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Die kraftvolle und inspirierende Autobiografie der ehemaligen First Lady der USAMichelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, wÃ...
Die kraftvolle und inspirierende Autobiografie der ehemaligen First Lady der USA
Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim "Carpool Karaoke" und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen - mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.
In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte - in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.
Ausstattung: mit 16-seitigem Bildteil in Farbe
Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim "Carpool Karaoke" und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen - mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.
In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte - in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.
Ausstattung: mit 16-seitigem Bildteil in Farbe
Michelle Robinson Obama war von 2009 bis 2017 die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie studierte an der Princeton University und an der Harvard Law School und begann ihre berufliche Laufbahn als Anwältin bei der Kanzlei Sidley & Austin in Chicago, wo sie ihren zukünftigen Ehemann Barack Obama kennenlernte. Später arbeitete sie im Büro des Bürgermeisters von Chicago, an der University of Chicago und am University of Chicago Medical Center. Michelle Obama gründete auch die Chicagoer Sektion von 'Public Allies', einer Organisation, die junge Menschen auf eine Laufbahn im öffentlichen Dienst vorbereitet. Die Obamas leben derzeit in Washington, D.C. Sie haben zwei Töchter, Malia und Sasha.
Produktdetails
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: BECOMING
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 13. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 236mm x 165mm x 47mm
- Gewicht: 900g
- ISBN-13: 9783442314874
- ISBN-10: 3442314879
- Artikelnr.: 51263021
Herstellerkennzeichnung
Goldmann Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Die Amerikanerin
Ständig betrat sie Räume, in denen alle anders aussahen als sie selbst. Aber das hat Michelle Obama nicht entmutigt, sondern bestärkt: Über "Becoming", ihre Memoiren
Sie war die Erste. Das gehört zwar zur Stellenbeschreibung einer First Lady, aber im Fall von Michelle Obama, die zwischen 2009 und 2017 mit ihrem Mann, den beiden Töchtern und einer wachsenden Zahl von Hunden im Weißen Haus in Washington, D. C. residiert hat, bedeutet es weit mehr. Es hat historisches Ausmaß: Michelle Obama aus Chicago war die erste schwarze First Lady in der amerikanischen Geschichte. Und sie wird es für immer bleiben.
Was das bedeutet und mit sich gebracht hat, beschreibt Michelle Obama jetzt in ihrer
Ständig betrat sie Räume, in denen alle anders aussahen als sie selbst. Aber das hat Michelle Obama nicht entmutigt, sondern bestärkt: Über "Becoming", ihre Memoiren
Sie war die Erste. Das gehört zwar zur Stellenbeschreibung einer First Lady, aber im Fall von Michelle Obama, die zwischen 2009 und 2017 mit ihrem Mann, den beiden Töchtern und einer wachsenden Zahl von Hunden im Weißen Haus in Washington, D. C. residiert hat, bedeutet es weit mehr. Es hat historisches Ausmaß: Michelle Obama aus Chicago war die erste schwarze First Lady in der amerikanischen Geschichte. Und sie wird es für immer bleiben.
Was das bedeutet und mit sich gebracht hat, beschreibt Michelle Obama jetzt in ihrer
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Autobiographie, die "Becoming" heißt; zu Deutsch eine Mischung zwischen "Werden" und "Wachsen". Das Buch erzählt die Geschichte einer Selbstverständlichkeit, die überhaupt nicht selbstverständlich ist und wohl auch niemals werden wird: dass ein Schwarzer zum amerikanischen Präsidenten gewählt werden kann und seine schwarze Familie damit das Land repräsentiert.
Die Möbel der Obamas standen noch nicht mal im Weißen Haus, da hatte der Widerstand gegen den schwarzen Präsidenten schon begonnen. Und er war nicht nur ideologisch motiviert, das ging tiefer, an die Essenz. Die Republikanische Partei war nicht nur fest entschlossen, den neuen demokratischen Präsidenten scheitern zu lassen, wo sie nur konnte: Sie wollte sich das Land zurückholen. "Let's take our country back", das war der Schlachtruf des konservativen, weißen Widerstands. Barack Obama, so die Vorstellung dahinter, mag zwar demokratisch gewählt worden sein. Aber seine Herrschaft ist illegitim, denn das Land gehört uns, nicht denen, die jetzt Obama bejubeln. Deswegen holen wir es uns zurück von diesem Schwarzen, der vielleicht noch nicht mal hier geboren wurde und vielleicht sogar ein Muslim ist, und seiner wütenden, schwarzen Frau, die alle Weißen hasst. Und Amerika überhaupt.
Michelle Obama erzählt in "Becoming" auch davon: von dieser gnadenlosen Verweigerung jeglichen Wohlwollens. Von den rassistischen Verletzungen und Demütigungen, von den Verleumdungen, denen insbesondere sie immer wieder ausgesetzt gewesen ist.
Aber "Becoming" ist ihr Buch, nicht das ihres Mannes (der an seinem gerade auch schreibt). Und auch wenn Michelle Obama Anlass genug dazu hätte, ist ihre Autobiographie keine Abrechnung, weder Anklage noch Verteidigungsschrift. "Becoming" ist auch kein politisches Buch, jedenfalls nicht im Sinne einer Partei oder eines Programms: Zum Schluss stellt Michelle Obama dann auch klar, dass sie niemals für ein politisches Amt kandidieren wird - und nimmt damit all jenen die Hoffnung, die schon eine Präsidentschaftskampagne für "Michelle 2020" gegründet haben.
Nein, was sich hier über fünfhundertfünfzig eng bedruckte Seiten erstreckt, ist vielmehr eine amerikanische Chronik, ein Familienroman, eine Romanze - aber vor allem die Geschichte einer Frau, die überall dort, wo sie hinkommt, die Erste ist, nicht nur als Schwarze, sondern auch als Frau und vor allem: als schwarze Frau. Man sieht diese Vereinigten Staaten von Amerika, die auf das Selbstverständnis bauen, dass hier jeder und jede alles werden kann, mit den Augen einer schwarzen Frau - die, je älter sie wird und je weiter sie kommt, erkennt, dass dieses Selbstverständnis für den einen Teil der Nation selbstverständlich ist, für den anderen aber immer wieder neu erkämpft werden muss.
