Donna Leon
Broschiertes Buch
Tierische Profite / Commissario Brunetti Bd.21
Commissario Brunettis einundzwanzigster Fall
Übersetzung: Schmitz, Werner
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Ein toter Mann, der von niemandem vermisst wird, weder von den Venezianern noch von Touristen. Und ein teurer Lederschuh am Fuß dieser Leiche. Brunetti muss all seine Menschenkenntnis aufbieten und sein ganzes Kombinationstalent, um diesen Fall zu lösen, der ihn bis aufs Festland nach Mestre führt.
Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.

© Regine Mosimann, Diogenes Verlag
Produktdetails
- detebe Diogenes Taschenbücher Nr.24302
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Beastly Things
- Artikelnr. des Verlages: 562/24302
- 09. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 29. Oktober 2014
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 115mm x 24mm
- Gewicht: 285g
- ISBN-13: 9783257243024
- ISBN-10: 3257243022
- Artikelnr.: 40840998
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Donna Leon hat mit ihrem Commissario Brunetti eine ebenso sympathische wie intelligente und humane Figur erfunden, ein ebenbürtiges italienisches Pendant zum französischen Kollegen Maigret.«
Für mich nach wie vor - auch nach so vielen Jahren - die beste Krimiserie überhaupt. Brunetti ermittelt in einem Mordfall - und daraus entwickelt sich einmal mehr ein aktuelles Thema - diesmal geht es um die fleichverarbeitende Industrie. Mit viel Geschick wird Aktuelles thematisiert. Man …
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Für mich nach wie vor - auch nach so vielen Jahren - die beste Krimiserie überhaupt. Brunetti ermittelt in einem Mordfall - und daraus entwickelt sich einmal mehr ein aktuelles Thema - diesmal geht es um die fleichverarbeitende Industrie. Mit viel Geschick wird Aktuelles thematisiert. Man macht sich als Leser dieses Krimis tatsächlich zwischendurch Gedanken über den Wechsel der Lebensgewohnheiten hin in den Vegetarismus. Erstaunlich, wie die Autorin das immer wieder schafft. Mit den mittlerweile liebgewonnen Protagonisten macht man sich auf in die Sümpfe des Kapitalismus. Hervorragend geschrieben, nette Personen, hinter- und tiefgründige Geschichte. Absolute Leseempfehlung.
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Die Qualität der Brunetti-Romane von Donna Leon Romane hat in den letzten Jahren stark differiert. "Tierische Profite" nun ist der 21. Band der Reihe, und in diesem findet die Autorin eindeutig zu alter Stärke zurück: der Fall ist brisant, die Beschreibung der 'Serenissima' …
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Die Qualität der Brunetti-Romane von Donna Leon Romane hat in den letzten Jahren stark differiert. "Tierische Profite" nun ist der 21. Band der Reihe, und in diesem findet die Autorin eindeutig zu alter Stärke zurück: der Fall ist brisant, die Beschreibung der 'Serenissima' gelungen und das Verhalten der Hauptfiguren gewohnt authentisch.
Eine männliche Leiche mit deformiertem Oberkörper wird aus dem Kanal gezogen. Die Untersuchung durch Commissario Brunetti und seinen Assistenten Vianello ergibt, dass es sich bei dem Erstochenen um den an einer seltenen Krankheit leidenden Tierarzt Nava handelt, der neben der Arbeit in seiner Kleintierpraxis auch als Fleischbeschauer in einem Schlachthof arbeitete. Dort war er bei den angelieferten Tieren für die Überprüfung ihres Gesundheitszustandes zuständig und musste das Fleisch für den Verzehr freigeben.
Mit Hilfe der Computerkenntnisse und den Kontakten seiner Mitarbeiterin Signorina Elettra gelingt es Brunetti recht zügig, den Mord entsprechend einzuordnen und er findet heraus, dass auch in den italienischen Schlachthöfen Vorteilsnahme und Gier das treibende Element für skrupelloses Verhalten ist.
Donna Leon legt einmal mehr den Finger auf die Wunde, wenn sie, wie bereits der Titel vermuten lässt, sehr realitätsnah die Machenschaften der Fleischindustrie aufzeigt. Schonungslos beschreibt sie die Zustände in einem Schlachthaus, das der Commissario und Vianello unter die Lupe nehmen. Und Brunetti kann einmal mehr nachvollziehen, warum seine Tochter Chiara Vegetarierin ist und Vianello ihm vom Rindfleischverzehr abrät.
Aber dennoch lässt es sich nicht leugnen, dass eine gewisse Resignation bei Brunetti zu spüren ist. Er selbst hat hohe moralische Grundsätze, muss aber zu seinem Leidwesen immer wieder feststellen, dass das Verhalten derjenigen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, in erster Linie von Profitgier und Eigennutz geprägt ist.
