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Freundschaft, Liebe und Mut sind die wahren Koordinaten des LebensTooly Zylberberg liebt Tee, lange Spaziergänge und den Buchladen 'World's End' in einem kleinen walisischen Städtchen, dessen stolze, wenn auch nicht gewinnbringende Besitzerin sie ist. Tooly hütet nicht nur tausende Bücher, sondern auch eine Fülle von Geheimnissen, ihre eigene Vergangenheit betreffend, die sie selbst nicht alle kennt. Als sie klein war, hatte ihr Vater sie entführt und war mit ihr durch die Welt gezogen, während ihre Mutter Chaos verbreitete, wo immer sie auftauchte.Doch waren da noch Humphrey, der gries...
Freundschaft, Liebe und Mut sind die wahren Koordinaten des Lebens
Tooly Zylberberg liebt Tee, lange Spaziergänge und den Buchladen 'World's End' in einem kleinen walisischen Städtchen, dessen stolze, wenn auch nicht gewinnbringende Besitzerin sie ist. Tooly hütet nicht nur tausende Bücher, sondern auch eine Fülle von Geheimnissen, ihre eigene Vergangenheit betreffend, die sie selbst nicht alle kennt. Als sie klein war, hatte ihr Vater sie entführt und war mit ihr durch die Welt gezogen, während ihre Mutter Chaos verbreitete, wo immer sie auftauchte.
Doch waren da noch Humphrey, der griesgrämige Russe, der Bücher über alles liebte, und Venn, Sarahs Liebhaber, ebenso charismatisch wie egozentrisch, dessen Weltsicht Tooly für immer prägen sollte. Ein Dreieck, in dem Tooly versuchte, Grund unter die Füße zu bekommen, während das Leben sie durch die Luft wirbelte. Tooly fiel durch alle Netze und Raster - und doch wird sie am Ende ankommen in einem Leben, das das ihre ist. Ein großartig verdichteter Roman, in dem der Mut, sich seiner Vergangenheit zu stellen, leuchtet wie ein helles Licht.
Tooly Zylberberg liebt Tee, lange Spaziergänge und den Buchladen 'World's End' in einem kleinen walisischen Städtchen, dessen stolze, wenn auch nicht gewinnbringende Besitzerin sie ist. Tooly hütet nicht nur tausende Bücher, sondern auch eine Fülle von Geheimnissen, ihre eigene Vergangenheit betreffend, die sie selbst nicht alle kennt. Als sie klein war, hatte ihr Vater sie entführt und war mit ihr durch die Welt gezogen, während ihre Mutter Chaos verbreitete, wo immer sie auftauchte.
Doch waren da noch Humphrey, der griesgrämige Russe, der Bücher über alles liebte, und Venn, Sarahs Liebhaber, ebenso charismatisch wie egozentrisch, dessen Weltsicht Tooly für immer prägen sollte. Ein Dreieck, in dem Tooly versuchte, Grund unter die Füße zu bekommen, während das Leben sie durch die Luft wirbelte. Tooly fiel durch alle Netze und Raster - und doch wird sie am Ende ankommen in einem Leben, das das ihre ist. Ein großartig verdichteter Roman, in dem der Mut, sich seiner Vergangenheit zu stellen, leuchtet wie ein helles Licht.
Tom Rachman, geboren 1974 in London, wuchs in Vancouver auf. Er war Auslandskorrespondent der Associated Press in Rom, die ihn u. a. nach Japan, Südkorea, Ägypten und in die Türkei entsandte. Später arbeitete er als Redakteur des International Herald Tribune in Paris. Rachmans erster Roman 'Die Unperfekten' wurde gleich nach Erscheinen zu einem internationalen Bestseller. Er lebt mit seiner Familie in London.
Produktbeschreibung
- dtv Taschenbücher 14487
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 17. März 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 36mm
- Gewicht: 462g
- ISBN-13: 9783423144872
- ISBN-10: 3423144874
- Artikelnr.: 43902406
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Dieser Roman ist ein Vergnügen, dem man viele amüsierte Leser wünscht. Johannes Balle Kölner Stadt-Anzeiger 20141205
Der Titel von Tom Rachmans neuem Roman “Aufstieg und Fall großer Mächte” lässt den Leser eine Geschichte über Ereignisse von weltpolitischer Bedeutung erwarten. Die rasanten Veränderungen in der modernen Welt sind zwar ein wichtiges Thema, aber im wesentlichen …
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Der Titel von Tom Rachmans neuem Roman “Aufstieg und Fall großer Mächte” lässt den Leser eine Geschichte über Ereignisse von weltpolitischer Bedeutung erwarten. Die rasanten Veränderungen in der modernen Welt sind zwar ein wichtiges Thema, aber im wesentlichen geht es um Tooly Zylberberg, eine sympathische Frau in den Dreißigern, die ein Antiquariat in einem kleinen Ort in Wales besitzt. Sie beschäftigt den skurrilen Angestellten Fogg, 28, der gern große Reden schwingt, ohne vorher zu wissen, was er eigentlich sagen will. Der Laden läuft schlecht, und Tooly macht Verluste.