Im Februar 2009 beispielsweise hält der neue Präsident Obama seine erste Rede vor dem Kongress, also Repräsentantenhaus und Senat, und auch sein Kabinett, der Generalstab, die Richter des Supreme Court sind da - das komplette politische Establishment in einem Saal. Michelle Obama schaut vom Rang auf sie alle hinunter. "Aus meiner ungewöhnlichen Vogelperspektive sah ich die Menschen, die für unser Land verantwortlich waren", erinnert sie sich, "ein Meer aus weißen Männern in dunklen Anzügen. Für ein modernes, multikulturelles Land war dieser Mangel an Vielfalt schon auffällig, wenn nicht sogar hochgradig peinlich. Bei den Republikanern stach das besonders ins Auge. Zu diesem Zeitpunkt saßen im Kongress genau sieben nicht-weiße Republikaner - darunter kein einziger Afroamerikaner - und nur eine Frau. Tatsächlich bestand der Kongress zu über achtzig Prozent aus männlichen Abgeordneten."
Damals, nach der Wahl 2008, gab es Stimmen, die in der Euphorie des Augenblicks erklärten, die Vereinigten Staaten hätten das Zeitalter der Rassentrennung hinter sich gelassen. Michelle Obama sah von dort oben, im Rang, auf einen Blick, wie weit ihr Land davon noch entfernt war. Andersherum war ihr Anblick, Michelle Obama über diesem Meer weißer Männer, für Millionen schwarzer Amerikanerinnen ein Triumph. (Und für alle anderen, die keine weißen amerikanischen Männer sind, auch.)
"Jede schwarze Frau auf dem Titel eines großen Magazins zählt", schreibt Michelle Obama über den Moment, als die "Vogue" sie zum Coverstar machen will und sie mit ihrem Stab darüber debattiert, wie das wirken würde. Und diese Sichtbarkeit der Minderheit ist in einer Demokratie, die auf Repräsentation angelegt ist, essentiell, nicht nur im politischen Raum. Kurz nach der Rede im Kongress vor dem Meer weißer Männer gehen die Obamas auf ihre erste Auslandsreise, zum G-20-Gipfel in London. Im Buckingham Palace umarmt Michelle Obama die Queen, was ein kleiner Skandal wird, weil man so was nicht tut, am Tag danach besucht sie eine ausgezeichnete staatliche Mädchenschule im sozial schwachen Islington: neunhundert Schülerinnen, neunzig Prozent schwarz oder Angehörige einer Minderheit.
Die Mädchen führen Shakespeare für die First Lady auf, ein Chor singt Whitney Houston - und Michelle Obama kommt es plötzlich so vor, als sitze sie in einer Zeitmaschine und schaute sich selbst zu: "Ein Blick in die Gesichter der Mädchen reichte aus, um zu wissen, dass sie sich trotz ihrer Stärken extrem würden anstrengen müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden", schreibt sie. "Sie würden gegen die Unsichtbarkeit ankämpfen müssen, die mit den Merkmalen ,arm', ,weiblich' und ,andere Hautfarbe' einhergingen."
Michelle LaVaughn Robinson, Jahrgang 1964, wächst im Süden von Chicago auf - einer Stadt, die für den derzeitigen Präsidenten Trump so etwas wie das Babylon schwarzer Bandenkriminalität ist, geduldet von korrupten demokratischen Politikern. Michelles Vater arbeitet bei den Wasserwerken, die Mutter als Sekretärin, in ihrem bescheidenen, gepflegten Haus lebt Michelles Tante, die bald auch ihrer Nichte Klavierunterricht gibt. Zur Highschool fährt Michelle im Bus auf die andere Seite Chicagos, anderthalb Stunden hin, anderthalb zurück. Die Schule ist als integratives Projekt angelegt, aber die Weißen haben nicht mitgemacht, also gehören achtzig Prozent der Schülerinnen und Schüler einer Minderheit an. Michelle ist begabt, sie ist ehrgeizig, sie ist rastlos, sie liebt Stevie Wonder und will an einer Ivy-League-Uni studieren, in Princeton, wie ihr Bruder Craig, ein Basketball-Star. Du bist für Princeton nicht gemacht, sagt die Studienberaterin - aber Princeton nimmt sie auf.
Dort, unter weißen Studenten, verändert sich Michelle Robinson: An der Highschool hatte ich für mein Viertel gestanden, schreibt sie, in Princeton für meine Rasse. Immer wieder betritt sie Räume, in denen sie die Einzige ist, die so aussieht wie sie, spürt, dass sie zwar geduldet ist, aber die Ruhe stört. "Wir Angehörige von Minderheiten waren in Princeton so wenige, dass unsere Anwesenheit wohl immer auffiel. Ich fasste das hauptsächlich als Auftrag zu Höchstleistungen auf." Sie schließt das College in Soziologie ab. Wechselt an die Harvard Law School. "Bin ich gut genug?", fragt sie sich immer wieder. "Ja, das bin ich wirklich." Sie kehrt nach dem Examen nach Chicago zurück. In ihrer Anwaltskanzlei betreut sie Praktikanten von den Elite-Unis, die ihre Semesterferien zum Kontakteknüpfen nutzen. Im Sommer 1989 kommt da einer aus Harvard in ihre Kanzlei, dem ein irrer Ruf vorauseilt, ein Wunderkind, der beste Student, der hier je aufgetaucht ist. "Ich blieb skeptisch", schreibt sie. "Meiner Erfahrung nach brauchte man irgendeinen halbwegs intelligenten schwarzen Mann nur in einen Anzug zu stecken, und schon flippten die Weißen aus." Drei Jahre später heiratet sie Barack Hussein Obama.
Er ist der Sohn einer weißen Akademikerin aus dem Mittleren Westen und eines Kenianers; nachdem die Eltern sich getrennt haben, wächst er kurz in Indonesien und später dann in Hawaii bei seinen weißen Großeltern auf. Sie kommt aus einer schwarzen amerikanischen Mittelschichtsfamilie. Ihr Onkel Robbie war Nachtzugportier, "ein angesehener, wenn auch nicht sehr gut bezahlter Beruf, der nur von schwarzen Männern ausgeübt wurde", den Rasen vor dem Haus der Großfamilie in der Euclid Avenue mähte der Onkel auch in der größten Hitze mit Hosenträgern, Schnürschuhen und Hut. Der Großvater ihres Großvaters mütterlicherseits war ein Sklave aus Georgia gewesen und in den zwanziger Jahren nach Norden gezogen - wie so viele andere Schwarze dieser Generation aus dem Süden. Die Stimme ihres Vaters, der schwerkrank mit Mitte fünfzig stirbt, beschreibt sie als "nur gute Laune, Sanftheit und eine winzige Spur Jazz". Jazz ist die Melodie dieser Familie, dieses Lebens. Jazz und Stevie Wonder (der Michelle Obama im Wahlkampf 2008, ohne, dass die beiden sich kennen, eine solidarische SMS schickt, was sie natürlich umhaut).
