Esther Schüttpelz
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Ohne mich
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Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz' Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.
Esther Schüttpelz, geboren 1993 in Werne, studierte Jura in Münster und arbeitete kurz als Rechtsanwältin, bevor sie ernsthaft zu schreiben begann. Sie macht Musik und schreibt eigene Songs. Sie lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Ohne mich
- Artikelnr. des Verlages: 562/07233
- Seitenzahl: 205
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 119mm x 22mm
- Gewicht: 220g
- ISBN-13: 9783257072334
- ISBN-10: 3257072333
- Artikelnr.: 66260159
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Carlota Brandis lässt sich gern ein auf den komplizierten Lebensstatus einer 25-jährigen Jurastudentin in Münster, die frisch geschieden Fragen von Karriere und kritischem Dasein klären muss. Darf sie die guten Seiten erfolgreichen Lebens genießen, wenn sie doch eigentlich die Verhältnisse anprangern will? Wie die Autorin Esther Schüttpelz von der Zerrissenheit ihrer namenlosen Heldin erzählt, mit einer Mischung aus scharfer Gesellschaftskritik und "zynischen Bobachtungen", scheint der Rezensentin zu gefallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Ohne mich' ist ein gelungenes, überaus unterhaltsames Debüt.« Jan Drees / Deutschlandfunk Deutschlandfunk
Als Zukunftsfrau in der Gegenwart
Esther Schüttpelz zeigt, was es bedeuten kann, zwischen eigenen Idealen und der Realität festzustecken
Sie ist Mitte zwanzig, studiert Jura in Münster und hat sich gerade von ihrem Ehemann getrennt - ein Jahr nach der Hochzeit. Die Scheidung soll so kurzweilig sein wie die Ehe selbst. Dabei hilft die Website "Scheidungsportal 24" der Hauptfigur im Debütroman von Esther Schüttpelz, "Ohne mich". Es dauert nicht lange, bis die Protagonistin, deren Namen der Leser nie erfahren wird, herausfindet, dass eine Scheidung nicht nur rechtlich eine zähe Angelegenheit ist. Denn die Folgen der zerbrochenen Beziehung mit dem "Ehemann" werden ihr erst später klar, als sie mit dem Alleinsein
Esther Schüttpelz zeigt, was es bedeuten kann, zwischen eigenen Idealen und der Realität festzustecken
Sie ist Mitte zwanzig, studiert Jura in Münster und hat sich gerade von ihrem Ehemann getrennt - ein Jahr nach der Hochzeit. Die Scheidung soll so kurzweilig sein wie die Ehe selbst. Dabei hilft die Website "Scheidungsportal 24" der Hauptfigur im Debütroman von Esther Schüttpelz, "Ohne mich". Es dauert nicht lange, bis die Protagonistin, deren Namen der Leser nie erfahren wird, herausfindet, dass eine Scheidung nicht nur rechtlich eine zähe Angelegenheit ist. Denn die Folgen der zerbrochenen Beziehung mit dem "Ehemann" werden ihr erst später klar, als sie mit dem Alleinsein
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zurechtkommen muss.
Dabei hilft auch ihr Umfeld nicht. In der ehemaligen Wohnung des Paares wohnt die Erzählerin nun allein, der "Ehemann" ist zurück in die Wohngemeinschaft gezogen, in der sich die beiden Eheleute kennengelernt haben. Auf den Straßen Münsters begegnen sie sich trotzdem noch genauso oft wie auch gemeinsamen Freunden. Das zwingt die Protagonistin zur Flucht nach vorne, was eigene Schwierigkeiten mit sich bringt; nämlich die ganz normalen Schwierigkeiten einer Mitte zwanzig Jahre alten Studentin. Da ist die Frage nach der Karriere, nach dem Platz im Leben oder auch nach dem politischen Selbstverständnis. Die Hauptfigur versteht sich nämlich als Feministin, was mit einigen Aspekten ihres Alltags als Juristin kollidiert. "Als ich jünger war, da habe ich die ganze Sache mit dem Frausein falsch verstanden." Nun sei ihr klar geworden, dass die Alternative zur weiblichen Abhängigkeit nicht der Aufstieg in männliche Machtwelten sein könne. Vorerst bleibt die Erzählerin jedoch in solchen juristischen Machtwelten hängen.
