Schafkopf – Ein Titel, der einen doch beim ersten Anblick etwas stutzen lässt, wenn man nicht gerade aus Bayern kommt und dieses Kartenspiel kennt.
Mit genau diesem Kartenspiel, fängt auch im Prinzip die Geschichte an...
Stanislaus Kummeder, Peter Zimbeck, Harry Lintinger und sein Vater und der
Polizist Kreuthner spielen ein paar Runden in Zimbecks Wirtshaus in der Nähe vom Tegernsee.
Kurz…mehrSchafkopf – Ein Titel, der einen doch beim ersten Anblick etwas stutzen lässt, wenn man nicht gerade aus Bayern kommt und dieses Kartenspiel kennt.
Mit genau diesem Kartenspiel, fängt auch im Prinzip die Geschichte an...
Stanislaus Kummeder, Peter Zimbeck, Harry Lintinger und sein Vater und der Polizist Kreuthner spielen ein paar Runden in Zimbecks Wirtshaus in der Nähe vom Tegernsee.
Kurz danach wird Kathi Hoogmüller vermisst, Kummeders Freundin und 2 Jahre später tot aufgefunden und zwar in der Gegend. Desweiteren stirbt Stanislaus Kummeder eines frühen Morgens auf dem Riederstein (Berg) mit einem Kopfschuss, während Kreuthner nur ein paar Meter weiter steht, den Mord in diesem Moment aber nicht mitbekommt. Durch den Tod vom Kummeder fangen die Ermittlungen nun auch erst an. Es stellt sich heraus, das irgendwie alles mit dem Kartenspiel vor 2 Jahren angefangen haben muss...ein Anwalt wird später auch noch tot in seiner Wohnung aufgefunden, der eigentlich eine wichtige Aussage zum Mord am Kummeder tätigen wollte, da er an diesem frühen Morgen, genau wie Peter Zimbeck und Stanislaus Kummeder, auf dem Riederstein war... Die Frage ist, was haben dort oben alle verloren? Und was haben 200 000 Euro damit zu tun, die man später beim Zimbeck findet und eigentlich dem toten Anwallt gehörten...
Ja, wenn man diese Inhaltsangabe liest, ist man erst einmal verwirrt, so viele Informationen auf einmal, beim lesen des Buches ging es mir erst einmal nicht anders. Aber nach und nach kommt man richtig gut mit. Man muss eben nur auf die Zeitsprünge achten, da die eigentlich Geschichte mit den Ermittlungen 2009 spielen, daneben aber auch noch die Geschehnisse von 2007 preisgegeben werden um mit den Ermittlungen mitzuhalten. Der Leser ist quasi den Polizisten immer ein Stück voraus.
Das Buch ist doch irgendwie anders, als die meisten Krimis, die ich bisher gelesen habe und das nicht im negativen Sinne, sondern eher im positiven.
Nach den ersten paar Seiten, musste ich allerdings erst einmal mit mir hadern, das Buch weiterzulesen, da es doch tatsächlich auf Bayerisch geschrieben wurde und man sich nun erst einmal an diesen doch ungewöhnlichen Dialekt gewöhnen muss.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch, je länger ich es gelesen habe immer mehr gefallen.
Das Buch erinnert mich von der Schreibweise sehr stark an Frank Schätzings "Mordshunger", weil sehr viel Ironie, Witz und Männergeschichten dahinter stecken. Ich würde auch eher sagen, dass das Buch ideal für einen Mann ist, dennoch werden auch Frauen ihren Spaß haben.
Also im Großen und Ganzen, fand ich das Buch sehr gelungen, das einzige Manko wäre dann doch das Bayerische, auch wenn das dem Buch natürlich den richtigen Charme verleiht, den es braucht...deswegen 4 Sterne!