Tamar Noort
MP3-CD
Die Ewigkeit ist ein guter Ort
506 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Helm, Luise
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Elke ist eine junge Pastorin, die als Seelsorgerin in Köln arbeitet. Sie hat einen atheistischen Freund mit den wunderschönsten Locken der Welt. Als Elke eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar nicht nur dieses Gebets, sondern sämtlicher Gebete. Für eine Pastorin eine Katastrophe. Ist das Gottdemenz?Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort, wo sie aufgewachsen ist. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitz...
Elke ist eine junge Pastorin, die als Seelsorgerin in Köln arbeitet. Sie hat einen atheistischen Freund mit den wunderschönsten Locken der Welt. Als Elke eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar nicht nur dieses Gebets, sondern sämtlicher Gebete. Für eine Pastorin eine Katastrophe. Ist das Gottdemenz?
Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort, wo sie aufgewachsen ist. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer bleibt. Sie ahnt, wo sie beginnen muss, nach den verlorengegangenen Worten zu suchen.
Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort, wo sie aufgewachsen ist. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer bleibt. Sie ahnt, wo sie beginnen muss, nach den verlorengegangenen Worten zu suchen.
Tamar Noort, geboren 1976 in Go¿ttingen, ist in den Niederlanden aufgewachsen. Studium der Kunst- und Medienwissenschaften und Anglistik an den Universitäten Oldenburg und Newcastle upon Tyne und hat die Masterclass Non-Fiction an der Internationalen Filmschule Köln absolviert. Seit 2009 macht sie Dokumentationen fu¿r ARTE, ZDF und 3sat mit dem Schwerpunkt Wissenschaft. Für ihr Debüt Die Ewigkeit ist ein guter Ort gewann sie 2019 den Hamburger Literaturpreis und war Stipendiatin im 'writers room' sowie in den Künstlerhäusern Worpswede.
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 506 Min.
- Erscheinungstermin: 27. Juli 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839819890
- Artikelnr.: 63774229
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag AVE GmbH (7%)
Waldemarstr. 33a
10999 Berlin
www.argon-verlag.de
»Berührendes, nachdenkliches und dennoch oft heiteres Hörbuch, das stimmungsvoll und mit viel Einfühlungsvermögen eingesprochen ist.« Stefanie Drüsedau Eliport 20221206
In dem Roman «Die Ewigkeit ist ein guter Ort» spielt der liebe Gott eine große Rolle. Dennoch glaube ich, dass es auch ein wunderbares Buch für Menschen ist, die ihn für eine clevere Erfindung halten und gut ohne ihn auskommen. Christine Westermann Stern 20220811
Dieses Buch hat mich dezent aggressiv gemacht, nicht weil mich der Inhalt so gefesselt hätte, sondern weil es extrem konstruiert wirkt.
Die Protagonisten haben ein riesiges Problem, speziell die Hauptfigur: Null Kommunikation.
Es kann schon sein, dass die Autorin daraufhin weisen möchte, …
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Dieses Buch hat mich dezent aggressiv gemacht, nicht weil mich der Inhalt so gefesselt hätte, sondern weil es extrem konstruiert wirkt.
Die Protagonisten haben ein riesiges Problem, speziell die Hauptfigur: Null Kommunikation.
Es kann schon sein, dass die Autorin daraufhin weisen möchte, dass wir verlernt haben Probleme anzusprechen, über Gefühle generell zu sprechen, oder einfach miteinander zu sprechen. Aber in diesem Buch wirkt es allzu gewollt. Selbst der Papagei Gertrude möchte was sagen und kann nicht.
Als Agnostikerin (eine, die sich kaum Namen merken kann, geschweige denn Liedtexte oder Gedichte) hatte ich ja schon meine Probleme mit dem eigentlichen Problem der Hauptprotagonistin: sie ist Pastorin und kann sich von einem Tag auf den anderen an kein einziges Gebet mehr erinnern, ja sie kann noch nicht einmal aus der Bibel vorlesen.
Nun ja, ich erkenne vielleicht die Metapher dahinter.
Kurz und gut: dieses Buch konnte mich an keiner Stelle abholen. Es zog und zog sich dahin mit unsympathischen - teils psychopathischen - Protagonisten.
Auf der Suche nach sich selbst oder seiner inneren Mitte - da gibt es weit bessere Lektüre.
Nein, ich kenne niemanden dem ich dieses Buch empfehlen möchte.
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In ihrem Roman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" beschreibt die Autorin Tamar Noort die Geschichte der jungen Pastorin Elke. Trotz der Leidenschaft für ihren Beruf, will ihr urplötzlich kein Gebet mehr über die Lippen kommen. Handelt es sich hierbei um Gottesdemenz oder hat …
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In ihrem Roman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" beschreibt die Autorin Tamar Noort die Geschichte der jungen Pastorin Elke. Trotz der Leidenschaft für ihren Beruf, will ihr urplötzlich kein Gebet mehr über die Lippen kommen. Handelt es sich hierbei um Gottesdemenz oder hat sie plötzlich ihren Glauben verloren?
Um diese Fragen zu beantworten, begibt sich die Protagonistin auf eine Reise in ihre Vergangenheit, um (ohne es zu wissen) letzten Endes einen Schicksalsschlag aufzuarbeiten.
Das Cover repräsentiert gut, wie die junge Frau, wie bei einem Drahtseilakt, dem kompletten Absturz nahesteht. Und obwohl kein Ziel in Sicht ist, begibt sie sich Schritt für Schritt vorwärts, um die Probleme um Beruf, Freund und Eltern zu lösen.
