David Safier
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1943. Mira bringt sich und ihre kleine Schwester Hannah durch den harten Alltag im Warschauer Ghetto, indem sie unter Einsatz ihres Lebens Essen schmuggelt. Doch jetzt sollen alle Bewohner des Ghettos umgebracht werden. Mira schließt sich dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 TAGE LANG.28 TAGE, in denen Mira sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört: Amos oder Daniel.28 TAGE, in denen Mira sich immer wieder fragt: Was für ein Mensch willst du sein?«Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die i...
1943. Mira bringt sich und ihre kleine Schwester Hannah durch den harten Alltag im Warschauer Ghetto, indem sie unter Einsatz ihres Lebens Essen schmuggelt. Doch jetzt sollen alle Bewohner des Ghettos umgebracht werden. Mira schließt sich dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger.
Ganze 28 TAGE LANG.
28 TAGE, in denen Mira sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört: Amos oder Daniel.
28 TAGE, in denen Mira sich immer wieder fragt: Was für ein Mensch willst du sein?
«Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die ihre Leser nicht verfehlen wird.» FAZ
Ganze 28 TAGE LANG.
28 TAGE, in denen Mira sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört: Amos oder Daniel.
28 TAGE, in denen Mira sich immer wieder fragt: Was für ein Mensch willst du sein?
«Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die ihre Leser nicht verfehlen wird.» FAZ
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter 'Mieses Karma', 'Jesus liebt mich', 'Happy Family' und 'MUH!' erreichten Millionenauflagen im In- und Ausland. Der erste Band seiner Krimireihe rund um die Ex-Kanzlerin gehört zu den bestverkauften Büchern des Jahres 2021. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

© Andrea Diefenbach
Produktdetails
- rororo Rotfuchs 21176
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 19090
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 404
- Altersempfehlung: ab 13 Jahren
- Erscheinungstermin: September 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 30mm
- Gewicht: 360g
- ISBN-13: 9783499211768
- ISBN-10: 3499211769
- Artikelnr.: 41776149
Herstellerkennzeichnung
ROWOHLT Taschenbuch Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
info@rowohlt.de
www.rowohlt.de
+49 (040) 7272-0
"Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die ihre Leser nicht verfehlen wird." -- FAZ
"Man kann gar nicht mehr aufhören, das Buch zu lesen, wenn man einmal damit angefangen hat." -- Berliner Morgenpost
"Safier meistert die Gratwanderung zwischen höherem Anspruch und spannender Unterhaltung." -- Donaukurier
"Man kann gar nicht mehr aufhören, das Buch zu lesen, wenn man einmal damit angefangen hat." -- Berliner Morgenpost
"Safier meistert die Gratwanderung zwischen höherem Anspruch und spannender Unterhaltung." -- Donaukurier
Ein überwältigendes Buch über den Aufstand im Warschauer Ghetto News
Das Buch ist einfach nur fantastisch. Ich bin ja ein absoluter fan von bücher aus dem dritten reich und dieses ist mit Abstand das beste. Also das Buch zu lesen lohnt sich auf jeden Fall.
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Super für Historie- Fans ab 13
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Ein weiteres Buch zum Thema 2. Weltkrieg, Nationalsozialismus, Holocaust? Zugegebener Maßen bin ich kein großer Freund dieses Genre da ich dieses bis zum Abwinken während der Schul-und Ausbildungszeit durcharbeiten durfte.
Hier hat die Kurzbeschreibung gereicht und ich musste es …
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Ein weiteres Buch zum Thema 2. Weltkrieg, Nationalsozialismus, Holocaust? Zugegebener Maßen bin ich kein großer Freund dieses Genre da ich dieses bis zum Abwinken während der Schul-und Ausbildungszeit durcharbeiten durfte.
Hier hat die Kurzbeschreibung gereicht und ich musste es trotzdem oder gerade deshalb lesen- und ich habe es nicht bereut!
Unglaublich spannend und ausdrucksstark zieht einen David Safier in diese Geschichte, dieses Zeitzeugnis und lässt einen nicht mehr los. Ich habe mitgefiebert, mitgefühlt, geweint, gelacht, getrauert, gekämpft und geliebt. Und habe mich von Mira und Hannah nur zu gerne in die Welt der 777 Inseln entführen lassen.
Danke David Safier für dieses wunderbare Buch.
