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Top-Rezensenten Übersicht

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Herry
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Nalbach

Bewertungen

Insgesamt 69 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2024
Idefix und die Unbeugsamen! 05
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Choquet, Matthieu

Idefix und die Unbeugsamen! 05


ausgezeichnet

Spaß für Groß und Klein

Beim Betrachten des Covers sind wir eigentlich schon mitten in der Geschichte, denn Asterix und seine Bande treffen diesmal auf den Druiden Miraculix. Der Druide wurde im Wald bestohlen und die Tiere versuchen zu klären, warum jede Nacht in den Straßen Lutetias Hunde entführt werden. Ein Gerücht besagt, dass sich ein Wesen halb Mensch halb Wolf in den Straßen herumtreibt. Die Zeichnungen stammen, ganz im Stil der klassischen Asterix-Alben, vom französischen Zeichner Philippe Fenech. Asterix-Übersetzer Klaus Jöken sorgt dafür, dass der typische Humor aus den Texten von Matthieu Choquet kindgerecht und trotzdem auch vergnüglich für Erwachsene ins Deutsche übersetzt wurde. Die tierisch guten Idefix-Geschichten spielen bereits im Jahr 52 vor Christus, also in der Zeit, bevor Idefix zu Asterix und Obelix kam. Ein Lesespaß für Groß und Klein!

Bewertung vom 04.09.2023
Der Bornholm-Code
Rehm, Thorsten Oliver

Der Bornholm-Code


sehr gut

Gelungenes Debut

Im 434 Seiten starken Roman „Der Bornholm-Code" nimmt uns Autor Thorsten Oliver Rehm mit auf ein spannendes Abenteuer. Protagonist Dr. Frank Stebe ist eigentlich Archäologe, der nach einem traumatischen Erlebnis lieber sein Geld danach als Tauchlehrer verdient. Sein Forschergeist erwacht aber zu neuem Leben, als vor der Ostseeinsel Bornholm ein rätselhaftes Schiffswrack entdeckt wird. Zur Seite steht im der Charakter Lars Behrends, der Frank als Freund stets kritisch bei seiner Theorie begleitet, dass auf dem Schiffswrack der Schatz der Nibelungen liegt. Gegenspieler ist der Charakter Sigmund Adalbrecht Erkmar Ottokar Rembert Arminius Graf von Hirschmann, ein deutschnationaler Ideologe, der mit dem Schatz in seinen Händen eine neue Weltordnung aufbauen möchte. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, ab der zweiten Buchhälfte wird das Ganze fesselnd spannend. Dem Autor ist mit seinem Debutroman auf Anhieb ein sehr guter Wissenschaftsthriller gelungen. Es gelingt ihm eine Fiktion, wie es sich mit dem Nibelungenschatz zugetragen haben könnte.

Bewertung vom 25.08.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


sehr gut

Fortsetzung folgt

Dem Autorenduo Matt Basanisi und Gerd Schneider ist mit dem Thriller „Skorpion“ ein gutes Debut gelungen. Der Schreibstil ist spannend und gleichzeitig flüssig geschrieben, sodass man schnell durch die 416 Seiten kommt. Die losen Enden zeigen, dass die Geschichte von Protagonist David Keller, Schweizer Bundesermittler und Mafia-Experte, noch nicht zu Ende erzählt ist und eine Fortsetzung folgt. Im Sommer 2002 wir in Palermo ein Priester erschossen, in Antwerpen werden drei Tonnen Kokain sichergestellt und ein Pilot begeht in Zürich Selbstmord. Diese drei Vorfälle. scheinen alle mit dem Ex-Banker Baumann in Verbindung zu stehen, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht. Viele verschiedene Personen und Handlungsstränge machen es schwierig den Überblick über die Geschehnisse zu behalten. Insgesamt ein guter Auftakt zu einer fesselnden Serie um Keller.

