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Benutzername: 
Cosmopolitan
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 24.10.2010
Männertaxi
Koßmann, Andrea

Männertaxi


gut

„Isa – wie Pisa, nur ohne das "P"“,
ist eine ganz normale Frau, die gerade von ihrem Freund Tom nach 7 Jahren betrogen wird und nun ihren Liebeskummer mit viel Eiscreme und Liebesfilmen bekämpft.
Isa ist 35 und arbeitet in einer Videothek.
Eigentlich ist sie im Großen und Ganzen mit ihrem Leben zufrieden, auch wenn sie hier und da ein paar Falten hat, die sie mit Anti-Aging-Produkten „pflegt“, unter Cellulite leidet, 7 Kilo Übergewicht hat und einen cholerischen Chef, der sie Tag für Tag auf der Arbeit zur Schnecke macht. Eines Abends sitzt sie mit ihrer Freundin Pia, die direkt über ihr wohnt, bei sich zu Hause und bestellt Pizza für den gemütlichen Mädelsabend, bis ihr schlagartig die Idee kommt, warum sich Frauen nicht auch Männer nach Hause bestellen sollten.
Die zunächst alberne Idee, wird schnell in die Tat umgesetzt und so kommt es, dass Isa ein paar Tage später die ersten Männer selbst „ausprobiert“ ob sie denn auf der „Speisekarte“ landen können...


Das Buch, das auch als turbulente Komödie bezeichnet wird, ist meiner Meinung nach nicht wirklich turbulent. Am Anfang geht es extrem schleppend voran. Die Sprache ist sehr einfach, umgangssprachlich und auf niedrigem Niveau, was ich bei Büchern eigentlich eher schade finde.
Die Grundidee des Buches ist gar nicht so schlecht, aber vieles hätte man sich hier schenken können, vor allem wie Isa die Männer selber „ausprobiert“ um zu testen ob sie denn im Bett überhaupt etwas taugen. Hier sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass sie währenddessen immer ein Headset trägt, damit ihre beste Freundin quasi live dabei ist. Auch wenn sie es beim eigentlichen Akt dann unter ihr Bett wirft, ist dies doch eine sehr merkwürdige Situation.
Alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben, was sehr häufig einfach nur langweilig und störend ist, weil es mit der Geschichte an solchen Stellen einfach nicht vorwärts geht.
Als Isa dann eines Tages Phil, einen sexy, durchtrainierten, Typen vor der Tür stehen hat, den sie für das Männertaxi ausprobieren soll, kommt ihr der Gedanke ihn nicht auf die Karte zu setzen, sondern lieber für sich zu behalten, in der Hoffnung, dass er sich irgendwann in sie verliebt, auch wenn er ihr mehrmals versichert, dass alles ohne Verpflichtungen abläuft...solche und noch einige andere Gedanken, sind einfach nur nervig, weil ich Frauen die so denken einfach nicht abhaben kann. So richtig Gefallen am Buch konnte ich wenn erst ab ca. Seite 300 finden, was bei einem Buch von 439 Seiten eher traurig ist. Auch wenn man sich bei Büchern irgendwo immer mit der Hauptperson identifizieren will, funktioniert das hier nicht. Isa ist eine Frau, die aus meiner Sicht einfach zu naiv ist und eine komische Denkweise an den Tag bringt, was Männer angeht.
Das Buch ist außerdem voll von Klischees.
Um nicht nur Kritik zu nennen, es gab genug Seiten, wo ich schmunzeln und lachen musste, aber trotzdem ist dieser Roman nicht mit einem Roman von z.B Kerstin Gier zu vergleichen, deren Schreibweise man selbst bei Frauenromanen einfach lieben lernt.
Ich lese eigentlich nicht gerne Frauenromane, da sie oft wie dieses Buch Handlungsarm und ohne Tiefgang sind. Man sollte deshalb nicht zu hohe Erwartungen haben, wenn man dieses Buch lesen will, aber für zwischendurch ist es für den ein oder anderen bestimmt ein witziges Erlebnis.

