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Noah ist ein Künstler Anfang dreißig. Das Gehalt seiner Freundin Camilla reicht knapp für sie beide. Camilla jedoch hat sich mehr vom Leben erhofft, weshalb sie sich von Noah trennt. Es ist eine Kopfentscheidung, doch wann, wenn nicht jetzt, soll sie ihre Zukunft in die Hand nehmen? Um seine verlorene Liebe zurückzugewinnen, ist Noah zu allem bereit. Als eine ältere Dame ihm die Chance bietet, zu einem Vermögen zu kommen, lässt er sich auf den zweifelhaften Deal mit ihr ein.
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Seine Romane (darunter ¿Melody¿ und ¿Der letzte Weynfeldt¿) und die ¿Business-Class¿-Geschichten sind auch international große Erfolge. Seit 2011 löst außerdem der Gentleman-Gauner Allmen in einer eigenen Krimiserie seine Fälle, derzeit liegen sieben Bände vor. 2022 feierte der Kinofilm von André Schäfer ¿Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit¿ am Locarno Film Festival Premiere. Seit einigen Jahren betreibt der Autor die Website martin-suter.com. Er lebt mit seiner Tochter in Zürich.
© Bastian Schweitzer / Diogenes Verlag
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 417 Min.
- Erscheinungstermin: 21. Mai 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783257804591
- Artikelnr.: 71952296
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
»Martin Suter gilt als Meister einer eleganten Feder, die so fein geschliffen ist, dass man die Stiche oft erst hinterher spürt.«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Marko Langer würde Martin Suter gerne raten, sich für das nächste Buch etwas mehr Zeit zu nehmen, damit es nicht nur nett dahinplätschert wie diese Geschichte um die Witwe Betty und den erfolglosen Künstler Noah, der von seiner Freundin Camilla verlassen wird. Es werden ziemlich viele Genussmittel konsumiert, erfahren wir, die Protagonisten treffen im Lokal "Die blaue Tulpe" aufeinander, wo sich alles versammelt, das sich in netter Atmosphäre das eigene Leben ein bisschen schöntrinken möchte. Bettys Mann ist gestorben, angeblich durch Überarbeitung in seiner Unternehmensberatung, sodass sie nun den Tod seines Geschäftspartners begehrt: Ein Vorhaben, in dem Noah sie unterstützt, was sich für Langer nicht ganz schlüssig liest. Die Panama Papers spielen ebenso eine Rolle wie eine hübsche Buchhalterin, deren Qualitäten als rein äußerliche von Suter geschildert werden - das findet der Kritiker zwar ganz nett und liest es schnell, aber ein großer Wurf ist das für ihn insgesamt nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wieder mal gut geölt und das gewohnte Schema bedienend: So beschreibt Rezensentin Nadine A. Brügger Martin Suters neuen Roman. Dessen Handlung fasst sie folgendermaßen zusammen: Der Maler Noah Bach, frisch getrennt, lernt Betty Hasler kennen, eine etwas ältere Frau, mit der er gemeinsam potentiell lukrative Mordpläne schmiedet. Brügger zufolge reflektiert der Erfolgsautor Suter in seinem neuen Buch seine eigene Methode, etwa wenn ein anderer Maler die Bedeutung eines guten Marketings und einer prägnanten Geschichte für den Erfolg als Künstler erläutert. Jedenfalls zeichnet sich der Rezensentin zufolge auch dieser Suter-Roman durch eine flink vorangetriebene Handlung und eine geschickt am Ende platzierte Überraschung aus. Sowie durch Schweizer Lokalkolorit, das sich etwa in den Lebensläufen der handelnden Figuren offenbart - etwa eines ehemaligen Hippies, der später zum konformistischen Beamten mutierte. Insgesamt scheint Brügger das alles gerne zu lesen, auch wenn Suter hier, wie sie klarstellt, das literarische Rad keineswegs neu erfindet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Das Cover finde ich mit der Abbildung von Camilla passend zum Inhalt und ihre im Klappentext erwähnte Machtlosigkeit (zu Anfang) ist passend damit eingefangen, wobei das nur ein kleiner Teil ist. Es ist natürlich entsprechend dem Verlag gestaltet, aber ich finde es ansprechend.
