
Später Frost / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.1 (6 Audio-CDs)
Der erste Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss. 472 Min.
Regie: Hametner, Thomas;Gesprochen: Sarbacher, Thomas
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Die junge Kommissarin Stina Forss bricht in Berlin ihre Zelte ab und tritt eine Stelle im schwedischen Småland an. Kaum hat sie ihre neue Chefin Ingrid Nyström kennen gelernt, wird der greise Engländer und Schmetterlingszüchter Balthasar Frost grausam verätzt und verstümmelt in seinem Gewächshaus aufgefunden. Als Nyström und ihre impulsive neue Kollegin die Ermittlungen aufnehmen, ahnen sie nicht, wie weit diese sie führen werden: tief hinein in die bewegte schwedische Geschichte, in die höchsten Stockholmer Kreise und Forss sogar bis nach Jerusalem.Ein hochintelligenter Krimi, geles...
Die junge Kommissarin Stina Forss bricht in Berlin ihre Zelte ab und tritt eine Stelle im schwedischen Småland an. Kaum hat sie ihre neue Chefin Ingrid Nyström kennen gelernt, wird der greise Engländer und Schmetterlingszüchter Balthasar Frost grausam verätzt und verstümmelt in seinem Gewächshaus aufgefunden. Als Nyström und ihre impulsive neue Kollegin die Ermittlungen aufnehmen, ahnen sie nicht, wie weit diese sie führen werden: tief hinein in die bewegte schwedische Geschichte, in die höchsten Stockholmer Kreise und Forss sogar bis nach Jerusalem.Ein hochintelligenter Krimi, gelesen von Thomas Sarbacher.Gekürzte Lesung mit Thomas Sarbacher1 mp3-CD ca. 7 h 52 min
Roman Voosen, 1973 geboren, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Bremen. Er lebt und arbeitet als Autor in Berg/Schweden. Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson sind seit 2013 miteinander verheiratet. Kerstin Signe Danielsson, geboren 1983 in Växjö, studierte Geschichte und Germanistik in Hamburg. Sie lebt als Autorin und Lehrerin in Småland.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 472 Min.
- Erscheinungstermin: 20. April 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783862314850
- Artikelnr.: 41812875
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein vielversprechendes deutsch-schwedisches Ermittlerduo." -- Siegessäule, 9/12
"Ein solider, stimmiger Start in eine neue Krimireihe, die mit einer stürmisch jungen und einer besonnenen, leicht spießigen Ermittlerin den Brückenschlag zwischen den Generationen wagt." -- Kulturnews, 9/12
"Ein solider, stimmiger Start in eine neue Krimireihe, die mit einer stürmisch jungen und einer besonnenen, leicht spießigen Ermittlerin den Brückenschlag zwischen den Generationen wagt." -- Kulturnews, 9/12
»Bitte mehr von Stina Forss.« Express 20121209
Broschiertes Buch
Späte Rache
Die Spannung beginnt langsam und baut sich nach und nach auf, wenngleich das Autorenpaar in ihrem Debütroman auf blutrünstige Szenen und wilde Actionszenen verzichten. Geradezu privat erzählen sie vom Umzug der Berliner Jungermittlerin und Halbschwedin Stina Foss mit …
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Späte Rache
Die Spannung beginnt langsam und baut sich nach und nach auf, wenngleich das Autorenpaar in ihrem Debütroman auf blutrünstige Szenen und wilde Actionszenen verzichten. Geradezu privat erzählen sie vom Umzug der Berliner Jungermittlerin und Halbschwedin Stina Foss mit dennoch ausreichend Diensterfahrung nach Schweden und ihre ersten „Schritte“ bei der dortigen Polizei, die sich ja so ganz anders vorgestellt hatte. Dass sie die Polizeischule besuchen soll, trifft ihre professionelle Seele schon hart.
Trotzdem entspinnt sich mit der relativ kurzfristig und spontan in das Amt der Leiterin der Kriminalpolizei von Vaxjö katapultierten Ingrid Nyström doch eine ganz gute Zusammenarbeit. Der Insektenforscher Balthasar Melchior Frost wurde ermordet und übel verätzt. Zudem ergeben sich mit jeder Information, die sich den beiden recherchierenden Frauen Fragen über Fragen, beispielsweise mit der Entdeckung, dass der Tote im Gewächshaus homosexuell war. Kurzzeitig wird darin die Motivlage vermutet. Nebenbei bekommt man einiges über die beiden Frauen mit, ohne dass diese Nebenthemen die Kernhandlung des Geschehens stören. Diese Detailfreudigkeit bietet in einem ausgewogenen Maß genug Atmosphäre und macht die Geschichte trotz der abstrusen Mordgeschichte glaubhaft.