0 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2010
Der Jäger / Julia Durant Bd.4
Franz, Andreas

Der Jäger / Julia Durant Bd.4


ausgezeichnet

Die Frankfurter Kriminalkommissarin Julia Durant steht vor einem Rätsel: Innerhalb kurzer Zeit passieren mehrere grausame Morde an Frauen unterschiedlichen Alters. Keines des Opfer wurde sexuell missbraucht, aber alle furchtbar verstümmelt. Julia Durant und ihre Kollegen tappen lange Zeit im Dunkeln, bis ihnen eine Gemeinsamkeit der Frauen ins Auge fällt: Sie wurden alle im Zeichen des Skorpions geboren…

Dies war mein erstes Buch von Andreas Franz und ich muss sagen, es ist wirklich hervorragend!
Eigentlich bin ich von Krimis oder Thrillern, die von deutschen Autoren geschrieben werden, nicht so angetan, wie von amerikanischen oder englischen Autoren. Aus diesem Grund, war ich dann doch ziemlich skeptisch, als ich angefangen habe das Buch zu lesen, aber ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!
Ich fand die Geschichte höchst interessant, nicht nur weil ich selbst ein Skorpion bin.
Von der ersten bis zur letzten Seite, hat man überhaupt keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, man macht hier und da mal ein paar Vermutungen ist sich teilweise sogar schon ziemlich sicher und dann wird man buchstäblich vom Hocker gehauen, als man erfährt, wer der wahre Täter ist.
Keines der Opfer kannte sich, jedoch kennen genau die Personen, die in Verdacht treten, alle Opfer oder zumindest drei. Die Polizisten können sich bei jedoch keinem den Mörder vorstellen...
Der Jäger ist außerdem das 3. Buch der Julia Durant Reihe, allerdings hat es mir nichts ausgemacht, dass ich zwei davor nicht kannte, werde dies aber nun auf jeden Fall nachholen und auch die weiteren Fälle von Julia Durant lesen.
Allerdings gibt es auch gewisse Dinge die mich etwas gestört haben, zum einen ist das die Kommissarin Julia Durant, die jeden Abend, nachdem ihre Schicht auf der Wache zu Ende geht, sich entweder an der Tankstelle oder im Supermarkt Dosen Bier holt und kaum zu Hause erst mal eine Dose „wegext“ und meist danach noch eine zweite genüsslich beim Abendbrot oder in der Badewanne trinkt...dem Leser vermittelt das irgendwie den Eindruck als wäre sie Alkoholikerin und hätte selbst viele Probleme, die mit Alkohol runterspült. Desweiteren ist Julia Durant eine starle Raucherin, ich würde schätzen dass sie auf den 600 Seiten, die das Buch hat, an die 200 Zigaretten raucht, jeden Tag auf jeden Fall mind. 20, was ich schon ein starkes Stück finde, auch wenn ich selber Nichtraucherin bin...
Das andere wo ich etwas Kritik austeilen muss ist die teilweise vulgäre Sprache in diesem Buch, da die Verdächtigen irgendwie alle untereinander Sex haben, zumindest bei allen Ehepaaren keiner treu ist und die Ehefrauen teilweise Liebeleien mit den besten Freunden ihrer Männer haben und ihre Ehemänner wiederum auch nicht gerade monogam leben, dreht es sich in diesem Buch extrem um Sex, sodass Sätze wie „Ich will deinen Schwanz in mir spüren“ oder „Hast du Lust mich zu ficken?“ keine Seltenheit sind...das Problem hier liegt nicht darin, dass es vorkommt, sondern eher wie oft, weil es mir teilweise so vor kam, dass es neben den Ermittlungen nur noch dieses Thema gab...aber das ist eben Geschmackssache.
Alles in allem finde ich hat Andreas Franz einen sehr guten Schreibstil und ich kann jedem das Buch empfehlen.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2010
Schafkopf / Kreuthner und Wallner Bd.2
Föhr, Andreas

