Ferdinand von Schirach
Audio-CD
Regen
Eine Liebeserklärung -. 66 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung.Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Schirach, Ferdinand von
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Ein ebenso mutiges wie sehr persönliches Theaterstück, ein literarisches Spiel an der Grenze zwischen Bühnenfigur und AutorFerdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar - auf die Bühne - und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die...
Ein ebenso mutiges wie sehr persönliches Theaterstück, ein literarisches Spiel an der Grenze zwischen Bühnenfigur und Autor
Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar - auf die Bühne - und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern.
Ungekürzte Lesung mit Ferdinand Schirach
1 CD, 1h 6min
Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar - auf die Bühne - und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern.
Ungekürzte Lesung mit Ferdinand Schirach
1 CD, 1h 6min
Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen 'großartigen Erzähler', die New York Times einen 'außergewöhnlichen Stilisten', der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, die Financial Times mit Raymond Carver, und der Daily Telegraph schrieb, er sei 'eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur'. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Seine Theaterstücke 'Terror' und 'Gott' zählen weltweit zu den erfolgreichsten und meistdiskutierten Dramen der Gegenwart.

Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Anzahl: 1 Audio CD
- Gesamtlaufzeit: 66 Min.
- Erscheinungstermin: 23. August 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844549799
- Artikelnr.: 67722439
Herstellerkennzeichnung
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Str. 28
81673 München
vertrieb@penguinrandomhouse.de
»Da werden Schirach-Fans aufhorchen: Ja, der Dauerredner in diesem Bühnenmonolog ist tatsächlich Schriftsteller! Schirach bleibt sich treu, er steuert zielsicher ins Existentielle.«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jan Drees entdeckt in Ferdinand von Schirachs neuem Buch eine Liebeserklärung an eine Unbekannte, an die Melancholie und an Albert Camus. Als eine Art Adaption von "Der Fall" verhandelt der Autor laut Drees hier die Geschichte eines Schriftstellers, den sein Amt als Schöffe in einem "delikaten Verfahren" umtreibt und der davon berichtet. Ähnlichkeiten zwischen Autor und Figur sind nicht zufällig, ahnt der Rezensent. Der Erzähler ist geistreich, unterhaltsam, aber auch ein bisschen penetrant in seiner Bildungshuberei, stellt Drees fest.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Ein Fest der Sinne
Dieses Büchlein hat mich keineswegs im Regen stehen lassen. Vielmehr habe ich den Regen durchs Fenster beobachtet. Gemütlich auf dem Sofa den Worten von Ferdinand von Schirach gelauscht. Nein, ich habe (noch) nicht das Hörbuch, vielmehr die …
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Meine Meinung:
Ein Fest der Sinne
Dieses Büchlein hat mich keineswegs im Regen stehen lassen. Vielmehr habe ich den Regen durchs Fenster beobachtet. Gemütlich auf dem Sofa den Worten von Ferdinand von Schirach gelauscht. Nein, ich habe (noch) nicht das Hörbuch, vielmehr die Printausgabe genossen. Da ich den Autor jedoch schon des öfteren im Fernsehen erleben durfte, hatte ich stets seine Stimme im Ohr.
Schöffe wider Willen! Und dann auch noch irgendwie erfolglos. Auf den ersten Blick zumindest. Auf den zweiten Blick erweist sich dieser Misserfolg als großes Glück. Wir Leser dürfen die Gedankengänge von einem einsamen Mann miterleben. Dies in einer Bar, in die er wegen Regenwetter geflüchtet ist. Ein Autor, der seit vielen Jahren eine Schreib Blockade hat. Der seine große Liebe verlor. Dabei kommt die Geschichte nicht mal traurig daher. Ich musste mehr wie einmal schmunzeln. Sehe jetzt Urlaube an Sandstränden mit ganz anderen Augen. Habe das Gefühl, dieser Mann genießt das Alleinsein. Nimmt sich selbst nicht so wichtig. Er geht mit geschärften Sinnen durch die Welt. Dazu muss er sich nicht anstrengen. Er ist einfach so. Wunderschöne Zitate laden dazu ein, sie mehrmals zu lesen. Das Büchlein ist klein. Der Inhalt groß. Das Interview nach der kurzen Geschichte ist von sehr viel Ehrlichkeit geprägt. Wäre mir Ferdinand von Schirach nicht schon vorher sympathisch gewesen, dann spätestens nach diesem Interview.
Fazit:
Ein Buch das zum Nachdenken anregt und in keinem Bücherregal fehlen sollte. Ich werde nun auch das Hörbuch, von Schirach eingelesen, genießen.
Danke Ferdinand von Schirach.