Bewertung vom 16.08.2023
Grenzenlose Gier
Brun, Georg

Grenzenlose Gier


ausgezeichnet

Cleo ohne Skrupel

Der 304 Seiten starke München-Krimi „Grenzenlose Gier“ von Autor Georg Brun ist bereits der dritte Band mit der jungen Rechtsanwältin Olga Swatschuk als Protagonistin. Diesmal steht Alex Sorger, Olgas sturer Privatermittler, mehr als in den ersten zwei Büchern im Fokus. Olgas Freundin die Immunologin Nina Kaul bittet die Ermittler um Hilfe bei der Aufdeckung eines Verräters. Dies führt sie in die Welt eines renommierten Forschungsinstituts. Dabei gerät Olga in ein verwirrendes Geflecht aus Täuschung und Verrat, in dem sie auf Cleo Ascher trifft - Ninas ehrgeizige Konkurrentin, die zweifelhafte Methoden zur Entwicklung eines revolutionären Bluttests einsetzt. Und dann wird Nina entführt. Mit vielen Wendungen bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten.

Es wäre sehr schade wenn es, wie vom Autor angekündigt bei einer Trilogie bleibt, denn die Reihe hat alle Zutaten, die einen guten Regionalkrimi ausmachen, interessante Charaktere, überraschenden Wendungen und eine Prise Münchner Lokalkolorit.

Bewertung vom 26.07.2023
Falkenmord
Gronover, Sabine

Falkenmord


sehr gut

Drunter und drüber

Der Kriminalroman „Falkenmord“ ist bereits der vierte Band einer Reihe in der Autorin Sabine Gronover die Kommissare Horst Schmitt und Dirk Kemper ermitteln lässt. Diesmal wurde der Warendorfer Falkner Henry durch eine Greifvogelkralle getötet. Zunächst fällt der Verdacht auf die Exfrauen, die aktuelle Freundin und den Sohn des Falkners sowie auf einen Zechpreller aus dem örtlichen Hotel. Bald geht es drunter und drüber als sich eine übereifrige Praktikantin in dem Fall profilieren möchte, geht es drunter und drüber. Dann taucht noch eine zweite Leiche auf. Durch einen flüssigen Schreibstil und überraschenden Wendungen lesen sich die 312 Seiten zügig. In der Mitte des Buches verflacht die Spannung leicht. Der Münsterland-Krimi hat viele guten Zutaten, wie Lokalkolorit, einige Prisen Humor und interessanten Figuren. Die Auflösung ist zwar überraschend aber absolut nachvollziehbar.

Bewertung vom 26.07.2023
Winterwein
Burmeister, Jens

Winterwein


sehr gut

Prost Mörder

Autor Jens Burmeister ist leidenschaftlicher Weinliebhaber, der neben einem Online-Weinführer auch weitere Bücher zu dem Thema veröffentlichte. Mit dem Protagonisten Jaspal Wöhler hat er einen außergewöhnlichen Ermittler erschaffen, der weder Polizist, Privatdetektiv oder Journalist ist, sondern als Aromaforscher ein auserlesener Weinkenner mit eigenem Weinberg. Mit „Winterwein“ ist nun der dritte Kriminalroman in dieser Reihe erschienen. Wöhler wird von dem prominenten Weinkritiker Julian Somerset auf das Kreuzfahrtschiff „MS Rheinvision“ eingeladen, wo vor der Kulisse des romantischen Rheintals der beste deutsche Winzer ausgezeichnet werden soll. Zunächst geht die Weinhändlerin Charlotte Noll über Bord und am nächsten Morgen findet man Somerset tot in seiner Kabine. Kommissarin Sigrid König und Kommissar Stephan Bäumler von der Kripo Koblenz kommen an Bord und jagen mit Wöhler einen Mörder, der von Rache angetrieben wird. Der Schreibstil ist flüssig, richtig spannend wird es im letzten Drittel der 318 Seiten. Der Leser tappt bis zur überraschenden Auflösung im Dunkeln. Sehr bildhaft wird auch das Rheintal beschrieben. Ein lesenswerter Krimi mit viel Fakten zu Aromen und Weinbau.

Bewertung vom 26.07.2023
Friesische Giftküche
Kramer, Gerd

Friesische Giftküche


ausgezeichnet

Kruse ermittelt weiter

Der Kriminalroman „Friesische Giftküche“ von Autor Gerd Kramer ist die Fortsetzung seines Buches „Friesisch morden". Immer noch ist Hauptkommissar Erik Kruse hinter den drei Protagonistinnen Olivia, Johanna und Dörte her, da er ihnen beweisen möchte, dass sie ihre Ehemänner auf dem Gewissen haben und noch für mehrere mysteriöse Todesfälle im Zusammenhang mit ihrem Sachbuch „Giftküche“ verantwortlich sind. Dabei haben sie eigentlich alle Hände voll zu tun mit ihrem erfolgreichen Handel mit Nordseeschlick.