In angenehm kurzen Kapiteln bekommt man verschiedene Perspektiven erzählt und es ist absolut spannend, mehr und vor allem die lange zurückliegenden Hintergründe über den Toten zu erfahren. Die knappen und doch Inhaltsreichen Sätze sorgen für angenehme Leichtigkeit bei gleichzeitigem Tiefgang. Der Roman ist in keiner Weise oberflächlich, sondern glänzt durch niveauvolle Dialoge und reichlich Informationen und nachvollziehbare Handlungen der Protagonisten.
Stück für Stück kommt man hinter das Geheimnis und beginnt, Verbindungen und Begründungen miteinander zu verknüpfen, ermittelt quasi mit und versucht das doch überraschende Ende vorherzusehen. Da das nicht gelingt, bleibt die Geschichte bis zum Schluss an- und aufregend. Auch wenn die Geschichte einem nicht den Atem raubt vor Hochspannung den Pulsschlag erhöht, so kann man sich dennoch auf die nächste Geschichte mit dem weiblichen Ermittlerinnen freuen und hoffen, dass das Autorenteam ebenfalls mit der Zeit immer besser zusammenarbeitet. Der Anfang mit „Später Frost“ lässt das auf jeden Fall vorhersehen.
(c) 6/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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Broschiertes Buch
Ein Schmetterlingsforscher wird in seinem Glaushaus mitten im Wald tot aufgefunden. Die Leiche scheint arrangiert zu sein. Rechtsmedizinische Untersuchungen lassen vermuten, dass Balthasar Melchior Frost zu Tode gefoltert wurde. Stina Forss, die aus Berlin stammt und wegen ihrem schwedischen Vater, …
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Ein Schmetterlingsforscher wird in seinem Glaushaus mitten im Wald tot aufgefunden. Die Leiche scheint arrangiert zu sein. Rechtsmedizinische Untersuchungen lassen vermuten, dass Balthasar Melchior Frost zu Tode gefoltert wurde. Stina Forss, die aus Berlin stammt und wegen ihrem schwedischen Vater, der erkrankt ist, nach Schweden zurückkehrt arbeitet mit Ingrid Nyström und einem Team zusammen. Der polizeilichen Ermittlungsarbeit kommt eine große Bedeutung im Buch zu, eine Vielzahl von Personen ist beteiligt. Die Spuren führen in die Vergangenheit nach Israel.
Ich fand die Ausgangslage dieses Debüts sehr interessant. Es kommt zu einigen unerwarteten Wendungen. Die Personen sind sowohl, was das Team der Polizei betrifft als auch das Umfeld des Opfers sehr interessant gewählt. Die Vielzahl der Protagonisten fand ich allerdings etwas erschlagend. Von Zeit zu Zeit wird geschickt zum Beispiel beim Schreiben eines Berichts die bisherige Aufklärung wiederholt, was mir eine sehr große Hilfe war.
Allerdings sind einige Themenkreise angeschnitten, auf die man vielleicht hätte verzichten können. Bei einem ersten Band zu einer Serie möchten die Autoren natürlich möglichst breit in ihre neu kreierte Welt um die Serienhauptfiguren vorstellen. Aber zum Teil hätte es vielleicht gut getan, nicht alles aufs Mal zu präsentieren. Cliffhanger sind schön und gut, aber mancher ist dann doch nicht so spannend, dass ich deswegen die Fortsetzung lesen möchte. Dafür waren mir einige für die Aufklärung des Mordfalls sehr relevante Punkte zu wenig genau ausgeführt, was das miträtseln erschwert hat.
