Dora Heldt
Audio-CD
Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
320 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung
Gesprochen: Danowski, Katja
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Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner_innen und ihre Familie. Na ja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist - im Gegensatz zu Mathilda - eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben: Dubiose Männer in dunklen Anzügen interessieren sich plötzlich für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe...
Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner_innen und ihre Familie. Na ja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist - im Gegensatz zu Mathilda - eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben: Dubiose Männer in dunklen Anzügen interessieren sich plötzlich für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe macht sich breit unter der Dorf bevölkerung. Und noch bevor Mathilda sich auf all das einen Reim machen kann, gibt es die erste Tote: Ilse kommt bei einem tragischen Unfall (unter Einwirkung von Tief kühlkost) ums Leben. Und sie wird nicht die einzige Tote bleiben ...
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1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin und lebt heute in Hamburg. Mit ihren spritzig-unterhaltenden Romanen hat sie sämtliche Bestsellerlisten erobert und Millionen Leserinnen und Leser zum Lachen gebracht. Regelmäßig werden ihre Bücher, z. B. »Urlaub mit Papa«, »Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt« und »Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen« verfilmt oder auf die Theaterbühne gebracht.

© Regina Geisler
Produktbeschreibung
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 320 Min.
- Erscheinungstermin: 13. März 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783833741364
- Artikelnr.: 57972519
Herstellerkennzeichnung
Jumbo Neue Medien + Verla
Henriettenstraße 42a
20259 Hamburg
customer.service@edel.com
Zwischen Krimikomödie und Dorfroman verspricht der neue Roman von Dora Heldt entspannte Lesestunden mit schwarzem Humor und spannendem Plot. rtl.de 20200515
Katja Danowski steht Mathilda in der autorisierten Audiofassung bei und gemeinsam retten die beiden nicht nur den Frieden in Dettebüll, sondern auch ihre Familie.
Dora Heldt schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu bezaubern.
Diesmal geht der Tod um im malerischen Dettebüll.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die herzensgute Mathilda, die zeitlebens von ihrer bösartigen Mutter gepiesackt worden ist.
Zum Glück beendet …
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Dora Heldt schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu bezaubern.
Diesmal geht der Tod um im malerischen Dettebüll.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die herzensgute Mathilda, die zeitlebens von ihrer bösartigen Mutter gepiesackt worden ist.
Zum Glück beendet ein Missgeschick ihre Schreckensherrschaft, aber das Dorfidyll wird auch durch allerhand Machenschaften getrübt. Irgendetwas Geheimnisvolles geht unter der Hand vor und manch einer zeigt unverhofft ganz andere Seiten von sich.
Die Autorin hat zu ihrem leichten, humorvollen Schreibstil zurückgefunden (in "Drei Frauen am See" zeigt sie sich viel ernsthafter).
Sie betritt hier das Genre des Cosy Crime, das ich vor allem eher aus dem Englischen kenne, was aber hervorragend auch ins Norddeutsche passt. Die Dialoge sind munter gestaltet, die Charaktere größtenteils skurril, und die Handlung so aberwitzig, dass auch Mord und Totschlag ihren Schrecken verlieren.
Weil das Gute siegt, und die Bösen ihre gerechte Strafe erhalten, ist man als Leser rundum zufrieden.
Ein sehr schöner, kurzweiliger Roman, den ich als Hörbuch gehört habe.
Super vorgetragen von Katja Danowski. Ihre Stimme ist sehr angenehm. Gekonnt und einfühlsam verleiht sie den Personen Leben,
denn sie spricht in verschiedenen Stimmfärbungen und auch mit unterschiedlichen (dezenten) Dialekten. Perfekt.
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"Mathilda oder Irgendwer stirbt immer" von Dora Heldt und gelesen von Katja Danowski, ist ein Unterhaltungsroman wie aus dem Leben gegriffen, erschütternd, ansprechend und erfrischend zugleich.