Was eine mögliche Alternative für sie ist, verrät die Hauptfigur nicht. Das scheint auch nicht der Anspruch des Romans zu sein. Esther Schüttpelz paart eine scharf eingesetzte Gesellschaftskritik mit zynischen Beobachtungen aus dem eigenen Alltag. Dabei ist ihre Protagonistin selbstkritisch; sie sieht sich nicht über den Dingen, sondern als Komplizin des von ihr verurteilten Systems. Schließlich bedient sie sich an den "überdimensionalen Mayofässern" und drückt damit "den Hebel der Überflussgesellschaft". Sie selbst sei "eine Frau in einem Hosenanzug, Kinderwunsch offen, und damit ein interessantes Hybrid zwischen kapitalistischem Arschloch und durchsetzungsstarker Zukunftsfrau". Auch an Ironie mangelt es ihr nicht: Sie habe natürlich ihr Leben im Griff, denn "mein Handy sagt, ich gehe im Schnitt 10.000 Schritte am Tag".
Wegen dieser Gegensätze zwischen eigener Wahrnehmung und eigenem Handeln steht die Protagonistin im Zwiespalt mit sich selbst und mit anderen. Erst zum Schluss erfahren die Eltern und der Leser, dass sie vom "Ehemann" verlassen wurde und nicht andersherum, wie ihr schlechtes Gewissen zuvor suggeriert hatte.
Der Leser muss der überspitzten Gesellschaftskritik von Schüttelpelz nicht immer zustimmen, um die Zerrissenheit dahinter nachvollziehen zu können. Die Protagonistin bewegt sich in einem schwammigen Bereich der politischen Korrektheit und findet sich dabei mit lebensnahen Fragen ihrer Generation konfrontiert: Kann man feministisch sein und sich trotzdem auf die Suche nach dem richtigen Mann konzentrieren? Wenn man das angeprangerte Übel der Welt bekämpfen will, darf man die guten Teile nicht genießen? Inwiefern müssen die hochgehaltenen politischen Ideale auch das Umfeld beeinflussen? Abermals werden keine Antworten gegeben; der Roman bleibt pragmatisch - und gibt das als Lehre weiter. Denn wie so viele jener Generation steckt die Protagonistin irgendwo zwischen der Realität und ihren Idealen fest. Als die Erzählerin sagt, dass sie kein Ziel mehr habe und nichts mehr, was ihr etwas bedeute, erklärt ihre ältere Freundin Jennifer, dass das Leben ab jetzt nicht leichter werde. Seit sie Kinder habe, fehle ihr sogar die Zeit für ihre Depression. Der Roman beginnt und endet mit dem "Ehemann", die Erzählerin hat die Trennung noch nicht verarbeitet. Aber auf der letzten Seite beginnt sie, ehrlich zu sich zu sein; zum ersten Mal wird jener Jonathan beim Namen genannt.
Die Protagonistin bleibt hingegen bis zum Schluss ohne Namen, allerdings können autobiographische Parallelen des Romans eventuelle Lücken füllen. Eva Schüttpelz selbst ist Ende zwanzig und hatte auch in Münster Jura studiert, bevor sie sich gegen die Kanzlei entschieden hat, um Romane zu schreiben. Schüttpelz war schon immer Musikerin, wie auch die Protagonistin in ihrem Debütroman. Diese findet für sich schlussendlich heraus, dass sie "einfach keinen Bock" habe, "den ganzen Tag an irgendeinem Schreibtisch zu sitzen". Sie fühle sich dann grau und leise und fremd. Es ist das erste Eingeständnis - ein Wendepunkt. CARLOTA BRANDIS
Esther Schüttpelz: "Ohne mich". Roman.
