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sabineirma

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 27.01.2024
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Super spannender neuer Taunuskrimi

Eine 16jährige Schülerin wird erdrosselt aufgefunden und schon gibt es einen neuen Fall für Bodenstein und Sander. Ein erster Verdächtiger wird schnell ausgemacht. Ein abgelehnter Asylbewerber, der bereits wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, aber nach einer Haftbeschwerde aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Jetzt ist er verschwunden.
Dann wird ein Mann auf einer Landstraße von einem Auto erfasst und stirbt. Er war barfuß und hatte am ganzen Körper Bisswunden. Wo kam er her und was ist ihm zugestoßen. Und jetzt wird es so richtig spannend.

Auch diesmal ist es Nele Neuhaus gelungen einen Krimi zu schreiben, den man nicht mehr aus der Hand legen will. Sie hält die Spannung hoch und lockt den Leser immer wieder in neue Richtungen. Die Handlungsstränge sind gut miteinander verknüpft und auch die für Neuhaus typischen sehr vielen Charakteren machen keine großen Schwierigkeiten.
Es geht um vielfältige Themen. Probleme unter Teenager, Freundschaft, Enttäuschung und etwas sehr aktuelles, nämlich Asylpolitik und Ausländerfeindlichkeit.

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gefallen und bis zum Schluss wurde ich immer wieder auf eine falsche Fährte geführt. Daher gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.03.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Krimi aus der Rhön

In einem Moor in der Rhön finden Wanderer eine Leiche. Der Kriminalkommissar Janosch Janssen, ist gerade wieder in der alten Heimat und als erstes am Fundort. Hier muss erschreckend feststellen, dass es sich um die 2009 verschwundene Matilda Nolte handelt, in die er als Schüler verliebt war. Außerdem wurde damals sein Vater beschuldigt etwas mit Matildas Verschwinden zutun zu haben, worauf hin er sich im Laufe der damaligen Ermittlungen das Leben nahm.
Jetzt wird der Fall wieder aufgerollt und Janosch wird in die Ermittlungen mit einbezogen, obwohl er und die leitende Ermittlerin Diana Quester nicht gut miteinander klarkommen.

Dem Autor ist es gelungen, dass mich der Kriminalroman echt gefangengenommen hat. Er ist spannend geschrieben und ich war so gefesselt und wollte nur noch weiterlesen, weil ich wissen wollte, wie alles aufgelöst wird. Die kurzen Rückblicke in die Vergangenheit rund um den Zeitpunkt der Tat, haben mir gut gefallen. Ebenso wie die Handlungsorte, mal ein anderer Landstrich und nicht so weit von meiner Heimat entfernt.
Die Auflösung war dann für mich auch schlüssig und bis zum Schluss spannend und überraschend.

Fazit: Für mich ist es ein gelungenes Krimidebüt um einen jungen Ermittler und ich bin gespannt, ob und wie es mit Janosch Janssen und Diana Quester weitergeht. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.03.2023
Tod in Siebenbürgen
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen


gut

Krimi aus dem Land von Graf Dracula

Der Freie Journalist Paul Schwartzmüller bekommt gerade ein Angebot für eine feste Anstellung, als ihn seine Vergangenheit einholt. Er ist als Kind mit seinem Vater aus Rumänien nach Deutschland gegangen und nun erfährt er, dass seine lange tot geglaubte Tante erst vor kurzem gestorben ist und ihm jetzt ihr Haus vererbt hat. Also reist er in seine alte Heimat um seinen offenen Fragen nachzugehen.
In seinem Heimatort angekommen trifft er seinen alten Freund wieder, der dann einen Tag später eines Mordes beschuldigt wird. Paul versucht nun die Unschuld seines Freundes zu beweisen.

Gefallen hat mir das Cover des Buches, es strahlt so eine mystische Stimmung aus und auch gelingt es der Autorin, Siebenbürgen und die Karpaten wunderbar zu beschreiben.
Allerdings hat mich der Kriminalfall nicht so ganz mitgenommen. Ich fand ihn nicht so richtig spannend, und eher etwas langatmig auch mit dem Hauptcharakter bin ich nicht warm geworden.

Mein Fazit: ich denke ein eventueller zweiter Teil ist nicht wirklich was für mich.

Bewertung vom 14.02.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


sehr gut

Ägyptenfieber in Baden-Baden

Ägyptenfieber in Baden-Baden im Jahr 1924. In der Stadt wird die Oper Aida aufgeführt und versetzt Einwohner sowie Kurgäste in einen ägyptischen Rausch, in dem sich auch die Freundinnen Alma Täuber und Emmi Wolke befinden. Am Tag nach dem großartigen Ball „Legenden des Nils“ erfahren sie, dass der Hauptdarsteller des Stücks tot aufgefunden wurde. Als Emmis Bekannter August verdächtigt wird, muss sich Alma wieder in die Ermittlungen einmischen.