Die Handlungsorte sind sehr anschaulich beschrieben, so dass man einen guten Eindruck der Region gewinnen kann. Sowohl die schwedische Landschaft als auch ein Abstecher nach Jerusalem haben mir sehr gut gefallen. Etwas Probleme verschaffte mir die Person der Stina Forss. Sie trägt Probleme mit sich herum, wie das bei Ermittlern häufiger der Fall ist, denkt man an Indridasons Erlendur oder Ian Rankins Inspecor Rebus. Ich frage mich aber, ob das bei einer jungen Polizistin, die zudem aus dem Ausland kommt, nicht etwas dick aufgetragen ist. Mit illegalem Waffenbesitz, Affinität zu Alkohol und anderen Drogen usw. ist man bei der Polizei nicht so nachsichtig. Das fand ich etwas unglaubwürdig und wäre für die Handlung nicht nötig gewesen.
Ich habe mich bei der Lektüre dieses Krimis sehr gut unterhalten gefühlt, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich wirklich mehr davon lesen möchte. Ich hatte bei diesem Buch das Gefühl, das ich oftmals bei Büchern von Autorenduos habe. Irgendwie fehlt es mir etwas an Seele.
Ich würde diesem Buch gerne 3,5 Sterne geben, da das nicht geht runde ich mit dem Debütbonus großzügig auf 4 Sterne auf.
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Broschiertes Buch
Ich habe schon einige schwedische Krimis gelesen und bisher bin ich kaum enttäuscht worden. Auch dieses Buch hat sich wieder gut lesen lassen und entsprach einen guten soldien schwedischen Krimi mit zerrissenen Personen wie Stina Forss, Balthasar Melchior Frost und andere, einer Suche gegen die …
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Ich habe schon einige schwedische Krimis gelesen und bisher bin ich kaum enttäuscht worden. Auch dieses Buch hat sich wieder gut lesen lassen und entsprach einen guten soldien schwedischen Krimi mit zerrissenen Personen wie Stina Forss, Balthasar Melchior Frost und andere, einer Suche gegen die Zeit und schwedischer Natur.
Stina Forss wechselt nicht nur das Land (von Deutschland nach Schweden), sondern will auch ihr bisheriges Leben ändern. Sie weiß, sie muss ihren kranken Vater besuchen, doch bisher hat sie es noch nicht geschafft, weniger aus Zeitmangel, vielmehr aus Angst vor dem Wiedersehen. Ihre Beziehung in Deutschland hat sie beendet und doch folgt sie ihr auch bis in die südschwedische Provinz.
Kaum ist sie angekommen, muss sie sich um einen Mord an einen alten Schmetterlingszüchter kümmern. Zusammen mit ihrer neuen Chefin Ingrid Nyström, die selbst gerade erst befördert worden ist, versucht sie den Mörder zu finden, denn der Schmetterlingszüchter wurde stark misshandelt. Was beide Frauen finden, verwirrt sie und bringt sie immer wieder in neue Sackgassen. Bis Stina auf eigene Faust nach Jerusalem fliegt und einige Entdeckungen macht, die den Fall in eine neue Richtung lenken.
Die Geschichte an sich ist gut und auch sehr gut geschrieben, jedoch verlieren sich die Autoren manchmal zu sehr in Details und Naturbeschreibungen. Dadurch zog sich die Geschichte unnötig und wurde leicht langatmig. Insgesamt würde ich den beiden Autoren allerdings noch einmal eine "Chance" geben, denn die Geschichte war gut und schön verzwickt aufgebaut.
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Broschiertes Buch
"Später Frost" von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson
erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag, Seitenanzahl: 377
Inhalt:
In der südschwedischen Provinz Växjö wird der Insektenforscher Balthasar Melchior Frost tot aufgefunden. Er wurde grausam …
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"Später Frost" von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson
erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag, Seitenanzahl: 377
Inhalt:
In der südschwedischen Provinz Växjö wird der Insektenforscher Balthasar Melchior Frost tot aufgefunden. Er wurde grausam entstellt. Es ist der 1. Fall für Ingrid Nyström und sie steigt in die Ermittlungen um den merkwürdigen Todesfall ein. Ihr Team bekommt durch Stina Forss, die aus Berlin stammt, Zuwachs. Die Jagd nach dem Mörder beginnt.
Autoren:
Roman Voosen, geb. 1973, aufgewachsen in Papenburg, lebte in Bremen, Växjö und Göteborg. Gemeinsamt mit Kerstin Signe Danielsson lebt er in Hamburg, wo beide als Lehrer und Autoren arbeiten.