Es wurde …
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Das Cover finde ich mit der Abbildung von Camilla passend zum Inhalt und ihre im Klappentext erwähnte Machtlosigkeit (zu Anfang) ist passend damit eingefangen, wobei das nur ein kleiner Teil ist. Es ist natürlich entsprechend dem Verlag gestaltet, aber ich finde es ansprechend.
Es wurde sehr gut gelesen, so dass ich mich gut auf den Inhalt konzentrieren konnte und komplett in die Geschichte abgetaucht bin.
Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen und habe mit Noah gefühlt, aber manchmal auch den Kopf über ihn geschüttelt. Neben ihm begleiten wir hier auch Camilla manchmal und sie blieb mir irgendwie immer etwas fremd/distanziert. Betty fand ich sympathisch. Generell bin ich eingetaucht in die Geschichte und fand es interessant und kurzweilig. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter- und ausgeht. Der Fort- und Ausgang der Geschichte war für mich unvorhersehbar und damit überraschend, interessant und spannend.
Insgesamt hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen und ich kann es auf alle Fälle weiterempfehlen!
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Wie weit will man gehen: für das Leben, das man sich wünscht, für die Liebe seines Lebens, für die ultimative Rache? Das sind die zentralen Fragen dieses Buches, das verschiedene Antworten auf die Fragen liefert und am Ende ein Verwirrspiel. Denn natürlich ist nichts so, wie …
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Wie weit will man gehen: für das Leben, das man sich wünscht, für die Liebe seines Lebens, für die ultimative Rache? Das sind die zentralen Fragen dieses Buches, das verschiedene Antworten auf die Fragen liefert und am Ende ein Verwirrspiel. Denn natürlich ist nichts so, wie es scheint. Jedenfalls nicht so ganz. Dieses Buch erzählt von Vertrauen, von Verzweiflung und von Fehleinschätzungen, die uns allen unterlaufen bei der Einordnung unserer Mitmenschen, Kollegen, Freunden und Feinden. Und den Sachverhalten, wie sie uns geschildert werden und denen wir zu arglos vertrauen, denn täglich geschehen Dinge, die wir nie für möglich gehalten hätten. Dieses Buch ist spannend, verwirrend und ein Lesegenuss, auch wenn Martin Suter damit zwar vom Thema her, aber nicht stilistisch so wirklich an seine früheren Erfolge anknüpfen kann.
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Wut, Liebe und ein tiefer Blick in die Abgründe der Seele
Camilla und Noah sind das perfekte Paar, doch er liebt sein freies Künstlerleben und während er auf den großen Durchbruch hofft, erschöpft sich Camillas Willen, ihn dauerhaft zu unterstützen. Und so …
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Wut, Liebe und ein tiefer Blick in die Abgründe der Seele
Camilla und Noah sind das perfekte Paar, doch er liebt sein freies Künstlerleben und während er auf den großen Durchbruch hofft, erschöpft sich Camillas Willen, ihn dauerhaft zu unterstützen. Und so beschließt sie, ihn zugunsten eines finanziell abgesicherten Lebens zu verlassen und stürzt Noah damit in tiefe Verzweiflung.
Das zauberhafte Porträt einer schönen Frau auf dem Cover passt ganz ausgezeichnet zu Noah, der ohne seine bis dato brotlose Kunst nicht leben kann. Aber auch nicht ohne Camilla. Als er auf Betty trifft, die ihm von ihrem tristen Leben erzählt, fasst er einen grausamen Entschluss.
Martin Suter ist ein absolut fantastischer Erzähler. Er jongliert mit tiefen Gefühlen, seelischen Zuständen und zutiefst menschlichen Abgründen, führt den Leser auf eine unvorhersehbare Achterbahn der Gefühle und gerade wenn man meint, den Ausgang zu erahnen, wendet sich das Blatt und man steht vor neuen Überraschungen, neuen Rätseln. Man spürt die Verzweiflung und den Hass, erlebt Liebe und Egoismus, Überheblichkeit und Absturz, und vor allem exzellente, feinsinnige und bitterböse Manipulation.