Wie immer werden aber auch andere Themen gestreift. Ob es nun um den Eingriff in das Ökosystem der Lagune durch die Fluttore, die Überfremdung von Venedig oder um unsinnige Förderprogramme der EU geht – die Autorin bezieht Stellung, wobei sie nicht nur von einem ethischen, sondern ganz deutlich auch von einem politischen Standpunkt aus argumentiert.
Mit "Tierische Profite" legt Donna Leon einmal mehr einen nicht nur spannenden, sondern stellenweise auch schockierenden Kriminalroman vor, der den Leser zum Nachdenken anregt. Denn so weit hergeholt scheinen mir die Ereignisse rund um den Tod des Tierarztes Nava nicht zu sein.
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Nachdem ich mindestens die letzten beiden Bände von Donna Leon über ihren Kommissar Brunetti nicht mehr so gut fand war ich von diesem Buch wieder positiv überrascht. Es wurde wieder einmal spannend (was mir in den letzten Geschichten eher gefehlt hat) und das Thema ist mir auch noch …
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Nachdem ich mindestens die letzten beiden Bände von Donna Leon über ihren Kommissar Brunetti nicht mehr so gut fand war ich von diesem Buch wieder positiv überrascht. Es wurde wieder einmal spannend (was mir in den letzten Geschichten eher gefehlt hat) und das Thema ist mir auch noch sehr nahe gegangen.
Sie schafft es einen guten, spannenden Kriminalroman mit einem relativ aktuellen Thema (Ekelfleisch für den Verzehr) zu verbinden und einen sehr zum Nachdenken anzuregen. Und mich würde es ehrlich gesagt nicht wundern, wenn ihre Geschichte nicht NUR eine Fantasie-Geschichte wäre, so gut ist ihr dieses Buch meiner Ansicht nach gelungen.
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Zum einundzwanzigsten Mal hatte Commissario Brunetti in den Kanälen und Gassen Venedigs einen Fall zu lösen, zum einundzwanzigsten Mal fieberte ich mit ihm. War ich von den ersten Krimis aus der Feder von Donna Leon wirklich begeistert, ließ dieses Empfinden bei mir bereits seit …
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Zum einundzwanzigsten Mal hatte Commissario Brunetti in den Kanälen und Gassen Venedigs einen Fall zu lösen, zum einundzwanzigsten Mal fieberte ich mit ihm. War ich von den ersten Krimis aus der Feder von Donna Leon wirklich begeistert, ließ dieses Empfinden bei mir bereits seit einigen Fällen nach. Umso gespannter wartete ich nun auf den neuen Brunetti.
Wie in den vorhergehenden Fällen konstruiert die Autorin ihren Kriminalfall um ein gesellschaftlich ebenso brisantes wie auch aktuelles Thema. In ihrem neuesten Krimi widmet sie sich den Zuständen in der Fleischindustrie. Die Beschreibungen sind ungeschönt und sie verschont weder Commissario Brunetti noch den Leser mit unappetitlichen Details. Die Krimihandlung weist keine großen Längen auf und ist von Beginn an spannend. Das Buch liest sich sehr flüssig, was zum einen der routinierten Schreibweise der Autorin zum anderen der gelungenen Übersetzung von Werner Schmitz zu verdanken ist. Ganz besonders sind mir jedoch seit dem ersten Teil die Spaziergänge durch Brunettis Venedig ans Herz gewachsen. Wer Venedig kennt, wird sicher beim Lesen auch das Gefühl haben, die Stadt riechen und hören zu können. Donna Leon schaffte es aber auch bei den Szenen im Schlachthof das Kopfkino bei mir in Gang zu setzen. Bei dem Zusammenspiel von den Ermittlungen um die aufgefundene Leiche und die Machenschaften im Schlachthof hat die Autorin genau das richtige Maß gefunden. Sie weist deutlich auf Missstände hin ohne dadurch den Kriminalfall zu belasten. Was mich jedoch ein wenig stört, Brunetti ist immer noch der „Alte“, seit den ersten Fällen ist kaum eine persönliche Weiterentwicklung zu erkennen. Aber wenn ich es recht bedenke, will ich eigentlichen anderen Commissario?
Mit diesem 21. Fall hat mich Donna Leon wieder überzeugt und über die etwas schwächeren Vorgänger hinweg getröstet. Fall. Wer ruhige Krimis und die Serenissima mag, wird auch dieses Buch mögen. Ich freue mich jetzt schon auf Brunettis 22 Einsatz.
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Antworten 12 von 18 finden diese Rezension hilfreich
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