Diogenes Verlag, Zürich 2023. 206 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dabei hilft auch ihr Umfeld nicht. In der ehemaligen Wohnung des Paares wohnt die Erzählerin nun allein, der "Ehemann" ist zurück in die Wohngemeinschaft gezogen, in der sich die beiden Eheleute kennengelernt haben. Auf den Straßen Münsters begegnen sie sich trotzdem noch genauso oft wie auch gemeinsamen Freunden. Das zwingt die Protagonistin zur Flucht nach vorne, was eigene Schwierigkeiten mit sich bringt; nämlich die ganz normalen Schwierigkeiten einer Mitte zwanzig Jahre alten Studentin. Da ist die Frage nach der Karriere, nach dem Platz im Leben oder auch nach dem politischen Selbstverständnis. Die Hauptfigur versteht sich nämlich als Feministin, was mit einigen Aspekten ihres Alltags als Juristin kollidiert. "Als ich jünger war, da habe ich die ganze Sache mit dem Frausein falsch verstanden." Nun sei ihr klar geworden, dass die Alternative zur weiblichen Abhängigkeit nicht der Aufstieg in männliche Machtwelten sein könne. Vorerst bleibt die Erzählerin jedoch in solchen juristischen Machtwelten hängen.
Was eine mögliche Alternative für sie ist, verrät die Hauptfigur nicht. Das scheint auch nicht der Anspruch des Romans zu sein. Esther Schüttpelz paart eine scharf eingesetzte Gesellschaftskritik mit zynischen Beobachtungen aus dem eigenen Alltag. Dabei ist ihre Protagonistin selbstkritisch; sie sieht sich nicht über den Dingen, sondern als Komplizin des von ihr verurteilten Systems. Schließlich bedient sie sich an den "überdimensionalen Mayofässern" und drückt damit "den Hebel der Überflussgesellschaft". Sie selbst sei "eine Frau in einem Hosenanzug, Kinderwunsch offen, und damit ein interessantes Hybrid zwischen kapitalistischem Arschloch und durchsetzungsstarker Zukunftsfrau". Auch an Ironie mangelt es ihr nicht: Sie habe natürlich ihr Leben im Griff, denn "mein Handy sagt, ich gehe im Schnitt 10.000 Schritte am Tag".
Wegen dieser Gegensätze zwischen eigener Wahrnehmung und eigenem Handeln steht die Protagonistin im Zwiespalt mit sich selbst und mit anderen. Erst zum Schluss erfahren die Eltern und der Leser, dass sie vom "Ehemann" verlassen wurde und nicht andersherum, wie ihr schlechtes Gewissen zuvor suggeriert hatte.
Der Leser muss der überspitzten Gesellschaftskritik von Schüttelpelz nicht immer zustimmen, um die Zerrissenheit dahinter nachvollziehen zu können. Die Protagonistin bewegt sich in einem schwammigen Bereich der politischen Korrektheit und findet sich dabei mit lebensnahen Fragen ihrer Generation konfrontiert: Kann man feministisch sein und sich trotzdem auf die Suche nach dem richtigen Mann konzentrieren? Wenn man das angeprangerte Übel der Welt bekämpfen will, darf man die guten Teile nicht genießen? Inwiefern müssen die hochgehaltenen politischen Ideale auch das Umfeld beeinflussen? Abermals werden keine Antworten gegeben; der Roman bleibt pragmatisch - und gibt das als Lehre weiter. Denn wie so viele jener Generation steckt die Protagonistin irgendwo zwischen der Realität und ihren Idealen fest. Als die Erzählerin sagt, dass sie kein Ziel mehr habe und nichts mehr, was ihr etwas bedeute, erklärt ihre ältere Freundin Jennifer, dass das Leben ab jetzt nicht leichter werde. Seit sie Kinder habe, fehle ihr sogar die Zeit für ihre Depression. Der Roman beginnt und endet mit dem "Ehemann", die Erzählerin hat die Trennung noch nicht verarbeitet. Aber auf der letzten Seite beginnt sie, ehrlich zu sich zu sein; zum ersten Mal wird jener Jonathan beim Namen genannt.
