohlbehütete Auguste zieht mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Lichterfelde in eine Villa am Karlsplatz. An ihrem ersten Schultag in der Krahmerschen Mädchenschule trifft sie auf Lotte, die Tochter eines reichen Kaufhausbesitzers, mit der sie schon bald eine mehr als enge Freundschaft verbindet. Lotte hält nichts davon, sich verheiraten zu lassen, sondern hegt den Wunsch, Medizin zu studieren. Ihre mutigen freigeistigen Ideen imponieren Auguste, die zwar talentiert ist und gerne zeichnet, jedoch noch nicht weiß, was sie eigentlich will. Als Auguste erfährt, dass ihre Eltern schon einen potentiellen Heiratskandidaten ausgesucht haben und sie baldmöglichst die Ehe mit einem angehenden Juristen eingehen soll, bemerkt sie bei sich selbst, dass sie ebenso frei sein will wie Lotte. Dann stirbt bei einem Ausflug ihr kleiner Bruder und auch Lotte ist kurze Zeit später verschwunden. Auguste macht sich auf die Suche nach der Freundin und muss einige weitreichende Entscheidungen treffen, die ihr Leben drastisch verändern werden…
Anne Stern hat mit „Auguste“ den ersten Band ihrer historischen „Frauen vom Karlsplatz“-Reihe vorgelegt, der den Leser nicht nur tief in die deutsche Kaiserzeit zurückversetzt, sondern auch eine junge Frau kennenlernen lässt, die die Weichen für ihr Leben stellen muss. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil fesselt ab der ersten Seite und lädt den Leser zu einer Zeitreise zum Ende des 19. Jahrhunderts ein, wo das Rollenbild der Frau noch in einem gesellschaftlich starren Korsett steckte. Auguste wurde von ihren Eltern als zukünftige Ehefrau und Mutter erzogen, die einmal eine gute Partie machen soll. Als Auguste erfährt, dass es schon einen potentiellen Heiratskandidaten gibt, wird ihr erstmals bewusst, wie jung sie eigentlich noch ist und dass der Gedanke an eine Ehe ihr gar nicht schmeckt. Die Freundschaft mit Lotte reißt sie aus ihrer Lethargie, denn die Freundin ist rebellisch, hat neumodische Ideen, die für Auguste schon bald natürlich klingen, dass sie selbst auch daran glauben will. Sie macht zwar immer wieder einen Schritt zurück, doch ist es wie ein Sog, dem sie sich nicht entziehen kann und endlich anfängt, gegen die Forderungen anderer aufzubegehren. Die Autorin hat die gesellschaftlichen Gepflogenheiten wunderbar in ihre Handlung integriert und gibt dem Leser so ein gutes Bild der damaligen Zeit. Besonders interessant sind auch die einzelnen Tagebucheinträge eines Arztes, der seine Eindrücke und Behandlungen bei einer jungen Frau schildert, die den Leser sowohl faszinieren als auch bedrücken. Stern beweist einmal mehr, wie gekonnt sie den Leser mit ihrer Erzählweise und dem besonderen Maß an Authentizität des von ihr gewählten Stoffes einfangen und nicht mehr loslassen kann. Während der Leser bei der Lektüre ein wunderbares Kopfkino erlebt, kann er sich von den Seiten kaum losreißen.
Die Charaktere sind liebevoll mit Leben versehen und wirken mit ihren menschlichen Eigenschaften sehr glaubwürdig. Der Leser fühlt sich ihnen seltsam nah und fiebert, hofft, bangt und leidet mit ihnen. Auguste ist eine junge, anfangs noch sehr naive Frau, die unter der Fuchtel ihrer Eltern steht, die hohe Erwartungen an sie haben. Sie ist liebenswert, ehrlich, zurückhaltend und neugierig. Lotte dagegen ist ein wahrer Hansdampf in allen Gassen, sie probiert sich aus und will das Leben aus dem Vollen schöpfen. Es umgibt sie etwas Geheimnisvolles. Ebenso spielen Augustes Eltern sowie ihr Bruder und Frau Krahmer eine große Rolle in dieser Geschichte.