Schafkopf / Kreuthner und Wallner Bd.2


sehr gut

Schafkopf – Ein Titel, der einen doch beim ersten Anblick etwas stutzen lässt, wenn man nicht gerade aus Bayern kommt und dieses Kartenspiel kennt.
Mit genau diesem Kartenspiel, fängt auch im Prinzip die Geschichte an...
Stanislaus Kummeder, Peter Zimbeck, Harry Lintinger und sein Vater und der Polizist Kreuthner spielen ein paar Runden in Zimbecks Wirtshaus in der Nähe vom Tegernsee.
Kurz danach wird Kathi Hoogmüller vermisst, Kummeders Freundin und 2 Jahre später tot aufgefunden und zwar in der Gegend. Desweiteren stirbt Stanislaus Kummeder eines frühen Morgens auf dem Riederstein (Berg) mit einem Kopfschuss, während Kreuthner nur ein paar Meter weiter steht, den Mord in diesem Moment aber nicht mitbekommt. Durch den Tod vom Kummeder fangen die Ermittlungen nun auch erst an. Es stellt sich heraus, das irgendwie alles mit dem Kartenspiel vor 2 Jahren angefangen haben muss...ein Anwalt wird später auch noch tot in seiner Wohnung aufgefunden, der eigentlich eine wichtige Aussage zum Mord am Kummeder tätigen wollte, da er an diesem frühen Morgen, genau wie Peter Zimbeck und Stanislaus Kummeder, auf dem Riederstein war... Die Frage ist, was haben dort oben alle verloren? Und was haben 200 000 Euro damit zu tun, die man später beim Zimbeck findet und eigentlich dem toten Anwallt gehörten...

Ja, wenn man diese Inhaltsangabe liest, ist man erst einmal verwirrt, so viele Informationen auf einmal, beim lesen des Buches ging es mir erst einmal nicht anders. Aber nach und nach kommt man richtig gut mit. Man muss eben nur auf die Zeitsprünge achten, da die eigentlich Geschichte mit den Ermittlungen 2009 spielen, daneben aber auch noch die Geschehnisse von 2007 preisgegeben werden um mit den Ermittlungen mitzuhalten. Der Leser ist quasi den Polizisten immer ein Stück voraus.

Das Buch ist doch irgendwie anders, als die meisten Krimis, die ich bisher gelesen habe und das nicht im negativen Sinne, sondern eher im positiven.
Nach den ersten paar Seiten, musste ich allerdings erst einmal mit mir hadern, das Buch weiterzulesen, da es doch tatsächlich auf Bayerisch geschrieben wurde und man sich nun erst einmal an diesen doch ungewöhnlichen Dialekt gewöhnen muss.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch, je länger ich es gelesen habe immer mehr gefallen.
Das Buch erinnert mich von der Schreibweise sehr stark an Frank Schätzings "Mordshunger", weil sehr viel Ironie, Witz und Männergeschichten dahinter stecken. Ich würde auch eher sagen, dass das Buch ideal für einen Mann ist, dennoch werden auch Frauen ihren Spaß haben.
Also im Großen und Ganzen, fand ich das Buch sehr gelungen, das einzige Manko wäre dann doch das Bayerische, auch wenn das dem Buch natürlich den richtigen Charme verleiht, den es braucht...deswegen 4 Sterne!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2010
Totenreise / Puerta Oscura Bd.1
Lozano Garbala, David

