Frank Goldammer
MP3-CD
Verlorene Engel / Max Heller Bd.6 (1 MP3-CD)
Ungekürzte Lesung mit Heikko Deutschmann (1 mp3-CD), Lesung
Regie: Stricker, Sven;Gesprochen: Deutschmann, Heikko
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Dresden 1956: An dunklen Herbstabenden werden in der Stadt wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als an der Elbe eine Frauenleiche gefunden wird, nimmt die Unruhe in der Bevölkerung zu. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels kann Max Heller einen Verdächtigen festnehmen. Der psychisch labile und von Narben entstellte Mann gesteht die Vergewaltigungen, leugnet aber standhaft den Mord. Läuft der wahre Mörder etwa noch draußen herum? Auch privat gerät Max Heller unter Druck, denn seine 13-jährige Pflegetochter Anni ist nach einem Streit spurlos verschwunden. Eine fieberhafte Suche nach dem ...
Dresden 1956: An dunklen Herbstabenden werden in der Stadt wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als an der Elbe eine Frauenleiche gefunden wird, nimmt die Unruhe in der Bevölkerung zu. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels kann Max Heller einen Verdächtigen festnehmen. Der psychisch labile und von Narben entstellte Mann gesteht die Vergewaltigungen, leugnet aber standhaft den Mord. Läuft der wahre Mörder etwa noch draußen herum? Auch privat gerät Max Heller unter Druck, denn seine 13-jährige Pflegetochter Anni ist nach einem Streit spurlos verschwunden. Eine fieberhafte Suche nach dem Mädchen beginnt ...Ungekürzte Lesung mit Heikko Deutschmann1 mp3-CD ca. 12 h 4 min
Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 724 Min.
- Erscheinungstermin: 23. April 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742418135
- Artikelnr.: 60471850
Herstellerkennzeichnung
Audio Verlag Der GmbH
Hardenbergstraße 9A
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
»Frank Goldammer trifft mit seinen historischen Krimis ins Schwarze.« MDR
+++Ein Kriminalfall voller Rätsel und mit ganz viel Lokalkolorit+++
An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. …
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+++Ein Kriminalfall voller Rätsel und mit ganz viel Lokalkolorit+++
An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. Kommissar Max Heller und sein Team ermitteln unter Hochdruck. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels gelingt es ihnen, einen Verdächtigen festzunehmen. Der von Narben entstellte Mann gesteht zwar die Vergewaltigungen, leugnet aber den Mord. Sind vielleicht doch die von allen gefürchteten, desertierten russischen Soldaten die Täter? Die Lage eskaliert, als Hellers Familie in den Fall hineingezogen wird.
Ein super spannender historischer Krimi mit ganz viel Lokalkolorit, hervorragend gelesen von Heikko Deutschmann. Kann die Auflösung kaum erwarten...
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"Vergewaltigung ist eines der schrecklichsten Verbrechen der Welt. Und es passiert alle paar Minuten." (Kurt Cobain)
Eine Serie von Vergewaltigungen erschüttert 1956 die Stadt Dresden. Max Heller und sein Team kommen dem Täter nicht auf die Schliche, vor allem weil er immer an …
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"Vergewaltigung ist eines der schrecklichsten Verbrechen der Welt. Und es passiert alle paar Minuten." (Kurt Cobain)
Eine Serie von Vergewaltigungen erschüttert 1956 die Stadt Dresden. Max Heller und sein Team kommen dem Täter nicht auf die Schliche, vor allem weil er immer an anderen Stellen in der Stadt seine Opfer findet. Ist es Zufall oder beobachtet der Täter seine Opfer zuvor? Außerdem werden zwei russischen Soldaten vermisste nach ihrer Flucht. Ob sie was mit den Vergewaltigungen zu tun haben? Die Bevölkerung ist zusehends beunruhigt, besonders als man eine tote Frau in der Elbe findet. Als letzter Ausweg wollen sie mit einer Freiwilligen dem Täter eine Falle stellen, auch wenn Max weniger begeistert ist. Doch der Plan geht auf und sie fassen einen entstellten Verdächtigen, der jedoch den Mord nicht zugibt. Max größte Sorgen sind, als Anni nach einem Streit verschwindet. Ist sie einfach nur abgehauen oder gar in der Gewalt des Täters?