Eines Tages erhält sie eine E-Mail von ihrem ehemaligen Freund Duncan, der sie bittet, sich in Brooklyn um ihren alten, sehr kranken Vater zu kümmern. Tooly folgt dem Hilferuf und findet den alten Humphrey in einem desolaten Zustand vor. Sie nutzt den Aufenthalt in New York, um sich auf eine ausgedehnte Spurensuche zu begeben. Es gibt zu viele Geheimnisse in ihrer Vergangenheit. Sie hatte nie ein Zuhause, nie eine richtige Familie und zog mit wechselnden Erwachsenen von einem Ende der Welt zum anderen. Wer waren diese Menschen wirklich, und wie standen sie zu ihr?
Die wichtigsten Menschen in ihrem Leben sind der alte Humphrey, der ihr eine Art Bildung und die Liebe zu Büchern vermittelte, dann Sarah, der ewige Hippie, die sie abwechselnd mit Liebe überschüttet, um sie ohne Ankündigung wieder zu verlassen, der schüchterne Paul, der sie als Kind entführte und mit ihr um die halbe Welt zieht und vor allem Venn, den Tooly vergötterte, ein gefährlicher Mann mit großem Charme. Er verdiente Geld mit Drogen, später mit allerhand Betrügereien und ist absolut skrupellos. Was Tooly über die Menschen, die ihr einmal nahestanden, herausfindet, ist nicht unbedingt das, was sie gesucht hat. Es wird ausgerechnet der anfangs etwas trottelige Spinner Fogg sein, der ihr helfen wird, mit ihrem Leben weiterzumachen und ihre Buchhandlung zu einem halbwegs profitablen Geschäft auszubauen.
“Aufstieg und Fall…” setzt im Jahr 2011 ein und erzählt auf drei Zeitebenen Tooleys Geschichte. Außer der Erzählgegenwart spielen die jeweils etwa 12 Jahre auseinander liegenden Zeitabschnitte 1988 und 1999/2000 eine Rolle, als Tooly 10 bzw. 20-21 Jahre alt ist. Rachmans Buch ist nicht nur eine außergewöhnliche Familiengeschichte, sondern auch ein Roman über eine sich schnell wandelnde Welt. Der Ton ist zunächst heiter, teils sehr witzig, dann zunehmend melancholisch, wenn Tooly die grausame Wahrheit entdeckt. “Aufstieg und Fall…” ist aber auch ein Buch für Bibliophile. Bücher im Buch spielen in Form von ständigen Anspielungen und Zitaten eine wichtige Rolle. Bücher sind schließlich in Toolys unstetem Leben die beständigsten Freunde und bieten ihr am Ende auch beruflich eine Perspektive. Unter den Charakteren wachsen dem Leser vor allem die warmherzige, aufrichtige Tooly und der alte Humphrey ans Herz, der sie uneigennützig in entscheidenden Jahren ihres Lebens beschützt. Rachmans neues Buch hinterlässt einen starken Eindruck und ist unbedingt zu empfehlen.
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Mal wieder so richtig versinken in einem Buch, mitfürchten, -leiden, -freuen und was sonst noch alles mit der Heldin der Geschichte - ja, das gelingt mit dieser Lektüre schon ganz gut, wenn auch nicht perfekt. Aber was ist schon vollkommen im Leben ;-) ?
Tooly steht im Mittelpunkt dieser …
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Mal wieder so richtig versinken in einem Buch, mitfürchten, -leiden, -freuen und was sonst noch alles mit der Heldin der Geschichte - ja, das gelingt mit dieser Lektüre schon ganz gut, wenn auch nicht perfekt. Aber was ist schon vollkommen im Leben ;-) ?