Die Protagonistin bleibt hingegen bis zum Schluss ohne Namen, allerdings können autobiographische Parallelen des Romans eventuelle Lücken füllen. Eva Schüttpelz selbst ist Ende zwanzig und hatte auch in Münster Jura studiert, bevor sie sich gegen die Kanzlei entschieden hat, um Romane zu schreiben. Schüttpelz war schon immer Musikerin, wie auch die Protagonistin in ihrem Debütroman. Diese findet für sich schlussendlich heraus, dass sie "einfach keinen Bock" habe, "den ganzen Tag an irgendeinem Schreibtisch zu sitzen". Sie fühle sich dann grau und leise und fremd. Es ist das erste Eingeständnis - ein Wendepunkt. CARLOTA BRANDIS
Esther Schüttpelz: "Ohne mich". Roman.
Diogenes Verlag, Zürich 2023. 206 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Ein Erfahrungsbericht
Wie ist es, von einen Tag auf den anderen vom Ehemann verlassen zu werden und die Freunde in alle Himmelsrichtungen zu verlieren? Darum geht es in „Ohne mich“ von Esther Schüttelpelz.
Die Protagonistin steht vor ihrem Referendariat in …
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Ein Erfahrungsbericht
Wie ist es, von einen Tag auf den anderen vom Ehemann verlassen zu werden und die Freunde in alle Himmelsrichtungen zu verlieren? Darum geht es in „Ohne mich“ von Esther Schüttelpelz.
Die Protagonistin steht vor ihrem Referendariat in Rechtswissenschaften, als ihr Ehemann sie verlässt. Nun hangelt sie sich mit Alkohol, Freunden und Partys von Tag zu Tag. Dann brechen die Freunde in alle Himmelsrichtungen auf, um die Karriere voranzubringen, während sie in Münster bleibt und sich gehen lässt. Dabei erfahre ich als Leserin mehr über die Gefühle der Einsamkeit und Verzweiflung, aber auch des inneren Konflikts.
Ich finde den Roman sehr intensiv geschrieben. In allen Farben kann ich verfolgen, wie die Protagonistin mit Trennung und Verlusten umgeht. Wie ihre Einsamkeit sie fertig macht. Da die Sprache sehr einfühlsam und passend gewählt ist, habe ich kein Problem damit, mich den Roman hinzugeben und direkt in die Gefühlswelt einzutauchen. Jedoch ist die Geschichte nicht besonders komplex und zeigt kaum Lösungen sondern vielmehr, wie die Protagonistin von Tag zu Tag damit umgeht, ohne es komplett zu lösen. Daher sortiere ich diesen in die Kategorie „Erfahrungsbericht“ ein, den ich jeden empfehlen kann, der sich in einer ähnlichen Umbruchsituation wie die Protagonistin befindet oder einfach ein Buch für zwischendurch sucht. Der Roman erhält vier Sterne.
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Der Roman handelt von einer namenlosen Frau, deren Leben gerade Kopf steht. Sie durchlebt eine Trennung von ihrem Ehemann, während sie gleichzeitig ihr Referendariat beenden muss. Von ihren Eltern kann sie auch nur bedingt Rückhalt erwarten.
Esther Schüttpelz schreibt anders und …
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Der Roman handelt von einer namenlosen Frau, deren Leben gerade Kopf steht. Sie durchlebt eine Trennung von ihrem Ehemann, während sie gleichzeitig ihr Referendariat beenden muss. Von ihren Eltern kann sie auch nur bedingt Rückhalt erwarten.
Esther Schüttpelz schreibt anders und besonders. Sie nutzt die Variabilität der Wortstellung im Deutschen, um den Fokus auf bestimmte Dinge zu lenken. Das ist durchaus interessant, jedoch gelingt es ihr dabei nicht, Spannung aufzubauen. Die Protagonistin blieb für mich blass und leblos, machte stets einen deprimierenden Eindruck. Es wird viel erzählt, aber passieren tut nichts. Es ist mehr wie eine berichtende Aneinanderreihung von Teilen ihres Lebens.
Der Leser muss sich auf die Andersartigkeit einlassen, darf aber kein großes literarisches Werk erwarten. Insgesamt eine kurzweilige Unterhaltung.
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"Ziemlich schlau, ziemlich lost" steht eingangs über dem Roman.