Kerstin Signe Danielsson, geb. 1983 in Växjö, studierte in Deutschland und Schweden. Dies ist ihr Debütroman, weitere Bände des Kommissarinnen Duos sind in Arbeit.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Das Buch liest sich leicht und mit einem einfachen Schreibstil flüssig. Durch die schwedischen Orte und die vielen Protagonisten, die nur kurz erwähnt werden, ist die Jagd nach dem Mörder von Balthasar Melchior Frost doch etwas verworren.
Der Krimi wird ohne große Emotionen erzählt. Die Ermittlungen werden nüchtern und sachlich dargestellt und die privaten Probleme der Kommissarin Nyström und ihrer neuen Mitarbeiterin Forss werden nur kurz am Rande erzählt.
Die Hochspannung und die psychologischen Komplexe, welche angekündigt wurden, habe ich leider vermisst. Zum Ende hin hat mich der Krimi ein wenig überrascht. Aber mittendrin ist das Buch doch sehr langatmig.
Fazit:
Leider ein unspektakulärer Krimi, der nur zum Ende hin an Fahrt aufnimmt. Echte Hochspannung kam leider nicht auf.
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Broschiertes Buch
Potantiale sind vorhanden
Ich mag die etwas ungewöhnlichen Ermittlerinnen und bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Gerade von Stina Forss (als Person, aber auch wie sie plötzlich nach Jerusalem kommt - Privatreise?) wird ja leider wenig erzählt, während …
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Potantiale sind vorhanden
Ich mag die etwas ungewöhnlichen Ermittlerinnen und bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Gerade von Stina Forss (als Person, aber auch wie sie plötzlich nach Jerusalem kommt - Privatreise?) wird ja leider wenig erzählt, während von Ingrid Nyström und Familie ein ausführlicheres Bild entsteht. Der Schreibstil gefällt mir, manchmal etwas verschnörkelt, aber die Worte sind gut gewählt, und in manchen Kapiteln ist sogar Humor drin. Zum Glück waren mal keine Schreibfehler zu finden (was mir in letzter Zeit leider häufig bei Büchern passiert ist). Aber ich hätte von der Rückseiten-Ankündigung her trotzdem etwas mehr erwartet - deshalb nur 3 Sterne.
Der Klappentext erinnerte ja doch etwas an Stieg Larsson. Dafür war mir "Später Frost" eindeutig zu ruhig und zu wenig spannend. In der ersten Hälfte dachte ich doch tatsächlich ans Aufgeben... Einige Personen sind auch etwas klischeehaft, insbesondere wenn es um Homosexualität geht. Aus dem Thema hätte man sicher mehr machen können, so bringt es nur "ein wenig" Politik und Gesellschaftskritik hinein. Die verschiedenen Perspektiven sind ziemlich verwirrend, erst am Ende wird alles klar - auch, dass die Konstruktion gar nicht schlecht ist. Bin gespannt auf den zweiten Teil, denn Potential gibt es auf jeden Fall!
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Ein neuer Schwedenkrimi
Stina Forss erlässt Berlin und die Berliner Polizei um nach Schweden zu gehen.
In Berlin anerkannte Polizistin muss sie in Schweden praktisch bei Null anfangen, mit den viel jüngeren auf die Schule gehen und den Kollege über die Schulter gucken, noch nicht …
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Ein neuer Schwedenkrimi
Stina Forss erlässt Berlin und die Berliner Polizei um nach Schweden zu gehen.
In Berlin anerkannte Polizistin muss sie in Schweden praktisch bei Null anfangen, mit den viel jüngeren auf die Schule gehen und den Kollege über die Schulter gucken, noch nicht einmal eine Waffe bekommt Stina.
Ihre Vorgesetzte Ingrid Nyström wurde frisch zur Leiterin der Kripo Växjo ernannt und muss sich gleich bei einem Mordfall bewähren.
In einem Gewächshaus wird die Leiche des alten, sehr zurückgezogen lebenden Balthasar Melchior Frost gefunden. Frost ist über zugerichtet und ihm fehlt ein Finger.
Die Ermittlungen führen das Ermittlerteam bis nach Jerusalem.
Später Frost ist der erste Fall für das neue Ermittlerteam Ingrid Nyström und Stina Forss mit dem sich das Autorenduo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson durchaus bewährt hat.
Mit viel Geschick verstehen sie Spannung aufzubauen die auch bis zum Ende des Buches bestehen bleibt.