Wut und Liebe spiegelt alle Facetten der Menschlichkeit, sowohl positiv, als auch deren Abgründe. Es ist eine Geschichte in erstklassiger Suter-Manier, die fesselt, mitreißt und überzeugt. Für mich eins seiner besten Bücher überhaupt! Unbedingt lesen!
Oder dem brillanten Gert Heidenreich zuhören!
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Noah und Camilla
Martin Suter hat schon viele Bücher geschrieben und er hält ein gewissen Niveau, welches er auch nicht überschreiten kann oder will.
Doch immer erzählt er eine interessante Story.
Noah ist Künstler, jedoch ohne monetären Erfolg bisher. Seine …
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Noah und Camilla
Martin Suter hat schon viele Bücher geschrieben und er hält ein gewissen Niveau, welches er auch nicht überschreiten kann oder will.
Doch immer erzählt er eine interessante Story.
Noah ist Künstler, jedoch ohne monetären Erfolg bisher. Seine Freundin Camilla leidet darunter und will sich trennen. Für Noah sehr schmerzhaft. Er will etwas ändern und als er durch Zufall mit Betty eine Frau kennenlernt, die ihm etwas vorschlägt, überlegt er zum Mörder zu werden.
Hier geht es um eine schwierige Beziehung. Hinzu kommt ein Thrillerplot, der an Alfred Hitchcock erinnert, ohne dass das Buch dadurch zu einem Krimi wird. Es bleibt Suter pur.
Insgesamt halte ich Wut und Liebe aber für schwächer als Martin Suter Roman aus dem letzte Jahr, Melody. Hauptgrund ist ein zu verhaltenes Tempo und auch dem Plot ist leicht enttäuschend.
Gert Heidenreich ist der Sprecher des Hörbuchs und er liest ruhig und passend, für meinen Geschmack aber zu langsam.
Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne aufgerundet zu vier.
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Gebundenes Buch
Der ziemlich erfolglose Künstler Noah wird von seiner Freundin Camilla verlassen, die nicht mehr dazu bereit ist, ihn durchzufüttern, weil sie sich mehr vom Leben verspricht. Als Noah die ältere Betty kennenlernt und diese ihm ein zweifelhaftes Angebot macht, schlägt Noah ein, …
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Der ziemlich erfolglose Künstler Noah wird von seiner Freundin Camilla verlassen, die nicht mehr dazu bereit ist, ihn durchzufüttern, weil sie sich mehr vom Leben verspricht. Als Noah die ältere Betty kennenlernt und diese ihm ein zweifelhaftes Angebot macht, schlägt Noah ein, nicht ahnend, worauf er sich einlässt.
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»Wenn du ihn liebst, aber das Leben mit ihm nicht, musst du dich für eines von beiden entscheiden.« (Seite 166)
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Dieses Buch war ganz anders als erwartet, es war Roman, Liebesgeschichte, Drama, Tragödie und Krimi in einem, sogar Anteile eines Spionagethrillers konnte man darin finden. Gelesen habe ich es mit einem kleinen Augenzwinkern, was notwendig war, da mir beide Protagonisten von Anfang an unsympathisch waren, was sicherlich Absicht gewesen ist. Im Laufe der Geschichte, die amüsant und voller unerwarteter Wendungen war, änderte sich dies aber, was an dem großartigen Plot lag. Immer wenn ich dachte, dass nun alles offengelegt wurde, gab es einen Twist, der mich verblüffte. Insgesamt eine geniale und brillante Erzählung, die unterstreicht, was für ein meisterhafter Erzähler der Autor ist. Lesen!
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Gebundenes Buch
Ein absolut passender Titel
Inhalt:
Camilla ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hasst ihren Job, liebt aber ihren Freund Noah. Dummerweise ist er ein unbekannter und mittelloser Künstler und die beiden sind auf Camillas Gehalt angewiesen. Doch dann beschließt Camilla, Noah zu …
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Ein absolut passender Titel
Inhalt:
Camilla ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hasst ihren Job, liebt aber ihren Freund Noah. Dummerweise ist er ein unbekannter und mittelloser Künstler und die beiden sind auf Camillas Gehalt angewiesen. Doch dann beschließt Camilla, Noah zu verlassen und ein neues Leben im Luxus zu beginnen. Noah kämpft verzweifelt um seine Liebe und schreckt dabei auch vor dem dubiosen Angebot einer wütenden älteren Dame, Betty, nicht zurück.