Totenreise / Puerta Oscura Bd.1


gut

Pascal, 15 Jahre alt ist der Auserwählte, der Wanderer zwischen den Welten. Genau das, erfährt er auf einer zunächst für ihn harmlosen Halloween Party zu denen ihn seine Freunde, Michelle und Dominique mitschleppen. Da Pascal keine Lust hat sich zu verkleiden, dort aber das schönste/gruseligste Outfit des Abends gekrönt wird, zieht er sich bei dem Gastgeber Jules auf dem Dachboden um, da dieser viele alte Kleidungsstücke seiner Großmutter aufbewahrt..
Auf dem Dachboden findet Pascal eine Truhe, er öffnet sie, fällt hinein und kommt im Reich der Toten an. Zunächst glaubt er, dass es sich um einen Alptraum handeln muss, doch schnell wird klar: es ist die Wirklichkeit. Von den Toten erfährt er, dass er nun der Wanderer ist und sich die Dunkle Pforte wieder geöffnet hat. Dies kann alle 100 Jahre geschehen, genau um 0 Uhr in der Nacht von Halloween auf den Tag der Allerheiligen. Was Pascal allerdings nicht weiß, ist wenn jemand in das Reich der Toten gelangt, gelangt ein Wesen aus der Zwischenwelt auch hinaus.
So kommt es, dass ein Vampir in seiner Stadt, Paris, sein Unwesen treibt. In der Halloween-Nacht gibt es drei Tote, allen wurde das Blut ausgesaugt, die Ermittlungen laufen. Marguerite, die leitende Ermittlerin kann es sich zunächst nicht erklären, wie ein Mörder es schafft dem Opfer das ganze Blut auszusaugen. Ihr guter Freund und Gerichtsmediziner Marcel hat jedoch eine Ahnung, die er zunächst aber für sich behält, außerdem trägt er selbst noch ein Geheimnis mit sich rum. Als nun ein paar Tage später Michelle von dem Vampir entführt wird und sich Pascal in das Reich der Toten begeben muss um sie zu suchen, planen seine Freunde die dunkle Pforte zu bewachen damit der Vampir sie nicht zerstören kann.
Die Reise und weitere Ermittlungen beginnen...

Als ich auf das Buch gestoßen bin, wollte ich es sofort lesen, da ich die abstruse Idee wirklich witzig und spannend fand. Außerdem hat mich auch das Titelbild irgendwie angesprochen. Kaum habe ich das Buch jedoch angefangen, hält sich die Freude und die Spannung in Grenzen. Bis es zu Pascals richtiger Reise ins Reich der Toten kommt ist das Buch extrem schleppend, ich musste mich mehrmals dazu durchringen, nicht ein paar Seiten vor zu blättern. Aber Hälfte wird es dann spannen und man liest zügig weiter. Dann kommt das Ende und man denkt sich tatsächlich: Das war es jetzt? Das kann es doch nicht gewesen sein!?
Also ganz im Ernst ich fand das Ende war in einer Hinsicht natürlich abzuwarten, jedoch wurden so viele Dinge, die im Buch aber als sehr wichtig dargestellt wurden, überhaupt nicht geklärt! Ich war wirklich enttäuscht. Pascal der Michelle ja zur Rede gestellt hat, ob sie sich eine Beziehung mit ihm vorstellen könnte, bekommt z.B keine Antwort. Bei vielen Dingen sitzt der Leser nun mit seinen vielen Fragen da.
Es kann natürlich sein, wenn man sich den letzten Satz, den Jules spricht anguckt, dass der Autor das alles extra gemacht hat und noch ein 2. Teil auf den Markt kommt. Und wenn ich so die spanischen Seiten verfolge gibt es dort wohl auch schon einen 2. Teil. Nun denn, ich bin gespannt, was der Autor aus der nicht ganz beendeten Geschichte macht und ob er den Leser mit dem 2. Teil nun mehr in den Bann ziehen kann, als mit diesem Buch.
Da mir persönlich einfach zu viel unerklärt blieb, es teilweise echt schleppend voran ging und mir manche Sachen so vorkamen, dass der Autor grad selber nicht mehr weiß was er da überhaupt schreibt, kann ich diesem Buch leider nicht mehr als 3. Sterne vergeben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2010
Belladonna
Slaughter, Karin

Belladonna


ausgezeichnet

Belladonna – Der erste Roman der Grant-County Reihe von Karin Slaughter und mein erster Roman von ihr.