Es wird immer nur so viel verraten, dass der Leser zwar vermutet wie die Vergangenheit von Frost aussah aber die ganzen Zusammenhänge und der Grund für den Mord bleiben nicht nur für die Ermittler bis zum Ende ein Rätsel.
Ein neuer Schwedenkrimi der sich durchaus in die Reihe der bekannten Skandinavien Krimis einreihen kann.
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„Der Leichnam lehnte sitzend, in aufrechter Position, an einem Stapel aus Säcken mit Blumenerde. Der Kopf war in den Nacken gerutscht, das Kinn stand vor wie eine Zinne. Der Mund war offen, als wolle der Tote das Wasser aus der Luft seines Tropenhauses saugen. Doch am auffälligsten …
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„Der Leichnam lehnte sitzend, in aufrechter Position, an einem Stapel aus Säcken mit Blumenerde. Der Kopf war in den Nacken gerutscht, das Kinn stand vor wie eine Zinne. Der Mund war offen, als wolle der Tote das Wasser aus der Luft seines Tropenhauses saugen. Doch am auffälligsten waren die Augen. Der Mann hatte keine Augen mehr. Dort, wo sie einmal gewesen waren, befanden sich nur noch zwei milchig eingetrübte Kugeln. Keine Pupillen, keine Farben, kein Blick. Gar nichts. Wie eine fürchterliche Puppe saß er da. Einer der Augäpfel war so zerstört, dass er begonnen hatte auszulaufen. Das Gewebe in der Augenhöhle, rund um die Nase und rund um den Mund war rot wie gekochtes Krebsfleisch und angeschwollen, als hätte den Toten ein Wespenschwarm überfallen. Es war nur noch zu erahnen, wie er einmal ausgesehen hatte.“
Der grausame Tod des alten Mannes schockiert das gesamte Team um Hauptkommissarin Ingrid Nyström. Der Ort der Handlung, die südschwedische Stadt Växjö, ist eigentlich ein ausgesprochen ruhiges Pflaster. An einem Sonntag hat hier nicht einmal ein Restaurant geöffnet. Gerade hat Nyström noch der neuen, frisch aus Berlin kommenden Kollegin Stina Forss erklärt, dass sie hier so gut wie nie eine Waffe benötigen würde – und nun das! Ganz offensichtlich wurde der alte Mann auf furchtbare Art zu Tode gefoltert. Allen Befragten ist der passionierte Schmetterlingszüchter nur als gebildeter und „gütiger“ Mensch in Erinnerung, die Suche nach dem Täter wird folglich nicht einfach werden…
Dieser Schwedenkrimi bescherte mir ein ausgesprochen kurzweiliges Lesevergnügen. Im Grunde stimmte alles: Es gibt einen aufsehenerregenden Fall, eingebettet in eine faszinierende Umgebung und aufzuklären von einem Team, das sich durch gleich mehrere interessante Charaktere auszeichnet. Die grausame Tat und das arme Opfer machten mich sofort neugierig auf den Täter und sein Motiv.
Was den Täter angeht, bekommt der Leser frühzeitige Einblicke durch Abschnitte, die aus Tätersicht geschrieben sind. Angenehm verwirrend ist dabei aber, dass es sich um zwei grundverschiedene Personen handelt, die offenbar auch nichts miteinander zu tun haben. So kann man sehr lange rätseln, wer von den beiden nun wie an der Tat beteiligt ist. Und die Frage nach dem „Warum“ bleibt ebenfalls lange offen. Immer wieder gibt es mögliche Ansatzpunkte – und immer wieder scheinen die Nachforschungen in die Irre zu laufen. Das einleitende Kapitel im Buch spielt im Jerusalem des Jahres 1948. Es wird lange dauern, bis erste Verbindungen dazu geknüpft werden können.
So bleibt es also spannend – das gefiel mir sehr. Was mir ebenfalls gut gefiel, waren die Charaktere der Ermittler. Es heißt, dass es sich hier um den ersten Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss handelt und tatsächlich stehen diese beiden sehr verschiedenen Frauen meist im Zentrum der Ermittlungen. Sie wären aber nichts ohne ihr Team, das wird sehr deutlich. Entsprechend verfolgen wir auch die Nachforschungen der Kolleginnen und Kollegen, alle sehr unterschiedlich in ihrer Art und jede/jeder von ihnen mit ganz eigenen Stärken und Schwächen. Ich fand sie im Grunde alle sehr sympathisch. Auch private Probleme der einzelnen Personen klingen an und ich bin gespannt, wie es da in dem einen oder anderen Fall weitergehen wird.