Meine Meinung:
In dem vorletzten Band dieser Reihe spürt ich zusehends die Veränderung von Staat und Menschen in der DDR. Immer mehr Bürger flüchten aus der DDR in den Westen, um dort ein besseres Leben zu finden. Max und Karin dagegen haben ihre Fluchtpläne wegen Erika und ihrem Enkelkind Sylvia aufgegeben. Doch die Beziehung zu Sohn Klaus ist weiter angespannt. Zwar ist Max nach einer Operation am Fuß endlich schmerzfrei, jedoch spürt man hier, dass er inzwischen im gesetzten Alter und kurz vor der Pension ist. Doch nach wie vor opfert sich Max ganz für seinen Beruf als Ermittler auf. Nächtliche Observationen stecken er und Kollege Oldenbusch zwar nicht mehr so einfach weg wie früher. Allerdings ist es gerade jetzt umso wichtiger, da ein Verbrecher in der Nacht Frauen auflauert und sie vergewaltigt. Die Suche nach zwei russischen Soldaten gestaltet sich ebenfalls als schwierig. Als ob das nicht reicht, kommen noch die Sorgen und Probleme mit der 13-jährigen Pflegetochter Anni dazu. Wieder einmal lässt Frank Goldammer den Leser sehr lebendig am Alltag und den Sorgen im DDR-Staat teilhaben. Ob es das Abhören von Bürgern ist, die Maßregelung von Vorgesetzten und Parteigenossen des MfS. Zwar hat der parteilose Max bisher durch Klaus und Niesbach immer noch etwas Rückendeckung erhalten, doch die bröckelt zusehends. Niesbach ist inzwischen pensioniert und Klaus bekommt immer mehr Druck von oben. Natürlich sind dabei die Westpakete von Erwin der Partei ebenfalls ein Dorn im Auge. Ob ihre damalige Entscheidung wirklich eine gute Wahl war? Vor allem Karin kommt immer mehr ins Grübeln. Dass einfache russische Soldaten aus der Armee türmen, weil sie hungern oder einfach nur noch nach Hause möchten, kann ich gut nachvollziehen. Kein Wunder, wenn der Staat seine eigenen Leute so schlecht behandelt. Umso tragischer, wen diesen jungen Männern die Todesstrafe droht. Mich hat dieser Krimi wieder sehr gut unterhalten und total überzeugt. Nicht nur, weil es um Vergewaltigung, Deserteure und Politik geht, sondern auch um die vielen kleinen Probleme rund um die Familie Heller. Etwas gewundert hat mich, dass man in der DDR zwar prinzipiell Frauenarbeit begrüßt, jedoch bei der Polizei und Kripo damit sehr zaghaft ist. Schade, dass diese Reihe mit demnächst zu Ende geht. Von mir gibt es erneut eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
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Max Heller hat einen schweren Fall zu lösen: beinahe täglich werden in Dresden Frauen überfallen und vergewaltigt. Verdächtige gibt es einige, aber keinem kann man etwas nachweisen.
Seit dem letzten Fall sind einige Monate vergangen. Hellers sind immer noch im Osten. Die …
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Max Heller hat einen schweren Fall zu lösen: beinahe täglich werden in Dresden Frauen überfallen und vergewaltigt. Verdächtige gibt es einige, aber keinem kann man etwas nachweisen.
Seit dem letzten Fall sind einige Monate vergangen. Hellers sind immer noch im Osten. Die Anerkennung seiner Dienststelle überrascht Heller, und auch privat hat er ganz schön zu kämpfen. Seine Tochter Anni wird schwierig und macht ihren Eltern massiv zu schaffen. Die Balance zwischen Kriminalfall und Privatleben ist Goldammer sehr gut gelungen. Kurze, aber knackige Kapitel machen das Buch sehr schnell lesbar.
Auch der Fall ist sehr interessant. Vor allem, weil alle Beteiligten mauern und jeder etwas zu verbergen hat. So kommen Heller und seine Kollegen kaum von der Stelle, was an wenigen Stellen dann leider etwas zäh wirkte. Auf einmal nimmt der Fall dann aber Fahrt auf und von da an kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Goldammers Charaktere wirken authentisch und glaubhaft. Auch die Tatsache, dass es so viele Verdächtige gab und man keine Chance hatte zu erraten, wer denn nun der Täter sein könnte, hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: Der nunmehr schon 6. Fall für den Nachkriegskommissar ist wieder sehr gelungen.