Als Barack Obama Mitte der neunziger Jahre in die Politik geht, mit Michelle an seiner Seite, die inzwischen im Rathaus von Chicago arbeitet, bekommen die beiden aber aus der schwarzen Community zu hören, er sei nicht schwarz genug. Diese Kritik begleitet Barack Obama bis heute, jener Vorwurf, er habe seine Leute im Stich gelassen und seine beiden Amtszeiten nicht genutzt, habe sich in Kompromissen mit der anderen Seite verzettelt. Barack Obama aber war von Anfang an damit angetreten, der Präsident der gesamten Vereinigten Staaten zu sein, nicht einzelner Teile. Dass Michelle Obama wiederum in diesem Buch wie in all den Jahren im Weißen Haus die schwarze Tradition beschwört, aus der sie kommt, und ihre eigenen Erfahrungen als Angehörige einer Minderheit zur Sprache bringt, wo sie nur kann, ist kein Widerspruch dazu. Im Gegenteil: Es ist das Fundament dieser Haltung, der Garant des sozialen Friedens.
Der Journalist Ta-Nehisi Coates hat das einmal exzellent auf den Punkt gebracht: "Wenn man die schwarze Identität analog zur Südstaaten-Identität oder zur irischen oder italienischen Identität versteht - nicht als separaten Stamm, sondern als einen Ast am amerikanischen Baum, der in einer umfassenderen Erfahrung wurzelt -, dann versteht man, dass die Besonderheiten der schwarzen Identität nicht von den Besonderheiten des Landes zu trennen sind", schreibt er in seinem letzten Buch, einer Sammlung von Reportagen aus den acht Obama-Jahren. "Ein Freund von mir hat mal gesagt, Michelle ,macht Barack schwarz', aber das trifft es nicht. Sie macht Barack nicht einfach schwarz - sie macht ihn zum Amerikaner."
Michelle Obama, die Amerikanerin: "Becoming" ist das Zeugnis einer kompromisslosen Haltung - und warum sollte sie auch Kompromisse machen, sie ist doch Amerikanerin. Selbstverständlich lässt sie sich von niemandem einreden, dass es nicht selbstverständlich sei, dass sie dort angekommen ist, wo sie heute ist, und dass dieser Weg jeder Amerikanerin und jedem Amerikaner, gleich jeder Herkunft, zusteht. Da komme ich her, dort will hin ich, so bin ich auf dem Weg, bis ich angekommen bin. Das bin ich - deal with it. Die Rollen, die Michelle Obama dabei spielt - die erfolgreiche Anwältin, die Mutter zweier Töchter, die Frau eines Politikers, die schwarze Frau eines schwarzen Politikers - verrechnet sie nicht gegeneinander. Sie rechtfertigt sich nicht. Dass sie sich im ersten Präsidentschaftswahlkampf 2008 darum sorgt, wie ihre kleinen Mädchen angezogen sind ("Es dauerte nicht lange, bis ich mir weniger Gedanken darüber machte, ob Sasha und Malia aussahen wie die Töchter eines zukünftigen Präsidenten, als darum, ob sie wenigstens aussahen, als hätten sie eine Mutter."), nimmt ihren politischen Anliegen (Bildungsgerechtigkeit, gesunde Ernährung, Fitness) nichts an Ernst. Sie lässt sich nichts vorschreiben - wie Hillary Clinton, die als First Lady noch öffentlich Plätzchen backen musste, eine Demütigung und Unverschämtheit, an der Clinton bis heute knabbert. Michelle Obama hat einen Gemüsegarten im Weißen Haus angelegt.
Am Tag, als die Obamas dort einziehen, 1600 Pennsylvania Avenue, Washington, D. C., führt Laura Bush sie durch ihr neues Zuhause, während George und Barack den Fitnessraum inspizieren. Wie fühlen Sie sich, fragt Laura Bush. Ein bisschen überwältigt, sagt Michelle. Ich weiß, antwortet Laura, das können Sie mir glauben. "Später habe ich oft an das Gespräch zurückgedacht. Barack und ich wurden Teil einer Gemeinschaft, die lediglich aus den Clintons, den Carters, den beiden Ehepaaren Bush sowie Nancy Reagan und Betty Ford bestand", schreibt Michelle Obama jetzt. "So unterschiedlich wir auch sind, diese Erfahrung wird uns für immer miteinander verbinden." Das Gespür für Repräsentation, für das Amt und die Aufgabe, die nur für kurze Dauer verliehen sind, aber über diese Dauer hinaus Wirkung zeigen, das Verantwortungsgefühl und die Demut, die damit einhergeht: Diese kurze Passage in "Becoming" macht es noch schwerer, im Augenblick auf das Weiße Haus und seine Bewohner zu schauen. Zehn Jahre, nachdem dort der erste schwarze Mann und die erste schwarze Frau mit ihren schwarzen Kindern einzogen, um alle Amerikanerinnen und Amerikaner zu repräsentieren, gleich welcher Hautfarbe.
TOBIAS RÜTHER
Michelle Obama: "Becoming. Meine Geschichte". Übersetzt von Hariett Fricke, Tanja Handels, Elke Link, Andrea O'Brien, Jan Schönherr und Henriette Zeltner. Goldmann-Verlag, 544 Seiten, 26 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Möbel der Obamas standen noch nicht mal im Weißen Haus, da hatte der Widerstand gegen den schwarzen Präsidenten schon begonnen. Und er war nicht nur ideologisch motiviert, das ging tiefer, an die Essenz. Die Republikanische Partei war nicht nur fest entschlossen, den neuen demokratischen Präsidenten scheitern zu lassen, wo sie nur konnte: Sie wollte sich das Land zurückholen. "Let's take our country back", das war der Schlachtruf des konservativen, weißen Widerstands. Barack Obama, so die Vorstellung dahinter, mag zwar demokratisch gewählt worden sein. Aber seine Herrschaft ist illegitim, denn das Land gehört uns, nicht denen, die jetzt Obama bejubeln. Deswegen holen wir es uns zurück von diesem Schwarzen, der vielleicht noch nicht mal hier geboren wurde und vielleicht sogar ein Muslim ist, und seiner wütenden, schwarzen Frau, die alle Weißen hasst. Und Amerika überhaupt.
Michelle Obama erzählt in "Becoming" auch davon: von dieser gnadenlosen Verweigerung jeglichen Wohlwollens. Von den rassistischen Verletzungen und Demütigungen, von den Verleumdungen, denen insbesondere sie immer wieder ausgesetzt gewesen ist.