Meine Meinung:
Die Einzelbände von Martin Suter sind alle etwas Besonderes, seine Storys außergewöhnlich. Bei ihm ist es mir noch nie so vorgekommen, als hätte ich etwas Ähnliches schon einmal gelesen. Auch in „Wut und Liebe“ steckt viel Kreativität.
Von Anfang an konnte mich die Handlung fesseln, die Hauptpersonen waren für mich leicht zugänglich, obwohl sie Verhaltensweisen an den Tag legen, die mir gänzlich fremd sind. Doch Suter versteht es prächtig, Verständnis dafür zu wecken. Sein Schreibstil ist klar und durchdacht. Wechselnde Perspektiven zeigen die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten auf und ergeben zusammen ein rundes Bild. Zuweilen musste ich über einzelne Szenen schmunzeln, dann wieder brachte der Autor mich zum Nachdenken. Wie weit würde ich für die Liebe gehen? Diese und ähnliche Fragen gingen mir beim Lesen durch den Kopf.
Was anfangs noch wie eine geradlinige Story wirkt, erweist sich bald schon als mäandernde Geschichte. Die Protagonisten kommen ihren Zielen einen Schritt näher, nur um kurz darauf wieder zurückgeworfen zu werden. Geheimnisse kommen ans Tageslicht, die ich nie erwartet hätte. Besonders der Schluss hat es in sich und lässt mich mit einem Grinsen im Gesicht das Buch weglegen.
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Gebundenes Buch
Noah, ein Künstler, wird von seiner Freundin Camilla verlassen. „Ich liebe Dich, aber nicht das Leben mit Dir“. Berechnend trennt sie sich, um einen Mann zu finden, der ihr finanziell mehr bieten kann. Noah trifft währenddessen auf Betty, eine reiche Witwe, welche im …
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Noah, ein Künstler, wird von seiner Freundin Camilla verlassen. „Ich liebe Dich, aber nicht das Leben mit Dir“. Berechnend trennt sie sich, um einen Mann zu finden, der ihr finanziell mehr bieten kann. Noah trifft währenddessen auf Betty, eine reiche Witwe, welche im alkoholisierten Zustand ausruft, dass derjenige, der den ehemaligen Chef ihres Mannes um die Ecke bringt, 1 Mio SFF erhält. Noah arbeitet an einem Plan, Camilla zurückzuerobern und macht dabei Bekanntschaft mit Zaugg, dem potentiellen Mordopfer. Dabei lernt er auch seine Machenschaften kennen und seine Wut auf ihn nimmt zu. Camilla dagegen sitzt dem Betrug ihrer Freundin auf und beginnt nun auf ihre Art, sich ein Standbein aufzubauen. Zaugg scheint ein mieser Typ zu sein.
Klasse erzählt, kurz und prägnant und mit tollen Überraschungen. Der Aufmacher der Geschichte ist genial und die Umsetzung ebenso. Wut kann tief sitzen und die Gedanken eines Menschen ein Leben lang steuern. Ob dies immer richtig ist oder die Wut den Blick nicht trübt, kann nach dem Lesen jeder für sich entscheiden. Und die Liebe – ja, so ganz ohne geht es dann wohl doch nicht. Und doch hängen beide Gefühle auch richtig zusammen. Denn nur wenn man tiefe Liebe empfindet, kann man auch richtig wütend sein. Ein tolles Buch mit feinsinnigem Humor und einem tollen Gespür für interessante Charaktere, geistreich, pointiert, absolut lesenswert.
