Jörg Maurer
Maurer, JörgJörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie und wurde als Autor und Kabarettist mehrfach ausgezeichnet.
Kundenbewertungen
19.08.2025
Wellnessurlaub, Auftragskiller und Künstliche Intelligenz – wie passt das zusammen? Gekonnt konstruiert Jörg Maurer einen Fall um Jennerwein herum, dem es an Winkelzügen, Raffinesse und hintergründigem Humor nicht mangelt. Jennerwein lässt sich auf einen Fall eines verschwundenen Managers ein, der ihn in die Tie...
Wellnessurlaub, Auftragskiller und Künstliche Intelligenz – wie passt das zusammen? Gekonnt konstruiert Jörg Maurer einen Fall um Jennerwein herum, dem es an Winkelzügen, Raffinesse und hintergründigem Humor nicht mangelt. Jennerwein lässt sich auf einen Fall eines verschwundenen Managers ein, der ihn in die Tiefen der KI entführt, in Augmented Reality, Fabriken ohne Menschen, ausschließlich von Robotern geführt für alle erdenklichen Lebensbereiche. Eigentlich so gar nicht seins. Dabei entkommt er den geplanten Anschlägen eines Auftragskillers immer wieder – eher zufällig, weshalb der darum gar nicht weiß. Eine Stalkerin kommt noch hinzu und auch noch Zug um Zug die neue Ehefrau, deren Identität bis zum Schluss geheim gehalten wird. Ein gekonntes Konstrukt mehrerer ineinandergreifender Geschichten. Bildreich, humorvoll, manchmal satirisch erzählt. Wieder mit zahlreichen Anspielungen auf Filmwelt und Theater verlinkt. Mit aberwitzigen Gedanken und Dialogen gespickt. Abgründig gut, behauptet der Klappentext. Kann man unterschreiben.
09.08.2021
Und wieder was Neues von Jennerwein. Diesmal ist es ein bisschen anders als sonst. Nach dem "Attentat" in "Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt" auf das Jennerwein Team ist nichts mehr wie es war. Jeder ermittelt so ein bisschen oder auch nicht. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Es fügen sich wieder verschied...
Und wieder was Neues von Jennerwein. Diesmal ist es ein bisschen anders als sonst. Nach dem "Attentat" in "Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt" auf das Jennerwein Team ist nichts mehr wie es war. Jeder ermittelt so ein bisschen oder auch nicht. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Es fügen sich wieder verschiedene Stories zu einem großen Bild, sprachlich wie gewohnt absolut flüssig. Die Protagonisten herrlich detailreich beschrieben. Jennerwein ist nun mal einfach Kult. Ich bin schon gespannt wie es im Team weitergeht.
18.05.2024
»Das hatte ja mal kommen müssen, dachte Ursel. Dass der Kommissar in eine Situation gerät, aus der er alleine nicht mehr rauskommt.«
Das eigenwillige Bestatter-Ehepaar Ignaz und Ursel Grasegger sind nicht die einzigen, die sich um Kommissar Jennerwein sorgen. Dieser steckt auch tatsächlich bis über beide Ohren...
»Das hatte ja mal kommen müssen, dachte Ursel. Dass der Kommissar in eine Situation gerät, aus der er alleine nicht mehr rauskommt.«
Das eigenwillige Bestatter-Ehepaar Ignaz und Ursel Grasegger sind nicht die einzigen, die sich um Kommissar Jennerwein sorgen. Dieser steckt auch tatsächlich bis über beide Ohren in Schwierigkeiten. Nicht nur, dass er auf einer Bank mitten im Grünen aufwacht und keine Ahnung hat, wie er dorthin gekommen ist, zuvor soll er auch noch einen Mord begangen haben. Die Beweislage ist eindeutig, sein Team muss ihn schweren Herzens zur Fahndung ausschreiben.