„Auguste“ ist ein fesselnder historischer Roman über das Leben in der Kaiserzeit mit ihren gesellschaftlichen Zwängen vor allem für Frauen, aber auch über mutige und starke Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Absolute Leseempfehlung für eine sehr emotionale Geschichte!
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Emanzipation Ende des 19. Jahrhunderts
Auguste ist 15, als sie mit ihren Eltern nach Lichterfelde an den neu gebauten Karlsplatz zieht. Sie darf noch ein Jahr eine höhere Mädchenschule besuchen, um auf ihr Leben als Ehefrau und Mutter vorbereitet zu werden – für einen Mann, …
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Emanzipation Ende des 19. Jahrhunderts
Auguste ist 15, als sie mit ihren Eltern nach Lichterfelde an den neu gebauten Karlsplatz zieht. Sie darf noch ein Jahr eine höhere Mädchenschule besuchen, um auf ihr Leben als Ehefrau und Mutter vorbereitet zu werden – für einen Mann, den ihre Eltern für sie aussuchen werden. Sie macht sich keine Gedanken deswegen, das ist in ihrer Gesellschaftsschicht eben so. „… es stand ihr nicht zu, eine Meinung zu haben, das verstand sie wohl und war nicht traurig deswegen.“ (S. 15)
Doch ihre neue Schule ist sehr fortschrittlich und vertritt die These, dass Frauen nicht nur für die die Ehe trainiert, sondern auch eine gute Bildung erhalten sollten. „… Wissen ist das Schönste, was das Leben zu bieten hat, und Klugheit die größte Zierde einer Frau.“ (S. 27) Augustes neue beste Freundin Lotte träumt sogar davon, Ärztin zu werden und lehnt sich gegen die Zukunftspläne ihrer Eltern auf. „Es ist wie im Gefängnis. Das ist kein Leben, Auguste. Jedenfalls nicht für mich.“ (S. 42) Schnell werden die beiden unzertrennlich, aber dann soll Auguste verlobt werden und widerspricht zum ersten Mal ihren Eltern. Und Lotte lässt sich zu einer folgenschweren und unüberlegten Handlung hinreißen die alles verändert …
Anne Stern siedelt ihre beiden Protagonistinnen in einer Zeit an, in der sich die Welt schon im Umbruch befindet, die bigotte Elterngeneration aber noch an alten Traditionen und Werten hängt. Mädchen werden von klein auf in ein Korsett gezwängt – im wirklichen und übertragenen Sinn. Sie brauchen keine Bildung oder gar einen Beruf, ihr ganzes Streben soll einem Mann und Kindern dienen.
Auguste hat dieses Leben nie in Frage gestellt, bis sie Lotte kennenlernt. Deren moderne Ansichten und unrealistischen Wünsche erschrecken sie und imponieren ihr gleichermaßen. Sie beginnt, über ihre eigene Zukunft nachzudenken und sich immer mehr zu emanzipieren.
Die Autorin schildert eine sehr zarte und innige Beziehung zweier junger Frauen, die sich regelrecht von der Welt abkapseln. „Zwei Mädchen in schwarzen Kleidern, mit Spitzensaum und schmaler Taille, die durch eine gläserne Schneekugel wanderten, abgeschirmt von der Welt, aber auch eingeschlossen in ein Gefängnis aus Schnee und Glas.“ (S. 110) Das weckt in ihren Eltern die Angst, dass die Beziehung über das Schickliche hinausgeht.
Es war erschreckend zu lesen, wie eingeengt und vorbestimmt Augustes und Lottes Leben war und ich bin froh, dass ich das Buch jederzeit zuklappen und in meine Zeit zurückkehren konnte.
