Anna-Maria Caspari
MP3-CD
Ginsterhöhe
Roman MP3 - Ein Eifeldorf, das zwischen den Weltkriegen zum Spielball der Geschichte wird. 618 Min.. Lesung.Gekürzte Ausgabe
Gesprochen: Mehne, Julian; Kreye, Walter
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Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Eine Handgranate hat ihm das halbe Gesicht weggerissen, und seine Frau Berta und der fünfjährige Sohn Karl begegnen ihm zunächst mit Abscheu und Kälte. Doch es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden und auch Berta kann sich ihm wieder annähern. Sie bekommen weitere Kinder, Hof und Dorf florieren - bis Inflation und schließlich die Braunhemden in die karge ländliche Idy...
Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten
1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Eine Handgranate hat ihm das halbe Gesicht weggerissen, und seine Frau Berta und der fünfjährige Sohn Karl begegnen ihm zunächst mit Abscheu und Kälte. Doch es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden und auch Berta kann sich ihm wieder annähern. Sie bekommen weitere Kinder, Hof und Dorf florieren - bis Inflation und schließlich die Braunhemden in die karge ländliche Idylle einfallen und die Gemeinschaft unwiederbringlich auseinandergerissen wird.
Die berührende Geschichte wird von Julian Mehne und Walter Kreye mit viel Einfühlungsvermögen gelesen.
1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Eine Handgranate hat ihm das halbe Gesicht weggerissen, und seine Frau Berta und der fünfjährige Sohn Karl begegnen ihm zunächst mit Abscheu und Kälte. Doch es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden und auch Berta kann sich ihm wieder annähern. Sie bekommen weitere Kinder, Hof und Dorf florieren - bis Inflation und schließlich die Braunhemden in die karge ländliche Idylle einfallen und die Gemeinschaft unwiederbringlich auseinandergerissen wird.
Die berührende Geschichte wird von Julian Mehne und Walter Kreye mit viel Einfühlungsvermögen gelesen.
Anna-Maria Caspari, geboren 1955 in Köln, lebt als Literatur-Übersetzerin und Autorin am Rand des Nationalparks Eifel. Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte sie zu dem Roman 'Ginsterhöhe'. Julian Mehnestudierte an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Neben zahlreichen Auftritten auf Schauspiel- und Opernbühnen in ganz Deutschland - u. a. an der Semperoper Dresden und am Maxim Gorki Theater in Berlin - ist der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler auch als Sprecher für Rundfunk, Fernsehen, Hörbuch- und Hörspielproduktionen tätig. Walter Kreye zählt zu den renommiertesten Darstellern Deutschlands. Er spielte an bedeutenden Bühnen wie dem Staatstheater Stuttgart, dem Thalia Theater Hamburg sowie der Schaubühne Berlin. Zudem ist er in zahlreichen Film- und TV-Produktionen zu sehen, etwa als Hauptkommissar Kress in 'Der Alte', in Donna Leons 'Tierische Profite' und in der mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Serie 'Dark'. Als Hörbuchsprecher leiht er Bestsellerautoren wie Pascal Mercier, Håkan Nesser oder John le Carré seine Stimme und hat sämtliche Maigret-Romane von Georges Simenon eingelesen.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 618 Min.
- Erscheinungstermin: Januar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957132796
- Artikelnr.: 63716793
Herstellerkennzeichnung
Hörbuch Hamburg
Völckerstraße 18
22765 Hamburg
info@hoerbuch-hamburg.de
Da ich historische Romane sehr gerne lese, sprach mich das Cover sehr an. Nachdem ich den Kurzinhalt gelesen hatte, wollte ich die ganze Geschichte kennenlernen. Die Autorin Anna-Maria Caspari hat hier eine eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten geschrieben. Liebe, Kriegsverletzungen, …
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Da ich historische Romane sehr gerne lese, sprach mich das Cover sehr an. Nachdem ich den Kurzinhalt gelesen hatte, wollte ich die ganze Geschichte kennenlernen. Die Autorin Anna-Maria Caspari hat hier eine eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten geschrieben. Liebe, Kriegsverletzungen, Hass, Hetze, Krieg und die gesellschaftliche Situation der Bauern zu der Zeit des zweiten Weltkrieges beinhaltet die bewegende Geschichte. Zusätzlich erlebt der Leser Ausgrenzung und grenzenlose Bösartigkeit, Menschenverachtung und Hinterlist, aber auch um Zusammenhalt und bedingungsloser Liebe. Die Charaktere werden authentisch beschrieben, so das ich mit ihnen gefühlt und gelitten habe. Der historische Roman hat mich sehr unterhalten, so das ich nur ungern zur Seite gelegt habe.