Die Auflösung schließlich war schlüssig und führte den rätselhaften Fall noch mal zu einem überraschenden Ende. Jetzt freue ich mich, dass der Folgeband schon bei meinen ungelesenen Büchern wartet.
Fazit: Spannender Schwedenkrimi mit interessanten Charakteren und viel Stoff zum Miträtseln.
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Broschiertes Buch
Voosen und Danielsson! Als ich die Autorennamen las und die kleinen Holzhütten im skandinavischem Stil im Schnee auf dem Cover sah, da war mir schon klar, das dieser Krimi natürlich nur in Schweden spielen kann. Ich war ja gerade dort und habe auch ansonsten eine Affinität zu …
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Voosen und Danielsson! Als ich die Autorennamen las und die kleinen Holzhütten im skandinavischem Stil im Schnee auf dem Cover sah, da war mir schon klar, das dieser Krimi natürlich nur in Schweden spielen kann. Ich war ja gerade dort und habe auch ansonsten eine Affinität zu Schweden, als alter ABBA-Fan (die im übrigen auch kurz mal genannt werden in diesem Krimi).
Aber Apropos Daniellsson: In diesem Buch heissen alle irgendwie mit -sson am Ende:
Carlsson, Mathisson, Olsson, Nilsson, Axelsson, Svensson, Knutsson, Larsson, Gustavsson, Erlandsson !!! Und das ist wirklich wahr und nicht jetzt nur übertrieben zusammen gesponnen. Manches Mal ist das sehr sehr verwirrend weil überhaupt viele ähnliche Namen (Nyström, Bingström ...) oder Ortschaften ( Växjö, Örebrö, Lidingö. Malmö) darin vorkommen. So viele Namen, so viele Personen. Ist wohl gemacht, um die Spannung zu heben, mir aber an manchen Stellen eindeutig viel zu verwirrend.
Die Personen in dem Buch sprechen sich in der 2. Person an, also mit "Du".
..."DU hast es ja gemerkt" ... Ich dachte erst: Kennen die sich alle? Aber woher? BIs ich dann merkte, dass man in Schweden wohl jeden duzt, als in einer Passage in der Mitte des Buches dann plötzlich stand: ... "Dann kommen SIE herein." Siezen, dachte Nyström.... Also nicht wundern, wenn sich dort alle duzen und dann wieder siezen.
Auch kommen soviele Nationalitäten darin vor Deutschland, England Schweden natürlich, Israel, Irak, Österreich ... Da jedes Kapitel (und manches Mal geht ein Kapitel nur wenige Zeilen) aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wird (und es gibt viele viele viele die in diesem Buch vorkommen, 50 schätze ich mal) und dann oft kein Name genannt wird, sondern nur vom Perückenmacher oder vom Taximacher die Rede ist (der dann zuvor noch nicht in dem Buch vorkam) hat man dann schon wieder eine weitere (verdächtige?) Person, in die man sich erst wieder hinein versetzen muss.
Bis zur Mitte des Buches etwa zog sich das Lesen hin wie Kaugummi, eben weil auch alles sehr undurchschaulich und verworren war. Ab etwa da geht das Lesen dann flotter und die letzten 150 Seiten - als die Verwirrungen immer mehr ins rechte Licht gerrückt werden - habe ich dann komplett an einem Abend durchgelesen.
Jedenfalls wie geht es hier ja um einem Mord, der letztendlich dann gar kein richtiger Mord war an einem Mann namens Frost, der dann eigentlich auch gar nicht Frost war und bis zu Schluss weiss man nicht, wer der Möder (oder die Mörderin) war und das Motiv, um das es anfänglich zu gehen scheint, war dann das Motiv doch wieder nicht ...
Also einerseits wirklich spannend, andererseits mit viel Konzentration verbunden, also keine leichte Abendlektüre. Immer wieder kommen neue Indizien dazu, neue Verdächtige, neue Motive ... Auf den letzten paar Seiten klärt sich dann alles - aber auch wirklich alles auf.
