
B. C. Schiller
Audio-CD
Rattenkinder / Chefinspektor Tony Braun Bd.6 (6 Audio-CDs)
Thriller. 450 Min.
Gesprochen: Wolf, Volker
Nicht lieferbar
Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby - und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 450 Min.
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783785751459
- Artikelnr.: 42651183
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Chefinspektor Tony Braun wird in die Psychiatrische Klinik in Linz gerufen, ein Patient hätte der Polizei eine wichtige Mitteilung zu machen. Dort erhält er von Viktor Maly, einem Insassen der geschlossenen Abteilung, einen blutverschmierten Zettel mit geheimnisvollen Zahlen. Wie sich bald …
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Chefinspektor Tony Braun wird in die Psychiatrische Klinik in Linz gerufen, ein Patient hätte der Polizei eine wichtige Mitteilung zu machen. Dort erhält er von Viktor Maly, einem Insassen der geschlossenen Abteilung, einen blutverschmierten Zettel mit geheimnisvollen Zahlen. Wie sich bald herausstellt, handelt es sich um Koordinaten, die auf einen Park an der Donau hinweisen. Dort sitzt eine junge Frau regungslos auf einer Bank, im Kinderwagen daneben schreit ein Baby. Die Frau ist tot, bestialisch ermordet, zu ihren Füßen liegt ein Rattenschädel. Das Ermittlerteam Tony Braun, Franka Morgen und Bruno Berger vermutet zunächst den Mörder im heimischen Umfeld, doch bald führt eine weitere Spur in ein Roma-Ghetto nach Tschechien. Auch Viktor Maly wird verdächtigt, doch der kann die Psychiatrie ja nicht verlassen, oder doch? Dann wird eine weitere Frau ermordet – auch hier findet sich ein Rattenschädel, der Franka in panische Angst versetzt - und Maly weiß offenbar wieder mehr als er zugeben will…
Ein brisantes Thema, das das Autorenduo B.C. Schiller hier in ihrem neuesten Thriller „Rattenkinder“ aufgegriffen und offensichtlich gut darüber recherchiert hat. Es geht dabei nicht nur um extrem brutale Morde, sondern vielmehr um die illegalen Geschäfte höher gestellter Persönlichkeiten, die damit viel Geld verdienen, und um die korrupten Machenschaften osteuropäischer Banden. Selbst die Polizei agiert manchmal unkonventionell und am Rande der Legalität.
Die Story beginnt mit einem geheimnisvollen Prolog, den man erst viel später zuordnen kann. Weiter wird in mehreren Handlungssträngen erzählt: In Linz versuchen Braun und sein Team die Morde aufzuklären, in Dogcity, einem tschechischen Ghetto, erleidet eine junge Frau namens Tara schreckliche Qualen und eine unbekannte Person erzählt in Kursivschrift von ihrer Vergangenheit. Aufgrund sehr vieler Namen und eingestreuter Nebenhandlungen ist die Geschichte, besonders am Anfang, ziemlich verwirrend. Die Ermittler machen einen Fehler nach dem anderen und scheinen dabei selbst ein Fall für die Psychiater zu sein. Trotzdem lässt sich das Buch, bedingt durch den klaren und flüssigen Schreibstil, sehr gut lesen. Es passiert sehr viel in diesem Thriller und die Spannung ist durchgehend auf hohem Niveau, der Show-Down zum Ende hin erzeugt Gänsehaut und Nervenkitzel.
Die Auflösung des Geschehens ist stimmig und nachvollziehbar, wenn auch für mein Empfinden stark konstruiert und vom Zufall abhängig. Trotz allem ist am Schluss vieles der Fantasie des Lesers überlassen. Einige Fragen bleiben offen, was wohl im Hinblick auf den nächsten Thriller mit Tony Braun so geplant ist.
Fazit: Ein Thriller mit unkonventionellem Ermittler, spannend und verwirrend, mit einem überraschendem Ende.
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Chefinspektor Tony Braun wird in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik gerufen. Denn der Patient Viktor Maly möchte eine wichtige Aussage machen. Er übergibt Braun einen Zettel mit einer Zahlenkombination. Es stellt sich heraus, dass es sich um Koordinaten handelt. Braun …
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Chefinspektor Tony Braun wird in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik gerufen. Denn der Patient Viktor Maly möchte eine wichtige Aussage machen. Er übergibt Braun einen Zettel mit einer Zahlenkombination. Es stellt sich heraus, dass es sich um Koordinaten handelt. Braun folgt dem Hinweis und findet an dem angegebenen Ort eine Frau, die reglos auf einer Parkbank sitzt, obwohl ihr Baby im Kinderwagen neben ihr herzzerreißend schreit. Als Braun die junge Frau zur Rede stellen will, muss er entsetzt erkennen, dass sie tot ist und offensichtlich ermordet wurde. Neben ihr liegt ein blank polierter Rattenschädel. Tony Braun und sein Team nehmen die Ermittlungen auf.....