Auf sich allein gestellt, versucht Jennerwein, ein schier unglaubliches Rätsel zu knacken…
Ich mag die Reihe rund um den Kultkommissar Hubertus Jennerwein sehr und diesen Band hier mochte ich gar nicht aus der Hand legen. Jörg Maurer hat einen Stil, der mich regelmäßig begeistert, so schräg, witzig, und gespickt mit skurrilen Einfällen, gleichzeitig aber spannend und gut durchdacht – was will man mehr? Ich kann nur jedem Leser raten, weder Vor- noch Nachwort zu vernachlässigen, hier heißen sie „Leitlinie“ und „Ziellinie“ und sind ein weiterer Beweis für den großen Einfallsreichtum des Autors. Gut, die Handlung war in Grundsätzen ein wenig futuristisch, was bei mir normalerweise für Punktabzug sorgt, doch hier überwog einfach der hohe Unterhaltungswert bei gleichbleibender Spannung.
Neben Jennerweins Team voller sympathischer Charaktere waren auch diesmal all die bewährten charismatischen Nebencharaktere angetreten, die schon erwähnten Graseggers, der italienische Padrone und der österreichische Problemlöser, dazu noch einige höchst coole Hacker, lässige Mafiosi und – besonders schön – es gab ein Wiedersehen mit einem gern gelesenen Charakter aus früheren Bänden.
Fazit: Ich habe wieder sehr gelacht! Unterhaltsam, skurril, spannend und voller einzigartiger Charaktere, ich liebe diese Reihe!
18.08.2025
Eine schier ausweglose Situation, in die Jennerwein da geraten ist. Und seines Teams beraubt. Herrlich, wie der Autor Jennerwein agieren lässt – und das Team um Nicole Schwattke. Schön aneinander vorbei – anders geht es aber auch gar nicht. Dazu die Geschichte in der Geschichte durch die jedem Kapitel voraus gest...
Eine schier ausweglose Situation, in die Jennerwein da geraten ist. Und seines Teams beraubt. Herrlich, wie der Autor Jennerwein agieren lässt – und das Team um Nicole Schwattke. Schön aneinander vorbei – anders geht es aber auch gar nicht. Dazu die Geschichte in der Geschichte durch die jedem Kapitel voraus gestellte Aufgabe und die Leitlinien, die der Autor konsequent nicht einhält. Flott erzählt, mit vielen Anspielungen, bestimmte Ereignisse und/oder Personen betreffend. Spannungsgeladen durch wechselnde Perspektiven, gelungene Wortspiele, absurde Situationen. Witzig in den Dialogen, wie z.B. Knapp ins Herz ist auch letal. Maurer baut sich auch selbst ein. Und lässt zum Schluss doch wieder Einiges offen. Herrlich skurril, die Geschichte. Man hofft, dass das, was alle Akteure von ihrem künftigen beruflichen Dasein erwarten, nicht eintrifft.
27.10.2021
Wie so oft, ärgerte ich mich über mich selbst, weil ich das Buch länger liegen ließ, als ich es eigentlich wollte. Doch auf der anderen Seite, könnte ich es mit einem guten Wein vergleichen, der erst mal atmen muss um sein komplettes Aroma zu entfalten und machen wir uns doch nichts vor, denn Jennerwein ist ein ve...
Wie so oft, ärgerte ich mich über mich selbst, weil ich das Buch länger liegen ließ, als ich es eigentlich wollte. Doch auf der anderen Seite, könnte ich es mit einem guten Wein vergleichen, der erst mal atmen muss um sein komplettes Aroma zu entfalten und machen wir uns doch nichts vor, denn Jennerwein ist ein verdammt guter Wein. Okay, das ist jetzt vielleicht etwas dick aufgetragen, aber ein Funken Wahrheit steckt schon darin. Obwohl jeder Band schräger wird, so auch dieser, umso lustiger ist es aber. Sehr witzig fand ich zudem die Anspielungen auf den letzen Band - und hier möchte ich anmerken, dass dieser mein Leben stark geprägt hat, da ich nun stets an die Bücher denken muss, wenn ich Pilze sehe.
Wie schon gesagt, wird jeder Band schräger. So auch hier. Jennerwein soll ein Verbrechen begangen haben und sich dabei sogar so blöd angestellt haben, dass man ihn überführen kann. Wer den guten Hauptkomissar kennt, der weiß, dass wenn jemand in der Lage ist das perfekte Verbrechen zu begehen, dann er. So spinnt sich die Geschichte um einen verschwundenen - und unter Mordverdacht stehenden- Jennerwein und einem Team, dass das absolut nicht glauben kann. Einfach gut, einfach unterhaltsam, einfach empfehlenswert!