"Was für ein Mensch willst du sein?" Einer der dieses Buch wieder lesen wird!
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Ein lebendiges Stück Zeitgeschichte
Inhalt:
1942/1943, Polen. Die 16-jährige Mira lebt mit ihrer Mutter und ihrer 12-jährigen Schwester Hannah im Warschauer Ghetto. Seit dem Tod des Vaters ist die Mutter depressiv und apathisch. So bleibt Mira nichts anderes übrig, als selbst …
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Ein lebendiges Stück Zeitgeschichte
Inhalt:
1942/1943, Polen. Die 16-jährige Mira lebt mit ihrer Mutter und ihrer 12-jährigen Schwester Hannah im Warschauer Ghetto. Seit dem Tod des Vaters ist die Mutter depressiv und apathisch. So bleibt Mira nichts anderes übrig, als selbst Lebensmittel für ihre kleine Familie zu besorgen. Besorgen - das heißt für Mira schmuggeln. Dabei begibt sie sich täglich in Lebensgefahr. Doch damit nicht genug. Als die Deutschen die Räumung des Ghettos und den Abtransport aller Juden anordnen, gibt es kaum noch Hoffnung am Leben zu bleiben. Letztendlich schließt Mira sich den Aufständischen an.
Meine Meinung:
David Safier hat nach fünf humorvollen Romanen (u. a. „Mieses Karma“, „Plötzlich Shakespeare“) etwas Neues gewagt. Schon seit vielen Jahren hatte er den Wunsch, dieses Buch zu schreiben, und ich bin sehr froh darüber, dass er es endlich getan hat. Denn es ist einfach rundherum gut gelungen! Das Thema liegt dem Autor sehr am Herzen, sind doch seine Großeltern in Buchenwald bzw. im Ghetto von Lodz umgekommen. Ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass er genau weiß, wovon er hier schreibt.
Zwar sind die Protagonisten fiktive Personen, doch ist alles, was sie erleben, tatsächlich irgendjemandem damals passiert oder hätte genau so passieren können. Teilweise spielen auch reale Personen eine Rolle wie zum Beispiel Janusz Korczak, der tatsächlich ein Waisenhaus geleitet hat und mit „seinen“ Kindern in den Tod ging.
Trotz des „schweren“ Themas besticht das Buch durch eine gewisse Leichtigkeit im Erzählstil. Das ist sicherlich auch der jugendlichen Ich-Erzählerin Mira geschuldet und hat mir ausgesprochen gut gefallen. So lässt sich das Buch locker lesen, ohne dass man in Depressionen verfällt, obwohl das angesichts des Erzählten zu erwarten wäre. Der Ernst der Lage kommt dabei trotzdem immer zur Geltung. Diese Gratwanderung hat David Safier in meinen Augen hervorragend bewältigt.
Mira ist eine tolle Heldin. Sie ist mutig und hat einen starken Überlebenswillen, doch alles im realistischen Rahmen. Sie hat Schwächen und Fehler. Das macht es so einfach, sich mit ihr zu identifizieren und mit ihr zu leiden, zu bangen und zu hoffen. Ihre Entwicklung von einem jungen Mädchen zur Kämpferin wird plausibel dargestellt.
Mira zur Seite stehen zwei junge Männer, Daniel und Amos. Beide sind ihre Freunde, und ein bisschen spielt auch die Liebe mit. Doch nimmt sie hier zum Glück nicht überhand, zeigt aber, dass auch im Ghetto das Leben zumindest teilweise in gewohnten Bahnen ablaufen kann.
Die Atmosphäre im Ghetto kann man sich sehr gut vorstellen, die Beschreibungen wirken sehr plastisch und lebendig. Die Straßen und Häuser konnte ich beim Lesen direkt vor mir sehen, ebenso die Personen, ob es nun Mira und ihre Familie waren oder die SS-Soldaten, die jüdischen Polizisten… Sie alle erwachten in meinem Kopf zum Leben.
Besonders wichtig erscheint mir die Aussage des „verrückten“ Rubinstein: „Jeder ist frei zu entscheiden, was für ein Mensch er sein möchte.“ (S. 45) Und so zieht sich wie ein roter Faden eine Frage durch den Roman: Was für ein Mensch möchtest du sein? In vielen verschiedenen Situation muss Mira sich entscheiden. Und so sollte man als Leser gleich mit nachdenken und sich fragen: Wie hätte ich gehandelt? Was würde ich in einer solchen Lage tun? Was für ein Mensch will ich sein?