Tooly steht im Mittelpunkt dieser knapp 500 Seiten und man begleitet sie auf drei verschiedenen Abschnitten ihres Lebens, die nach und nach die Rätsel ihrer Vergangenheit offenbaren. Mit 10 Jahren kommt sie mit ihrem Vater nach Bangkok, wo sie die Menschen kennenlernt, die in der folgenden Zeit maßgeblich ihr Leben beeinflussen werden. Ungefähr 10 Jahre später in New York City, kurz vor ihrer Volljährigkeit, führt sie eine halbherzige Liebesbeziehung in einer WG, bevor sie mit einem radikalen Schritt all ihre Verbindungen löst. Und 2011, Tooly ist mittlerweile Anfang 30, lebt als Besitzerin eines nicht sehr gut gehenden Antiquariats in Wales, erreicht sie eine Nachricht aus ihrer Vergangenheit, die für sie noch immer mehr Unbekanntes als Bekanntes birgt. So macht sich Tooly wieder auf die Reise...
Es ist schon ein recht illustres und chaotisches Leben, das in einer sehr genauen und bildhaften Sprache von Tom Rachman hier beschrieben wird, wie beispielsweise gleich der erste Satz zeigt: 'Sein Bleistift schwebte über dem Verkaufsbuch, stieß, wenn Fogg einer Behauptung Nachdruck verleihen wollte, zum Blatt hinab, bis die Bleistifspitze auf's Papier traf, stieg gleich darauf wie ein Kunstflieger auf, um dann, wenn er wieder etwas betonte, erneut im Sturzflug niederzugehen, wodurch der immer stumpfer werdende Stift ein Sternenbild von Punkten rund um jenen einsamen Eintrag dieses Morgens hinterließ, der den Verkauf eines gebrauchten Exemplars von 'Landschnecken in Großbritannien' von A.G. Brunt-Coppell (Preis: 3,50 £) festhielt.' So versinkt man regelrecht in Toolys Leben, das immer konfuser zu verlaufen scheint - was mir irgendwann angesichts der merkwürdigen Personen, die nach und nach in ihr Leben treten, etwas zu viel des Guten wurde. Auch mit dem 'Fast-Ende' hadere ich etwas, in dem nach dieser doch sehr drastischen Enthüllung einfach - NICHTS passiert. Zumindest habe ich es so empfunden. Trotzdem: Es ist ein Schmöker mit einer bezaubernden Heldin und einer schönen Sprache, der die langen Herbstabende garantiert recht kurz werden lässt.
PS: Ist der Titel eine Anlehnung an das 1987 erschiene Buch von Paul M. Kennedy? Mit dem Motto '...dass eine imperiale Überdehnung eine Großmacht zum Niedergang führt.' (Quelle:wikipedia)?
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"Aufstieg und Fall großer Mächte" von Tom Rachman
erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag, Seitenanzahl: 491
Inhalt:
Mathilda Zylberberg, genannt Tooly, erwirbt in Wales eine eigentümliche Buchhandlung namens World's End, die vorher ein Pub war. Tooly ist eine …
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"Aufstieg und Fall großer Mächte" von Tom Rachman
erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag, Seitenanzahl: 491
Inhalt:
Mathilda Zylberberg, genannt Tooly, erwirbt in Wales eine eigentümliche Buchhandlung namens World's End, die vorher ein Pub war. Tooly ist eine Leseratte, wie sie im Buche steht. Ihre eigene Vergangenheit ist ihr fremd und nach Erhalt einer E-Mail eines alten Freundes geht sie ihrer Geschichte auf den Grund. Ihre Reise geht einmal um die Welt. Wird sie ihre Herkunft ergründen können?
Autor:
Tom Rachman, geboren 1974 in London, aufgewachsen in Vancover. Rachman graduierte an der University of Toronto und der Columbia School for Journalism. Er war Auslandskorrespondent der Associated Press (Rom), die ihn u. a. nach Japan, Süd-Korea, Türkei, Ägypten schickte. Seit 2006 war er Redakteur des International Herald Tribune in Paris. 'The Imperfectionists' ist sein erster Roman, der zeitgleich in zehn Ländern veröffentlicht wird und in den USA einen der höchsten Vorschüsse erhielt, die in den letzten zehn Jahren für ein Debüt bezahlt wurden. Tom Rachman lebt in Rom.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Die Geschichte um Tooly wird mit einem verständlichen und klaren Schreibstil erzählt, der viele poetische Einlagen und einen erfrischenden subtilen Humor beinhaltet.