Wieder gelingt es das Baden-Baden der 20er Jahre wunderbar aufleben zu lassen und versetzt einen in diese Zeit, auch die Einflüsse der nahenden Nationalsoziallisten machen sich bereits bemerkbar.
Es lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen und alle Figuren sind wieder liebevoll und realistisch gezeichnet. Allerdings fehlt mir dieses Mal, im Gegensatz zum Vorgängerteil ein wenig die Spannung im Kriminalfall. Der plätschert so dahin.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet, ähnlich dem des ersten Teils.

Fazit: alle die gern Geschichten lesen, die in den 1920er Jahren spielen, kann ich diesen Roman empfehlen. Wer allerdings einen spannenden Kriminalfall erwarten, wird vielleicht etwas enttäuscht sein.

Bewertung vom 28.01.2023
Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11
Läckberg, Camilla

Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11


ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung in Fjällbacka

In Fjällbacka findet ein gesellschaftliches Ereignis statt. Die goldene Hochzeit des Schriftstellers Henning Bauer, der für den Literatur-Nobelpreis gehandelt wird, und seiner Frau Elisabeth. Am Morgen danach wird der erfolgreiche Fotograf Rolf, Freund der Familie Bauer, in einer Galerie ermordet aufgefunden. Für Patrik Hedström und sein Team beginnen die Ermittlungen, bei denen natürlich auch Patriks Frau Erica Falck nicht fehlen darf. Mitten in diesen Ermittlungen geschehen weitere Morde, die Familie Bauer erschüttert. Hängen die Taten zusammen? Was ist der Grund für die Taten?
Immer wieder wird der Leser zurück ins Jahr 1980 geführt und nur ganz langsam werden die Zusammenhänge klarer.

Camilla Läckberg gelingt es wieder in einem flüssigen Stil einen spannenden Krimi zu schreiben, der aus unterschiedlicher Sicht der vorkommenden Hauptdarsteller erzählt wird.
Zu Beginn hat mich ein wenig gestört, dass man erstmal die vielen verschiedenen Charaktere auseinander halten musste, aber mit der Zeit ging das sehr gut.
Die Handlung hat mich mitgenommen und am Anfang ganz schön schockiert. Sie war super spannend, wurde gut, überraschend und nachvollziehbar aufgelöst.
Der Titel ist gut gewählt und das Cover sehr ansprechend.
Mein Fazit: Absolut lesenswert, auch wenn man vielleicht die vorigen Teile noch nicht kennt.

Bewertung vom 21.01.2023
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Ergreifendes Schicksal der Familie Kuhn

Im Jahr 2000 setzt sich, in einem Kasseler Café, eine Frau an den Tisch der Anwältin Cara, spricht sie an und sagt, dass Adele verschwunden ist. Mit ganz wenigen Informationen ist sie so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht ist und lässt nur eine Tasche mit Bildern und alten Briefen zurück. Cara wird neugierig und beginnt nachzuforschen.
So beginnt die spannende Erzählung um die Familie Kühn und die befreundete Familie Martens. Sie führt immer wieder in Zeitsprüngen in die Vergangenheit, beginnend mit den 1930er Jahren, vor und während des zweiten Weltkrieges, in dem die Kühns so mancher Schicksalsschlag ereilt.

Es geht um eine Vielzahl an Themen, um die Schuld die man sich aufladen kann, um die Liebe und um Verrat und das alles vor historischem Hintergrund.
Der Autorin, die ich schon immer gern gelesen habe, gelingt es wieder einmal die Geschichte so bildlich rüberzubringen, dass man sich hineinversetzt fühlt und mit den Charakteren mitleidet und auch die geschichtlichen Ereignisse sind gut recherchiert.

Mein Fazit: auch wenn es ein Roman ist, der mich erstmal geschockt und sprachlos zurückgelassen hat und ich ihn erst eine Weile sacken lassen musste, da er mich sehr berührt hat, hat er mir doch außerordentlich gut gefallen. Daher kann ich ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Also ganz klare 5 Sterne.

Bewertung vom 15.01.2023
Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1


sehr gut

Geheimnisse auf Island

Polizistin Elma zieht nach einer gescheiterten Beziehung von Reykjavík wieder in ihren Heimatort Akranes. Ein beschaulicher kleiner Ort, wo so gut wie jeder jeden kennt und in dem sich nicht viel seit ihrem Weggang verändert hat. Es schein ruhig zuzugehen bis am Leuchtturm eine Frauenleiche gefunden wird. So beginnen sie und ihre Kollegen mit den Ermittlungen und es wird schnell klar, dass es viele Geheimnisse in der Stadt gibt und auch die Ermittler scheinen so ihre eigenen Geheimnisse zu haben.
Als Leser wird man zwischen den gegenwärtigen Ereignissen immer wieder in die Vergangenheit geführt und schnell zeigen sich einige Zusammenhänge.
Allerdings fand ich zu Beginn, dass es zu viele Charaktere waren, die man erst einmal alle auseinanderhalten musste. Was vielleicht auch mit den teilweise nicht ganz geläufigen Namen zu tun hatte. Mit der Zeit fand ich mich dann doch gut zurecht.
„Verschwiegen“ war mein erster Krimi, der in Island spielt und ich habe mich mitgenommen gefühlt. Nach anfänglich leichten Schwierigkeiten hat mir der Schreibstil gefallen und auch das Cover und der Titel sind passend gewählt.
Mein Fazit: ich würde einen zweiten Teil ganz sicher auch lesen.