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Clever konstruierter Kriminalfall im historischen Kontext
Der 6. Fall für Max Heller in der noch jungen DDR hat es sowohl kriminalistisch als auch persönlich in sich für den gestandenen Oberkommissar. Wir schreiben das Jahr 1956 und der Staatsdienst ist geprägt von …
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Clever konstruierter Kriminalfall im historischen Kontext
Der 6. Fall für Max Heller in der noch jungen DDR hat es sowohl kriminalistisch als auch persönlich in sich für den gestandenen Oberkommissar. Wir schreiben das Jahr 1956 und der Staatsdienst ist geprägt von Observation. Sei es das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) oder die russischen Geheimdienste – es ist an der Tagesordnung, dass Max Heller sich mit Bespitzelung auseinandersetzen muss. Ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits kann das bei Ermittlungen durchaus hilfreich sein, andererseits weiß man nie, ob man nicht selbst permanent beobachtet wird.
Schwierige Rahmenbedingungen also auch diesmal wieder, als Max Heller und seine Kollegen versuchen, einen Vergewaltiger zu stellen, der in Dresden sein Unwesen treibt und schon diverse Frauen in seine Gewalt gebracht hatte. Doch bisher überlebten zumindest alle die Angriffe. Als Ende Oktober jedoch eine junge Frau tot aufgefunden wird, geraten die Ermittler unter Druck und müssen schnell Ergebnisse liefern…
Max und seine Kollegen tun ihr Möglichstes, um den Täter dingfest zu machen. Doch sie scheinen immer irgendwie hinterher zu hinken, und der Fall entwickelt sich so gar nicht in Richtung Aufklärung…
Dazu kommt, dass Max auch privat Sorgen hat. Seine Adoptivtochter Anni wird immer schweigsamer, entzweit sich mit ihrer besten Freundin und hinterfragt ihre Herkunft. Jahrelang haben Max und seine Frau Karin überlegt, wann wohl der beste Zeitpunkt ist, mit Anni darüber zu sprechen, dass sie nicht ihre biologischen Eltern sind. Doch Anni scheint etwas zu ahnen und die beiden Adoptiveltern fühlen sich mit der Situation überfordert, zumal Max gerade so gar nicht den Kopf dafür frei hat.
Wie immer in seinen Romanen ist es Frank Goldammer gelungen, ein sehr authentisches Bild vom Leben im früheren Dresden, diesmal in den 1950er Jahren, zu zeichnen. Auch wenn die politischen Verstrickungen diesmal weniger Raum einnehmen und der Kriminalfall deutlich dominiert, ist es auch diesmal wieder ein Vergnügen, Max Heller durch seine (und auch meine) Stadt zu begleiten, seine Gedanken zu lesen, seine Sorgen mitzuerleben und – natürlich – mit ihm auf Mörderjagd zu gehen.
Der Kriminalfall hat es diesmal wirklich in sich und ist – wie ich finde – unheimlich clever konstruiert. Bis auf die letzten Seiten ergeben sich immer neue Wendungen. Ich hatte ziemlich früh einen Verdacht bezüglich des Vergewaltigers, fand ihn zwischenzeitlich bestätigt und machte daher den Fehler, nur darauf zu warten, dass er endlich enttarnt wird. Doch kurz vor Ende stellte sich heraus, dass mich mein Gefühl getrogen hatte und auch mein Verdacht Nr. 2 stellte sich schließlich als Irrtum heraus. Nee, also Kriminalkommissarin wäre dann wohl doch keine Alternative zu meinem Verwaltungsjob ;)
Fazit:
Auch dieser 6. Fall war wieder spannend bis zum Schluss und bot viel Raum zum Miträtseln und „Mitermitteln“. Ich bin vom Gesamtpaket Krimi + historischer Roman komplett überzeugt und sehe mit einer Träne im Knopfloch dem September entgegen, wenn Max in seinem letzten Fall („Feind des Volkes“) ermitteln wird. Ich hoffe jetzt schon sehr, dass Frank Goldammers Computer bereits voll ist mit neuen Manuskripten und Ideen!