Der Roman beginnt in Wales im Jahre 2011 und springt zwischen 1988 (Bangkok), 1999 (Brooklyn) und 2011 hin und her. Anfangs waren die Zeitsprünge schwierig nachzuvollziehen, doch mit der Zeit war ich voll in die Vergangenheitsbewältigung involviert. Das jeweilige Weltgeschehen zu den entsprechenden Jahren wird in diesem Buch mit eingebunden.
Tooly wird sympathisch dargestellt. Sie ist tierlieb und vernarrt in Bücher. Als Kind war sie schon sehr wissbegierig. Tooly verleugnet vor anderen Menschen ihre Vergangenheit. Familienmitglieder, Freunde und alte Bekannte kreuzen ihren Weg und sie versucht herauszufinden, was in ihrer Kindheit geschehen ist. Sie lässt andere Menschen ihr Leben bestimmen und findet nicht zu sich selbst.
Fazit:
Ein wahrhaft großer Roman mit eindrucksvollen Persönlichkeiten und jeder Menge Tiefgang!
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Tooly Zylberberg ist Anfang dreißig und nennt eine kleine, aber feine – und dennoch unrentable – Buchhandlung, das „Worlds End“, ihr Eigen. Da werkelt sie mit ihrem Angestellten Fogg herum, schwelgt in ihren anitquarischen Büchern und kümmert sich weder um die …
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Tooly Zylberberg ist Anfang dreißig und nennt eine kleine, aber feine – und dennoch unrentable – Buchhandlung, das „Worlds End“, ihr Eigen. Da werkelt sie mit ihrem Angestellten Fogg herum, schwelgt in ihren anitquarischen Büchern und kümmert sich weder um die Zukunft, noch um die Vergangenheit. Doch dann erhält sie eine eMail von Duncan, einem lebenden Teil aus ihrer Vergangenheit. Er möchte dringend mit ihr über ihren Vater reden. Und Tooly begibt sich auf eine Reise – körperlich und geistig – die sie dazu zwingt, das zu sehen, was sie so lange erfolgreich ausgeblendet hat.
Anfangs meint man, das Buch handelt sehr viel über Bücher und deren Zauber. Tatsächlich aber kommen die Bücher nur am Rande vor. Tom Rachmann lässt den Leser eine unglaubliche Geschichte eines kleinen Mädchens lesen. Aufgeteilt in drei „Zeitzonen“: 1988. 1999 und 2011. Schnell merkt der Leser, dass Tooly nie wirklich glücklich war, nie wirklich die Chance hatte, ein völlig unbeschwertes Mädchen sein zu dürfen. Immer mehr fragt man sich, warum niemand sich wirklich um die kleine Mathilda gekümmert hat, sie wortwörtlich gerettet hat. Und man wundert sich, wie aus einem Menschen mit einem solchen Vorleben ein so wunderbarer Mensch hat werden können.
Wir Leser begegnen einer Reihe wirklich extrem außergewöhnlicher Menschen, die mit Tooly zu tun hatten. Das meine ich nun nicht nur positiv! Mir wird zu viel von schrägen Typen und zu wenig von der entsprechenden Zeitepoche erzählt. Die Hintergründe bleiben bis zum Ende unklar und vor allem – zumindest für mich – unsinnig. Alle tun, was sie tun, aber niemand ändert sich irgendwie und keiner stellt Fragen, hinterfragt oder verändert die Situation. Selbst mein Favorit, Humph, geht stur seinen einmal gewählten Weg, obwohl er Tooly wirklich liebt und wohl ihr einziger Schutz ist.
Vielleicht bin ich die falsche Zielgruppe? Wer weiß. Ich jedenfalls kann den vollmundigen Versprechungen auf der Rückseite des Buches nicht zustimmen. Deshalb bleibt mir nach reiflicher Überlegung nur, gutmütig aufgerundete drei Sterne zu vergeben. Empfehlen kann ich das Buch nur Lesern mit langem Atem und der Fähigkeit, irrwitzige Situationen einfach zu annehmen zu können, ohne zu fragen, warum niemand etwas daran ändert.
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Hätte ich dieses Buch in einer Buchhandlung gesehen, wäre ich weitergegangen. Der Titel gibt keinen Hinweis darauf, um was für ein Buch es sich handelt und das Cover – obwohl es gut gemacht ist! – genauso wenig. Die Inhaltsangabe hat mich aber neugierig gemacht, denn …
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Hätte ich dieses Buch in einer Buchhandlung gesehen, wäre ich weitergegangen. Der Titel gibt keinen Hinweis darauf, um was für ein Buch es sich handelt und das Cover – obwohl es gut gemacht ist! – genauso wenig. Die Inhaltsangabe hat mich aber neugierig gemacht, denn welchem Bücherwurm geht nicht das Herz auf, wenn er von einem Roman hört, in dem eine Frau einen kleinen, nicht sehr lukrativen Buchladen führt?