Im kleinen nordfriesischen Küstendorf Dettebüll lebt Mathilda, eine …
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"Mathilda oder Irgendwer stirbt immer" von Dora Heldt und gelesen von Katja Danowski, ist ein Unterhaltungsroman wie aus dem Leben gegriffen, erschütternd, ansprechend und erfrischend zugleich.
Im kleinen nordfriesischen Küstendorf Dettebüll lebt Mathilda, eine liebenswerte Dorfbewohnerin, Mutter und Ehefrau, mit ihrer Familie. Sie liebt das Dorfleben, kommt mit allen gut aus, ganz im Gegensatz zu Ilse, ihrer Mutter die die reinste Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht ist.
Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben Eigentlich kämpft sie ja nur für den Frieden sowohl für ihre Familie als auch für die Dorfbewohner. Blöderweise ist ihr Engagement für manch einen tödlich. Dabei kann sie doch eigentlich gar nichts dafür.
Dora Heldt hat einen sehr bildhaft beschriebenen Unterhaltungsroman geschrieben, der ins kleine nordfriesische Küstendorf Dettebüll entführt. Alle leben hier in enger Gemeinschaft, jeder kennt jeden, alles läuft harmonisch ab, sollte man meinen, doch der Scheint trügt. Mit erschütternd, aufregend, spannend, ganz amüsanten Handlungssträngen und einer guten Portion schwarzem Humor, nimmt die Geschichte schnell für sich gefangen. Gepackt von der lebensnah und mitreisenden Handlung gerät man schnell immer tiefer in den Strudel aus Ereignissen, wird Zeuge von mehr oder weniger ungewollten Geschehnissen, die den Frieden in Dettebüll gewaltig auf die Probe stellen. Auch die Charaktere werden sehr authentisch beschrieben, mit mehr oder weniger sympathischen Charakterzügen, in die man sich gut hineinversetzen kann und für Abwechslungsreiche Momente sorgen. Besonders Mathilda ist eine überaus gutmütig und warmherzige Person die man schnell ins Herz schliesst und mit ihr mitfiebert.
Auch wenn ich zugegeben etwas ganz anders erwartet habe, konnte mich sowohl die Geschichte, als auch die Handlungsstränge und Charaktere mit unvorhersehbarem überraschen und bestens unterhalten. Dazu beigetragen hat aber auch Katja Danowski, die anfangs das böse von Ilse so unglaublich gut verkörpert, sodass sie mir nach wenigen Hörminuten schon unsympathisch war. Ebenfalls hat sie ein gutes Gespür aufkommende Emotionen und Gefühle geschickt einzufangen und sie passend wiederzugeben.
Ein insgesamt durch und durch unterhaltsamer Roman der von der Handlung und seinen Charakteren total bildhaft und wie aus dem Leben gegriffen beschrieben ist.
Erfrischend und empfehlenswerter Unterhaltungsroman
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Broschiertes Buch
Mörderische Idylle
Mathilda liebt ihr nordfriesisches Dörfchen Dettebüll und das geruhsame Leben mit ihrem Mann Gunnar. Eigentlich könnte alles so schön sein, wenn nicht ihre ewig nörgelnde und zeternde Mutter Ilse wären und die nervige, neugierige, ständig …
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Mörderische Idylle
Mathilda liebt ihr nordfriesisches Dörfchen Dettebüll und das geruhsame Leben mit ihrem Mann Gunnar. Eigentlich könnte alles so schön sein, wenn nicht ihre ewig nörgelnde und zeternde Mutter Ilse wären und die nervige, neugierige, ständig tratschende Nachbarin Irene. Aber Mathilda hat ja ein extrem ruhiges Gemüt und lächelt alles Störende weg.