Bewertung vom 03.01.2023
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Meyer, Kai

Die Bücher, der Junge und die Nacht


ausgezeichnet

Spannende Geschichte über Bücher
Leipzig 1943, die Stadt wird bombardiert und das Graphische Viertel fast vollständig zerstört. Der Roman beginnt als ein ca. 10jähriger Junge und ein mysteriöser Mann ein wohl ganz besonders Buch aus den Flammen retten.
Im Anschluss erfährt der Leser sehr spannend geschrieben, die ganze Geschichte um dieses Buch und die Geschichte einer Familie, die der Autor in drei Zeitebenen erzählt.
1933 handelt vom Jakob Steinfeld, Buchbinder in Leipzig, der sich in die schöne Juli verliebt. Sie vertraut ihm ein Manuskript an und verschwindet dann spurlos.
1971 Robert Steinfeld, Jakobs Sohn, hilft einer Freundin bei der Auflösung einer Bibliothek und stößt dabei auf Bücher, die sein Vater gebunden hat. Da Robert seinen Vater aber nie kennengelernt hat, machen sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit.

Dieser Roman, dessen Cover schon sehr ansprechend gestaltet ist, ist so spannend und fesselnd geschrieben, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind mir gleich bildlich vor Augen erschienen. Wir tauchen ein in eine Welt aus Büchern, den Beginn der dunklen Zeit Deutschland, werden in die ehemalige DDR reisen und auch eine okkulte und spirituelle Seite kennenlernen.

Von mir gibt es 5 Sterne und somit eine absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 11.11.2022
Ihr könnt doch noch nicht satt sein!
Bergmann, Renate

Ihr könnt doch noch nicht satt sein!


ausgezeichnet

Super Rezepte von der Online-Omi

Als Fan der Bücher, besonders der Hörbücher, von Renate Bergmann musste natürlich auch das Kochbuch her und ich wurde nicht enttäuscht.

Bereits der Einband ist toll gestaltet. Das Buch liegt griffig in der Hand, da es leicht angeraut ist und das rot-weiße Karo gefällt mir gut.
Die Rezepte sind in einzelne Kategorien aufgeteilt, in denen jeweils die leckeren Rezepte zu finden sind. Im Großen und Ganzen handelt es sich um gute Hausmannskost und Gerichte ohne großes Chichi. Ebenso gelungen sind die Bilder, die wirklich Appetit machen.
Besonders geschmunzelt habe ich bei der Überschrift „Wenn Kirsten kommt“, wo es natürlich um vegetarisches geht.
Zu jedem Gericht gibt es dann auch ein paar Sätze und Tipps der Online-Omi.

Fazit: also ich freue mich darauf die Rezepte auszuprobieren und würde das Kochbuch gern weiterempfehlen. Ich denke es ist auch gut für Kocheinsteiger geeignet.

Bewertung vom 10.11.2022
Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10
Föhr, Andreas

Herzschuss / Kreuthner und Wallner Bd.10


ausgezeichnet

Wieder ein super Regionalkrimi mit Wallner und Kreuthner

Da ist er der 10. Fall für Clemens Wallner und es geht gleich rasant zur Sache.
Kreuthner und seine Kumpane aus der Mangfall-Mühle wollen einem Abgeordneten des bayrischen Landtags einen Denkzettel verpassen. Dieser ist gewalttätig gegen seine Frau, die wiederum die Jugendliebe vom Kreuthner ist. Bei dieser Aktion geht aber gleich einiges schief und wenig später wird dieser Abgeordnete tot aufgefunden. Nun überschlagen sich die Ereignisse und Wallner ermittelt in einem kniffligen Fall und eventuell auch gegen seinen Freund und Kollegen. Obendrein bekommt er noch eine neue Vorgesetzte.

Andreas Föhr ist wieder ein spannender und wie für ihn typisch auch spaßiger Regionalkrimi gelungen, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Die Ermittlungen laufen und dazwischen gibt es einige Rückblicke in die Vergangenheit.
Und dann ist da noch Opa Manfred, der wieder in gewohnter Weise das ein oder andere „Abenteuer“ erlebt.

Mein Fazit: wer Regionalkrimis mag und die bisherigen Wallner-Krimis auch, wird auch diesen hier lieben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.