Fazit:
Ein tolles Buch, ein wichtiges Buch, das die Tage des Widerstands im Warschauer Ghetto lebendig werden lässt und dafür sorgt, dass die Gräuel nicht so schnell vergessen werden.
Ich möchte dieses Buch uneingeschränkt allen Lesern ab etwa 14 Jahren empfehlen. Auch als Schullektüre könnte ich es mir gut vorstellen.
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David Safier ist es in diesem Buch aufs beste gelungen die Stimmung im Warschauer Ghetto des Jahres 1943 zu skizzieren. Das Leid und die Angst der dort lebenden Menschen, aber auch den Willen zu überleben konnte er glaubhaft darstellen. Es ist ein bedrückendes Buch, es ist ein Buch welches …
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David Safier ist es in diesem Buch aufs beste gelungen die Stimmung im Warschauer Ghetto des Jahres 1943 zu skizzieren. Das Leid und die Angst der dort lebenden Menschen, aber auch den Willen zu überleben konnte er glaubhaft darstellen. Es ist ein bedrückendes Buch, es ist ein Buch welches ich mir in Zukunft als Schullektüre gut vorstellen kann.
Die Spannung, von Beginn an recht hoch, steigt immer weiter an bis zu einem Finale, welches spannender kaum sein könnte. Die Ängste der Menschen im Ghetto war so greifbar, dass man fast das Gefühl hatte selbst dort zu sein. Auch wurden die Protagonisten und Schauplätze dermaßen Bildhaft beschrieben dass vor meinem inneren Auge, das Buch wie ein Film abgelaufen ist. Besonders interessant finde ich die Erzählung des Märchens von den 777 Inseln die sich die Protagonistin und Ihre Schwester erzählen. Alleine diese hätte ein eigenes Buch verdient.
Insgesamt kann ich für das Buch nur die Höchstpunktzahl vergeben, sowie eine Leseempfehlung aussprechen.
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Ein bleischweres Buch voller Spannung und Dramatik
Bestseller-Autor David Safier ist bekannt für seine schrägen, witzigen und intelligenten Unterhaltungsromane. Bei seinem neuen Roman vergeht einem das Lachen. Der Autor leichter Literatur schreibt ein bleischweres Buch, aber mit so viel …
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Ein bleischweres Buch voller Spannung und Dramatik
Bestseller-Autor David Safier ist bekannt für seine schrägen, witzigen und intelligenten Unterhaltungsromane. Bei seinem neuen Roman vergeht einem das Lachen. Der Autor leichter Literatur schreibt ein bleischweres Buch, aber mit so viel Spannung, Dramatik, Authentizität, dass man sich "28 Tage lang" keiner Sekunden entziehen kann. Die Geschichte aus dem Warschauer Ghetto zeigt, wie die Menschen in dieser Zeit leiden mussten und dann nur noch eines vor Augen hatten: den Tod. Safier erzählt das so eindringlich, dass es einen zu Tränen rührt und es kommt die Wut auf die Bestien von damals hoch. Beängstigend, schmerzvoll, bewegend, grausam. "28 Tage lang" wird auch eine Legende werden, eine literarische. Das Buch hat alles, um ein internationaler Bestseller zu werden (Alex Dengler).
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Mira, 16 Jahre alt, riskiert täglich ihr Leben, indem sie für ihre Familie Lebensmittel ins Warschauer Ghetto schmuggelt. Ihre Mutter hat keine Kraft mehr, sich um die Kinder zu kümmern und so ist Mira die Versorgerin für ihre Mutter und ihre über alles geliebte …
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Mira, 16 Jahre alt, riskiert täglich ihr Leben, indem sie für ihre Familie Lebensmittel ins Warschauer Ghetto schmuggelt. Ihre Mutter hat keine Kraft mehr, sich um die Kinder zu kümmern und so ist Mira die Versorgerin für ihre Mutter und ihre über alles geliebte 12jährige Schwester Hannah. Doch die Gefahr steigt täglich, die Nazis beginnen die Juden abzutransportieren und die Lage wird immer kritischer.