Ihre erwachsenen Kinder Max und Nele können nicht verstehen, dass ihr Vater das die ganzen Jahre ausgehalten hat – aber Gunnar liebt Mathilda und Mathilda will hier nicht weg. Aber als Ilse plötzlich anfängt, mit dem Nachbarn zu klüngeln, der Bürgermeister wertloses Land aufkauft, Männer in teuren Anzügen durchs Dorf streifen und Mathildas Bruder Pit nach Jahren wieder im Dorf auftaucht, wird es Mathilda dann doch zu bunt. Auch Oma Ilse plötzlicher Tod ändert nichts an der Situation, dazu müssen noch ein paar andere Dorfbewohner sterben … „Mama, wach mal auf, die Bullerbü-Zeiten sind auch hier vorbei.“ (S. 192).
Ich mochte Mathilde und Gunnar sofort. Sie ist eine nette ältere Dame mit einem Faible fürs englische Königshaus, die die Familie zusammenhält und versucht, es jedem recht zu machen. Wenn sie sich aufregt, putzt sie, bügelt oder geht mit ihren Hund George Gassi. Manchmal träumt sie von einer Kreuzfahrt, aber eigentlich ist es in Dettebüll ja auch ganz schön. Gunnar ist eine treue Seele, der sie aus dem Hintergrund unterstützt, ihr den Rücken frei- und ihre Geheimnisse für sich behält. Beide freuen sich, als ihnen ihr Sohn Max endlich seine neue Freundin vorstellt und ihre Tochter Nele wieder öfter zu Besuch kommt, auch wenn der Grund dafür kein schöner ist. Mit anderen Worten, eine ganz normale, typische Familie – mit einer Leiche im Garten.
Pit ist eine Klasse für sich. Er hatte noch nie im Leben kein Glück und seine Kneipe in Hamburg läuft nicht wirklich gut. Da fällt im wahrsten Sinne des Wortes etwas Glück für ihn vom Himmel – leider will es der Besitzer zurück. Pit flüchtet in die alte Heimat und zieht seine Familie und seinen besten Kumpel mit rein. Begleitet wird er von seiner neuen Freundin, einer jungen Chinesin, die keiner kennt und der niemand traut.
Ilse und die aufdringliche Nachbarin hätte ich persönlich bestimmt mit der Bratpfanne erschlagen, wen sie am Sonntagmorgen wieder ohne zu klingeln in der Küche auftauchen oder ihr Gift verspritzen. In diesen Situationen habe ich Mathilde um ihren Langmut beneidet, obwohl die Stellen zum Teil auch sehr humorvoll waren.
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ ist der neue Roman von Dora Heldt und hat mich wieder von der ersten Seite an bestens unterhalten. Mit spitzer Feder und feinem Humor nimmt sie das ach so idyllische Dorfleben aufs Korn und lässt es dabei auch nicht an Spannung fehlen.
Da meint man, seine Nachbarn zu kennen, das Dorf ist ja klein, und dann tun sich doch Abgründe auf: Freunde werden zu Feinden, Familienkonstellationen offenbaren sich, diskrete Affären fliegen auf und Mathilda versucht verzweifelt, ihre heile Welt wiederherzustellen. 5 Sterne und meine Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Im neuen Buch "Mathilda oder Irgendwer stirbt immer" von Dora Heldt geht es um Mathilda, ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland und ihre Familie.
Mathilda liebt Beständigkeit und sie ändert wenig in ihrem Leben und ist immer um Frieden in der Familie bemüht.
Bis eines …
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Im neuen Buch "Mathilda oder Irgendwer stirbt immer" von Dora Heldt geht es um Mathilda, ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland und ihre Familie.
Mathilda liebt Beständigkeit und sie ändert wenig in ihrem Leben und ist immer um Frieden in der Familie bemüht.
Bis eines Tages merkwürdige Männer erscheinen und sich auffällig für ein paar Wiesen in Dettebüll interessieren.
Nun kommt Unruhe in das sonst so beschauliche Leben von Mathilda. Bis hin zu einem (ersten) Toten!
Das Buch ist gut geschrieben, ein locker flockiger Schreibstil, der genau zu einem Sommerroman passt. Die Personen meint man schon ewig zu kennen, sobald man ein paar Seiten gelesen hat und die Geschuchte, die so harmlos beginnt, wird ganz schön spannend.