Es ist ein Friesenkrimi mit einer großen Brise schwarzem Humor, Spannung und Lokalkolorit. Der Schreibstil ist flüssig, der Autor präsentiert dem Leser eine ganze Reihe Verdächtiger und hält einige überraschende Wendungen bereit. Die 283 Seiten sind schnell gelesen.

Bewertung vom 26.07.2023
Salzburger Saitenstich
Eigner, Katharina

Salzburger Saitenstich


sehr gut

Rosemaries Herkunft

Der Kriminalroman „Salzburger Saitenstich“ von Autorin Katharina Eigner ist der dritte Band in der Reihe mit Arzthelferin Rosemarie Dorn als Ermittlerin. Auch sind die Charaktere Frau Dr. Fleischer und Rosemaries Freundin Vroni wieder bei der Täterjagd dabei. In diesem Fall liegt Patient und Hypochonder Rettenbacher zunächst tot im Almkanal. Obwohl er eigentlich in der Gerichtsmedizin liegen müsste, taucht er mit neuen Symptomen in der Praxis auf. Als eine zweite tote auftaucht beginnen nun für die drei Damen die Ermittlungen, die in die Welt der Musik aber auch tief in die Vergangenheit von Rosemarie führen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, die Salzburger Ausdrücke werden am Ende in einem Glossar erklärt. Spannung kommt erst im letzten Drittel der 15 Kapitel auf. Dafür ist der Krimi stets humorvoll, die Charaktere etwas skurril und die Ermittlungen doch sehr unrealistisch. Insgesamt 315 Seiten leichte Urlaubslektüre.

Bewertung vom 26.07.2023
Geschäftsleitung
Russenberger, Andreas

Geschäftsleitung


ausgezeichnet

Bankiers in Angst

Der Kriminalroman "Geschäftsleitung" von Autor Andreas Russenberger ist der vierte Band einer Reihe die im Züricher Bankenmilieu spielt. Die Protagonisten sind Philipp Humboldt, Bankprofessor, sowie dessen Freund Armand Muzaton, Leiter der Kriminalpolizei. Diesmal ermitteln die beiden nachdem zunächst der Generaldirektor der Zürcher Investment Bank und kurz darauf ein zweites Mitglied der Geschäftsleitung am Hauptsitz der Bank getötet wurden. Dabei scheint der Täter ihnen stets einen Schritt voraus zu sein und die Geschäftsleitung wird immer weiter dezimiert. Obwohl der Täter immer wieder zu Wort kommt, bleibt er für den Leser bis zur überraschenden Auflösung unbekannt. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, die Charaktere sind äußerst bildhaft ausgearbeitet und die Spannung hält vom Anfang bis zum Schluss. Die Machenschaften der feinen Bankiers werden stets mit einer Prise Humor beschrieben. Dabei sind die 280 Seiten ein echter Pageturner.

Bewertung vom 19.07.2023
Wiener Todesmelodie
Albich, Mina

Wiener Todesmelodie


ausgezeichnet

Fatale Akkorde

"Wiener Todesmelodie“ ist der zweite Kriminalroman von Autorin Mina Albich mit dem Bezirksinspektor Felix Grohsman. Näher beschrieben als ein psychologischer Wien-Krimi mit Wortwitz und Schmäh. Gerade hat Grohsman noch ein Klavierkonzert besucht, als er wieder zurückgerufen wird, da sich im Kofferraum der Pianistin die Leiche ihres Freundes befindet. Gemeinsam mit Kriminalpsychologin Nicky Witt nimmt er die Ermittlungen auf. Mit jeder neuen Spur beginnt die Fassade der glitzernde Wiener Kulturszene immer weiter zu bröckeln. Die 320 Seiten sind in 13 Kapitel aufgeteilt, die jeweils mit der Datumsangabe versehen sind, sodass der Leser einen guten zeitlichen Überblick behält. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und äußerst bildhaft. Mit viel Lokalkolorit beschreibt sie den Flair, die Gebäude, Gassen und Plätze der österreichischen Metropole. Darüber hinaus gibt es zahlreiche mögliche Motive und Verdächtige, sowie einige Fakten über die klassische Musik. Erst am Ende wird alles plausibel aufgeklärt und eine logische Auflösung präsentiert. Man darf gespannt auf den dritten Band der Reihe warten.