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Albert Lintermann kehrt 1919 nach dem Krieg und einem langen Aufenthalt im Lazarett in seine kleines Heimatdorf Wollseifen zurück. Der Krieg hat aus dem leidenschaftlichen Bauern einen gebrochenen Mann gemacht, körperlich und auch seelisch. Anna-Maria Caspari lässt den Leser …
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Albert Lintermann kehrt 1919 nach dem Krieg und einem langen Aufenthalt im Lazarett in seine kleines Heimatdorf Wollseifen zurück. Der Krieg hat aus dem leidenschaftlichen Bauern einen gebrochenen Mann gemacht, körperlich und auch seelisch. Anna-Maria Caspari lässt den Leser miterleben, welche inneren Kämpfe Albert nach seiner Rückkehr bestreiten muss. Seine Frau ist ihm dabei keine wirkliche Hilfe. Dafür gibt es aber andere Dorfbewohner, die trotz seines entstellten Gesichts auf ihn zugehen. Die den alten Albert, den fleißigen Bauern, der sich auch für die Weiterentwicklung des Dorfes und der Dorfgemeinschaft einsetzt, wiedererkennen. Als Alfred endlich glaubt angekommen zu sein, setzt sich zunehmend die Macht der Hitleranhänger durch, allen voran Johann Meller. Ein Widerling, über den Alberts Freund Silvio zwielichtige Andeutungen macht. Ich habe diesen Abscheu mit Albert geteilt und auch bedauert, wie ausgerechnet die liebevolle Leni sich an ihn binden konnte.
Sehr gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge des Lehrers, die an vielen Stellen auftauchten. Sie haben es mir leichtgemacht die geschichtlichen Hintergründe und nicht alles war mir bisher so präsent, bei den Entwicklungen im Dorf einzuordnen.
Ich fand die Geschichte sehr traurig, aber sehr gut entwickelt und daher unwahrscheinlich lesenswert. Als herausragende Charaktere empfand ich wegen ihrer bedingungslosen Freundschaft und ihres Zusammenhalts Albert und Silvio Simonis. Sicher hat diese Freundschaft es auch erst möglich gemacht, dass sie an dem grausamen Dorfschicksal nicht zerbrochen sind. Von mir gibt’s 5 absolut verdiente Lese-Sterne.
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Ein richtig gut geschriebenes Buch über eine Familie nach dem ersten Weltkrieg. In „Ginsterhöhe“ geht es um ein kleines Dorf in der Eifel. Nach und nach kommen die Kriegsveteranen zurück - auch Albert, der sichtbar und auf brutale Weise entstellt ist. Die Familie muss die …
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Ein richtig gut geschriebenes Buch über eine Familie nach dem ersten Weltkrieg. In „Ginsterhöhe“ geht es um ein kleines Dorf in der Eifel. Nach und nach kommen die Kriegsveteranen zurück - auch Albert, der sichtbar und auf brutale Weise entstellt ist. Die Familie muss die Kriegserinnerung des Vaters verkraften.
Bereits der Einband zeigt, dass es ein realistisches Buch ist, das auf schlichte Weise erzählt. Umso mehr entfaltet die Erzählweise Kraft und Gefühl. Unterstützt wird die Erzählung, es bleibt immerhin ein Roman, durch Tagebucheinträge, die detailliert historische Ereignisse schildern. Ein Beispiel ist die Ernennung Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten.