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Die Angst geht um
Dresden, Oktober 1956: Vor drei Jahren wollte Kommissar Max Heller mit seiner Frau Karin und seiner Ziehtochter Anni in den Westen fliehen, weil die DDR nicht das Land war, was sie sich erhofft hatten, aber sie blieben wegen ihrem Sohn Klaus und dessen schwangerer Freundin. Da …
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Die Angst geht um
Dresden, Oktober 1956: Vor drei Jahren wollte Kommissar Max Heller mit seiner Frau Karin und seiner Ziehtochter Anni in den Westen fliehen, weil die DDR nicht das Land war, was sie sich erhofft hatten, aber sie blieben wegen ihrem Sohn Klaus und dessen schwangerer Freundin. Da seine Vorgesetzten inzwischen seine Weigerung akzeptieren, in die SED einzutreten, soll er endlich ausgezeichnet und befördert werden. Doch zuvor gilt es, einen Serienvergewaltiger zu fassen, der schon in fast allen Stadtteilen zugeschlagen hat. Als die erste Frau diesen Übergriff nicht überlebt, scheint ihnen die Zeit davonzurennen – sind beim Täter inzwischen alle Hemmschwellen gefallen? Eine Polizeisekretärin bietet sich als Lockvogel an, nächtelang spaziert sie durch Dresden, immer im Blickfeld der Beamten. Und wirklich geht ihnen bald ein Verdächtiger ins Netz, und noch einer, und noch einer – aber keinem von ihnen kann man die Vergewaltigungen und den Mord nachweisen ...
Da taucht Alexej Saizev bei Heller auf und teilt ihm mit, dass zwei russische Soldaten aus der Kaserne geflohen sind, die nach Ungarn versetzt werden sollten, um den dortigen Volksaufstand niederzuschlagen. Er traut ihnen diese Taten durchaus zu und eines der Opfer behauptet ja auch, ihr Peiniger habe russische gesprochen. Die Emotionen in der Bevölkerung kochen hoch, Rufe nach Selbstjustiz werden laut.
Auch privat hat Heller große Sorgen. Ziehtochter Anni ist still geworden, lässt in der Schule nach, streitet und prügelt sich mit ihren Mitschülern und ihrer besten Freundin. Was ist nur los mit ihr? Außerdem überlegen Karin und er immer wieder, wann der richtige Zeitpunkt ist, Anni von ihrer Herkunft zu erzählen. „Ich frage mich, ob nicht da draußen irgendwo jemand herumläuft, der Annie sucht, der sich fragt, was aus ihr geworden ist. Der sich Vorwürfe macht, sie noch nicht gefunden zu haben.“ (S. 15)
„Verlorene Engel“ ist schon der 6. und leider auch vorletzte Band der Krimireihe von Frank Goldammer und für mich war er genauso gruselig, fesselnd, verwirrend und erschütternd wie der erste Teil „Der Angstmann“. Obwohl wir schon fast sommerliche Temperaturen haben, wurde ich die Gänsehaut beim Lesen einfach nicht los. Zu grausam sind die Vergewaltigungen, zu detailreich werden sie zum Teil geschildert. Man spürt das Entsetzen und die Sprachlosigkeit der Opfer, die Angst in der Bevölkerung und den Druck, der auf den ermittelnden Behörden lastet. Neben der Polizei suchen bald auch das MfS und die Russen fieberhaft nach dem Täter und den flüchtigen Soldaten. Frauen trauen sich im Dunkeln nicht mehr auf die Straße, man braucht schnelle Ermittlungsergebnisse, hat Angst vor weiteren Opfern weiteren Toten.
Geschickt bindet Frank Goldammer die damals aktuellen politischen Ereignisse ein. In Ungarn tobt ein Volksaufstand, der auch Heller und seine Frau kurzzeitig hoffen lassen, dass sich die Lage vielleicht doch noch wendet, die restriktiven Maßnahmen der Russen gelockert werden und sich die DDR als eigenständiges und unabhängiges Land entwickeln kann. Außerdem schildert er die Bedingungen in der russischen Armee. Die Soldaten, oftmals Bauern aus den entlegensten Gebieten der Sowjetunion, waren nicht freiwillig hier und der Situation auch überhaupt nicht gewachsen. Die Zustände in den Kasernen müssen grauenvoll gewesen sein, dazu immer wieder der Drill durch die Vorgesetzten – da nehmen einige lieber billigend den Tod auf der Flucht in Kauf, als zu bleiben. „Arme Schweine sind das. Ich war mal in einer Kaserne. Ein Zuchthaus ist ein besserer Ort, sage ich Ihnen.“ (S. 319)
Ich mag die Art, wie dem Leser Einblicke in die Ermittlungen aber auch das Privatleben der Ermittler gewährt werden. Max Heller ist immer noch sehr unangepasst, kann einfach nicht lockerlassen und wendet jeden Fakt so lange, bis er die Täter stellen und überführen kann. Seine Familie muss dabei leider oft zurückstecken und Karin fühlt sich mit ihren Sorgen oft allein gelassen.