Aber "Becoming" ist ihr Buch, nicht das ihres Mannes (der an seinem gerade auch schreibt). Und auch wenn Michelle Obama Anlass genug dazu hätte, ist ihre Autobiographie keine Abrechnung, weder Anklage noch Verteidigungsschrift. "Becoming" ist auch kein politisches Buch, jedenfalls nicht im Sinne einer Partei oder eines Programms: Zum Schluss stellt Michelle Obama dann auch klar, dass sie niemals für ein politisches Amt kandidieren wird - und nimmt damit all jenen die Hoffnung, die schon eine Präsidentschaftskampagne für "Michelle 2020" gegründet haben.
Nein, was sich hier über fünfhundertfünfzig eng bedruckte Seiten erstreckt, ist vielmehr eine amerikanische Chronik, ein Familienroman, eine Romanze - aber vor allem die Geschichte einer Frau, die überall dort, wo sie hinkommt, die Erste ist, nicht nur als Schwarze, sondern auch als Frau und vor allem: als schwarze Frau. Man sieht diese Vereinigten Staaten von Amerika, die auf das Selbstverständnis bauen, dass hier jeder und jede alles werden kann, mit den Augen einer schwarzen Frau - die, je älter sie wird und je weiter sie kommt, erkennt, dass dieses Selbstverständnis für den einen Teil der Nation selbstverständlich ist, für den anderen aber immer wieder neu erkämpft werden muss.
Im Februar 2009 beispielsweise hält der neue Präsident Obama seine erste Rede vor dem Kongress, also Repräsentantenhaus und Senat, und auch sein Kabinett, der Generalstab, die Richter des Supreme Court sind da - das komplette politische Establishment in einem Saal. Michelle Obama schaut vom Rang auf sie alle hinunter. "Aus meiner ungewöhnlichen Vogelperspektive sah ich die Menschen, die für unser Land verantwortlich waren", erinnert sie sich, "ein Meer aus weißen Männern in dunklen Anzügen. Für ein modernes, multikulturelles Land war dieser Mangel an Vielfalt schon auffällig, wenn nicht sogar hochgradig peinlich. Bei den Republikanern stach das besonders ins Auge. Zu diesem Zeitpunkt saßen im Kongress genau sieben nicht-weiße Republikaner - darunter kein einziger Afroamerikaner - und nur eine Frau. Tatsächlich bestand der Kongress zu über achtzig Prozent aus männlichen Abgeordneten."
Damals, nach der Wahl 2008, gab es Stimmen, die in der Euphorie des Augenblicks erklärten, die Vereinigten Staaten hätten das Zeitalter der Rassentrennung hinter sich gelassen. Michelle Obama sah von dort oben, im Rang, auf einen Blick, wie weit ihr Land davon noch entfernt war. Andersherum war ihr Anblick, Michelle Obama über diesem Meer weißer Männer, für Millionen schwarzer Amerikanerinnen ein Triumph. (Und für alle anderen, die keine weißen amerikanischen Männer sind, auch.)
"Jede schwarze Frau auf dem Titel eines großen Magazins zählt", schreibt Michelle Obama über den Moment, als die "Vogue" sie zum Coverstar machen will und sie mit ihrem Stab darüber debattiert, wie das wirken würde. Und diese Sichtbarkeit der Minderheit ist in einer Demokratie, die auf Repräsentation angelegt ist, essentiell, nicht nur im politischen Raum. Kurz nach der Rede im Kongress vor dem Meer weißer Männer gehen die Obamas auf ihre erste Auslandsreise, zum G-20-Gipfel in London. Im Buckingham Palace umarmt Michelle Obama die Queen, was ein kleiner Skandal wird, weil man so was nicht tut, am Tag danach besucht sie eine ausgezeichnete staatliche Mädchenschule im sozial schwachen Islington: neunhundert Schülerinnen, neunzig Prozent schwarz oder Angehörige einer Minderheit.
Die Mädchen führen Shakespeare für die First Lady auf, ein Chor singt Whitney Houston - und Michelle Obama kommt es plötzlich so vor, als sitze sie in einer Zeitmaschine und schaute sich selbst zu: "Ein Blick in die Gesichter der Mädchen reichte aus, um zu wissen, dass sie sich trotz ihrer Stärken extrem würden anstrengen müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden", schreibt sie. "Sie würden gegen die Unsichtbarkeit ankämpfen müssen, die mit den Merkmalen ,arm', ,weiblich' und ,andere Hautfarbe' einhergingen."
Michelle LaVaughn Robinson, Jahrgang 1964, wächst im Süden von Chicago auf - einer Stadt, die für den derzeitigen Präsidenten Trump so etwas wie das Babylon schwarzer Bandenkriminalität ist, geduldet von korrupten demokratischen Politikern. Michelles Vater arbeitet bei den Wasserwerken, die Mutter als Sekretärin, in ihrem bescheidenen, gepflegten Haus lebt Michelles Tante, die bald auch ihrer Nichte Klavierunterricht gibt. Zur Highschool fährt Michelle im Bus auf die andere Seite Chicagos, anderthalb Stunden hin, anderthalb zurück. Die Schule ist als integratives Projekt angelegt, aber die Weißen haben nicht mitgemacht, also gehören achtzig Prozent der Schülerinnen und Schüler einer Minderheit an. Michelle ist begabt, sie ist ehrgeizig, sie ist rastlos, sie liebt Stevie Wonder und will an einer Ivy-League-Uni studieren, in Princeton, wie ihr Bruder Craig, ein Basketball-Star. Du bist für Princeton nicht gemacht, sagt die Studienberaterin - aber Princeton nimmt sie auf.
Dort, unter weißen Studenten, verändert sich Michelle Robinson: An der Highschool hatte ich für mein Viertel gestanden, schreibt sie, in Princeton für meine Rasse. Immer wieder betritt sie Räume, in denen sie die Einzige ist, die so aussieht wie sie, spürt, dass sie zwar geduldet ist, aber die Ruhe stört. "Wir Angehörige von Minderheiten waren in Princeton so wenige, dass unsere Anwesenheit wohl immer auffiel. Ich fasste das hauptsächlich als Auftrag zu Höchstleistungen auf." Sie schließt das College in Soziologie ab. Wechselt an die Harvard Law School. "Bin ich gut genug?", fragt sie sich immer wieder. "Ja, das bin ich wirklich." Sie kehrt nach dem Examen nach Chicago zurück. In ihrer Anwaltskanzlei betreut sie Praktikanten von den Elite-Unis, die ihre Semesterferien zum Kontakteknüpfen nutzen. Im Sommer 1989 kommt da einer aus Harvard in ihre Kanzlei, dem ein irrer Ruf vorauseilt, ein Wunderkind, der beste Student, der hier je aufgetaucht ist. "Ich blieb skeptisch", schreibt sie. "Meiner Erfahrung nach brauchte man irgendeinen halbwegs intelligenten schwarzen Mann nur in einen Anzug zu stecken, und schon flippten die Weißen aus." Drei Jahre später heiratet sie Barack Hussein Obama.