Sara Linton, Kinderärztin und Gerichtspathologin trifft sich eines Tages zum Lunch mit ihrer Schwester in einem Restaurant. Als sie kurz auf die Toilette geht erwartet sie etwas schreckliches:
Eine Frau sitzt auf der Toilette, sie blutet stark und ist bewusstlos, kurze Zeit später fängt sie an zu krampfen, fällt auf den Boden und ist tot. Auf ihrem Bauch bildet sich aus tiefen Schnitten ein Kreuz. Sara kam zu spät um ihr zu helfen und das Motiv der Tat ist unklar, wer tut so etwas!?
Als es nach ein paar Tagen ein weiteres, gekreuzigtes Opfer gibt und die Autopsien durchgeführt hat, ist Sara klar, dass es jemand aus der Stadt sein muss, denn nur so erklärt es sich, dass der Täter über die Opfer sehr genau Bescheid wusste. Sara nimmt das Ganze sehr mit, denn auch sie trägt ein Geheimnis, das wenn sie ihre Opfer auf den Seziertischen liegen sieht, zurück in ihr Gedächtnis kommt. Die Ermittlungen laufen und werden von Chief Jeffrey Tolliver geführt, Saras Ex-Ehemann, was ihr die ganze Sache nun nicht leichter macht...

Der Thriller ist wirklich klasse gewesen, ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert.
Die Grausamkeiten die in diesem Buch sehr detailliert beschrieben werden lassen einen erst einmal kräftig schlucken, aber dennoch muss ich sagen, dass sie dazugehören, weil sie einen wichtigen Teil des Buches ausmachen. Was mir sehr gefällt ist, dass das Privatleben der Hauptpersonen nicht außer Acht gelassen wird, so wie es in vielen Thrillern/Krimis der Fall ist und es nur um die Tat und die Ermittlungen gehen. Die Gefühle werden von beiden Protagonisten sehr deutlich dargestellt und die „Beziehung“ zwischen Sara und Jeffrey kommt auch sehr deutlich rüber. Da er sie betrogen hat, weshalb sie sich hat scheiden lassen, bleibt abzuwarten, ob sie sich in den weiteren Bänden wieder zusammenraufen. Da ich ein sehr großer Tess Gerritsen Fan bin, ist mir aufgefallen, dass die Romane von Karin Slaughter denen von Frau Gerritsen sehr ähneln. Es gibt zwei Protagonisten, einmal jemanden aus der Gerichtsmedizin und jemanden von der Polizei. Man könnte sich streiten, wer bei wem „abgeguckt“ hat, da beide Buchserien 2001 angefangen haben.
Nichtsdestotrotz, bin ich auch dabei ein Karin Slaughter Fan zu werden, weil ich mir nun auf jeden Fall alle Bücher der Serie kaufen und lesen werde.
Sehr empfehlenswert, von daher 5 Sterne!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2010
Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1
Gier, Kerstin

Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Rubinrot – Toller Titel, tolles Buch!
Kerstin Gier schafft es, wie auch schon bei ihren 10 anderen Büchern die ich von ihr gelesen habe, mich zu begeistern.

Gwendolyn Shepherd, entdeckt als 16 jährige eines Tages, dass sie das Zeitreise-Gen geerbt hat von dem ihre ganze Familie seit Jahren spricht. Schwer enttäuscht ist nun ihre Cousine Charlotte, die eigentlich Träger dieses Gens sein sollte und ihr komplettes Leben darauf vorbereitet wurde in der Zeit zu springen und auf alle Gefahren hin gewappnet zu sein. Anfangs ist Gwendolyn nicht sehr begeistert davon, aber als sie Gideon de Villiers, einen 18-jährigen Zeitreisenden kennenlernt, sieht das Ganze wieder anders aus. Auch wenn sie ihn am Anfang immer „Mr-Gideon-formerly-known-as-Kotzbrocken“ nennt, scheint sich mit der Zeit etwas zwischen ihnen zu entwickeln.
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den Chronografen (ein „Gerät“ in dem das Blut aller Zeitreisender gespeichert wird, so dass sich der Kreis schließen und ein Geheimnis ans Licht kommen kann) zu vervollständigen, da der erste gestohlen wurde. Dabei heißt es, sich auf Abenteuer in der Vergangenheit einzulassen, Gefahren zu bestehen und herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann...