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Broschiertes Buch
Die Titelfigur „Mathilda“ im gleichnamigen Roman von Dora Heldt nimmt im Prolog der Geschichte Rückblick auf die vergangenen turbulenten Monate und verrät dabei einiges, was in dieser Zeit geschehen ist. Ein wenig lässt auch der Untertitel des Buchs „Irgendwer stirbt …
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Die Titelfigur „Mathilda“ im gleichnamigen Roman von Dora Heldt nimmt im Prolog der Geschichte Rückblick auf die vergangenen turbulenten Monate und verrät dabei einiges, was in dieser Zeit geschehen ist. Ein wenig lässt auch der Untertitel des Buchs „Irgendwer stirbt immer“ vermuten, dass die Dorfidylle von Dettebüll, dem Ort, in dem Mathilda nun schon über 60 Jahre lebt, durch unerwartete Ereignisse gestört wurde. Noch vor Aufblättern der ersten Seiten führt das Cover mit einer beschaulichen Szene des Landlebens stimmungsvoll in die Erzählung ein.
Gemeinsam mit ihrem Mann Gunnar, der inzwischen in Rente ist, wohnt Mathilda in einer Haushälfte, die ihrer Mutter Ilse gehört. Sie hat zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr vor Ort leben. Obwohl sie gern im Dorf lebt, muss sie sich mit einigen Dingen, die ihr weniger oder gar nicht gefallen, arrangieren. Dazu gehört zum Beispiel ihre in der anderen Hälfte des Hauses wohnende Mutter, der sie zwar Respekt zollt, die sich aber auf ihre eigene Weise in sämtliche Belange einmischt, ihre Meinung kundtut und dabei immer auf der Suche nach einer wenig konstruktiven Auseinandersetzung zu sein scheint. Mathilda liebt Frieden und ist immer bereit, einzulenken und Streit beizulegen. Und eines Tages geschieht ein Unfall, der für Ilse nicht gut endet, aber für Mathilda vieles verändert. In der Zwischenzeit kehrt ihr Bruder Pit, ein Kneipenwirt in Hamburg, ohne ihr Wissen in besonderer Mission in sein Heimatdorf zurück. Er ahnt nicht, dass er selbst seinen Teil dazu beitragen wird, dass ungewöhnliche Ereignisse im Dorf geschehen, mit denen niemand gerechnet hat.
Mathilda ist ein sympathischer Charakter. Liebevoll kümmert sie sich sowohl um die ihr anvertrauten Menschen wie auch die ihr übertragenen Aufgaben. Viele Erledigungen sind für sie Routine und werden selten von ihr hinterfragt. Die Beziehungen innerhalb der Dorfgemeinschaft haben sich über Jahre herausgebildet, Freundschaften werden gepflegt, Widersacher gemieden. In Dettebüll kennt jeder jeden und weil so wenig geschieht, tragen sich Neuigkeiten schnell weiter, denn alle freuen sich über neue Gesprächsthemen. Dora Heldt schafft Figuren, denen sie einen eigenwilligen, nicht immer liebenswerten, manchmal überspitzt dargestellten Charakter verleiht, der sich aber im Laufe der Ereignisse auch ändern kann. Die Absichten einiger Personen sind schwierig vorherzusehen und tragen zu den ereignisreichen Begebenheiten bei. Mit der Zeit erhält die Handlung einige kriminelle Elemente. Über allem liegt ein durchgehend amüsanter Unterton, auch durch die Verknüpfung von Handlungen, die über den Zufall hinausgehen. Allerdings führte der gekonnt konstruierte Handlungsablauf mit immer neuen Verwicklungen zum Ende hin zu wenigen Längen.
In ihrem Roman „Mathilda“ schildert Dora Heldt zwar ein lauschiges Landleben, doch demgegenüber stellt sie auch die Vorteile des Wohnens in einer Stadt. Sie vermischt eine vergnügliche Geschichte mit kriminellen Handlungen, die sie aber passend zur Story als unerheblich erscheinen lässt. Gerne empfehle ich das Buch an Leser, die nach einer Erzählung für unterhaltsame Stunden suchen.
