Die Protagonistin Sascha lebt in einer erst sehr gewöhnungsbedürftigen Welt für den Leser. Diese komische Menschenart der Medialen hat mich als ich mit dem Buch begann verwirrt.
Nalinis Schreibstil ist sehr hochgestochen, sodass ich bei ihrem Prolog erst einmal schlucken musste, denn ich kam nicht
wirklich in die Handlung rein, weil sie vor unbekannten Fachbegriffen nur so gesprüht hat. Dennoch…mehrDie Protagonistin Sascha lebt in einer erst sehr gewöhnungsbedürftigen Welt für den Leser. Diese komische Menschenart der Medialen hat mich als ich mit dem Buch begann verwirrt.
Nalinis Schreibstil ist sehr hochgestochen, sodass ich bei ihrem Prolog erst einmal schlucken musste, denn ich kam nicht wirklich in die Handlung rein, weil sie vor unbekannten Fachbegriffen nur so gesprüht hat. Dennoch wendet sich dies sobald der Leser die Welt und die Figuren kennen gelernt hat, dann ändert sich auch ihr Schreibstil, sie schreib liebevoller, gefühlvoller, leidenschaftlicher und spannender. Vielleicht kam mir dies aber auch nur so vor, weil ich mich an ihren Stil gewöhnt hatte.
Nalini Singh hat hier einen schönen Konflikt erzeugt zwischen der kalten und technisch, neumodischen Welt der Medialen und der fast schon mittelalterlichen Welt der Gestaltenwandler, die aber voller Leidenschaft und Gefühle steckt. Toll, finde ich die Idee, dass es nicht nur Werfölfe oder Katzenarten gibt, sondern ganz verschiedene Gestaltenwandler Tierarten wie Hirsche, Bären und so weiter. Natürlich haben dort, so wie es auch im Tierreich ist, die starken fleischfressenden Tiere die Oberhand.
Der Roman beinhaltet alles wonach ich mich sehne und somit erfüllt die Autorin meine Romanerfüllungsliste perfekt. Es fehlt weder an Romantik, noch an Sexualität und auch die Spannung kommt keinesfalls zu kurz. Sogar schaffte Nalini es mir ab und zu ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, da auch die humorvollen Szenen wunderbar abgestimmt sind. Die Suche nach dem Serienmörder, der immer wieder zuschlägt und sich gerade die starken, attraktiven Gestaltenwandlermädchen aussucht, verursacht beim Lesen Herzrasen und ich konnte von Anfang bis Ende mitfiebern. Das Herausfinden wer der Mörder ist, war zwar nicht wirklich überraschend, dennoch ist das Buchende wirklich gelungen.
Mich erinnert der ganze Aufbau der Handlung sehr an Black Dagger von J.R. Ward, was natürlich sehr positiv ist, denn die Reihe zählt schließlich zu meinen Lieblingsbüchern. Es lässt auch darauf schließen, dass Randcharaktere in den nächsten Bänden aufgegriffen werden und ihre eigene Geschichte erzählen, was ich immer wieder spannend finde, denn so wird jeder Charakter dem Leser näher gebracht.
Außerdem versuche ich immer schon zu erraten von welchem Charakter es wohl im nächsten Buch handelt.
Die Protagonistin Sascha ist eine starke Frau, die genau weiß was sie will. Sie hat dennoch ein Problem, nämlich ihre Abstammung. Sie ist eine Mediale, aber sie hat Gefühle. Demnach hat sie ein riesen Problem, denn ihre Rasse hat keine Gefühle. Sie hat also einen Defekt und diesen muss sie verstecken. Ich bewundere Sascha dafür, dass sie diesen Defekt so gut kaschieren kann. Und durch ihre starke Art ist sie unglaublich sympatisch, denn ihre Zweifel und Ängste machen sie menschlich und bringen sie dem Leser sehr nahe.
Sobald sie auf Lucas trifft kippt ihre Gefühlslage vollkommen. Sie weiß nicht, wie es ist eine Familie zu haben, die man über alles liebt, dies lernt sie durch Lucas Rudel kennen. Sie verliebt sich nicht nur in Lucas sondern auch in seine Art zu leben, aber das will sie zu Beginn absolut nicht wahr haben. Denn irgendwie kämpft sie immer noch um die Achtung ihrer gefühlskalten Mutter, für die es natürlich nicht hilfreich wäre, wenn sie sich in den 'Feind' verliebt.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wachsen dem Leser allesamt ans Herz.