Die Geschichte spielt in London zu unserer Zeit und insgesamt handelt es sich um 12 Zeitreisende, denen jeweils ein Edelstein zugeordnet wird. Wie der Titel schon hergibt, handelt es sich bei Gwendolyn um die letzte Zeitreisende mit dem Rubin.
Ich finde, die Idee zu der Geschichte ist wirklich einmalig, darauf muss man erst mal kommen, wo doch momentan jeder die „Twilight-Reihe“ kopiert und ein wenig abändert. Dieses Buch, wo es ja auch nebenbei um die Liebe geht ist jedoch ganz anders und nimmt einen wirklich in den Bann. Nachdem ich das Buch nun 4 Tage nicht lesen konnte habe ich es heute in einem Rutsch durchgelesen und bin wirklich begeistert. Ich liebe Kerstin Giers Schreibweise, weil sie so lebendig ist und man beim Lesen wirklich in die Geschichte abtauchen kann. Das Buch ist auch sehr witzig geschrieben, es gab einige Stellen wo ich laut lachen musste und einige wo es was zum schmunzeln gibt. Eigentlich muss ich trotz der Sache, dass ich ein ausgesprochener Kerstin Gier-Fan bin sagen, dass ich das Buch gar nicht lesen wollte und nun echt froh bin es gelesen zu haben.
Ich kann das Buch absolut empfehlen! Bin schon auf die anderen beiden Teile gespannt.

Bewertung vom 19.05.2010
Die Chemie des Todes / David Hunter Bd.1
Beckett, Simon

Die Chemie des Todes / David Hunter Bd.1


schlecht

Ich bin maßlos enttäuscht von diesem Buch! Wie mein Vorposter habe auch ich dieses Buch voller Erwartung gelesen, die sich leider nicht erfüllten.
Es war sogar so schlecht, dass ich nach ca. 250 Seiten aufgehört habe und das Buch seit 2 Wochen auf meinem Nachttisch liegt was sonst niemals passiert...dieses Buch ist absolut nicht empfehlenswert, langweilig geschrieben da überhaupt keien Spannung auftaucht...
Ich frage mich, was alle an den Büchern von Simon Becket so toll finden...nur weil er die Verwesungsstadien beschreibt und das Buch einen Einblick in die Forensik schafft (was meiner Meinung echt übertrieben ist, da keinerlei Ekelgefühle aufkommen oder dergleichen) kann doch echt nicht sein!
Also ich habe schon viel bessere Thriller gelesen!

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2010
Kalte Herzen
Gerritsen, Tess

Kalte Herzen


ausgezeichnet

Wieder mal eine Geschichte, die einem den Atem raubt, Wahnsinn.
Tess Gerritsen schafft es einfach immer wieder aufs Neue den Leser zu beeindrucken.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, so viel Spannung, vor allem weil die Handlung so nah an der Wirkilchkeit ist oder sogar (was ich sehr stark glaube) in manchen Ländern Wirklichkeit ist.

Das Buch handelt von Abigail DiMatteo, einer Assistenzärztin im 2. Lehrjahr am Bayside Hospital in Boston. Sie hat sich schon als Kind dazu entschlossen später einmal Ärztin zu werden, als ihr kleiner herzkranker Bruder den Kampf um den Tod verlor.
Als eines Tages im Krankenhaus zwei herzkranke Patienten liegen, die auf ein Spenderherz warten und eine keineswegs todkranke, aber reiche Frau das Herz bekommen soll, wird Abby misstrauisch. Sie tut alles dafür, dass der kleine 11 jährige Junge, der auf der Spenderliste auch auf dem bevorzugtem Platz steht, das Herz bekommt, kommt dadurch aber in große Schwierigkeiten, weil sie so gesehen das Herz für ihn gestohlen hat.
Nach und nach wird Abby wegen angeblichen Kunstfehlern von früher behandelten Leuten verklagt und als eine ihrer Patienten mit einer Überdosis an Morphiumsulfat getötet wird und man dieses Fläschchen bei ihr im Spind entdeckt sogar vom Dienst suspendiert. Sie versucht die leitenden Oberärzte und ihren Freund, der auch im Transplantationsteam ist, davon zu überzeugen aber niemand will ihr glauben...
Abby, der langsam klar wird, dass ihr jemand das alles anhängen will, fängt an nachzuforschen und was sie dabei herausfindet ist nahezu unmenschlich, grausaum, illegal – Organhandel. Doch je mehr sie herausfindet, desto mehr schwebt sie in großer Gefahr! Am Ende weiß sie gar nicht mehr, welchem Arzt sie überhaupt noch vertrauen kann...

