Ich schreibe jetzt nichts dazu, wie mir der Rest der Reihe gefallen hat, oder was so besonders ist am Schreibstil von Martin, denn das habe ich in den vorigen Rezensionen bereits geschrieben und kann dort nachgelesen werden – Links befinden sich unten.
Dieses Buch ist irgendwie anders als die
anderen und doch absolut bekannt. Anders ist das Buch insofern, als dass im Gegensatz zu den anderen…mehrIch schreibe jetzt nichts dazu, wie mir der Rest der Reihe gefallen hat, oder was so besonders ist am Schreibstil von Martin, denn das habe ich in den vorigen Rezensionen bereits geschrieben und kann dort nachgelesen werden – Links befinden sich unten.
Dieses Buch ist irgendwie anders als die anderen und doch absolut bekannt. Anders ist das Buch insofern, als dass im Gegensatz zu den anderen Büchern die Geschehnisse aus der Perspektive von Charakteren geschildert werden. Waren es im Vorgänger noch die Starks Arya, Sansa, Catelyn, Jon und Bran, die Lannisters Jaime und Tyrion, sowie Davos, Daenarys und Samwell, die uns die Geschichte erzählten, so sind von diesen lediglich Jaime, Samwell, Sansa und Arya geblieben – wobei dazu gesagt werden muss, dass in diesem halben Buch die drei nicht wirklich oft an die Reihe kommen. Ansonsten erzählen auch “Der Prophet”, “Der Hauptmann der Wache”, Cersei, Brienne, “Die Tochter des Kraken”, “Der befleckte Ritter”, “Der Eiserne Kapitän”, “Der Ertrunkene” und “Die Königinmacherin”. Man sieht der Schwerpunkt der Erzählung liegt auf den Nebencharakteren und so erlebt der Leser die Entwicklungen um den Erbfolgestreit auf den Eisernen Inseln und die Reaktionen auf den Tod des Prinzen von Dorne. Auch die Entwicklungen nach den Toden Jeoffreys und Tywins in Königsmund werden beleuchtet – es geht also sehr wohl weiter, dennoch fühlt sich das Buch ohne die wichtigen Hauptcharaktere irgendwie nicht ganz vollständig an. Doch auch so lies es sich wunderbar lesen. Es ist einfach ein Teil vom Lied von Eis und Feuer, das seinen ganz eigenen Charme und Sogwirkung verströmt. Daher kann ich nicht einmal sagen, dass das Buch mir schlechter gefallen hätte als die anderen, es ist einfach nur etwas anders. Aber einer fehlt hier gewaltig: Tyrion. Es wird zwar einiges ÜBER ihn gesagt, aber was er nun macht das wird nicht erwähnt, da seine Perspektive fehlt und dies finde ich etwas schade.
Die Handlung und Feinheiten aus dem Buch mag ich gar nicht in meine Rezension hineinbeziehen, ist dieses doch eigentlich nur ein halbes! Was mir jedoch auch noch aufgefallen ist, ist dass hier mehrmals von vielen, vielen anderen Menschen gesprochen wird, die einmal gelebt haben oder anderweitig unwichtig sind. Diese Passagen waren nicht wirklich spannend und erinnerten eher an die Passagen der Bibel in der es hieß: “Soundso zeugte soundso in urlatem Alter”. Zum Glück ist nicht das ganze Buch so!
Fazit: Zeit der Krähen reiht sich zwar nahtlos an seine Vorgänger an, was Geschichte, Qualität und Lesefreude angeht, doch ist es anders als die anderen, da liebgewonnene Hauptcharaktere nicht oder nur kaum zum Zuge kommen. Stattdessen wird der Fokus mehr auf die Nebencharaktere gelegt und sogar neue Charaktere betrachtet. Dennoch liest es sich genauso gut wie die anderen Bücher – es ist schließlich ja auch ein Buch vom Lied von Eis und Feuer!