Die 17-jährige Sophia muss zu ihrem Patenonkel Bernard de Cressac nach Wyndriven Abbey ziehen, da ihr Vater gestorben ist und sie nur noch mit ihren Geschwistern lebt. Ihr Patenonkel hat, als sie noch ganz klein war, ihrem Vater versprochen, dass er sich später mal um sie kümmert wird.
So macht sich also Sophia auf den Weg zu ihrem reichen Patenonkel nach Mississippi. Er bietet ihr alles, hübsche Kleider, teuren Schmuck, denn er möchte, dass sie sich wohl fühlt. Monsieur Bernard schmeichelt ihr sehr. Anfangs gefällt Sophia ihr neues luxuriöses Leben, aber bald entdeckt sie andere Seiten ihres
Onkels und dass es auf seinem Anwesen nicht mit rechten Dingen zugeht....
Ich bin wirklich von diesem Buch begeistert. Es war mein erstes Buch in dem Genre historischer (Jugend)roman. Die…mehrDie 17-jährige Sophia muss zu ihrem Patenonkel Bernard de Cressac nach Wyndriven Abbey ziehen, da ihr Vater gestorben ist und sie nur noch mit ihren Geschwistern lebt. Ihr Patenonkel hat, als sie noch ganz klein war, ihrem Vater versprochen, dass er sich später mal um sie kümmert wird.
So macht sich also Sophia auf den Weg zu ihrem reichen Patenonkel nach Mississippi. Er bietet ihr alles, hübsche Kleider, teuren Schmuck, denn er möchte, dass sie sich wohl fühlt. Monsieur Bernard schmeichelt ihr sehr. Anfangs gefällt Sophia ihr neues luxuriöses Leben, aber bald entdeckt sie andere Seiten ihres Onkels und dass es auf seinem Anwesen nicht mit rechten Dingen zugeht....
Ich bin wirklich von diesem Buch begeistert. Es war mein erstes Buch in dem Genre historischer (Jugend)roman. Die Geschichte soll auf dem Märchen von „Blaubart“ beruhen, ich kenne das Märchen allerdings nicht, sodass ich dazu nicht viel sagen kann.
Die Story an sich finde ich jedenfalls super. Ein armes Mädchen kommt nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem sehr reichen und attraktiven Patenonkel, der zudem ein Auge auf sie geworfen hat, allerdings aber eine sehr düstere Vergangenheit hat und alles andere als ehrlich ist.
Sophia erkennt im Laufe der Geschichte das wahre Gesicht von Monsieur Bernard. Er hatte schon vor ihr ein paar Ehefrauen, alle mit roten Haare, genau wie Sophia. Sie merkt, dass ihr Patenonkel andere Absichten hat, er will sie nämlich so schnell wie möglich heiraten. Sophia hat noch Geschwister, die sehr auf ihr Geld achten müssen, ja sogar arm sind. Sie besuchen ihre Schwester auf dem Anwesen in Mississippi und merken anfangs jedoch nicht, dass mit Bernard etwas nicht stimmt. Er sperrt Sophia ein und setzt eine Zofe auf sie an, sie darf nichts mehr alleine machen. Alle lassen sich von Bernards Attraktivität und Auftreten blenden. Ich finde, die Autorin hat mit Monsieur Cressac einen düsteren aber zugleich manchmal sympathischen Charakter erschaffen.
In der Geschichte geht es auch in manchen Teilen um die Sklaverei, wie es eben in dieser Zeit so war. Die Story spielt im Jahr 1855. Monsieur Bernard hat viele Sklaven auf seinem Anwesen und der Plantage, die ihm dienen. Er ist außerdem sehr streng zu ihnen, was Sophia ganz und gar nicht gefällt. Ich finde es gut, dass dieser wichtige Punkt in der Geschichte nicht zu kurz kommt.
Im weiteren Verlauf lernt die rothaarige Sophia einen netten jungen Mann kennen, der ihr sofort sympathisch ist. Das junge Mädchen freundet sich auch mit den Sklaven an, die im Haus dienen, vor allem mit der Haushälterin Ducky versteht sie sich gut. Sie hätte gerne mehr Freunde, aber teilweise blocken die Sklaven sehr ab.
Die Geschichte nimmt erst nach ca. 200 Seiten so richtig an Fahrt auf. Zu Beginn ist die Story sehr langatmig und teilweise auch etwas langweilig. Aber mir hat es trotzdem Spaß gemacht mehr über Wyndriven Abbey und die Charaktere zu erfahren. Es werden auch immer wieder die prunkvollen Kleider und die Umgebung von Sophia beschrieben, was mir positiv aufgefallen ist.
Teilweise habe ich mich mit der Wortwahl und den Ausdrücken schwer getan, es kommen viele französische Begriffe vor, womit ich mich gar nicht auskenne.
Die Kapitelüberschriften sind mir auch ins Auge gestochen. Sie waren kurz, knackig und spannend, so dass der Leser richtig Lust auf die nächsten Seiten bekommen hat.
Im Verlauf der Geschichte sammelt der Leser immer mehr Puzzleteile, die bald zu einem Ganzen zusammengefügt werden können, dies hat für mich einen großen Spannungsgrad, auch wenn man vielleicht schon das Ende erahnen kann, hat mir das Buch trotzdem großen Spaß gemacht!
Ich kann es jeden empfehlen, der auf historische und auch märchenhafte Jugendromane steht, gemixt mit düsteren Geheimnissen und einem Hauch Romantik.