Das Buch ist einfach klasse gemacht, es ist einfach erschreckend wie schnell man etwas mit Geld regeln kann, stellt sich nur die Frage, ob das auch alles so ethisch, moralisch korrekt ist.
Was würde man selber tun, wenn man selber eine sehr nahestehende Person verlieren würde, der man aber mithilfe eines Organs helfen könnte? Würde man zahlen, sofern man das viele Geld besitzt und dafür skrupellos ein gesundes Menschenleben (vorzugsweise Kinder) vernichten um an das bevorzugte Organ zu gelangen oder würde man die geliebte Person trotz des Geldes sterben lassen!? Das ist die Frage, die bestimmt nicht jeder einfach mal so beantworten könnte.
Ich finde es echt grausam und ich bin mir sicher, dass so was auf unserer Welt auch zu Gange ist.

Auf jeden Fall eins der besten Bücher die ich gelesen habe, ganz große Klasse!!

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2010
Mordshunger
Schätzing, Frank

Mordshunger


sehr gut

„Mordshunger“ das haben sie alle in diesem etwas anderen Krimi. Der eine auf was ordentliches zu Essen, der andere auf Geld, der andere auf Sex und wieder ein anderer wirklich auf Mord! Die Geschichte handelt von dem Kriminalkommissar Romanus Cüpper, frisch gebackener Single. Wie er jedoch selbst sagt „Nur ein einsamer Bulle ist ein guter Bulle“. Zusammen mit seinem Kollegen Rabenhorst versucht er den Mord an Inka von Barneck zu lösen, die in ihrer Wohnung mit einem Messer ermordet wurde. Nach und nach gibt es immer mehr Verdächtige: Den Ehemann – Fritz von Barneck, den Doppelgänger des Ehemanns – Max Hartmann, eine Arbeitskollegin – Astrid Hasling, Inka von Barnecks Tochter – Marion Ried und noch ein paar weitere. Da Inka Millionärin war, könnte es jeder aus der Familie oder Freundeskreis gewesen sein, der nur an ihr Geld kommen wollte. Alles in allem ein sehr komplizierter Fall. Ein Krimi mit sehr viel Humor und einer kleinen integrierten Liebesgeschichte.
Ich bin überrascht, dass Herr Schätzing auch andere Bücher schreiben kann als über wissenschaftlichen Kram. Als ich vor einem halben Jahr den Schwarm gelesen habe, war ich ziemlich enttäuscht von dem Buch, schlechte Schreibweise, kein ansprechender Inhalt, ziemlich eintönig. Bei diesem Buch ist das jedoch ganz anders, Schätzing sticht mit einer wunderbaren Schreibweise und sehr vielen Rhetorischen Figuren raus. Duch seine besondere Schreibweise, läuft alles noch viel stärker beim Lesen, wie ein Film im Kopf ab.
Mit dem Buch lernt man außerdem viele Restaurants in Köln kennen, Schätzing hat das Buch 2006 extra überarbeitet, damit jeder dem eine Speise in dem Buch gefallen hat, mal in dem Laden vorbei schauen kann. Ich bin mir sicher, dass nach 4 Jahren auch noch ein paar der auserwählten Läden dort zu finden sein werden. Wenn nicht, greift der Leser auf den Teil zurück, wo Schätzing Rezepte zum Nachkochen bereitstellt.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, ein wirklich tolles Buch!