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Gebundenes Buch
REGEN
Ferdinand von Schirach
„[…] Ambivalenz. Das ist das Schlüsselwort unserer Zeit: Ambivalenz. Es ist heute nicht mehr möglich, etwas zu sagen, ohne sofort das Gesagte wieder in Frage zu stellen. Ambivalenz - das ist der Kern unserer sich ständig verfeinernden …
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REGEN
Ferdinand von Schirach
„[…] Ambivalenz. Das ist das Schlüsselwort unserer Zeit: Ambivalenz. Es ist heute nicht mehr möglich, etwas zu sagen, ohne sofort das Gesagte wieder in Frage zu stellen. Ambivalenz - das ist der Kern unserer sich ständig verfeinernden Zivilisation.“ (S. 31)
Unser Protagonist wurde zum Schöffen berufen. Doch dieser fühlt sich nicht in der Lage, dieser Berufung nachzukommen. Nicht, dass er es nicht könnte, weil er zum Beispiel gerade verhindert oder krank sei. Nein, Schöffe zu sein bedeutet über andere Menschen zu urteilen, Recht zu sprechen, und es setzt eine Kompetenz voraus - eine Kompetenz, die er als langweiliger Schriftsteller nicht hat, so meint er.
Und so reflektiert unser Protagonist sein Leben und kommt vom Höckchen auf Stöckchen: Er erzählt von Hemingway, den griechischen Göttern, bleibt bei einem Frühstück mit Tiffany und erklärt uns den wahren Grund, warum viele Tropenstrände weiß sind, bis hin zu Willy Brand.
Es ist ein wahrer Erguss, der über uns einhergeht - erzählt, wie wir es von Ferdinand von Schirach gewohnt sind, in einer sachlichen, vollkommenen und schlichten Sprache.
Die Zeilen über die Ambivalenz im Leben, der Part mit den Papageifischen und dem Cabrio sowie die 80/20%-Variante haben mich vortrefflich unterhalten, dabei muss erwähnt werden, dass die Geschichte nur 57 Seiten umfasst. Anschließend ist noch ein großartiges Interview mit dem Autor abgedruckt, dass man aber auch online finden würde.
Fazit:
Klare Worte gepaart mit trockenem Humor, das Buch ein wenig zu kurz, dennoch wunderbar!
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Gebundenes Buch
„Pink Noise ist wie White Noise, nur wärmer. Aber ich bleibe beim Klassiker.“ (S.7)
Das war das erste Buch von Ferdinand von Schirach für mich. Den Einstieg fand ich gut, denn es geht, wie der Titel besagt, um Regen. Immerhin soll das ja eine Liebeserklärung an ihn …
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„Pink Noise ist wie White Noise, nur wärmer. Aber ich bleibe beim Klassiker.“ (S.7)
Das war das erste Buch von Ferdinand von Schirach für mich. Den Einstieg fand ich gut, denn es geht, wie der Titel besagt, um Regen. Immerhin soll das ja eine Liebeserklärung an ihn sein, oder nicht? Doch dann verliert die Figur sich in Themen, die bei mir nur für kurze Zeit für ein Aufhorchen oder Schmunzeln sorgten. Nach der Flut kam die Ebbe und dabei blieb es. Auch das Interview, das ich als den besten Aspekt dieses Buches empfand, konnte mich nicht so recht überzeugen. Irgendwie empfand ich den Autoren teilweise als unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen, warum. Leider ließ mich das Buch unbefriedigt zurück. Ich denke, das war das erste und letzte von ihm.
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Broschiertes Buch
Eine Liebeserklärung an das Leben – an den Regen, literarisch hochwertig.
Als was mögen wir dieses Büchlein bezeichnen? Als Erzählung, fünfzig augenfreundlich gesetzte Zeilen, und ein nochmal so langes Interview mit interessanten Lebenseinblicken des Autors? Oder …
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Eine Liebeserklärung an das Leben – an den Regen, literarisch hochwertig.
Als was mögen wir dieses Büchlein bezeichnen? Als Erzählung, fünfzig augenfreundlich gesetzte Zeilen, und ein nochmal so langes Interview mit interessanten Lebenseinblicken des Autors? Oder als Theatermonolog?
Auf jeden Fall ein leicht und locker zu lesendes Werk über das Leben. Über die Melancholie, wie sie es nur der Regen schaffen kann. Dieses stete, leicht rauschende, mal plätschernde Geräusch, das einen einlullen mag in Gedankengänge, die bei Sonnenschein wohl kaum zu Tage kommen. Die Frage nach dem Scheitern, nach einem Verlust, die graue Monotonie, das tun zu müssen, was wir nicht tun wollen. Über den Sinn des Lebens sinieren? Oder einfach nur Alltäglichkeiten vergessen und fortspülen lassen, Raum schaffen für sinnfreilose Banalitäten.
Der Protagonist wird als Schöffe bestellt. Wider seinem Willem. Er erzählt vom Gericht, von den Verhandlungen – in einer markanten Präzision; und dennoch hat man das Gefühl als wäre es eine Nebensächlichkeit, mit einem Winken der Hand abgetan. Aber es geht in die Tiefe. In die Abgründe des Seins. Wer klagt hier wen an und warum? Dürfen wir das überhaupt oder sind wir befangen?