"Rattenkinder" ist bereits der fünfte Fall für den Chefinspektor Tony Braun. Allerdings ist dieser Band der erste, der in gedruckter Form erschienen ist, denn die vorherigen gibt es bisher nur als E-Book. Der Einstieg in die Reihe gelingt mühelos, auch wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat.
Der Thriller startet mit einem geheimnisvollen Prolog. Hier beobachtet man einen Mann, der sich auf seine eigene Beerdigung einstellen und offensichtlich gesteinigt werden soll. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend. Dadurch wird das Interesse an der Handlung sofort geweckt, da man unbedingt erfahren möchte, wie sich dieses unheimliche Ereignis wohl mit den aktuellen Ermittlungen von Tony Braun verbinden wird.
In diesem Thriller verfolgt man das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Zunächst fällt es ein wenig schwer, die Vielzahl der unterschiedlichen Charaktere, die nach und nach in die Handlung eingeführt werden, richtig zuzuordnen. Doch nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt und kann sich voll und ganz auf die spannende Erzählung einlassen. Man fiebert mit den Protagonisten mit und stellt beim Lesen eigene Ermittlungen an. Da es allerdings immer wieder unvorhergesehene Wendungen gibt, muss man diese oft über den Haufen werfen und neu ansetzen. Die Spannung steigt stetig, sodass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Ich habe mich beim Lesen dieses Thrillers sehr gut und spannend unterhalten gefühlt. Obwohl ich die anderen Bände, in denen Tony Braun mit seinem Team ermittelt, noch nicht gelesen habe, ist mir der Einstieg in die Reihe recht gut gelungen. Die ständig spürbare Spannung, die sich zum Ende hin sogar noch steigern kann, hat dafür gesorgt, dass ich den Thriller kaum aus der Hand legen konnte. Ich vergebe deshalb begeisterte vier Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung.
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An einem eisigen Wintermorgen wird die Leiche der 42 jährigen Amelie Frey auf einer Parkbank aufgefunden, ihr Baby liegt wohlauf in seinem Kinderwagen. Ein blank geputzter Rattenschädel liegt neben der toten Frau, der bei der Ermittlerin Franka Morgen unbestimmte Erinnerungen weckt. Die …
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An einem eisigen Wintermorgen wird die Leiche der 42 jährigen Amelie Frey auf einer Parkbank aufgefunden, ihr Baby liegt wohlauf in seinem Kinderwagen. Ein blank geputzter Rattenschädel liegt neben der toten Frau, der bei der Ermittlerin Franka Morgen unbestimmte Erinnerungen weckt. Die Koordinaten, die den Fundort beschreiben bekam Kommissar Tony Braun von Victor Maly, der seit einem Jahr wegen Amnesie in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie lebt und bisher noch kein einziges Wort geredet hat. Auch die Reaktion des Ehemanns der Toten lassen das Ermittlerpaar stutzen, seine Frau hatte er bisher noch nicht vermisst und an dem Baby hat er keinerlei Interesse. Könnte er der Mörder sein? Doch schon bald taucht ein weiterer blutverschmierter Zettel mit Koordinaten bei Victor Maly auf. Auch diesmal wurde eine Frau ermordet, ihr Baby wurde wieder vom Mörder verschont. Alle Indizien führen die Ermittler nach Tschechien in ein Ghetto in dem viele Romafrauen um ihre verschwundenen Kinder trauern. Schon bald wird klar das es hier nur um die Spitze des Eisbergs handelt und unvorstellbares Elend kommt ans Tageslicht.
Bisher kannte ich das Autorenduo B.C. Schiller noch nicht und ich ging mit einer gewissen Skepsis an das Buch, dass ich vor Erscheinungstermin in einer Leserunde lesen durfte. Meine Überraschung war sehr groß als ich das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Toller Spannungsaufbau von Anfang bis Ende und ein sehr angenehmer Schreibstil machen das Buch zu einem Genuss. Schon bald war für mich klar, dass ich die Vorgängerbände rund um Tony Braun auf jeden Fall auch lesen möchte. Leider gibt es sie im Moment z. T. nur als E-Book, was sich aber hoffentlich bald ändern wird. Ich kann Rattenkinder jedem Thrillerfan guten Gewissens empfehlen und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, die, wie wir in der Leserunde erfahren haben, schon in Arbeit ist. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne
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Thriller von Barbara und Christian Schiller.
Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.
Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. Das ist nicht …
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Thriller von Barbara und Christian Schiller.
Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.
Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...