„Die Frauen vom Karlsplatz: Auguste“ ist ein schöner Reihenauftakt. Ich mag die poetische Sprache und das emotionale Drama um die beiden Freundinnen, allerdings war die Handlung für mich etwas zu vorhersehbar.
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Mit Auguste startet die neue Reihe Die Frauen vom Karlsplatz von Anne Stern.
Ich muss gleich vorausschicken, dass der Roman für mich nicht an die grandiose Fräulein Gold-Reihe herankommt.
Gleichwohl gibt es auch hier einige gute Beschreibungen und Atmosphäre sowie einen Blick ins …
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Mit Auguste startet die neue Reihe Die Frauen vom Karlsplatz von Anne Stern.
Ich muss gleich vorausschicken, dass der Roman für mich nicht an die grandiose Fräulein Gold-Reihe herankommt.
Gleichwohl gibt es auch hier einige gute Beschreibungen und Atmosphäre sowie einen Blick ins 19.Jahrhundert. Schauplatz ist das Berliner Lichterfelde mit seinen vielen Villen.
Mein Hauptproblem ist, dass Auguste keine so starke Figur ist, anfangs ist sie Schulmädchen.Anfangs ist sei angepasst, aber der Einfluß ihrer Freundin Lotte, die davon träumt, Ärztin n zu werden, lässt Auguste an dem für sie vorgesehenen Plan zweifeln. Immerhin entwickelt sie sich im Verlaufe des Romans, gewinnt auch an Stärke, aber von einem schillernden Charakter wie Fräulein Gold ist sie weit entfernt und ehrlich gesagt, werde ich sie in wenigen Wochen wahrscheinlich schon vergessen haben.
So leid es mir tut, diesmal kann ich nur 3 von 5 Sternen geben.
Für mich habe ich beschlossen, die Reihe nicht weiter zu lesen. Das soll aber nicht heißen, dass es ein schlechtes Buch wäre. Aber es gibt zu viele andere Romane, die mich momentan mehr interessieren.
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Auguste und Lotte. Tief verwurzelt in den Konventionen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Beide aus gutem Haus, doch Lotte möchte sich das Korsett des wilhelminischen Zeitalters abstreifen und hadert mit dem Schicksal der Frauen. Als sie aufbegehrt wird …
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Auguste und Lotte. Tief verwurzelt in den Konventionen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Beide aus gutem Haus, doch Lotte möchte sich das Korsett des wilhelminischen Zeitalters abstreifen und hadert mit dem Schicksal der Frauen. Als sie aufbegehrt wird sie jedoch von ihren Eltern ausgebremst. Auguste bekommt dadurch allerdings den nötigen Mut, den es braucht, ihr zu ihrem Glück zu verhelfen.
Ich liebe Anne Sterns Fräulein Gold. So habe ich auch hier bei einem ihrer älteren Bücher zugegriffen, die der Rowohlt-Verlag neu aufgelegt hat. Schon am Umfang des Buches merkt man: es geht ausführlicher. So fand ich die Geschichte von Auguste und Lotte zwar durchaus unterhaltsam, aber manche Stellen hätte ich mir dann doch detaillierter gewünscht. Gerade den Schluss, als sich ihr Leben so abrupt ändert hätte ich gerne ihren Kampf gelesen. Der Einstieg ist zwar auch interessant, vor allem zu lesen, wie eingesperrt die Mädchen damals waren, aber der Schluss hätte sicher noch mehr Brisanz und Spannung geboten.
Der Schreibstil Sterns ist anschaulich und ich habe sehr mit manchen Charakteren gelitten. Dennoch konnte ich zu keiner eine richtige Bindung aufbauen, sie blieben ein wenig zu sehr an der Oberfläche.
Mit „Henny“ geht dir Reihe in ein paar Monaten weiter und ich freue mich schon darauf, die Frauen wieder zu treffen.