Den Wirtschaftsaufschwung, die Zeiten des Umbruchs in den zwanziger Jahren und den Beginn des Nationalsozialismus erlebt die Familie um Albert hautnah mit.
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Die Wüstung Wollseifen und die ehemalige Ordensburg Vogelsang gehören zu meinen liebsten Ausflugszielen in der Eifel. Nirgends werde ich so nachdenklich wie dort, wo die Geschichte so greifbar ist. „Ginsterhöhe“ von Anna-Maria Caspari ist ein Roman basierend auf der wahren …
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Die Wüstung Wollseifen und die ehemalige Ordensburg Vogelsang gehören zu meinen liebsten Ausflugszielen in der Eifel. Nirgends werde ich so nachdenklich wie dort, wo die Geschichte so greifbar ist. „Ginsterhöhe“ von Anna-Maria Caspari ist ein Roman basierend auf der wahren Geschichte des Ortes, erzählt anhand der Schicksale mehrerer dort lebender fiktiver Menschen. Ein bewegendes Buch, das stark nachhallt.
Aber von vorn.
1919 kommt Jungbauer Albert Lintermann als einer der letzten Heimkehrer aus dem 1. Weltkrieg zurück ins Eifeldorf Wollseifen. Der Krieg hat ihm neben seinem halben Gesicht auch seinen besten Freund, dem Schmied Hennes, genommen. „Sei froh, dass sie dich nicht im Sarg nach Hause gebracht haben. Alles andere richtet sich schon von selbst“, damit hält er sich aufrecht, als seine Frau Bertha sich bei seinem Anblick voller Entsetzen abwendet. Wichtig ist ja sowieso eher, dass er anpacken kann, wie früher und noch alle Gliedmaßen hat. Albert hat es nicht leicht, die steigende Inflation ist noch eines seiner geringsten Probleme. Sein Sohn Karl wird in der Schule gehänselt und im Ort werden Witze auf Alberts Kosten gemacht, weil er, der früher sehr gutaussehend war, nun so entstellt ist, „dass die Milch sauer wird“. Daher lässt er sich das Gesicht so gut wie möglich operativ wiederherstellen.
„Hier im Dorf kommt so langsam alles wieder in Tritt, und wenn man sieht, wie geschäftig alle ihrem Alltag nachgehen, sollte man beinahe meinen, das Kriegsgeschehen sei nur ein böser Traum gewesen“ schreibt der Lehrer Martin Faßbender. Und das stimmt. Das Leben geht weiter. Kinder werden geboren, andere werden beerdigt. Und dennoch zeigt sich, dass im Dorf ein neuer Wind weht. Denn schon bald zieht mit dem Gutsherren Johann Meller einer ein, der „nationalistischen Parolen“ schwingt und „ein bisschen zu viel von Rasse“ redet. Meller ist natürlich Feuer und Flamme, als direkt gegenüber von Wollseifen auf dem Erperscheid die „Nazi-Ordensburg“ Vogelsang gebaut werden soll und ein Flugplatz auf dem Walberhof geplant wird. Nach und nach greift das nationalsozialistische Gedankengut um sich, auch der Pastor malt sich die „Zukunft mit dem Bauvorhaben in leuchtenden Farben aus“.
Der Rest ist Geschichte. Die Alliierten beschießen Wollseifen in der Endphase des 2. Weltkrieges, Ende 1944/Anfang 1945 wird ein Großteil des Dorfes zerstört. Ende eines Traums. Ende eines Dorfes. Aber nicht das Ende der Geschichte. Gerade hatten die Bauern ihre Felder wieder bestellt, da mussten sie das Dorf innerhalb von zwei Wochen zum 1. September 1946 räumen. „Wir müssen uns fügen, dachte Albert bitter. Immer ist da jemand, dem wir gehorchen müssen“ - sie gehorchten in der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr und wurden enttäuscht. Das Dorf und die Umgebung wurden zum Sperrgebiet erklärt und dann als Truppenübungsplatz genutzt, keiner der ursprünglichen Bewohner durfte zurückkehren. Heute kann man die Überreste besichtigen, die zerstörte Kirche und das Erdgeschoss der Schule wurden wieder aufgebaut.