Im Nachhinein kann ich sagen, dass Cover und Titel doch gut zum Buch passen, da es für mich eher undurchschaubar war.
Tooly Zylberberg ist Anfang Dreißig und hat ein chaotisches Leben hinter sich, von dem der Leser in vielen Zeitsprüngen und Ortswechseln im Laufe des Buchs erfährt. Jetzt lebt Tooly in einem Dorf in Wales und wahrscheinlich würde sich daran nie etwas ändern, wenn nicht ein Bekannter aus ihrem "alten" Leben plötzlich mit ihr Kontakt aufgenommen hätte, um ihr zu sagen, dass es einem Freund sehr schlecht geht. Tooly reist also nach New York, begegnet Menschen von früher, erfährt einige unangenehme Wahrheiten und versucht, mit sich selbst und ihrem Leben ins Reine zu kommen und sich überhaupt darüber klar zu werden, wer sie eigentlich ist.
Einerseits ist es ein toller Roman: großartig geschrieben mit vielen literarischen Anspielungen – der Traum eines jeden Buchliebhabers. Mein Problem ist nur, dass ich mit keiner einzigen Figur in diesem Buch warm geworden bin. Wenn ich wenigstens jemanden richtig gehasst hätte, hätte das schon geholfen, aber mir waren sie alle, Tooly eingeschlossen, völlig gleichgültig, und vor allem gab es keine einzige Handlungsweise, die ich hätte nachvollziehen können und ich konnte auch nicht verstehen, dass so vieles nicht getan wurde, was hätte getan werden müssen.
Ja, Tooly hatte eine dysfunktionale Kindheit – das merkt man schnell. Ja, sie hat es nicht gelernt, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und ihr Leben zu planen. Aber trotz dieses Hintergrundwissens bin ich mit ihr nicht klargekommen. Und die Menschen in ihrem Leben waren mir alle zu extrem.
Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und erst nach einer Weile weitergelesen. Es gab viele schöne Passagen, viele interessante Dialoge, aber das hat mir nicht gereicht. Es hat mich einfach nicht erreicht…
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Tooly Zylberberg ist Anfang 30 und führt ein recht beschauliches Leben. In einem kleinen walisischen Städtchen hat sie das Buchantiquariat World’s End aufgekauft und verbringt nun ihre Tage – mangels Kundschaft – damit, sich durch den Bestand zu lesen. Doch hinter dieser …
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Tooly Zylberberg ist Anfang 30 und führt ein recht beschauliches Leben. In einem kleinen walisischen Städtchen hat sie das Buchantiquariat World’s End aufgekauft und verbringt nun ihre Tage – mangels Kundschaft – damit, sich durch den Bestand zu lesen. Doch hinter dieser ruhigen Fassade verbirgt sich ein rastloser Geist mit einer wirklich unglaublichen Lebensgeschichte. Die Tooly jetzt einzuholen scheint…
In drei miteinander verwobenen Handlungssträngen, die im Abstand von jeweils circa elf Jahren spielen, erzählt Tom Rachman Toolys Lebensgeschichte. Für den Leser ergibt sich so das Gesamtbild des wahrhaft turbulenten, bunten und manchmal auch traurigen Lebens von Tooly. Diese ist eine grundsympathische Figur, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, egal ob es ihr 10jähriges oder das 30jährige Ich ist. Obwohl sie schon überall auf dem Globus gelebt zu haben scheint, bleibt ihr Freundeskreis doch ziemlich konstant, sodass man auch diese – einige sofort, andere erst mit der Zeit – lieb gewinnt. Alle Figuren sind von Rachman sehr vielschichtig und komplex angelegt, so mancher Charakter weiß sein ganz persönliches Geheimnis lange zu bewahren und noch auf der letzten Seite zu überraschen. Gerade diese Figurenentwicklung ist auch eine der großen Stärken dieses Buches, denn es macht einfach Spaß diesen zuzusehen.