Fazit: Schön geschrieben, mit kleineren Längen und am Ende etwas zu schnell. Dennoch lesenswert und interessant.
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Im Jahr 1892 zieht Auguste mit ihren Eltern nach Lichterfelde, einer vornehmen Gegend bei Berlin. Sie soll dort die höhere Schule für Mädchen besuchen und alles lernen, was eine gute Ehefrau und Mutter wissen muß. Doch Auguste hat ganz andere Zukunftspläne. Sie will frei …
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Im Jahr 1892 zieht Auguste mit ihren Eltern nach Lichterfelde, einer vornehmen Gegend bei Berlin. Sie soll dort die höhere Schule für Mädchen besuchen und alles lernen, was eine gute Ehefrau und Mutter wissen muß. Doch Auguste hat ganz andere Zukunftspläne. Sie will frei und ungebunden sein. Ihre Klassenkameradin Lotte denkt genau wie Auguste nicht an eine Ehe und Kinder. Sie will Ärztin werden, obwohl Frauen im Kaiserreich nicht studieren dürfen. Die beiden Mädchen werden bald unzertrennlich. Doch ihre Eltern setzen sich über die Wünsche ihrer Töchter hinweg. Auguste soll so schnell wie möglich verlobt werden und auch Lottes Eltern greifen rücksichtslos in das Leben ihrer Tochter ein. Da trifft Auguste eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird!
In der Romanreihe "Die Frauen vom Karlsplatz" ist die Geschichte von "Auguste" das erste von vier Büchern. Diese Geschichte hat mich wirklich schockiert. Man weiß zwar, daß Anne Stern die Handlung erfunden hat, doch der Gedanke, daß so etwas überhaupt möglich war und es wahrscheinlich einigen Mädchen genau so ergangen ist, macht mich wirklich betroffen. Man leidet beim Lesen so sehr mit, daß die Geschichte einen noch lange nachher verfolgt. Anne Stern erzählt in ihren Büchern immer sehr warmherzig und lebhaft. So auch diesmal! Ihre Personen bekommen immer eine Seele eingehaucht. Sie werden im Laufe der Handlung zu alten Bekannten. Mit ihnen erlebt man eine turbulente Zeit, die gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist.
Dieses Buch ist ein gelungener Auftakt einer Serie und verspricht moch viel Lesegenuß!
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Ein wunderbarer, bewegender Auftaktband zum Thema Emanzipation
1892: Die junge Auguste zieht mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Lichterfelde in eine Villa am Karlsplatz. Sie besucht die höhere Mädchenschule, um dort auf ihre Rolle als Ehefrau vorbereitet zu werden und …
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Ein wunderbarer, bewegender Auftaktband zum Thema Emanzipation
1892: Die junge Auguste zieht mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Lichterfelde in eine Villa am Karlsplatz. Sie besucht die höhere Mädchenschule, um dort auf ihre Rolle als Ehefrau vorbereitet zu werden und lernt dort ihre neue Freundin Lotte kennen, die ein Freigeist ist und von einem Studium der Medizin träumt, was zur damaligen Zeit noch undenkbar war. Als Auguste erfährt, dass ihre Eltern ihre Verlobung planen, glimmt ein Funke von Widerstand in ihr auf. Denn auch sie möchte so frei sein wie Lotte. Doch dann gibt es einige dramatische Ereignisse, die Augustes Leben an einen Wendepunkt stellen.
"...Wissen ist das Schönste, was das Leben zu bieten hat, und Klugheit die größte Zierde einer Frau." Zitat S. 27
Mit diesem Buch lässt uns Anne Stern in die Kaiserzeit eintauchen, erzählt mit ihren beiden Hauptfiguren Auguste und Lotte eine Geschichte von einer engen Freundschaft zweier junger Mädchen, die sich nicht dem Korsett des damaligen Frauenbildes unterwerfen wollen.