12 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2010
Splitterherz / Ellie & Colin Trilogie Bd.1
Belitz, Bettina

Splitterherz / Ellie & Colin Trilogie Bd.1


sehr gut

Splitterherz – Der Titel macht dem Buch alle Ehre, wenn man die letzte Seite des Buches gelesen hat und ein bisschen wehmütig an die Geschichte zurückdenkt.

Das Buch handelt von Elisabeth Sturm, 17 Jahre alt, die mit ihren Eltern, ob sie nun will oder nicht, von Köln nach Kaulenfeld, einem Dorf im Westerwald ziehen muss. Ellie, wie sie in dem Buch genannt wird, hat es schwer sich dort einzuleben, geplagt von merkwürdigen Träumen und Alpträumen findet sie Nachts meist keine Ruhe. Zunächst lässt sie ihre Wut, vermischt mit Traurigkeit an ihren Mitschülern und ihren Eltern aus und lässt niemanden an sich ran, bis sie eines Tages Colin kennenlernt. Obwohl Colin ziemlich abweisend und frech mit ihr umgeht, kann sie sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen. Ellie, die wie man im Laufe des Buches stark mitbekommt, sehr stur sein kann, lässt sich von ihm nicht „abwimmeln“ und so entsteht nach und nach etwas zwischen den beiden, was sie anfangs nicht vermutet hätte. Als sie Colin eines Abends ihren Eltern vorstellt und ihr Vater ganz und gar nicht erfreut darüber ist, mit wem sich seine Tochter so rumtreibt, wird Ellie misstrauisch und geht den Dingen auf den Grund.
Immer mehr kommen dunkle Geheimnisse zum Vorschein, die nicht nur Colin betreffen sondern auch ihren Vater...

Am Anfang des Buches hat mich Ellie ein bisschen genervt, weil sie ständig so viel geschlafen hat und nur mürrisch drauf war, hinzukommt noch ihre starke Ängstlichkeit. Nach und nach überrascht es mich doch, wie sehr sie sich im Laufe des Buches verändert, vorallem der letzte Satz ist sehr bedeutend, auf den ich hier aber nicht näher eingehen kann. Auch warum Ellie so viel schläft oder so viele Alpträume hat wird hinterher im Buch aufgelöst. Erst seitdem Ellie in Kaulenfeld wohnt, merkt sie, dass sie hier sein kann wie sie will und nicht wie andere sie gerne hätten.

Als ich das Buch gelesen habe und mir vorher schon einige Rezensionen durchgelesen hatte, war ich gespannt darauf zu erfahren um was für ein Wesen es sich denn nun in diesem Buch handelt wenn nicht um einen Vampir. Die Parallelen zu Twilight, die immer wieder angesprochen werden, kann ich nur teilweise nachvollziehen. Natürlich geht es wieder um ein Mädchen, dass sich in einen mysteriösen Jungen verliebt und es lieber sein lassen sollte. Aber ansonsten hat dieses Buch eigentlich nichts mit der Twilight Reihe gemeinsam. Man kann Ellie nicht mit Bella vergleichen, da Ellie sich z.B im Gegensatz zu Bella weiterentwickelt. „Ach ihr mit euren Vampiren. … Als gäbe es nichts anderes“ Ein Zitat das von Colin kommt und dem Leser wohl auch deutlich machen soll, dass es sich um eine ganz andere Geschichte handelt.

Splitterherz lässt einen durch die Ich-Form wirklich mitfühlen. Ob Traurigkeit, Wut, Hass, Liebe man kann Ellie, die von einer Gefühlswelt in die nächste abtaucht immer verstehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Buch je bekannter es wird, auch wieder einen Hype auslösen wird.

Ein tolles Buch, das Frau Belitz da geschrieben hat, ich freue mich schon auf den 2. Teil, der Trilogie!

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