Wer die Bände noch nicht kennt, der sollte vielleicht nicht gerade mit diesem anfangen, obwohl man sie unabhängig voneinander lesen kann. Da es wirklich sehr speziell ist, könnten Erstleser eventuell abgeschreckt werden.
Fazit:
Etwas anders als sonst, aber gerade deswegen wieder sehr erfrischend und unterhaltsam.
10.08.2023
Cosy Crime mit Humor
Auch ein Kommissar Hubertus Jennerwein braucht mal Urlaub. In einem Sporthotel (!) sollte das klappen … . Oder doch nicht? Ein von 12 Knastis angeheuerter Superkiller soll ihn für immer am Ermitteln hindern. Genau das möchte aber ein aufdringlicher Asiate nicht.
Wer die vorangegangenen 14 Je...
Cosy Crime mit Humor
Auch ein Kommissar Hubertus Jennerwein braucht mal Urlaub. In einem Sporthotel (!) sollte das klappen … . Oder doch nicht? Ein von 12 Knastis angeheuerter Superkiller soll ihn für immer am Ermitteln hindern. Genau das möchte aber ein aufdringlicher Asiate nicht.
Wer die vorangegangenen 14 Jennerwein-Fälle verfolgt hat ( oder auch nur einige davon) kennt Jörg Maurers hintergründigen Humor ebenso wie seine eigenwilligen Wortschöpfungen. Einen Ganoven in der Hotelküche stundenlang Zwiebeln schälen lassen, also bitte. Nicht das einzige unterhaltsame Missgeschick. Auch angedachte Team-Arbeit einer Buffetschmarotzerin mit dem Ermittler bietet Potenzial.
Nicht durchgängig spannend ( Technikkram und Künstliche Intelligenz nehmen zu breiten Raum ein), mit vielerlei Twists und satirischen Überspitzungen schreitet die Handlung voran. Zielstrebig agiert der clevere Kriminalhauptkommissar, Wellness und Kräuterspaziergänge weitgehend ignorierend. Aber ob er trotzdem Erfolgt hat?
Gut zu lesen, gute Unterhaltung.
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Als die Leiche des Industriellen Jakob Drittenbass gefunden wird, stellt sich die Frage, ob er beim Wandern einen Herzinfarkt erlitten hat oder es sich um Mord handelt. Kommissar Jennerwein findet schnell die Spur zum Täter. Doch er gerät selbst in Schwierigkeiten. Denn er wacht auf einer Bank mitten in der Natur auf...
Als die Leiche des Industriellen Jakob Drittenbass gefunden wird, stellt sich die Frage, ob er beim Wandern einen Herzinfarkt erlitten hat oder es sich um Mord handelt. Kommissar Jennerwein findet schnell die Spur zum Täter. Doch er gerät selbst in Schwierigkeiten. Denn er wacht auf einer Bank mitten in der Natur auf, trägt fremde Kleidung und hat geschoren Haare. Erinnern kann er sich an nichts. Er gerät selbst unter Mordverdacht.
Mit "Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel" hat Jörg Maurer einen ziemlich gewagten Mix geschaffen. Alpenkrimi mit Fantasy - ich mußte mich erst daran gewöhnen, denn darauf war ich so gar nicht vorbereitet. Alles wirkte zunächst zusammengewürfelt und unglaubwürdig. Doch einmal auf den Geschmack gekommen, konnte ich diese außergewöhnliche Geschichte genießen. Die Spannung baut sich erst mit der Zeit auf, so daß ich auch hier nur raten kann durchzuhalten. Natürlich lebt auch dieser Krimi vom typischen Jennerwein-Humor. Immer wieder hat man das Gefühl, er würde einem aus dem Buch verschmitzt zuzwinkern. Jörg Maurer schreibt auch diesen Alpenkrimi auf seine wunderbar gefällige Art. Man liest sich flüssig und ohne holpern durch die Seiten und kann einfach nur genießen. Man muß sich nur auf die Geschichte einlassen können! Die beiden Handlungsstränge, bei denen man sich zu Beginn fragt, wo da der Zusammenhang ist, finden im Laufe des Buches zusammen - und dann paßt tatsächlich alles zusammen wie die Zähne eines Zahnrades.