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Gebundenes Buch
Camilla da Silva ist 31 Jahre alt und gleichzeitig von Wut und Liebe im Bauch erfüllt: Sie liebt Noah Bach, der sich als Künstler jedoch bis jetzt keinen Namen machen konnte. Gleichzeitig ist sie wütend auf ihn, weil er so gut wie nichts zum gemeinsamen Auskommen beiträgt. Ihr …
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Camilla da Silva ist 31 Jahre alt und gleichzeitig von Wut und Liebe im Bauch erfüllt: Sie liebt Noah Bach, der sich als Künstler jedoch bis jetzt keinen Namen machen konnte. Gleichzeitig ist sie wütend auf ihn, weil er so gut wie nichts zum gemeinsamen Auskommen beiträgt. Ihr Gehalt als Buchhalterin reicht jeden Monat gerade so aus, um den Lebensunterhalt für sie beide zu meistern. Allmählich wird sie von dem Gefühl beschlichen, dass ihr kaum Zeit bleibt, um ihr Leben so zu verändern, dass sie für den Rest ihrer Jahre keine finanziellen Sorgen mehr haben muss. Die naheliegendste Lösung schein ihr daher, sich einen wohlhabenden Ehemann zu suchen.
Darum trennt sie sich schweren Herzens von ihrem Freund, der ein hervorragender Schütze ist, was kaum jemand weiß. Noah möchte jedoch seine Liebe zu Camilla nicht so leicht aufgeben. Er lernt eine ältere Witwe kennen, die ihm ein zweifelhaftes Angebot macht.
Camilla und Noah sind die beiden Hauptfiguren im Roman „Wut und Liebe“ von Martin Suter. Der Autor vermittelte mir fortwährend das Gefühl, dass seine Protagonistin und sein Protagonist nicht voneinander lassen können. Camillas Beweggrund, die Beziehung zu beenden, ist wohlüberlegt. Ich wusste nicht, ob ich Camilla für den Mut, ihr Leben auf diese radikale Art mit weitreichenden Konsequenzen zu verändern, verachten oder bewundern sollte. Gleichzeitig hatte ich Mitgefühl für Noah. Aufgrund der Trennung steht sein Ziel, Anerkennung in der Kunstszene zu finden und damit Verkäufe zu generieren, auf dem Spiel. Aber ist er wirklich nur ein Bauernopfer in Camillas Plänen? Er weiß: „Wenn er wieder in seinen gelernten Beruf als Grafiker zurückkehrt, wird er nicht genügend Arbeitszeit aufbringen können, um seine angestrebte Karriere voranzutreiben. Bei mir verlor er Sympathiepunkte, weil er ernsthaft darüber nachdenkt, das unmoralische Angebot anzunehmen.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie sowohl Camilla wie auch Noah nach Selbstverwirklichung streben und dabei ausgerechnet jenen vertrauen, die ein angenehmes Leben führen und sich durch selbstsicheres Auftreten und große Worte auszeichnen. Der Roman ist nicht nur eine gefühlvoll erzählte Liebesgeschichte, sondern enthält auch kriminalistische Elemente. Martin Suter gewährt einen Einblick in den Handel mit Kunstgegenständen und den Abhängigkeiten im Netzwerk aus GaleristInnen, Kunstvermittelnden und KünstlerInnen. Dabei streut er nebenbei Kritik am gesellschaftlichen System ein.
In seinem Roman „Wut und Liebe“ wirft Martin Suter die Frage danach auf, wie wichtig uns finanzielle Sicherheit im Leben ist und wie weit wir gehen würden, um sie zu erreichen. Die Geschichte ist leicht zu lesen, überrascht mit einigen Wendungen und ist zugleich tiefgründig. Sehr gerne empfehle ich das Buch uneingeschränkt weiter.
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Gebundenes Buch
Endlich ein neuer Suter!
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Herrn Suter gefreut; bereits seine anderen Bücher haben mich immer überzeugt und begeistert.
Wut und Liebe - worum es wohl geht? Um Wut und Liebe! Man findet sehr schnell einen Einstieg in die Handlung, die Figuren sind …
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Endlich ein neuer Suter!
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Herrn Suter gefreut; bereits seine anderen Bücher haben mich immer überzeugt und begeistert.
Wut und Liebe - worum es wohl geht? Um Wut und Liebe! Man findet sehr schnell einen Einstieg in die Handlung, die Figuren sind authentisch und die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen.