„Ginsterhöhe“ ist nicht nur ein Buch über die Geschichte von Wollseifen und die Zeit des Nationalsozialismus. Es ist ein Buch über Generationenkonflikte, wo die jeweils Älteren die Jüngeren ausbremsen und die Jüngeren alles besser zu wissen glauben. Über Zeitenwandel, in vielerlei Hinsicht unruhige Zeiten, über Verblendung, verklärte Vorstellungen von Krieg und endgültig zerstörte Träume. Ein Buch, das inhaltlich und formal besticht. Es ist sprachlich ansprechend und punktet durch liebevoll ausgearbeitete Charaktere, anschauliche Landschaftsbeschreibungen und eine perfekt eingefangene Stimmung. Die linear erzählte Geschichte wird durch die Tagebucheinträge des Lehrers unterbrochen, der sehr sachlich und neutral Gedanken, Dorfgeschehen und Zeitgeschichte einordnet. Ein Buch, das als Warnung dienen sollte, wie heute noch Burg Vogelsang nahe am Dorf aufragt, „eine steinerne Mahnung an das, was passiert war.“ Für mich ein echtes Highlight, daher von mir fünf Sterne.
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Broschiertes Buch
Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm …
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Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm ekelt und ihn kaum ansehen kann. Albert jedoch ist nur froh, noch am Leben zu sein, und widmet sich nicht nur mit viel Fleiß und neuen Ideen der Arbeit auf dem Hof, sondern bringt sich immer mehr in die Dorfgemeinschaft ein, wobei er von Leni, der Verlobten seines im Krieg gefallenen Freundes Hannes, viel Unterstützung erhält. Eine Rekonstruktion seines Gesichts lässt Albert wieder selbstsicherer werden, die alten Wunden langsam verheilen und das Leben wieder in normalen Bahnen verlaufen, auch wenn die Inflation den Menschen arg zu schaffen macht. Das alles endet abrupt, als die Nationalsozialisten Wollseifen vereinnahmen und ihre großspurigen Pläne das Ende des Dorfes ankündigen…
Anna-Maria Caspari hat mit „Ginsterhöhe“ einen beeindruckenden historischen Roman vorgelegt, dessen gekonnter Mix aus Realität und Fiktion auf wahren Begebenheiten und Aussagen von Zeitzeugen beruht. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil saugt den Leser regelrecht in die Geschichte hinein und katapultiert ihn ins vergangene Jahrhundert, wo ihm die Handlung über einen Zeitraum von 30 Jahren präsentiert wird. Dort erlebt er nicht nur die Rückkehr des geschundenen Albert Lintermann hautnah mit, sondern auch die Veränderungen, die sowohl das Dorf Wollseifen als auch seine Bewohner betreffen. Gekonnt legt die Autorin Alberts innere Zerrissenheit dem Leser offen, aber auch Berthas Widerwillen gegenüber ihrem Ehemann wird realistisch geschildert. Interessant ist die Tatsache, dass man sich zur damaligen Zeit schon an Gesichtsrekonstruktionen gewagt hat, die Albert danach wieder ein erfülltes Leben ermöglichten. Der historische Hintergrund wurde exzellent recherchiert und mit der Handlung verwebt. Einmal mehr wird deutlich, welch hinterhältige Fratze die Nationalsozialisten an den Tag legten, um ihre hochfliegenden, wahnsinnigen Pläne durchzusetzen. Ganze Ortschaften und deren Bewohner waren ihnen bei der Umsetzung völlig egal. Die Autorin zeichnet ein Bild von fleißigen Menschen, die sich von Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen und tapfer jeden Tag erneut mit harter Arbeit für ihre Familien den Lebensunterhalt erkämpfen. Dabei bietet sie dem Leser ein Zeitzeugnis, dass dieser durch ihre bildhaften Beschreibungen während der Lektüre regelrecht vor Augen hat. Die Aufzeichnungen des Dorflehrers Martin Faßbender untermalen noch zusätzlich die realitätsnahe Handlung mit gesellschaftlichen und politischen Ereignissen der damaligen Zeit.