Dieser 14. Band der Serie ist gut, wenn man sich darauf einlassen kann. Trotzdem mag ich Jennerwein im typischen Alpenkrimi ohne Genremix lieber!
26.05.2022
Irrwitzig
Schwungvoll geht es mitten hinein in die Handlung. Altbekannte Personen wie
Polizeiobermeister Franz Hölleisen und natürlich Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein treten auf. Dieser allerdings in abartiger und aussichtsloser Situation. Möchte man selbst nicht erleben. Allerdings nutzt sich auch d...
Irrwitzig
Schwungvoll geht es mitten hinein in die Handlung. Altbekannte Personen wie
Polizeiobermeister Franz Hölleisen und natürlich Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein treten auf. Dieser allerdings in abartiger und aussichtsloser Situation. Möchte man selbst nicht erleben. Allerdings nutzt sich auch der tollste Gag irgendwann ab. Jedenfalls: rasante Action, irrsinnige Verwicklungen zuhauf, spannungsgeladene Momente und chaotische Abläufe treffen in comicartiger Manier aufeinander. Der totale Wahnsinn!
Jörg Maurers Schreibstil ist besonders, ich mag ihn. Ihm gelingt es, einen Provinzkrimi mit amüsanter Unterhaltung voller Witz, Absurditäten und Ironie zu gestalten. Manchmal sogar etwas zu viel des Guten. Wer absurde Alpenkrimis mag, ist mit diesem Buch bestens bedient.
Zum Inhalt:
Jennerwein glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Das ist doch nicht sein Körper! Was ist da bloß geschehen?
Zudem muss er bald erfahren, dass er scheinbar unter Mordverdacht steht. Wie kann das sein? Und warum kann er sich an nichts erinnern?
Meine Meinung:
Was für ein schräges Buch und hoffentlich ...
Zum Inhalt:
Jennerwein glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Das ist doch nicht sein Körper! Was ist da bloß geschehen?
Zudem muss er bald erfahren, dass er scheinbar unter Mordverdacht steht. Wie kann das sein? Und warum kann er sich an nichts erinnern?
Meine Meinung:
Was für ein schräges Buch und hoffentlich wird diese Technik niemals Realität, denn das ist einfach gruselig. Man fiebert das ganze Buch schon ziemlich mit und fragt sich, was geschehen ist. Und die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn man sich ganz oft fragt, was das alles soll. Auch die kurze Einleitungen zu Herakles sind echt sonderbar und verwirren noch mehr. Aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt und das ist das Wesentliche.
Fazit:
Schräg aber gut
13.08.2023
Untypischer Fall;
Da ich nur einige der ersten Jennerwein-Bücher gelesen habe, kann ich nicht sagen, wie sich die Reihe zuletzt entwickelt hat. Dieses Buch scheint mir auf jeden Fall sehr untypisch zu sein, auch deutlich humoriger und weniger sachlich als die ersten Bände. Jennerwein ist im Urlaub, gleichzeitig ist ...
Untypischer Fall;
Da ich nur einige der ersten Jennerwein-Bücher gelesen habe, kann ich nicht sagen, wie sich die Reihe zuletzt entwickelt hat. Dieses Buch scheint mir auf jeden Fall sehr untypisch zu sein, auch deutlich humoriger und weniger sachlich als die ersten Bände. Jennerwein ist im Urlaub, gleichzeitig ist ihm ein Auftragsmörder auf den Fersen und er kann einem VR-KI-Fall nicht widerstehen. Dieser Fall ist ausgesprochen modern und interessant, man lernt vieles über die technischen Möglichkeiten, aber er hat gar nichts mit einem klassischen Kriminalfall zu tun. Das finde ich nach 15 Fällen eine gute, abwechslungsreiche Idee. Mir scheint, dass der Autor die Details gründlich recherchiert hat und grundsätzlich finde ich den Fall ansprechend. Allerdings ist er etwas in die Länge gezogen und weniger VR-KI-Details hätten auch ausgereicht. Der Auftragsmörderteil ist mir etwas zu viel Klamauk. Die Sprache ist gehoben, intelligent, gewitzt und unterhaltsam. Die humorige Wortwahl und der Sprachwitz heben sich angenehm von der Masse an Krimiliteratur ab.