Ich finde, letzteres trifft es ziemlich gut.
Die namenlose Ich-Erzählerin ist Jura-Studentin und beginnt und beendet im Romanverlauf ihr Referendariat.
Den Part an dem Buch mochte ich sehr, man merkt hier, dass …
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"Ziemlich schlau, ziemlich lost" steht eingangs über dem Roman.
Ich finde, letzteres trifft es ziemlich gut.
Die namenlose Ich-Erzählerin ist Jura-Studentin und beginnt und beendet im Romanverlauf ihr Referendariat.
Den Part an dem Buch mochte ich sehr, man merkt hier, dass die Autorin vom Fach ist und ich fand den Einblick in so ein Jura-Ref spannend und lesenswert.
Ansonsten habe ich mich etwas schwer mit dem Roman getan.
Die Ich-Erzählerin ist frisch getrennt von ihrem im Buch konsequent ebenfalls namenlosen Ehemann, nur ganz am Schluss kommt hier quasi der Paukenschlag.
Ziellos schliddert sie durch ihr Studium und Referendariat. Obwohl - ganz so ziellos ist sie nicht, denn sie bleibt schon dran, wenn auch ohne nennenswerte Begeisterung. Aber von Party zu Party, von Drogenkonsum zu Drogenkonsum.
Das Gefühl das Verlorenseins kam für mich schon sehr gut herüber, das Gefühl, lost zu sein.
Aber für einen ganzen Roman? Das war mir dann doch etwas zu wenig.
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Die Trennung
Die namenlose Erzählerin macht gerade ein Trennung durch. Sie war jung verheiratet.
Sie wirkt orientierungslos, als wenn sie nicht genau weiß, was sie will.
Dieser Zustand wird lang und breit von ihr beschrieben. Das nimmt viel Raum ein, die Handlung
Selbst ist …
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Die Trennung
Die namenlose Erzählerin macht gerade ein Trennung durch. Sie war jung verheiratet.
Sie wirkt orientierungslos, als wenn sie nicht genau weiß, was sie will.
Dieser Zustand wird lang und breit von ihr beschrieben. Das nimmt viel Raum ein, die Handlung
Selbst ist alltäglich.
Aber der intensive Erzählton bewirkt, das man mit empfindet.
Ich bezweifle, dsss sie und Ehemann wirklich schon ganz miteinander fertig sind.
Ich denke, eigentlich hat die Protagonistin schon viel geschafft, so ist sie zum Beispiel Anwältin. Aber sie interessiert auch anderes, ihre Musik, das Reisen usw.
Die Beschreibungswut der Autorin Esther Schüttpelz sehe ich kritisch, ihr Stil ist aber nicht schlecht. Man vermutet ein paar autobiografische Einflüsse, da Esther Schüttpelz auch Juristin ist.
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Ein Buch, das einfach ein bisschen anders ist. Ein Buch, das unterhält, kurzweilig ist und trotzdem irgendwie auf der Stelle tritt. Doch genau das ist die Geschichte: die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens. Die Protagonistin, deren Namen wir …
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Ein Buch, das einfach ein bisschen anders ist. Ein Buch, das unterhält, kurzweilig ist und trotzdem irgendwie auf der Stelle tritt. Doch genau das ist die Geschichte: die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens. Die Protagonistin, deren Namen wir nicht erfahren, irrt durchs Leben: von einer Party zur nächsten, eine Sinnkrise nach der anderen durchlebend. Eine wirkliche Handlung gibt es nicht, das tut dem Lesegenuss aber keinen Abbruch. Ein starker, schnell erzählter und eigenwilliger Roman über das Erwachsenwerden und die Suche nach dem großen Ganzen. Esther Schüttelpelz hat mit ihrer namenlosen Protagonistin für mich eine eine Figur geschaffen, wie sie sinnbildlich für "die Jugend von heute" steht, auch wenn sie selbst sich eher distanziert zeigt und gerade nicht dazu gehören will oder kann.
Fazit: Ein insgesamt sehr lesenswerter Debütroman!
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Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist für mich so ein Roman bei dem ich mir nach dem Lesen erst mal eigentlich gar nicht so sicher bin, ob er mir denn jetzt gefallen hat oder nicht.