Die Charaktere sind lebendig gezeichnet und in Szene gesetzt, ihre authentischen menschlichen Eigenschaften machen es dem Leser leicht, ihrem Schicksal zu folgen. Albert ist ein starker und mutiger Mann, der sich ins Leben zurückkämpft und nie aufgibt, obwohl das Schicksal ihm immer wieder ein Bein stellt. Johann Meller ist ein Kotzbrocken, der über Leichen geht, wenn er darin einen Vorteil sieht. Leni ist eine liebevolle Frau mit großem Herzen. Silvio ist Albert ein wahrer Freund in allen Lebenslagen. Aber auch Maria, Bertha und weitere Protagonisten dürfen in dieser Geschichte auf keinen Fall fehlen.
„Ginsterhöhe“ ist mit seiner Mischung als realer Historie und fiktiver Familiengeschichte ein wahres Meisterwerk zeitgenössischer Geschichte, die der Leser während der Lektüre hautnah miterlebt. Schicksalsschläge, Freundschaft, Spannung, Verrat sowie das gesamte Emotionsbarometer werden dem Leser hier geboten. Absolute Leseempfehlung für einen Roman, der keine Wünsche offen lässt!
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Broschiertes Buch
Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der …
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Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der Menschen waren gut verständlich. Interessant fand ich auch den historischen Hintergrund des Eifelörtchens, das es mittlerweile nicht mehr gibt. Es wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelöst und alle Menschen dort mussten sich eine neue Heimat suchen. Aufgrund des Buches habe ich mich mit der Geschichte des Ortes intensiv beschäftigt. Gerne würde ich erfahren, wie die Geschichte weitergeht. Das Buch ist sehr gut geschrieben und die Charaktere der Menschen sind gut dargestellt. Man fühlt richtig mit mit den Hauptpersonen des Buches. Somit kann ich eine absolute Leseempfehlung geben für alle, die das Leben der Menschen zu vergangenen Zeiten interessiert.
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Broschiertes Buch
In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine …
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In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine Gesichtsverletzung, die ihn völlig entstellt. Berta, seine Ehefrau, ist von seinem Anblick angeekelt und versteckt das auch nicht. Neben seinen Eltern und einigen Dorfbewohnern begegnet ihm Leni, die Frau seines gefallenen Freundes, unbefangen.
Albert lässt sich nicht unterkriegen und nimmt seine Arbeit auf dem Hof wieder auf. Die Dorfgemeinschaft gewöhnt sich an ihn und das Leben geht weiter. Er entschließt sich sogar zu einer Gesichtsoperation.
Alles scheint sich zu finden, bis die Nationalsozialisten immer stärker werden und auch vor Wollseifen nicht halt machen.
Hier wird ein Stück deutscher Geschichte erzählt.
Leseempfehlung von mir!
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Broschiertes Buch
Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter …
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Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter und mit der Zeit ordnet sich alles ein. Es ist ein Ort in der Eifel man lebt von der Landwirtschaft und ansonsten geschieht wenig. Bis die neuen Machthaber ein Ausbildungszentrum für ihren Elitenachwuchs bauen. Auf einmal steht der kleine Ort auf der großen Weltkarte und das ist der Anfang vom Ende.
Die Geschichte des Ortes ist real, Wollseifen war der Standort für die Ordensburg Vogelsang, bombardiert im Krieg wurde es danach für die alliierten Streitkräfte ein Truppenübungsplatz. Die Menschen konnten nicht mehr in ihr Dorf zurück.
Über die Menschen die dort gelebt haben ist wenig bekannt, da setzt die Phantasie der Autorin ein. Sie beschreibt die Bauern und ihre Familien als genügsam, hart arbeitend und politisch eher uninteressiert. Die Schicksalsschläge treffen sie dennoch sehr hart. Der Umgang damit ist wenig emotional geschildert, vielleicht ist es trotzdem so berührend. Die einzelnen herausragenden Figuren stehen für die Gesamtheit der Bevölkerung des Ortes. Durch die Tagebuchaufzeichnungen des Dorflehrers kann man als Leser das geschichtliche Geschehen wie an einer Zeitleiste verfolgen.