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eBook, ePUB
„Verlorene Engel“ ist bereits der 6. Band, in dem Max Heller ermittelt. Dass der Ort des Geschehens auch dieses Mal Dresden ist, wird für Fans des Autors keine Neuigkeit sein. In diesem Buch geht es um Vergewaltigungen, die im Spätherbst des Jahres 1956 stattfanden. Als dann …
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„Verlorene Engel“ ist bereits der 6. Band, in dem Max Heller ermittelt. Dass der Ort des Geschehens auch dieses Mal Dresden ist, wird für Fans des Autors keine Neuigkeit sein. In diesem Buch geht es um Vergewaltigungen, die im Spätherbst des Jahres 1956 stattfanden. Als dann auch noch die Familie Heller ins Fadenkreuz der Täter gelangt, müssen Heller und sein Team bis an den Rand der Erschöpfung arbeiten. Sie sind sich darüber im klaren, dass der Täter sonst weitere Frauen überfallen und missbrauchen wird.
Max Heller ist ein sympathischer Ermittler und er lebt und arbeitet in Dresden. Dass auch der Autor dort lebt und sich hier bestens auskennt, ist klar erkennbar. Das Buch zeugt von Ortskenntnis. Für Dresdner mit Sicherheit ein Grund, die Bücher des Autors zu lesen. Aber auch dann, wenn kein direkter Bezug zur Stadt besteht, sind die Romane unterhaltsam. Dieses Mal störten mich allerdings die persönlichen Probleme des Kommissars. Sie bekamen für meinen Geschmack zu viel Raum.
Trotz der Kritik fühlte ich mich auch vom 6. Band gut unterhalten. Gewohnt spannend und mit vielen Wendungen, kam ich erst kurz vorm Ende darauf, wer die Täter sind. Häufige Dialoge und die bildhafte Sprache machen möglich, dass „Verlorene Engel“ ohne viel Konzentration zu lesen ist. Frank Goldammer kann es also immer noch.
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Ein Triebtäter geht um
Dresden, Herbst 1956 - ein neuer Fall für Max Heller. Ein Triebtäter geht um und die Frauen der Stadt trauen sich im Dunkeln nicht mehr aus dem Haus. Keine der vergewaltigten Frauen kann den Täter gut beschreiben. Und nun gibt es eine Tote. Max Heller …
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Ein Triebtäter geht um
Dresden, Herbst 1956 - ein neuer Fall für Max Heller. Ein Triebtäter geht um und die Frauen der Stadt trauen sich im Dunkeln nicht mehr aus dem Haus. Keine der vergewaltigten Frauen kann den Täter gut beschreiben. Und nun gibt es eine Tote. Max Heller und Werner Oldenbusch, mittlerweile ein eingeschworenes Team, ermitteln wieder gemeinsam. Max Heller, gewohnt unkonventionell, weiterhin kein Parteimitglied, dennoch wurde er nun für eine Beförderung vorgeschlagen. Steckt sein Sohn Klaus dahinter? Protegiert er ihn, auch wenn er sonst nicht viel Übereinstimmung zu seinem Vater hat? Klaus ist überzeugtes Parteimitglied und arbeitet für den SED Staat. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, die Freundin des Opfers verschwindet nach dem Gespräch mit der Polizei. Weiß sie mehr? Ermittelt wird in unterschiedliche Richtungen, der Leser wird so einige Male in die Irre geführt. Spannend geht es auch privat weiter. Dieses Mal steht Adoptivtochter Annie im Mittelpunkt, die mit ihren mittlerweile elf Jahren kein kleines Kind mehr ist. Auch den 6. Fall der Reihe habe ich geradezu verschlungen. Frank Goldammer bietet eine perfekte Mischung zwischen Elementen aus dem Privatleben und der Ermittlung. Hier kommt keine Langeweile auf. Dieses Mal stehen die politischen Ereignisse nicht so sehr im Vordergrund, dafür geht es mehr um das Privatleben in der DDR und der zunehmenden Entzweiung und Auseinanderentwicklung von DDR und BRD. Für mich eine sehr gute Reihe, die man sicherlich auch ohne Kenntnisse der Vorgänger lesen kann, jedoch ist das Lesevergnügen größer, wenn man mit dem ersten Band beginnt.
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