Erzählt wird das Alles von Mira, die gezwungenermaßen für ihr Alter sehr erwachsen ist. Sie sieht und erlebt selbst so viele entsetzliche Dinge, die Menschen anderen Menschen antun, dass es mir beim Zuhören buchstäblich den Magen zusammengezogen hat. Zwar erlebt sie auch glückliche Momente, doch die sind derart selten und kurz, dass ich mich immer wieder fragte: Wie kann das ein Mensch überhaupt aushalten? Dass das Warschauer Ghetto das Grauen pur war, dürfte nichts Neues sein, doch letzten Endes war es auch 'nur' eine von vielen Grausamkeiten dieser Zeit. Aber durch die Art und Weise wie David Safier hier Mira ihr Erleben schildern lässt, wird diese Vergangenheit ausserordentlich konkret und realistisch. Es ist nun nicht nur eine der vielen entsetzlichen Episoden aus der Historie, sondern besitzt stattdessen nun so etwas wie ein Gesicht: Miras Gesicht, Amos', Hannahs undundund. Auch wenn es nur fiktive Gestalten sein mögen: Ich werde dieses geschichtliche Ereignis sicherlich nicht mehr so schnell vergessen.
David Safier, den ich bisher nur als Autor von diversen Ulk- und Unterhaltungsromanen wahrgenommen habe, hat einem barbarischen Abschnitt unserer jüngeren Geschichte seine Anonymität genommen und wieder in unser Bewusstsein gerufen. Zwar hatte ich immer mal wieder das Gefühl, dass bei manchen Szenen vielleicht doch etwas zu sehr an eine mögliche Verfilmung als an das Buch gedacht wurde, aber es ist zu ertragen ;-)
Zuguterletzt: Auch die Erzählerin passt gut. Ihre rauchige, etwas kehlige Stimme fand ich zu Beginn fast etwas zu erwachsen für die 16jährige Mira, doch spätestens bei der zweiten CD konnte ich sie mir nicht mehr anders vorstellen. Ein gelungenes Hörbuch, gerade für die Jugend, das so manch trockenem Geschichtsunterricht sicherlich viel Farbe verleihen könnte ;-)
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Mira lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Hannah während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1943 im Warschauer Ghetto. Um sich und ihre Familie über Wasser zu halten, schmuggelt sie Essen und verkauft dieses. Die Nachricht, dass die gesamte jüdische Bevölkerung des Ghettos …
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Mira lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Hannah während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1943 im Warschauer Ghetto. Um sich und ihre Familie über Wasser zu halten, schmuggelt sie Essen und verkauft dieses. Die Nachricht, dass die gesamte jüdische Bevölkerung des Ghettos umgebracht werden soll, wirft ihr eh schon so karges Leben aus der Bahn. Sie beschließt, sich dem Widerstand anzuschließen. Doch birgt auch dies sehr große Risiken. Und dann sind da noch Daniel und Amos und die Entscheidung, wem ihr Herz gehört.
Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Einerseits ist es die Geschichte von Mira, die sich als Rebellin dagegen wehrt, dass die Nazis unschuldige Juden abschlachten. Andererseits ist es ein Stück unserer Geschichte, dem wir uns nicht verschließen dürfen. Trotzdem ist es aber dann doch ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte und etwas, auf das man nicht stolz sein darf.
Umso interessanter ist es, diese Zeit dann aus der Sicht der Opfer erklärt zu bekommen. Die Angst, die zu jeder Zeit um sie schwebte, die Sorgen und das Gefühl der Hilflosigkeit.
Mira ist eine sehr starke Person, die sich Sorgen um ihre Familie macht und mit allen Mitteln versucht, ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Sie sieht die Gefahren, versucht dagegen anzukämpfen und letztendlich weiß sie doch, dass es fast unmöglich ist, ein normales Leben zu führen.
Das Schicksal, dass sich von Tag zu Tag näher an sie heranschleicht, ist unaufhaltsam und kann wahrscheinlich nur durch eins aufgehalten werden: durch Widerstand. Und dies wird Miras Ziel. Sich zu widersetzen und damit immer wieder einen Tag „neues Leben“ zu erhalten.
David Safier beschreibt Miras Gefühlswelt so eindringlich und realitätsnah, dass ich mich in sie hineinversetzen konnte, dass ich selbst diese Gefühle miterleben konnte. Das Kopfkino hatte mächtig zu tun. Manchmal viel zu viel.