Im Gegensatz zur komplexen Handlung des Buches ist der Stil recht einfach gehalten, sodass sich das Buch ziemlich flüssig lesen lässt. Trotzdem hält man als Leser immer mal wieder inne, um die eine oder andere Nachricht zu verdauen, denn Rachman versteht es meisterhaft falsche Fährten zu legen und den Leser dann mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Kleine Cliffhanger tragen ebenfalls dazu bei, den Leser förmlich an die Seiten zu fesseln. Toolys Geschichte erzeugt einen regelrechten Sog, auch wenn manchmal das Tempo etwas gedrosselt und einfach nur vor sich hin erzählt wird.
Mir hat Aufstieg und Fall großer Mächte sehr gut gefallen, auch wenn am Ende ein wenig das Gefühl zurückbleibt, nicht alles erfahren zu haben.
Fazit: ein geschickt konzipierter, tiefgründiger Roman mit absolutem Wohlfühlcharakter.
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Tooly Zylberberg hat ein ungewöhnliches Leben, dass sie zu einer seltsamen jungen Frau gemacht hat. Sie besitzt die Buchhandlung „The World's End“, die statt etwas einzubringen nur Kosten verursacht.
Sie wurde durch die Welt geschleppt, von einem Land zum anderen. Sie wurde von …
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Tooly Zylberberg hat ein ungewöhnliches Leben, dass sie zu einer seltsamen jungen Frau gemacht hat. Sie besitzt die Buchhandlung „The World's End“, die statt etwas einzubringen nur Kosten verursacht.
Sie wurde durch die Welt geschleppt, von einem Land zum anderen. Sie wurde von einem Menschen, der sich mehr oder weniger um sie kümmerte, zum anderen weitergereicht. Dabei wurde sie manipuliert und ausgenutzt. Einzig Humphrey hat sich selbstlos um sie gekümmert. Er ist auch der Grund für ihre Liebe zu Büchern. Venn taucht nach Belieben in ihrem Leben auf und verschwindet genauso schnell wieder. Sarah, ihre Mutter, ist auch keine beständige Bezugsperson. Paul, der mit ihr eine Zeit herumzieht, kann keine Empathie empfinden; sein Leben sind die Computer.
Tooly kam mir hartherzig vor. Ihre Art spricht mich nicht an. Ich finde zwar Bedauern darüber, dass ihr Leben so verlaufen ist, kann aber keine Sympathie für sie empfinden. Nie hatte ich den Eindruck, dass sie sich aufmacht und ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Irgendwann stellt sie fest, dass ihre Erinnerungen nicht immer mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Der Schreibstil ist etwas Besonderes und interessant, oft aber auch ziemlich langatmig. Die Geschichte lässt mich ratlos zurück. Was wollte uns der Autor erzählen? Ich habe mich immer wieder aufraffen müssen, um weiterzulesen, da ich die Geschichte ziemlich chaotisch und die Protagonisten skurril und nicht sympathisch fand. Das Ende hat mich dann ein wenig überrascht.
Ein Buch, das bestimmt nicht jeden anspricht!
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Ich wollte das Buch nach einer Empfehlung einer Bloggerin unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.
Sprachlich ganz großes Kino entführte mich der Autor in eine Welt die ich so nicht erwartet habe. Der Klappentext ist, wenn man das Buch gelesen hat nicht wirklich …
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Ich wollte das Buch nach einer Empfehlung einer Bloggerin unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.
Sprachlich ganz großes Kino entführte mich der Autor in eine Welt die ich so nicht erwartet habe. Der Klappentext ist, wenn man das Buch gelesen hat nicht wirklich aussagekräftig. Protagonisten und Schauplätze wurden wirklich toll beschrieben und so begann mein Kopfkino zu rattern.
Es ist ein Buch, wo man aufpassen muss, dass man nicht zu früh sagt, dass es langweilig wäre. Es ist ein Buch welches sich im Verlauf immer weiter steigert und erst in der zweiten Hälfte zur Höchstform aufläuft. Trotz eben kleinerer Längen hat mich der Autor zu jeder Zeit auf Beste unterhalten können und er hat es geschafft mich auf seine weiteren Werke neugierig zu machen.
Die Dialoge im Buch fand ich glaubhaft, ebenso wie die Protagonisten auf mich sehr sympathisch und echt wirkten. Es ist ein Buch das man ganz sicher irgendwann noch ein weiteres Mal lesen kann und wird.
Jeder der seine Freude an Wortwitz und tollen Dialogen hat wird an diesem Buch seine Freude haben.
Für mich sind das 4,5 von 5 Sternen, so wie eine Leseempfehlung.
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