Er ist der Sohn einer weißen Akademikerin aus dem Mittleren Westen und eines Kenianers; nachdem die Eltern sich getrennt haben, wächst er kurz in Indonesien und später dann in Hawaii bei seinen weißen Großeltern auf. Sie kommt aus einer schwarzen amerikanischen Mittelschichtsfamilie. Ihr Onkel Robbie war Nachtzugportier, "ein angesehener, wenn auch nicht sehr gut bezahlter Beruf, der nur von schwarzen Männern ausgeübt wurde", den Rasen vor dem Haus der Großfamilie in der Euclid Avenue mähte der Onkel auch in der größten Hitze mit Hosenträgern, Schnürschuhen und Hut. Der Großvater ihres Großvaters mütterlicherseits war ein Sklave aus Georgia gewesen und in den zwanziger Jahren nach Norden gezogen - wie so viele andere Schwarze dieser Generation aus dem Süden. Die Stimme ihres Vaters, der schwerkrank mit Mitte fünfzig stirbt, beschreibt sie als "nur gute Laune, Sanftheit und eine winzige Spur Jazz". Jazz ist die Melodie dieser Familie, dieses Lebens. Jazz und Stevie Wonder (der Michelle Obama im Wahlkampf 2008, ohne, dass die beiden sich kennen, eine solidarische SMS schickt, was sie natürlich umhaut).
Als Barack Obama Mitte der neunziger Jahre in die Politik geht, mit Michelle an seiner Seite, die inzwischen im Rathaus von Chicago arbeitet, bekommen die beiden aber aus der schwarzen Community zu hören, er sei nicht schwarz genug. Diese Kritik begleitet Barack Obama bis heute, jener Vorwurf, er habe seine Leute im Stich gelassen und seine beiden Amtszeiten nicht genutzt, habe sich in Kompromissen mit der anderen Seite verzettelt. Barack Obama aber war von Anfang an damit angetreten, der Präsident der gesamten Vereinigten Staaten zu sein, nicht einzelner Teile. Dass Michelle Obama wiederum in diesem Buch wie in all den Jahren im Weißen Haus die schwarze Tradition beschwört, aus der sie kommt, und ihre eigenen Erfahrungen als Angehörige einer Minderheit zur Sprache bringt, wo sie nur kann, ist kein Widerspruch dazu. Im Gegenteil: Es ist das Fundament dieser Haltung, der Garant des sozialen Friedens.
Der Journalist Ta-Nehisi Coates hat das einmal exzellent auf den Punkt gebracht: "Wenn man die schwarze Identität analog zur Südstaaten-Identität oder zur irischen oder italienischen Identität versteht - nicht als separaten Stamm, sondern als einen Ast am amerikanischen Baum, der in einer umfassenderen Erfahrung wurzelt -, dann versteht man, dass die Besonderheiten der schwarzen Identität nicht von den Besonderheiten des Landes zu trennen sind", schreibt er in seinem letzten Buch, einer Sammlung von Reportagen aus den acht Obama-Jahren. "Ein Freund von mir hat mal gesagt, Michelle ,macht Barack schwarz', aber das trifft es nicht. Sie macht Barack nicht einfach schwarz - sie macht ihn zum Amerikaner."
Michelle Obama, die Amerikanerin: "Becoming" ist das Zeugnis einer kompromisslosen Haltung - und warum sollte sie auch Kompromisse machen, sie ist doch Amerikanerin. Selbstverständlich lässt sie sich von niemandem einreden, dass es nicht selbstverständlich sei, dass sie dort angekommen ist, wo sie heute ist, und dass dieser Weg jeder Amerikanerin und jedem Amerikaner, gleich jeder Herkunft, zusteht. Da komme ich her, dort will hin ich, so bin ich auf dem Weg, bis ich angekommen bin. Das bin ich - deal with it. Die Rollen, die Michelle Obama dabei spielt - die erfolgreiche Anwältin, die Mutter zweier Töchter, die Frau eines Politikers, die schwarze Frau eines schwarzen Politikers - verrechnet sie nicht gegeneinander. Sie rechtfertigt sich nicht. Dass sie sich im ersten Präsidentschaftswahlkampf 2008 darum sorgt, wie ihre kleinen Mädchen angezogen sind ("Es dauerte nicht lange, bis ich mir weniger Gedanken darüber machte, ob Sasha und Malia aussahen wie die Töchter eines zukünftigen Präsidenten, als darum, ob sie wenigstens aussahen, als hätten sie eine Mutter."), nimmt ihren politischen Anliegen (Bildungsgerechtigkeit, gesunde Ernährung, Fitness) nichts an Ernst. Sie lässt sich nichts vorschreiben - wie Hillary Clinton, die als First Lady noch öffentlich Plätzchen backen musste, eine Demütigung und Unverschämtheit, an der Clinton bis heute knabbert. Michelle Obama hat einen Gemüsegarten im Weißen Haus angelegt.
Am Tag, als die Obamas dort einziehen, 1600 Pennsylvania Avenue, Washington, D. C., führt Laura Bush sie durch ihr neues Zuhause, während George und Barack den Fitnessraum inspizieren. Wie fühlen Sie sich, fragt Laura Bush. Ein bisschen überwältigt, sagt Michelle. Ich weiß, antwortet Laura, das können Sie mir glauben. "Später habe ich oft an das Gespräch zurückgedacht. Barack und ich wurden Teil einer Gemeinschaft, die lediglich aus den Clintons, den Carters, den beiden Ehepaaren Bush sowie Nancy Reagan und Betty Ford bestand", schreibt Michelle Obama jetzt. "So unterschiedlich wir auch sind, diese Erfahrung wird uns für immer miteinander verbinden." Das Gespür für Repräsentation, für das Amt und die Aufgabe, die nur für kurze Dauer verliehen sind, aber über diese Dauer hinaus Wirkung zeigen, das Verantwortungsgefühl und die Demut, die damit einhergeht: Diese kurze Passage in "Becoming" macht es noch schwerer, im Augenblick auf das Weiße Haus und seine Bewohner zu schauen. Zehn Jahre, nachdem dort der erste schwarze Mann und die erste schwarze Frau mit ihren schwarzen Kindern einzogen, um alle Amerikanerinnen und Amerikaner zu repräsentieren, gleich welcher Hautfarbe.