Aber ich denke: Ja!
Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen, die Autorin ist im gleichen Alter wie …
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Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist für mich so ein Roman bei dem ich mir nach dem Lesen erst mal eigentlich gar nicht so sicher bin, ob er mir denn jetzt gefallen hat oder nicht.
Aber ich denke: Ja!
Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen, die Autorin ist im gleichen Alter wie ich und scheint etwas ähnliches erlebt beziehungsweise durchgemacht zu haben wie ich. Großteils stimmt das auch und ich habe mich an vielen Stellen sehr angesprochen gefühlt. Im Großen und Ganzen hat mir der Roman jedoch wegen dem Witz und der Selbstironie der Autorin am Ende wirklich gut gefallen. Es war zwar lange Zeit etwas schwierig in ihren etwas konfusen Schreibstil hineinzufinden, doch als ich mich daran gewöhnt hatte, hatte mich der Roman dann schon gepackt. Der Schreibtstil passt außerdem auch stilistisch gut zu der Erzählung und lässt alles noch authenthischer und ungefilterter wirken.
Ich fand nach einiger Überlegung auch das Ende, dass ich so nicht ganz erwartet hätte, sehr schön und stimmig.
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Bei dem Buch "Ohne mich" bin ich im wahrsten Sinne des Titels froh, dass diese Geschichte nicht ohne mich gelesen wurde. Die Hauptfigur ist so authentisch, zwar nicht immer hundertprozentig nachvollziehbar, aber immer auf ihre eigene Art und Weise sympathisch und vor allem nahbar für …
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Bei dem Buch "Ohne mich" bin ich im wahrsten Sinne des Titels froh, dass diese Geschichte nicht ohne mich gelesen wurde. Die Hauptfigur ist so authentisch, zwar nicht immer hundertprozentig nachvollziehbar, aber immer auf ihre eigene Art und Weise sympathisch und vor allem nahbar für mich gewesen, dass ich wirklich keine Sekunde des Lesens dieses Romans missen möchte.
Der Schreibstil der Autorin hat sein übriges dazu beigetragen, dass diese Storyline funktioniert und die Thematik wurde zwar so realitätsnah wie möglich, dabei aber nie absichtlich grob oder zu sehr mit Samthandschuhen verpackt, transportiert und dadurch erzählt.
Mir als Leserin wird dieses Buch in Erinnerung bleiben, ich werde es weiterempfehlen - wenn auch nicht an jede Person - und ich bin froh, dass ich meinen eigenen Horizont mit dieser Geschichte erweitern konnte.
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Die namenlose Protagonistin des Romans Ohne mich von Esther Schüttpelz ist frisch getrennt, nachdem sie frisch verheiratet war.
Wir, die Leser*innen, dürfen ihr dabei zuschauen, wie sie ihr erstes Jahr nach dem Ende einer großen Liebe und vor dem Beginn eines neuen Lebens …
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Die namenlose Protagonistin des Romans Ohne mich von Esther Schüttpelz ist frisch getrennt, nachdem sie frisch verheiratet war.
Wir, die Leser*innen, dürfen ihr dabei zuschauen, wie sie ihr erstes Jahr nach dem Ende einer großen Liebe und vor dem Beginn eines neuen Lebens verlebt.
Ob Selbstfindungstrip nach Spanien, das Referendariat in einer kleinen Kanzlei im nächsten Dorf oder das typische Umstyling nach einer Trennung: Die Protagonistin nimmt so ziemlich alles mit, was geht.
Das Buch kommt ohne besondere Satzzeichen aus - Unterhaltungen werden einfach niedergeschrieben. Wichtige Worte GROSS geschrieben, manche Sätze gehen fast eine ganze Seite lang. Ein ganz toller Schreibstil, welchen ich so noch nie gesehen habe.
Ich wurde durch diese Lektüre zu einem Fan der Autorin Esther Schüttpelz und freue mich auf ihre nächsten Werke!