Einige Stellen im Buch haben mich sehr getroffen und die Tränen konnte ich nicht zurückhalten. Und tief in meinem Hinterkopf wusste ich, dass es sich damals genau so abgespielt haben muss. Die Grausamkeit kannte kein Ende. Miras Verzweiflung war greifbar und ich hätte sie am Liebsten aus dem Buch herausgeholt in unsere heutige Zeit, um ihr wenigstens ein bisschen Ruhe und Frieden zu gönnen.
Ich finde, man muss harte Nerven haben, um dieses Buch zu lesen und ohne Gefühlsausbrüche zu überstehen. Bei mir hat es tiefe Spuren hinterlassen.
Überrascht hat mich der Autor aber auch noch. Er ist eigentlich bekannt für lustige Romane wie „Plötzlich Shakespeare“ oder „Jesus liebt mich“. Diesmal packt er ein Thema an, dass hochinteressant und gleichzeitig schockierend ist. Diese Sprung ist ihm sehr gut gelungen.
Fazit:
Ein Stück Geschichte bildhaft in einen gefühlvollen Roman verpackt.
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INHALT:
Mira ist 16. Doch sie hat kein einfaches Teenagerleben. Sie lebt 1943 im Warschauer Ghetto und versucht durch Schmuggel ihre Familie am Leben zu erhalten. Als sie erfährt, dass alle Juden im Ghetto sterben sollen, schließt sie sich dem Widerstand an, der es schafft, 28 Tage lang …
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INHALT:
Mira ist 16. Doch sie hat kein einfaches Teenagerleben. Sie lebt 1943 im Warschauer Ghetto und versucht durch Schmuggel ihre Familie am Leben zu erhalten. Als sie erfährt, dass alle Juden im Ghetto sterben sollen, schließt sie sich dem Widerstand an, der es schafft, 28 Tage lang der scheinbar übermächtigen SS zu trotzen. 28 Tage lang, in denen Mira die komplette Bandbreite von Gefühlen (Liebe, Freundschaft, Verrat, Schmerz, Trauer und Hoffnung) durchmacht.
FAZIT:
Nachdem ich Teilen des Romans schon bei einer Lesung (http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/07/lesung-david-safier-28-tage-lang-von.html) lauschen durfte, war ich gespannt auf das Buch. Schließlich ist dies kein einfaches Thema. Doch der Autor hat mit seiner Schreibweise den Leser schnell in die Geschichte eingewoben. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Das Thema ist sicherlich ein Thema, was viele nicht freiwillig als Unterhaltsliteratur in die Hand nehmen würden.
Warum? Zum einen gibt es viele Leser, die sicherlich noch selbst Erfahrungen an diese Zeit haben oder die ein oder mehrere Familienmitglieder haben, die durch diese Zeit geprägt sind. Zum anderen wird dieses Thema in der Schule für die heranwachsenden Generationen teilweise mehr als 3x im Deutsch- oder Geschichtsunterricht durch genommen (ich hatte sogar häufiger das Vergnügen), so dass man zusätzlich zum TV-Marathon an Feiertagen, von diesem Thema nichts mehr hören mag.
Aber ist das richtig? Der Autor hat sich diese Frage aus eigenen persönlichen Gründen selbst gestellt und er hat ein Buch geschaffen, dass sich sowohl für den privaten Leser als auch für den schulischen Bereich eignet. Durch den Erzählstil und die Schreibweise, kann man sich schnell in die Beweggründe der einzelnen Personen hineinfühlen und ist nicht durch andere Stilmittel abgelenkt. Daher würde ich die Altersbegrenzung lediglich vom Thema abhängig machen.
Ich würde dem Autor wünschen, dass es dieses Buch in die Schulliteratur und in die Dauerbestsellerliste schafft, dann es ist David Safier gelungen, ein schwieriges Thema zu recherchieren und tatsächliche Begebenheiten mit einer starken und menschlichen Heldin zu kombinieren. Volle Punktzahl und Hut ab!
P.S.: Ich grüße meinen ehemaligen Deutsch- und Geschichtslehrer, der mich u.a. mit "Die schöne Frau Seidenman" von Andrzej Szczypiorski an dieses Thema herangeführt hat. Bitte nehmen Sie doch auch dieses Buch mit in ihren zukünftigen Unterricht mit auf.
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/07/david-safier-28-tage-lang-von-sonja.html
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