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Broschiertes Buch
Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil …
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Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil „1919 bis 1928“ wird die Rückkehr des Protagonisten Albert aus dem Krieg und der Wiederaufbau des Dorfes thematisiert. Im zweiten Abschnitt „1930 bis 1939“ wird sehr eindrücklich erzählt, wie die NSDAP schleichend immer mehr Macht erlangt und die Gräueltaten der Nazis zunehmen. Im letzten Abschnitt von 1939 bis 1949 wird berichtet, wie sich die Kriegs- und Nachkriegszeit auf die Bewohner des Dorfes auswirkt und wie diese Zeit geprägt ist vom Durchhalten und Hoffen auf die Rückkehr der Söhne.
Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreibstil, sie beschreibt unaufgeregt und fast schon sachlich, aber sehr eindringlich die Schicksalsschläge von Alberts Familie und der anderen Dorfbewohner. Das Dorfleben zu dieser Zeit wird sehr bildhaft und umfassend geschildert. Leider waren mir die Zeitsprünge in der Handlung ab und an zu holprig und zu groß.
Das Verhalten der Charaktere wirkt sehr authentisch und passend, es geht ums Überleben, darum, einfach immer weitermachen zu müssen. Gedanken kommen, werden aber gleich beiseitegeschoben, um sich wieder dem harten Alltag zu stellen.
Mich hat der gut recherchierte und fundierte Roman sehr tief berührt.
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Broschiertes Buch
1919 kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück.
Er hat schwere seelische Verletzungen und ein zerstörtes Gesicht.
Seine Ehefrau Berta kann sich damit nicht abfinden. Sie begegnet ihm mit
Ekel und Abscheu.
Doch Albert ist zäh und es gelingt ihm …
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1919 kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück.
Er hat schwere seelische Verletzungen und ein zerstörtes Gesicht.
Seine Ehefrau Berta kann sich damit nicht abfinden. Sie begegnet ihm mit
Ekel und Abscheu.
Doch Albert ist zäh und es gelingt ihm wieder einen Platz in der Dorfgemeinschaft
zu finden. Sein Leben verläuft in relativ guten Bahnen, bis die Nationalsozialisten in
Wollseifen einfallen.
Das Cover ist hübsch und passt wunderbar zur Geschichte.
Ginsterhöhe ist ein historisch interessanter Roman.
Die wahre Geschichte um Wollseifen.
Das Leben zwischen den Kriegen ist sehr gut dargestellt.
Fiktive Familien werde in die historischen Ereignisse dieser Zeit eingebunden.
Die Charaktere in diesem Dorf sind wunderbar gezeichnet.
Die Leiden der Nachkriegszeit ab 1918 sind sehr real wiedergegeben
Folgesymptome wie z. B. posttraumatische Belastungsreaktionen
sowie Depressionen und Angstzustände.
Generationenübergreifende Konflikte und ihre Auswirkungen sind spannend beschrieben.
Leider wird es nach einem starken Anfang etwas zähflüssig.
Nachdem der 1. Teil, die Zeit bis 1929 sehr in die Tiefe geht,
werden die beiden folgenden Kapitel ziemlich seicht wieder gegeben.
Der 2 Teil, 1930–1939, der Nationalsozialismus, bleibt mir zu oberflächlich.
Die Guten und die Bösen, Nazi oder kein Nazi, werden mir zu stereotyp dargestellt.
Teil 3, ab 1940, wird ziemlich flott abgehandelt. Da bleiben noch
etliche Fragen unbeantwortet.
Positiv finde ich die Tagebuchaufzeichnungen des Dorflehrers.
Die lockern die Geschichte etwas auf.
Die Schreibweise ist fließend, die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die damalige Stimmung kommt gut rüber.
Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Dorfgemeinschaft gut vermittelt.
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