Wir starten in einer Zeit des Umbruchs, die ersten Sufragetten kämpfen bereits für das Wahlrecht der Frauen. Aber noch ist in Berlin für Mädchen immer noch die Rolle der fügsamen Ehefrau vorgesehen. Gegen diese Vorstellung wagt Lotte aufzubegehren und steckt Auguste damit an. Dann nehmen die Dinge ihren Lauf und es gibt in beider Leben einige Widrigkeiten und ernste Probleme, die den Roman zu einer besonders interessanten Lektüre machen.
Die Wünsche der jungen Frauen werden trotz aller Widerstände immer noch von ihren Eltern in die angestrebte Richtung gelenkt, bei der eine traditionelle, aber ungewollte Ehe das erwünschte Ziel ist und in Schande geratene Mädchen einfach in die nächste Psychiatrie gesteckt werden. Dieser Zustand hat mich sehr berührt und ich habe mit Lotte und Auguste mitgefiebert. Zu diesem Ereignis gibt es entsprechende Tagebucheinträge eines Arztes, die mich durch die allgemein geltenden Ansichten sehr empört haben. Glücklicherweise sind wir über diese kruden Vorstellungen mittlerweile hinaus.
Die Geschichte wird von Anne Stern auf bildhafte Weise mit atmosphärischer Stimmung und dem passenden Zeitgeist beschrieben. Wir erleben zwei mutige junge Frauen, die aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Erwartungen und damit den Weg freimachen für kommende Generationen.
Ein bewegender Roman, der die gesellschaftlichen Zwänge zur Kaiserzeit deutlich macht und zwei Frauen beschreibt, die für ihre Selbstbestimmung kämpfen.
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Eine schöne Geschichte
Mein erster Roman von @annesternschreibt der mir gut gefallen hat. Die Geschichte spielt im 19.Jahrhundert in Berlin zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches statt und es handelt sich um Auguste ein junges Mädchen
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Dieser Roman hat mich umgehauen und auch nachdem ich ihn gelesen habe noch lange beschäftigt, der Roman ist realistisch, dies fällt mir als Erstes zu Beschreibung dessen ein. Es ist nicht alles schön rosig dargestellt sondern spiegelt die Lebensumstände zur damaligen Zeit …
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Dieser Roman hat mich umgehauen und auch nachdem ich ihn gelesen habe noch lange beschäftigt, der Roman ist realistisch, dies fällt mir als Erstes zu Beschreibung dessen ein. Es ist nicht alles schön rosig dargestellt sondern spiegelt die Lebensumstände zur damaligen Zeit authentisch wieder. Durch einen unglaublichen Wortschatz und stilistische Mittel hat die Autorin die Geschichte Augustes wunderschön, sensibel und rührend beschreiben. Ich hab die ganze Zeit über mit gefiebert, mitgelacht und mit geweint.… Das Buch ist unglaublich und absolut zu empfehlen.
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Das ungewöhnliche Cover stach mir sofort ins Auge und ich war sehr interessiert an die Geschichte. Nach dem Lesen des Kurzinhalts wollte ich den Roman unbedingt lesen. Die Autorin Anne Stern schrieb ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit. Ein Auftakt zu einer mitreißenden …
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Das ungewöhnliche Cover stach mir sofort ins Auge und ich war sehr interessiert an die Geschichte. Nach dem Lesen des Kurzinhalts wollte ich den Roman unbedingt lesen. Die Autorin Anne Stern schrieb ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit. Ein Auftakt zu einer mitreißenden Reihe von der Bestsellerautorin Anne Stern. Es geht um die Freundinnen, die wohlerzogene Auguste und die wilde Lotte, die jeweils ihre eigenen Ziele im Leben erreichen möchten. Diese sind aber in dieser Zeit unmöglich und in der heutigen Zeit nicht mehr vorstellbar als Frau nur verheiratet zu werden und die Kinder erziehen ohne eigenen Beruf und Meinung.