Später Frost ist ein doppeldeutiger Buchtitel, der zum einem mit dem Namen des verstümmelten Toten spielt, der ein später Frost war, zum anderen ist dann auch gegen Ende des Buches vom späten Frost, der sich auf dessen Grab legt die Rede.
Fazit:
Keine leichte Kost - der späte Frost!
Im übrigen: Krimi des Monats!
VIelen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
by esposa1969
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Broschiertes Buch
Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt
Dieser Spruch findet Beherzigung in "Später Frost".
Zum Inhalt: Kommissarin Nyström muss nach einem Unfall ihres Chefs die Leitung einer heterogenen Truppe übernehmen, zu der die Deutsch-Schwedin Stina Forss …
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Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt
Dieser Spruch findet Beherzigung in "Später Frost".
Zum Inhalt: Kommissarin Nyström muss nach einem Unfall ihres Chefs die Leitung einer heterogenen Truppe übernehmen, zu der die Deutsch-Schwedin Stina Forss stößt. Der erste Fall des Teams ist der Mord an einem Engländer, der viel zu freundlich und sanft für sein furchtbares Ende schien.
Zum Cover: Das reinste Klischee - schneebedeckte Holzhäuser in Falunrot am See. Dazu ein Titel, der ein hübsches Wortspiel aus dem Namen des Opfers und der kalten Umgebung des schwedischen Winters ist.
Mein Eindruck: Man muss den Hut vor der Idee ziehen, endlich etwas für die Frauenquote auch im schwedischen Krimi zu tun. Fast schon politisch überkorrekt mit gleichgeschlechtlicher Liebe, Umgang mit Ausländerfeindlichkeit, gekonnter Integration, häuslicher Gewalt und einer guten Portion "liebe Deinen Nächsten und Deine Feinde" ausgestattet, bietet dieses Debüt über weite Strecken spannende Unterhaltung mit einer Schlusspointe, die nachdenklich stimmt. Die Entwicklung des Polizeiteams und diverse private Sorgen und Nöte desselben führen nicht alle zu einem Abschluss innerhalb des Romans, was einen gelungenen Übergang zum nächsten Buch erwarten lässt. Die Geschichte um den Tod Balthasar Frosts wird jedoch gänzlich geklärt, so dass sich der Leser nicht im Stich gelassen fühlt. Abzüge gibt es nur für die leider zu vielen seltsam anmutenden Alleingänge Stinas als Teil des Teams, die keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen. Das mag vielleicht in amerikanischen Serien funktionieren, in einem europäischen Krimi ist es extrem unglaubwürdig.
Fazit: Eine überaus gekonnte Entwicklung der Geschichte um Balthasar Frost und seine Vergangenheit, sympathische Ermittler mit Ecken und Kanten, aber teilweise zu unrealistisch in der Ausführung.
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Broschiertes Buch
Nachdem mir die ersten 100 Seiten eher langweilig vorkamen nahm der Krimi dann eine überraschende Wende und ich hab mich quasi an dem Buch festgelesen.
Zuerst passiert nicht viel: Stina Forss zieht von Berlin nach Smaland und darf bei der Polizei erst mal nur kleine Fälle bearbeiten. Dann …
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Nachdem mir die ersten 100 Seiten eher langweilig vorkamen nahm der Krimi dann eine überraschende Wende und ich hab mich quasi an dem Buch festgelesen.
Zuerst passiert nicht viel: Stina Forss zieht von Berlin nach Smaland und darf bei der Polizei erst mal nur kleine Fälle bearbeiten. Dann passiert ein grausamer Mord: Der Schmetterlingsforscher Frost wird mit Verätzungen in seinem Glashaus gefunden. Stina und ihre Chefin Lindholm beginnen zu ermitteln. Erst treten sie auf der STelle, bis sie herausfinden, dass Frost eine homosexuelle Beziehung hatte...
Das Buch führt uns weit herum in der Weltgeschichte, Schweden, Deutschland, Israel . Die Handlung ist logisch aufgebaut und wartet mit einigen Überraschungen auf. Der Schreibstil ist flüssig. Für einen Erstling finde ich das Buch sehr gelungen und das Autorenduo hat viel Lob verdient. Schön, dass am Ende noch aufgeklärt wurde warum Stina quasi aus Berlin geflohen ist.
-Fazit: ein solider Krimi mit schlüssiger Handlung, der aber eine Weile braucht um in Fahrt zu kommen
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