Während all dieser tieferen Gedanken kommen Trivialitäten ans Tageslicht. Von Schirach arbeitet mit Humor und Sarkasmus Ideen aus, die einem normalerweise wohl kaum in den Sinn kommen würden
Zum Beispiel die 80%-Regel. 80% unseres Alltags beschäftigen sich mit „Mist“. Mit unnötigen Dingen, die wir dennoch tun. Egal, ob Erledigungen, oder ein Buch (wie er meint, aber da halte ich dagegen), oder die visuelle Berieselung seitens Film oder TV.
Oder die Geschichte mit den weißen Karibikstränden. Hinterfragt doch mal, woher der schöne weiße Sand kommt. Oder in was wir da tatsächlich im Meer so herumschwimmen … tierisch.
Dieses kleine Schriftstück ist eine herrliche Persiflage auf das Leben an sich, kurz und prägnant erläutert, oft in spartanischen Sätzen, die das riesengroße Allgemeinwissen des Autors und dessen Genius unterstreichen.
Auch das anschließende Interview ist sehr lesenswert und lässt tiefe Einblicke zu.
In Summe sehr gerne gelesen. Leseempfehlung für diesen literarischen Ausflug
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Gebundenes Buch
„Regen“ ist ein Theatermonolog eines erfolglosen Schriftstellers, der seit 17 Jahren nichts mehr geschrieben hat. Er ist ein distanzierter Mensch, möchte in Ruhe gelassen werden, muss aber als Schöffe in einem Strafprozess auftreten. Gegen die Berufung kann er sich nicht …
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„Regen“ ist ein Theatermonolog eines erfolglosen Schriftstellers, der seit 17 Jahren nichts mehr geschrieben hat. Er ist ein distanzierter Mensch, möchte in Ruhe gelassen werden, muss aber als Schöffe in einem Strafprozess auftreten. Gegen die Berufung kann er sich nicht wehren.
Nach dem ersten Verhandlungstag denkt er in einer Selbstschau über das Leben nach, sinniert über Kunst, Literatur, Philosophie und Objektivität. „Draußen ist es nur von drinnen schön.“ (49) Er beschreibt die Ambivalenz des Seins auf einfache Art und Weise und nimmt Perspektivwechsel vor.
Seine Ausführungen sind sprachgewaltig, ausdrucksstark, voller Querverweise zur Literatur. Ferdinand von Schirach spiegelt sich in diesem Werk, so der Eindruck, wenn man das anschließende Interview gelesen hat. Zumindest werden Facetten aus der Welt des Autors deutlich.
Der Autor brilliert mit einem umfangreichen Wissen über Literatur und Philosophie. Er plaudert auf hohem Niveau, wenngleich das Fazit bodenständig ist: Im Leben geht es nur um das Überleben auf Basis von Mutation und Selektion. Ein weiterer Sinn ist für uns Menschen nicht erkennbar.
Auffallend sind die große Schrift und die wenigen Seiten dieses Büchleins, dafür ist es relativ teuer. Das Interview ist nicht neu, sondern wurde bereits in einer Zeitung veröffentlicht. Die Geschichte wirkt wie ein Ausschnitt aus einem größeren Werk, welches mit dem Kauf dieses Buches bereits bezahlt wurde.
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Gebundenes Buch
Wissen gibt Halt, glauben Sie. Sie täuschen sich.
Nur uns selbst können wir nicht vergeben, das ist nicht möglich. Niemand kann sich selbst seine Schuld erlassen, das kann nur der Gläubiger tun.
Draußen ist es nur von drinnen schön.
Ich liebe ja die …
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Wissen gibt Halt, glauben Sie. Sie täuschen sich.
Nur uns selbst können wir nicht vergeben, das ist nicht möglich. Niemand kann sich selbst seine Schuld erlassen, das kann nur der Gläubiger tun.
Draußen ist es nur von drinnen schön.
Ich liebe ja die Bücher von Ferdinand von Schirach. Auch sein neues Buch „Regen“ gefällt mir gut, wenngleich ich mir unter einer „Liebeserklärung“ an Regen etwas anderes vorgestellt hatte, denn der spielt nun wirklich eine sehr untergeordnete Rolle.
Die Geschichte des namentlich nicht erwähnten Ich-Erzählers, die von den vielfältigsten Gedankengängen Schirachs gespickt ist, funktioniert gut. Der Erzähler nimmt seinen Dienst als Schöffe zum Anlass, über seine Vergangenheit zu sinnieren, über Schuld und das Leben im Allgemeinen. Dabei produziert Schirach in gewohnter Manier eine Vielzahl an klugen Sätzen.
Soweit so gut. Der eigentliche Text umfasst allerdings mit lediglich 50 in großen Lettern bedruckten Seiten nur die Hälfte des Büchleins, der Rest besteht aus einem Interview mit dem Autor. Auch wenn dieses durchaus interessant ist, so fühle ich mich doch gelinde gesagt ein bisschen vera… Mit zunehmender Popularität des Autors werden die Bücher immer schmaler. Typischer Fall von Shrinkflation!
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dem Geschriebenen kann ich mich zu 100% anschließen. Es war schön, wieder etwas von Schirach zu lesen, aber zu dünn (50 Seiten in dazu noch sehr goßen Lettern) darf es wirklich nicht sein. In Zukunt bitte ein wenig mehr.
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