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Broschiertes Buch
Die Dorfidylle trügt
Mathilda Assmann lebt mit ihrem Mann Gunnar, Hund George und einigen Enten und Gänsen auf ihrem Hof in dem kleinen nordfriesischen Dorf Dettebüll. Sie lebt für Harmonie und Frieden und verehrt das englische Königshaus. Außerdem würde sie …
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Die Dorfidylle trügt
Mathilda Assmann lebt mit ihrem Mann Gunnar, Hund George und einigen Enten und Gänsen auf ihrem Hof in dem kleinen nordfriesischen Dorf Dettebüll. Sie lebt für Harmonie und Frieden und verehrt das englische Königshaus. Außerdem würde sie gerne mal auf eine Kreuzfahrt gehen. Die Einzige, die diesen Frieden dauernd stört ist ihre Mutter Ilse Petersen, die im Nebenhaus lebt und sich rundum bedienen lässt. Doch eines Tages liegt sie tot auf der Terrasse und eine gefrorene Gans dreht neben ihr ihre kalten Runde.
Aber bei diesem einen Todesfall wird es in dieser Geschichte nicht bleiben.
Mathildas Bruder Pit betreibt in Hamburg eine weniger gut laufende Bar, in dessen Hof ihm plötzlich etwas „Glück“ vor die Füße fällt, dass dann ein anderer sucht; ihre Tochter Nele ist gerade dabei sich von ihrem Mann Jonas zu trennen und braucht Geld um ihre Wohnung behalten zu können und Sohn Max stellt nun endlich seine Freundin Alina seinen Eltern vor, eine sehr nette junge Frau, die, da sie aus Polen stammt, von Oma niemals akzeptiert worden wäre.
Bis auf Oma Ilse, die ja nun endlich nicht mehr zanken und streiten kann, habe ich alle Mitglieder der Familie mehr oder weniger sofort ins Herz geschlossen. Vor allem, weil sie so „normal“ sind, meine Nachbarn oder sogar Freunde sein könnten. Na gut, Pit ist anfangs nicht so mein Fall. Aber ein schwarzes Schaf gibt es wohl auch in ziemlich vielen Familien. Und er kriegt ja auch noch die Kurve.
Ab der ersten Seite hat mich Dora Heldt mit ihrem neuen Roman, den ich als kriminelle Komödie beschreiben würde, sehr gut unterhalten. Mit ihrem unnachahmlichen Schreib- und Erzählstil und ihrem schwarzen Humor nimmt die die Dorfidylle auseinander. Da hat der ältere Nachbar eine Affäre, zwei andere überbieten sich im Kauf von Wiesen und Äckern, ein Kuckuckskind erfährt endlich, wer sein richtiger Vater ist und ein Mann, den man fast als Penner bezeichnen könnte, zeigt plötzlich sein wahres, sehr geldiges Gesicht. Man begegnet sich am Friedhof zu Beerdigungen und zu einer Taufe in der Kirche.
Alle Personen bekommen im Laufe der Geschichte ein Gesicht und einen Charakter, werden vor meinem inneren Auge lebendig und sind zum Greifen nah.
Die Geschichten, die sich in dem kleinen norddeutschen Dorf abspielen, haben ihre spannenden, skurrilen und humorvollen Seiten. Und überall mischt Mathilda mit, die einfach den Frieden unter allen erhalten will. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Alles in allem könnte sich Vieles, was hier geschieht, in jedem beliebigen Ort in Deutschland abspielen – Hauptsache es gibt dort eine Frau mit dem riesengroßen Herzen von Mathilda.
Ein kurzweiliger, leichter, sehr unterhaltsamer Roman mit einigen kriminellen Elementen, ganz viel Humor und Familiensinn, den ich sehr gerne weiter empfehle. Die 5 Sterne hat er absolut verdient.
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