TOBIAS RÜTHER
Michelle Obama: "Becoming. Meine Geschichte". Übersetzt von Hariett Fricke, Tanja Handels, Elke Link, Andrea O'Brien, Jan Schönherr und Henriette Zeltner. Goldmann-Verlag, 544 Seiten, 26 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Autobiografie des Jahres« LiteraturSPIEGEL
Ein klasse Buch über die gesellschaftlichen Umstände der USA seit den 50er Jahren. Gut geschrieben aber nicht seicht. Ich habe es gern und schnell gelesen und empfehle es als Weihnachtsgeschenk.
Antworten 8 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 8 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Ihr Mann stürzt sich in den Präsidentschaftswahlkampf in den USA und plötzlich kennt jeder ihren Namen: Michelle Obama. Fast zwei Jahre nach dem Ende ihrer achtjährigen Zeit als First Lady hat sie jetzt ihre Autobiographie geschrieben und nimmt die Leser mit auf eine Reise. Unter …
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Ihr Mann stürzt sich in den Präsidentschaftswahlkampf in den USA und plötzlich kennt jeder ihren Namen: Michelle Obama. Fast zwei Jahre nach dem Ende ihrer achtjährigen Zeit als First Lady hat sie jetzt ihre Autobiographie geschrieben und nimmt die Leser mit auf eine Reise. Unter anderem in die South Side von Chicago, wo sie als junges Mädchen büffelte, um einmal ein besseres Leben zu führen als ihre Eltern, was keineswegs als Kritik an ihnen verstanden werden sollte, denn sie ermöglichten ihr eine Ausbildung, die nicht viele erhalten konnten. Über ihre Zeit in Princeton schreibt sie ebenso wie über ihre Ausbildung in Harvard, erste Liebe, Erfolge und Niederlagen und das erste Treffen mit dem Mann, der ihr Ehemann und Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte, Barack Hussein Obama, der Mann mit dem seltsamen Namen.
Wer eine langweilige Nabelschau erwartet, wird schnell eines Besseren belehrt, denn Michelle Obama ist eine intelligente Frau, die es problemlos schafft, ihr Leben und ihre Erfahrungen auf eine höhere Ebene zu ziehen und daran gesellschaftliche Probleme und Ungerechtigkeiten aufzuzeigen. Sie schreibt bewegend von dem Leben mit ihren Kindern und von ihrer Abscheu vor der Politik, mit der sie eigentlich nie etwas zu tun haben wollte. Barack und Michelle Obama sind ein besonderes Paar, wenn eine so starke und gebildete Frau wie Michelle dennoch bereit ist, ihr privates Glück für acht Jahre auf Eis zu legen und jeden Tag gegen die Medien und für die Privatsphäre ihrer Töchter zu kämpfen. Immer wieder setzt sie sich für Bildung, besonders für Mädchen, ein und macht klar, dass der Einsatz in der Schule Kindern die Möglichkeit geben kann, etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen. Doch sie stellt auch klar: Niemals wird sie sich für ein politisches Amt bewerben, auch wenn sie noch so gebeten wird. Denn in der Welt, in der Donald Trump Präsident ist, sehnen sich viele nach ihrem klugen und ausgleichenden Wesen, dass sich weltweit Respekt verdient hat mit ihrer Aussagen im Wahlkampf „When they go low, wie go high“, wenn der Gegner das schlechteste will und zu miesen Methoden greift, darf man sich nicht seinem Maßstab anpassen, sondern muss die eigenen Maßstäbe noch höher setzen, ein Gegengewicht werden.
Die Autobiographie „Becoming. Meine Geschichte“ von Michelle Obama ist das spannende Buch einer beeindruckenden Frau, die für so viele als leuchtendes Beispiel vorangeht. Und doch versteht man nach der Lektüre, warum sie selbst sich nicht in der Politik sieht. Sie hat ihre gesamte Kraft in ihre Zeit im Weißen Haus gesteckt und ein bisschen hat man das Gefühl, dass ihr Leben im Januar 2017 mit dem Ende dieser Zeit noch einmal neu begonnen hat. Man wünscht ihr und ihrer Familie für diese neue Zeit nach der Lektüre nur das Beste, mich hat sie wirklich nachhaltig beeindruckt.
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Antworten 9 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Michelle Obama ist eine Frau, die weltweit bekannt ist. Nicht nur, dass sie die First Lady of the United States war, sondern auch wegen ihrer Herzlichkeit und ihrer offenen Art war sie sehr beliebt. Ihr Werdegang ist einzigartig. Von der "einfachen" jungen Frau aus dem "Ghetto" …
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Michelle Obama ist eine Frau, die weltweit bekannt ist. Nicht nur, dass sie die First Lady of the United States war, sondern auch wegen ihrer Herzlichkeit und ihrer offenen Art war sie sehr beliebt. Ihr Werdegang ist einzigartig. Von der "einfachen" jungen Frau aus dem "Ghetto" hat sie mit ihrer Entschlossenheit, ihrem Mut und ihrer Liebe zu ihrem Mann Barack Obama eine steile Karriere hingelegt. Ihre Geschichte ist interessant, berühren und bewegend. Ihr "Werden" schildert sie in ihrer Biografie, mit vielen Einblicken in private Dinge.
Michelle Obama ist für mich persönlich eine sehr faszinierende Frau. Mir gefällt ihre herzliche, offene Art, ihr Engagement für Kinder und ihr natürliches Wesen.
Sie nimmt uns mit in ihre Kindheit, erzählt von ihren Eltern, ihrem Bruder, den Schulen, die sie besucht hat. Sie berichtet von Mitschülern, Freunden und Lehrern, von Mentoren, Liebschaften und ihrer Ausbildung.
Ihre Zweifel und Hoffnungen sind genauso Thema des Buches, wie das Kennenlernen mit Barack Obama, die anfängliche Beziehung und der Beginn der politischen Karriere ihres Mannes, die sie mit einer Hingabe fördert, die ihresgleichen sucht.
Es geht um Meilensteine wie den Abschluss, ihre berufliche Karriere, ihre Hochzeit, die Geburt der Kinder, die Ära als First Lady bis hin zum Auszug aus dem Weißen Haus.