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„Ohne mich“ ist Esther Schüttpelz überaus gelungenes Debüt. Über ein Jahr begleiten wir die Erzählerin. Dieses Jahr ist besonders, denn es ist ihr Trennungsjahr. Den Ehemann hatte sie eher aus einer Laune heraus geheiratet und jetzt, wo sie wieder allein ist, …
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„Ohne mich“ ist Esther Schüttpelz überaus gelungenes Debüt. Über ein Jahr begleiten wir die Erzählerin. Dieses Jahr ist besonders, denn es ist ihr Trennungsjahr. Den Ehemann hatte sie eher aus einer Laune heraus geheiratet und jetzt, wo sie wieder allein ist, weiß sie nicht so recht, wohin. Nebenher macht sie ihr Referendariat, denn sie studiert Jura. Das hält sie nicht davon ab, feiern zu gehen und jede nur mögliche Ablenkung mitzunehmen. Natürlich bleibt da das ein oder andere emotionale Loch nicht aus und am Ende steht eine Erkenntnis - wie es sich für einen guten Roman gehört.
Mir hat „Ohne mich“ außerordentlich gut gefallen, denn ich konnte mich oft mit der Erzählerin identifizieren. Zwar bin ich etwas älter, glücklich verheiratet und keine Juristin, aber das Gefühl „lost“ zu sein, kenne ich sehr gut (davor ist wohl auch niemand gefeit). Oft habe ich gedacht, dass Esther Schüttpelz genau die Worte gefunden hat, die mir so oft fehlen. Und hat mir gleich noch einen neuen Liebesbegriff beigebracht, die „Welpenliebe“.
Der Roman spielt im Hier und Jetzt; er ist mit den neuen Generationen verhaftet, das macht ihn nahbar, spürbar. Das wird wohl nicht nur mir so gehen. Zudem enthält er Themen wie Feminismus und Sinnsuche, aber fast wie nebenbei und nicht aufdringlich, was auch vielen gefallen könnte, die mit diesen Dingen eher Schwierigkeiten haben.
Zentral ist die Erzähltechnik des Gedankenstroms, die ich sehr mag und die Esther Schüttpelz hervorragend beherrscht. Natürlich kann das auch anstrengend sein, aber diese moderne Interpretation hat nichts altbackenes oder mühsames. Es ist unvermittelt und ich hatte das Gefühl, dass manche Gedanken auch meinem Gehirn hätten entsprungen sein können.
Am Ende hält sie noch eine kleine Wendung parat, die man so nicht hat voraus ahnen können.
Alles in Allem, ist es wirklich ein wunderbares Debüt, das man mit seinen 206 schnell zur Hand nehmen kann. Ich hoffe, es ist erst der Anfang von Esther Schüttpelz als Schriftstellerin.
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Das Jahr danach
Die Ich-Erzählerin in dem Debütroman „Ohne mich“ von Esther Schüttpelz bleibt für den Leser namenlos. Sie ist Mitte zwanzig, fertig mit dem Jura-Studium an der Uni Münster und hat bereits eine gescheiterte Ehe hinter sich. Den Ehemann in der …
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Das Jahr danach
Die Ich-Erzählerin in dem Debütroman „Ohne mich“ von Esther Schüttpelz bleibt für den Leser namenlos. Sie ist Mitte zwanzig, fertig mit dem Jura-Studium an der Uni Münster und hat bereits eine gescheiterte Ehe hinter sich. Den Ehemann in der Studenten-WG kennengelernt und wurde sehr schnell geheiratet. Der Roman erzählt von dem Jahr nach dieser Trennung. Nun stolpert sie durch die Tage, taumelt durch die Nächte, lässt keinen Drink aus, nimmt Drogen und lässt sich auf flüchtige Begegnungen ein. Sie sucht den Plan für die Zukunft, sieht dabei Vieles glasklar, belügt sich dabei aber immer wieder selber. Das 208 Seiten umfassende Debut ist humor- und gefühlvoll und hat manchen Tiefgang. Die Stimmung im Buch ist doch meist traurig und die vom Leser erhoffte Wendung tritt nicht ein. Die Zukunft der Erzählerin bleibt offen und lässt dabei viele Fragen bei mir zurück.
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