Als das Schicksal zuschlägt, steht Auguste alleine da und fängt an zu kämpfen. Anne Stern erzählt bildlich, so das ich mitten drin im Geschehen war und mir alles bildlich vorstellen konnte. Es wird hauptsächlich aus Augustes Perspektive erzählt, um mehr über ihre Gedanken und Gefühle zu erfahren.
Durch den fesselnden Schreibstil wurde ich sehr gut unterhalten und habe den Roman nur ungern zur Seite gelegt.
Ich freue mich auf die weiteren Teile.
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Auf das neue Buch der Spiegel-Bestsellerautorin Anne Stern habe ich mich riesig gefreut. „Die Frauen vom Karlsplatz – Auguste“ ist ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit und gleichzeitig der Auftakt zu einer neuen Buchreihe.
Der Inhalt: Lichterfelde, 1892: Zusammen mit …
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Auf das neue Buch der Spiegel-Bestsellerautorin Anne Stern habe ich mich riesig gefreut. „Die Frauen vom Karlsplatz – Auguste“ ist ein bewegendes Frauenschicksal aus der Kaiserzeit und gleichzeitig der Auftakt zu einer neuen Buchreihe.
Der Inhalt: Lichterfelde, 1892: Zusammen mit ihrer Familie ist die junge Auguste in die neu gegründete Villenkolonie im Süden Berlins gezogen. Dort soll sie eine höhere Mädchenschule besuchen und auf ihre gesellschaftliche Rolle als Ehefrau vorbereitet werden. In der Unternehmertochter Lotte findet sie eine Seelenverwandte. Die neue Freundin ist ein Freigeist und sehnt sich danach, aus dem Korsett der wilhelminischen Gesellschaft auszubrechen. Aber eine Frau, die ihr Schicksal selbst bestimmen will, gilt schnell als Rebellin. Als Auguste verlobt werden soll, ahnt sie nicht, welch dramatische Wendung ihr Leben in diesem Jahr nehmen soll.
Wow! Was für eine gigantische Lektüre, die mich auch jetzt noch, nach Beendigung, gefangen hält. Wenn ich die Augen schließe, läuft diese hoch emotionale Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wieder sensationell. Ich fühle mich schon nach dem Lesen der ersten Zeilen, die mich übrigens gleich in Hochspannung versetzt haben, zurückversetzt in die Kaiserzeit. Ich lerne die liebenswerte Auguste kennen, die leider in einer Zeit aufwächst, in der den Frauen ihr Weg vorbestimmt war. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, sich auf ihre zukünftige Rolle vorzubereiten, doch Auguste hat etwas anderes im Sinn. Und da stößt sie bei ihrer strengen Mutter auf große Gegenwehr. Die Autorin führt uns mit aller Deutlichkeit die Rolle der Frau in der Kaiserzeit vor Augen und das ist ja wirklich erschreckend. Doch Auguste ist eine Kämpfernatur und das habe ich an ihr bewundert und in Lotte, die ja total aus der Art schlägt, findet sie eine Seelenverwandte. Und dann passieren ein paar Dinge, die mich wirklich tief berührt haben und die während des Lesens zu einem Kopfschütteln geführt haben. Es war eine ganz besondere Zeit.
Ein Schmunzeln haben mir die Aktionen von Otto Lilienthal, den die Mädchen ja heimlich beobachtet haben, ins Gesicht gezaubert. Eine Abwechslung in dem oft von Schicksalsschlägen begleitetem Leben von Auguste und Lotte. Der Spannungsbogen in dieser berührenden Lektüre ist einfach gigantisch. Und ich stand beim Lesen bis zum Ende wie unter Strom.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Zeile genossen habe.
Ich habe mit dieser Traumlektüre spannende, berührende und unterhaltsame Lesestunden verbracht. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Meisterwerk gerne 5 Sterne.
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