Michelle Obama war mir persönlich schon vor diesem Buch sehr sympathisch, doch nun fühle ich mich ihr etwas "näher". Ich bewundere ihre Hingabe für Herzensangelegenheiten, ihr Engagement für Einrichtungen, Kinder (für ihre und fremde) sowie ihr unerschütterliche Glaube an das Gute im Menschen.
Sehr interessant fand ich den Einblick in das Leben im Weißen Haus. Ich hatte mir es zwar etwas vorstellen können, doch Michelle Obama schildert einige Momente, bei denen ich schmunzeln musste. Die First Lady versuchte, gerade für ihre Kinder, ein normales leben zu führen, soweit man es normal nennen kann.
Auch wenn Michelle Obama als First Lady eine der bekanntesten Frauen der Welt war und immer noch ist, hat sie trotzdem versucht, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu bleiben. Sie klammerte sich an die Normalität, gerade für ihre Kinder, und hat es so in meinen Augen auch geschafft.
Abgerundet wird das Buch mit persönlichen Bildern aus der Kindheit, der Hochzeit, den eigenen Kindern, dem Wahlkampf und aus der Amtszeit.
Fazit:
Bewundernswert, stark, menschlich.
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Eigentlich lese ich gerne die Geschichte von Personen, die einiges bewegt haben, jedoch habe ich bei Biographien immer bedenken, ob sich das Buch wirklich flüssig lesen lässt oder ob es sich nicht doch um arg trockene Materie handelt. Doch bei „Becoming: Meine Geschichte“ waren …
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Eigentlich lese ich gerne die Geschichte von Personen, die einiges bewegt haben, jedoch habe ich bei Biographien immer bedenken, ob sich das Buch wirklich flüssig lesen lässt oder ob es sich nicht doch um arg trockene Materie handelt. Doch bei „Becoming: Meine Geschichte“ waren diese Sorgen vollkommen unbegründet!
Schon die ersten Seiten bestätigten meine Eindrücke von der ersten afro-amerikanischen First Lady der USA, die ich über diverse Medienberichte bekommen hatte. Es ist absolut faszinierend, was diese Frau alles durch puren Willen und Glauben erschaffen konnte. Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie lernte sie den Wert von Zusammenhalt und einer harmonischen Gemeinschaft kennen und diese Grundsätze ziehen sich durch ihr ganzes Leben. Durch Fleiß und Hartnäckigkeit wurde sie eine anerkannte Anwältin und in dieser Zeit lernte sie auch ihren Mann, den zukünftigen Präsidenten von Amerika, kennen und lieben. Für mich war es unheimlich interessant, hinter die Kulissen des Weißen Hauses sehen zu dürfen und es hat mich berührt, mit welch Herzblut Michelle Obama wie auch Barrack Obama für alle US-Bürger kämpften. Befasste sich Barrack Obama hauptsächlich mit politischen Angelegenheiten, so trat Michelle Obama unter anderem für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt ein, startete Projekte, um Schulkinder gesundes Essen zur Verfügung zu stellen, stärkte ihrem Mann jederzeit den Rücken und zog ganz nebenbei auch noch zwei Mädchen groß, die im Weißen Haus zu wundervollen jungen Frauen heranwuchsen. In jeder einzelnen Zeile spürt man ihre Warmherzigkeit und ihr Leben ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, seinem Herzen zu folgen und für seine Träume zu kämpfen. Zudem fand ich es wunderschön, dass die First Lady und der Präsident der Vereinigten Staaten ihre Bediensteten im Weißen Haus nie als selbstverständlich gesehen und genauso geachtet haben, wie Staatsoberhäupter. In der Mitte des Buches befinden sich viele private Fotos von der Familie, die darüber hinaus einen Einblick in das vielfältige Leben der First Family geben.
Fazit:
Diese Biographie war ein Highlight für mich und gehört zu den beeindruckensten Lebensläufen, die ich bisher lesen durfte. Die Familie Barrack ist ein Geschenk für die Welt und ich kann dieses Werk jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für die USA und für politische Hintergründe interessiert. Es motiviert ungemein, seine Träume zu verfolgen und sich nicht unterkriegen zu lassen.
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Lebendig geschriebene Biographie, in der der Leser das Gefühl hat, die geschichtlichen Zusammenhänge und die Person besser zu verstehen/kennenzulernen. Sie gibt ein paar Einblicke hinter die Kulissen des Weißen Hauses, wie es organisiert ist etc. Auf jeder Seite menschlich.
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Lebendig geschriebene Biographie, in der der Leser das Gefühl hat, die geschichtlichen Zusammenhänge und die Person besser zu verstehen/kennenzulernen. Sie gibt ein paar Einblicke hinter die Kulissen des Weißen Hauses, wie es organisiert ist etc. Auf jeder Seite menschlich.
Weit entfernt davon, trockener Stoff zu sein, lässt sich das Buch schnell durchlesen.
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Ich bringe ein Buch raus, weil ich Geldgierig bin
BücherHai
am 25.03.2021
am 25.03.2021
Vermutlich haben Sie das Buch dann gar nicht gelesen, um die Dame nicht noch reicher zu machen. Ihre Bewertung sagt mehr über Sie als über das Buch aus.
MP3-CD
Michelle Obama dürfte jedem bekannt sein als Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. In ihrer Autobiografie „Becoming“ hat sie nun all ihre Erlebnisse, angefangen mit ihrer Kindheit zusammengetragen und gibt damit teils äußerst private Einblicke preis und …
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Michelle Obama dürfte jedem bekannt sein als Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. In ihrer Autobiografie „Becoming“ hat sie nun all ihre Erlebnisse, angefangen mit ihrer Kindheit zusammengetragen und gibt damit teils äußerst private Einblicke preis und zeigt sich von ihrer bis dato eher unbekannten Seite.
Das Hörbuch, erschienen im Hörverlag und 18 Stunden 41 Minuten umfassend, ist dabei sehr gut eingelesen und lässt sich durchweg sehr gut mithören. Die Lesestimme ist eingängig und gut verständlich.