Inhalt: Im Großen und Ganzen war die Geschichte recht banal. Jedoch nicht im negativen Sinn! Es ist eine Geschichte, wie sie (zumindest teilweise) jedem passieren könnte. Genau das hat alles so spannend gemacht!
Ein Auf und Ab der Gefühle zwischen Noah und Camilla: Wut und Liebe. Zu guter Letzt auch ein unerwarteter Verrat!
Fazit: Das Buch hat mich überzeugt! Besonders das Ende kam (zumindest aus meiner Sicht) sehr unerwartet und zeigt auf, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint! ;-)
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Gebundenes Buch
Was haben ein mittelloser Künstler, eine karrierebewusste Buchhalterin und eine wohlhabende, alte Dame gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – doch in Martin Suters neuem Roman Wut und Liebe kreuzen sich ihre Lebenswege in einer Geschichte über emotionale Abhängigkeiten, …
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Was haben ein mittelloser Künstler, eine karrierebewusste Buchhalterin und eine wohlhabende, alte Dame gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – doch in Martin Suters neuem Roman Wut und Liebe kreuzen sich ihre Lebenswege in einer Geschichte über emotionale Abhängigkeiten, moralische Abgründe und die verzweifelte Suche nach Kontrolle über das eigene Leben.
Noah ist Anfang dreißig, ein Maler mit Talent, aber ohne wirtschaftlichen Erfolg. Seine Freundin Camilla – Buchhalterin, rational, zukunftsorientiert – trägt die finanzielle Last der Beziehung. Als sie sich trennt, wirkt es wie eine kluge Entscheidung: „Ich liebe dich, aber nicht das Leben mit dir.“ Eine nüchterne Trennung – oder doch eine Flucht vor einem Leben, das nicht den Erwartungen entspricht?
Was folgt, ist keine klassische Liebesgeschichte. Es ist vielmehr ein Roman über das, was nach dem Liebes-Aus bleibt: Wut, Leere, der Drang, sich zu beweisen – und eine fast groteske Hoffnung, durch materielle Sicherheit die Liebe zurückzugewinnen. Genau an diesem Punkt tritt Betty Hasler auf den Plan. Alt, scharfzüngig und reich, bietet sie Noah einen „Deal“ an, der auf Rache basiert – und auf ein Millionenvermögen. Moralisch fragwürdig? Absolut. Doch Suter macht deutlich: In der Grauzone zwischen verletzter Würde und menschlichem Verlangen gibt es selten eindeutige Entscheidungen.
Was Suter in diesem Roman wieder mal gelingt, ist die Balance zwischen psychologischer Tiefe und leichter, eleganter Erzählweise. Die Figuren wirken nie wie Stereotype – oft verwirrend, manchmal töricht, aber immer nachvollziehbar in ihren Widersprüchen. Besonders Noah, der zwischen Hilflosigkeit, kreativer Sehnsucht und wachsender Wut schwankt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer tragischen Figur – nicht, weil er scheitert, sondern weil er glaubt, mit dem richtigen Einsatz die Liebe zurückkaufen zu können.
Auch Camilla ist mehr als nur die „kalte Berechnende“. Im zweiten Handlungsstrang gewinnt sie an Profil, versucht sich selbst zu behaupten – und verfängt sich dabei in einer eigenen Spirale aus Täuschung, Ernüchterung und Selbstinszenierung. Das Besondere: Auch sie wird von ihrer Version der Liebe angetrieben, aber in einer ganz anderen Tonlage als Noah.
Zwischen den Kapiteln entfaltet sich allmählich ein Beziehungs- und Gesellschaftsdrama, das sich gegen Ende zu einem fast thrillermäßigen Wirtschaftskrimi zuspitzt. Mit einem Gespür für Tempo und Timing lässt Suter die Handlung Fahrt aufnehmen, verwebt Kunstwelt mit Finanzskandalen, persönliche Niederlagen mit struktureller Ungerechtigkeit. Und dabei bleibt stets die titelgebende Ambivalenz: Wut und Liebe – beide Gefühle bedingen einander, nähren sich gegenseitig, fließen ineinander über.
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