Wer seine Ermittler unkonventionell mag, seine Morde blutig und die Dunkelheit der Seelen ganz, ganz tief, der kann sich mit den Thrillern um Chefinspektor Tony Braun auf ein besonderes Lesevergnügen freuen.
Meinung:
Die Kategorie Thriller passt für diesen Roman sehr gut.
Sehr spannend geschrieben (Schreibstil).
Erzeugt eine spannungsgeladene Atmosphäre (inhaltlich).
Gute Entwicklung der Story über mehrere Erzählstränge.
Das Miträtseln kommt nicht zu kurz.
Fazit: Gelungene Unterhaltung.
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Auf den Spuren der Rattenkinder
Linz, Mordkommission: Viktor Maly möchte bei Chefinspektor Tony Braun eine Aussage machen. Viktor Maly ist seit einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik, auf der geschlossenen Station, er kann sich an nichts, außer seinen Namen erinnern und hat seit …
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Auf den Spuren der Rattenkinder
Linz, Mordkommission: Viktor Maly möchte bei Chefinspektor Tony Braun eine Aussage machen. Viktor Maly ist seit einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik, auf der geschlossenen Station, er kann sich an nichts, außer seinen Namen erinnern und hat seit seiner Ankunft kein Wort gesprochen. Nun bricht er sein Schweigen und überreicht Tony Braun einen Zettel. Auf diesem stehen Koordinaten. Braun macht sich mit seiner jungen Kollegin Franka Morgen auf zum Ort dieser Koordinaten – eine Bank im Linzer Stadtpark an der Donau. Dort finden die beiden eine Frau, tot auf der Bank sitzend. Sie wurde erdrosselt. Vor ihr steht der Kinderwagen mit ihrem Sohn. Neben ihr auf der Bank liegt ein Rattenschädel. Was hat es damit auf sich?
„Rattenkinder“ hat mir gut gefallen, es fehlte mir zwar etwas die fesselnde Spannung, aber die Handlung fand ich super. Die Charaktere waren sehr sympathisch. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Für einen unkonventionellen Kriminalroman super. Die Ermittlungstechniken von Braun sind oft nicht legal, aber dies macht auch einen gewissen Reiz des Buches aus. Ich kann Krimi und Thriller Fans dieses Buch empfehlen.
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Zum Inhalt:
Grausame Vorgänge in einem tschechischen Ghetto, zwei brutale Morde an jungen Müttern in Linz und ein für Inspektor Tony Braun dringend Tatverdächtiger, der seit einem Jahr in der geschlossenen Psychiatrie einsitzt…
Meine Meinung:
Mit …
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Zum Inhalt:
Grausame Vorgänge in einem tschechischen Ghetto, zwei brutale Morde an jungen Müttern in Linz und ein für Inspektor Tony Braun dringend Tatverdächtiger, der seit einem Jahr in der geschlossenen Psychiatrie einsitzt…
Meine Meinung:
Mit „Rattenkinder“ legt das erfolgreiche Autorenpaar B.C. (Barbara und Christian) Schiller den nunmehr fünften Teil ihrer Thriller-Reihe um den österreichischen Ermittler Tony Braun vor. Da ich die vorherigen Bände selbst noch nicht gelesen habe, kann ich bestätigen, dass man „Rattenkinder“ problemlos auch einzeln lesen, verstehen und genießen kann. Dass dieses Buch aus der Feder zweier Autoren stammt, habe ich an keiner Stelle gemerkt. Es liest sich absolut flüssig, ohne Brüche und weist einen durchgängig sehr angenehmen Schreibstil auf.
Die Story selbst startet mit einem rätselhaften und mysteriösen Prolog und macht direkt neugierig. Aber auch nach dem Prolog nimmt der Thriller sehr schnell an Fahrt auf. Lediglich mit der Zuordnung der ganzen Namen hatte ich zu Beginn ein paar Probleme, was sich aber relativ schnell gebessert hat. Durch einen stetigen Wechsel der Schauplätze und immer wieder eingeschobene Kapitel eines dem Leser über lange Strecken unbekannten Erzählers bleibt das Spannungsniveau stets auf einem hohem Niveau, so dass dieser Thriller für mich ein waschechter Page-Turner ist.
In diesem Thriller passiert wirklich sehr viel und es ist bis zum Finale ein Verwirrspiel par excellence. Gerade auf den ca. letzten 150 Seiten sind Tempo und Action so hoch, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zum Finale, nach mehreren kleineren Show-Downs, präsentieren die Autoren noch einen richtig packenden Show-Down in einem sehr atmosphärischen Setting. Am Ende wurden die wesentlichen Fragen für mich nachvollziehbar beantwortet. Manches bleibt allerdings auch nach der letzten Seite der Fantasie des Lesers überlassen, was ich als bewusstes Stilmittel empfunden habe. Anderes wird wohl erst im bereits geplanten nächsten „Tony Braun“-Thriller Erwähnung finden. Alles in Allem war der Plot und dessen überraschende Auflösung sehr rund.