Zum Inhalt des Buches lässt sich meinerseits sagen, dass ich die Schilderungen und Episoden größtenteils hochinteressant und packend fand. Die Kapitel widmen sich chronologisch verschiedenen Grundthemen aus Michelle Obamas Leben und beinhalten auch die ein oder andere Offenlegung ganz eigener Ansichten und Bewertungen. Sicherlich ist es nicht verwunderlich, dass Michelle Obama schon immer eine vermeintlich starke und moderne Frau war. Es wird durch die vielfältigen Darstellungen allerdings auch recht schnell klar, dass sie eine recht privilegierte Kindheit genoss, auch wenn die räumlichen Begebenheiten der Familie vielleicht als beengt bezeichnet werden konnten und zunächst auch nicht die Rede von „materiellem Reichtum“ war. Dennoch hatte Michelle Obama gute Voraussetzungen für ihren persönlichen Werdegang. Vieles davon ist beeindruckend, manches in späteren Kapiteln auch überraschend interessant und beinahe schon spannend. Man darf ein wenig hinter die Kulissen der amerikanischen Politik blicken, sieht die Ehefrau des Ex-Präsidenten hier aber auch sehr verletzlich, unverstellt und offen. Michelle Obama spricht recht unverblümt und gibt neben einigen politischem Statements auch ihre ganz persönlichen Lebensweisheiten preis.
Das Buch, bzw. Hörbuch ist meines Erachtens absolut empfehlenswert und ich würde es trotz weniger Längen mit vollen 5 Sternen bewerten – ganz einfach weil ich der Sprecherin die meiste Zeit über gebannt gelauscht habe und ich großen Respekt für Michelle Obama empfinde. Hut ab für diese beeindruckende Autobiografie!
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Broschiertes Buch
Michelle Obama hat eine ganz besondere Autobiographie geschrieben in dem sie den Leser mitnimmt in ein aufregendes und mitunter auch turbulentes Leben voller Höhen und Tiefen. "Becoming" ist ein sehr authentisches und ehrliches Buch, dass trotz der über 500 Seiten recht …
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Michelle Obama hat eine ganz besondere Autobiographie geschrieben in dem sie den Leser mitnimmt in ein aufregendes und mitunter auch turbulentes Leben voller Höhen und Tiefen. "Becoming" ist ein sehr authentisches und ehrliches Buch, dass trotz der über 500 Seiten recht kurzweilig ist. das liegt vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Ich wusste vor der Lektüre dieses buches nicht viel über Michelle Obama und bin nach dem Buch wirklich positiv überrascht. Michelle Obama wurde mir noch sympathischer und ich finde sie ist eine starke und sehr beeindruckende wie auch erfolgreiche Frau, die in ihrem Leben, beruflich wie privat, viel erreicht hat.
Gegliedert ist das Buch in drei Absätze: Becomin Me, Becoming Us, Becoming More. Im ersten Abschnitt lernt man Michelle als Schülerin und Studentin kennen. Der zweite Abschnitt handelt über ihr Kennenlernen und ihre Ehe mit Barack Obama. Der dritte Abschnitt umfasst ihre Zeit als First Lady.
Was mich an dieser Autobiographie so begeistert hat ist, das man die Obamas näher kennen lernt. Man lernt nicht nur den Präsidenten und die First Lady kennen, sondern die Menschen Barack und Michelle. Das hatte ich so in dieser Tiefe nicht erwartet. Ich hatte auch nicht das Gefühl das hier etwas schöngeredet wurde, sondern das Michelle Obama ehrlich ihre Memoiren wiedergibt. Ein Buch das jeder, auch wer sonst keine Biographien liest, unbedingt lesen sollte, denn Michelles Geschichte ist auch unsere Geschichte.
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MP3-CD
Wenn Michelle Obama aus ihrem Leben erzählt, kann man schon erahnen, dass es sehr politisch und interessant wird. Das Hörbuch geht über 18 Stunden und spannt den Bogen von der Kindheit bis heute.
Während der Anfang für mich noch etwas schleppend war, wurde es ab den …
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Wenn Michelle Obama aus ihrem Leben erzählt, kann man schon erahnen, dass es sehr politisch und interessant wird. Das Hörbuch geht über 18 Stunden und spannt den Bogen von der Kindheit bis heute.
Während der Anfang für mich noch etwas schleppend war, wurde es ab den ersten eigenen Gehversuchen in ihrem Job als Anwältin immer spannender. Was mir sehr gut gefallen hat, war ihre Art zu erzählen. Mit viel Humor, einer guten Portion Ironie und Charme hat sie nicht nur von ihren Erfolgen und Spitzenleistungen erzählt, sondern auch von den Niederlagen.
Das Michelle Obama klug ist, sollte jedem in den achten Jahren "Weißes Haus" aufgefallen sein. Sie denkt für viele mit, sie lenkt geschickt die familiären Abläufe und muss dafür auch ihre ganz persönlichen Ziele zurückschrauben bzw. neu sortieren. Sie spricht über ihre Schwächen genauso wie über ihre Stärken. Sie erzählt von ihrem Spagat die Kinder zu versorgen, dem Ehemann den Rücken frei zu halten und trotzdem arbeiten zu gehen. Sie ist häufig alleinerziehend, da Barack seine politische Karriere außerhalb von Chicago vorantreibt. Sie hat mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht, wenn sie von den unterschiedlichen Charakterzügen von ihr und Barack gesprochen hat. Seine Arbeitshöhle, sein Drang zum Rückzug und seine entspannte und positive Art das Leben so anzunehmen wie es ist und dann Michelles Art, die Ordnung und Strukturen liebt, die unglaublich fleißig und geradlinig ist und sehr gern heute weiß, was morgen kommt. Aber Michelle erzählt auch von den Eheproblemen, den Besuchen bei Eheberatern, um wieder die gemeinsame Mitte zu finden und ihre Liebe zu erhalten.
Es war interessant zu hören, wie ein Wahlkampf geführt wird. Mit welchen medialen Mitteln mehr oder weniger fair gekämpft wird. Welche unfassbaren Mittel (Geld und Personal) dafür benötigt werden und wie sich das Leben der gesamten Familie verändert.
Michelle Obama lässt nichts aus. Rassismus, Krankheit, Patriotismus, Wut, Tod und Trauer, aber auch Freude, die ganz große Liebe, der Glaube an Gott und sich selbst und die Politik werden zum Mittelpunkt dieser Geschichte. Es lohnt sich ihr zu folgen und einmal mehr hinter die Kulissen zu schauen und auch zu staunen. So direkt, unterhaltsam und nahbar wie selten.
Michelle Obama war mir schon vorher sympathisch, aber nun schätze ich sie noch etwas mehr.
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MP3-CD
+++Wie wichtig es ist, der eigenen Stimme zu folgen+++
Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, …
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+++Wie wichtig es ist, der eigenen Stimme zu folgen+++
Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim "Carpool Karaoke" und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen - mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.
In diesem (Hör-)Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte - in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Hörbuch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.
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