Auch die Charaktere gefallen mit außergewöhnlich gut. Sie sind für meinen Geschmack detailliert „ausgearbeitet“ und sehr unterschiedlich, so dass man es mit „wirklichen Individuen“ zu tun bekommt. Als echtes „Highlight“ habe ich den zentralen Charakter des „Viktor Maly“ empfunden. Er ist absolut undurchschaubar, geradezu ein Phantom, und hatte für mein Empfinden etwas „Hannibal Lecter artiges“. Dass uns die beiden Autoren einen Blick in sein Innerstes erlauben ohne dass es dem Leser „dank“ der Amnesie Malys zu viel verrät, finde ich äußerst raffiniert. Aber auch die Nebencharaktere sind den beiden Autoren für meinen Geschmack wirklich gut gelungen (allen voran der „Dönerbuden-Poet“ Kemal).
FAZIT:
Ein Verwirrspiel par excellence, das diesen wahnsinnig spannenden Thriller zu einem echten page-Turner macht. Nichts für schwache Nerven!
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"Rattenkinder" ist ein Roman des Autorenduos B.C. Schiller. Da ich gelegentlich ganz gerne mal einen Thriller lese, kam mir ein recht neuer Roman gerade recht und ich beschloss, mich diesem, doch sehr spannend klingenden Buch zu widmen.
Nachdem ich es nun heute Abend beendet habe, stehe …
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"Rattenkinder" ist ein Roman des Autorenduos B.C. Schiller. Da ich gelegentlich ganz gerne mal einen Thriller lese, kam mir ein recht neuer Roman gerade recht und ich beschloss, mich diesem, doch sehr spannend klingenden Buch zu widmen.
Nachdem ich es nun heute Abend beendet habe, stehe ich ein bisschen mit mir selbst im Zwiespalt, denn so recht weiß ich noch gar nicht, wie ich zu diesem Buch stehen soll. Die Spannung, die der Leser beim Klappentext zwangsläufig erwartet, taucht eigentlich nur auf den letzten 20 Seiten minimal auf und verpufft genauso schnell, wie sie aufgetaucht ist. Durch die unglaublich vielen Charaktere, die in diesem Buch eine Rolle spielen, sowie die verschiedenen Handlungsstränge, fällt es nicht nur schwer, diese gedanklich in Einklang zu bringen (wobei sich dies im Laufe des Buches von selbst ergibt), auch den Figuren fehlt eine gewisse Tiefe und eine Zugänglichkeit, die ich eigentlich erwarten würde, bei einem Roman, der die Psyche in Aufruhr bringen soll. Zwar erhält man früher oder später einen gewissen Zugang zu den einzelnen Charakteren, jegliche Emotion, die man jedoch normalerweise zu einer Romanfigur aufbaut (ob nun Sympathie oder Antipathie) war mir jedoch völlig abhanden gekommen.
Die Story an sich ist interessant, denn im großen und ganzen dreht sich hier alles um einen Menschenhändlerring (in diesem Fall der Handel mit Babys), eine Mutter die ihr Kind an ebendiesen Ring verliert und einen Psychiatrieinsassen, der scheinbar unter einer Amnesie leidet, dem Hauptkommissar jedoch Hinweise auf Mord(e) geben kann. Die Story ist verstrickt und stellenweise sehr langatmig, was dazu beitrug, dass ich mit diesem Roman einfach nicht vorankam. Als ich mich jedoch erst einmal durch die ersten hundert, zweihundert Seiten gekämpft hatte, war ich jedoch doch ein wenig vertrauter mit der Szenerie, was das Lesen etwas erleichterte. Trotz des schweren Startes und der fehlenden Spannung interessierte mich aber dennoch, was es mit dem seltsamen Psychiatrieinsassen auf sich hat und so las ich das Buch, trotz allem zu Ende. Den Schluss empfand ich zwar als "nicht vorhersehbar" aber die Enthüllung der Frage, was es letztendlich mit Viktor Maly auf sich hat, nahm ich mit einem Schulterzucken hin. Schade, eigentlich.
Insgesamt wartet "Rattenkinder" mit einer interessanten, aber zu langatmigen, Story auf, die einige interessante Ansätze aufbringt, meiner Ansicht nach aber nicht so liebevoll ausgearbeitet ist, wie sie es hätte sein können. Der Titel passt zwar ganz gut ins Bild, die Bezeichnung "Thriller" ist jedoch meiner Meinung nach ganz und gar nicht passend - hier fehlt mir schlicht und ergreifend der "Schockmoment".
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