Ein Buch, das einen schönen, angenehmen Schreibstil aufweist und nicht nur für Gläubige schön zu lesen ist.
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Eine Geschichte übers Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist: ein Roman von Tamar Noort "Die Ewigkeit ist ein guter Ort". Die eigentliche Geschichte dreht sich um eine junge Pastorin die plötzlich kein Wort mehr über ihre Lippen kriegt und sich …
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Eine Geschichte übers Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist: ein Roman von Tamar Noort "Die Ewigkeit ist ein guter Ort". Die eigentliche Geschichte dreht sich um eine junge Pastorin die plötzlich kein Wort mehr über ihre Lippen kriegt und sich auf der Suche nach den verlorenen Worten begibt. Immer dabei natürlich Gottessegen. Die Protagonistin flieht in den Ort ihrer Kindheit, zu ihren Eltern die keine Hilfe sind. Denn alle drei haben dasselbe Problem. Sie finden keine Ruhe, denn es fehlt ihnen jemand. Das Buch ist zwar nicht spirituell aber dennoch kirchlich angehaucht. Es ist verständlich aufgebaut und leicht zu verstehen - denn letzlich ist die Pastorin auch nur eine Frau mit ganz normalen Problemen. An sich eine nette Geschichte aber dann auch nicht viel mehr.
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Elke ist eine junge Pastorin und vergisst plötzlich am Sterbebett einer alten Frau das Vaterunser. Ein sehr peinlicher Moment, der aber immer weiter geht und sie sich die Frage stellt: Gibt es Gottdemenz?
Ich habe das Hörbuch gehört und muss sagen, die Sprecherin hat mich sehr …
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Elke ist eine junge Pastorin und vergisst plötzlich am Sterbebett einer alten Frau das Vaterunser. Ein sehr peinlicher Moment, der aber immer weiter geht und sie sich die Frage stellt: Gibt es Gottdemenz?
Ich habe das Hörbuch gehört und muss sagen, die Sprecherin hat mich sehr begeistert. Sie spricht die Geschichte genau mit den richtigen Emotionen. Es war sehr interessant, Elke auf ihrer Gefühlsreise zu begleiten, die sie durchlebte. Es wird aus der Sicht der Protagonistin erzählt, die aber auch in die Vergangenheit schweift und Dinge aus ihrer Jugend wiedergibt. Ich fand ihren Freund Jan sehr nervig. Er hat seine Freundin irgendwie gar nicht ernst genommen. Die auftauchenden Charaktere sind bunt gemischt, so dass das Hörbuch sehr unterhaltsam war. Es gibt Stellen, die voller Selbstironie sind, aber auch nachdenklich stimmende Situationen. Trotz des eigentlich etwas ernsteren Themas schafft es die Autorin, die Balance zu halten, zwischen Unterhaltungsroman und den nachdenklich stimmenden Stellen. Ich empfehle das Hörbuch gerne weiter!
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Gebundenes Buch
Berührend: Dieses Buch hat mich sehr berührt, es hat mich mitgenommen auf eine Reise, die mich zum Lachen und zum Weinen brachte, die in mir Sympathie und Widerwille weckte, eine zutiefst menschliche Reise. Mir hat besonders gefallen, dass das Buch an manchen Stellen unerwartete …
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Berührend: Dieses Buch hat mich sehr berührt, es hat mich mitgenommen auf eine Reise, die mich zum Lachen und zum Weinen brachte, die in mir Sympathie und Widerwille weckte, eine zutiefst menschliche Reise. Mir hat besonders gefallen, dass das Buch an manchen Stellen unerwartete Wendungen nahm, so wie etwa mit der Motorradtruppe (mehr will ich nicht verraten). Das Buch war manchmal laut aber vor allem auf eine tolle Art und Weise auch leise, mit feinen Zwischentönen und Beobachtungen. Die Beziehung zwischen Elke und Gott, berufsbedingt ja ziemlich wichtig für sie, war interessant zu beobachten. Ich selbst bin nicht gläubig und konnte dennoch sehr viel mitnehmen und nachempfinden, ich empfand das Thema nicht als aufdringlich. Am Ende fügt sich alles zusammen und findet ein rundes Ende, das ich dennoch nicht kitschig fand. Die Charaktere waren wunderbar beschrieben, alle hatten ihre Ecken und Kanten, aber auch schillernde und liebenswerte Seiten. Es ist schwer, dieses Buch zusammenzufassen, es bleibt mir also nur zu sagen: absolut lesenswert!
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Gebundenes Buch
"Mein Vater war Pastor einer evangelischen Kirchengemeinde. Ich hatte schon als Kind auf der Kanzel gespielt, von der er eines Tages verkünden würde, wer ihm nachfolgen sollte. Dass ich das sein könnte, wünschten meine Eltern sich schon lange. (…) „Ich muss erst …
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"Mein Vater war Pastor einer evangelischen Kirchengemeinde. Ich hatte schon als Kind auf der Kanzel gespielt, von der er eines Tages verkünden würde, wer ihm nachfolgen sollte. Dass ich das sein könnte, wünschten meine Eltern sich schon lange. (…) „Ich muss erst den Kopf frei kriegen“, sagte ich, „bevor ich gleich eine ganze Gemeinde übernehme.“ Mein Vater nickte etwas heftiger als nötig, dem Sekt geschuldet oder der Erleichterung, dass er nicht sofort in Rente gehen musste. „Du sagst Bescheid, wenn du so weit bist.“ Ich nickte, aber das war jetzt ein Jahr her, und mein Kopf war immer noch nicht frei. Und jetzt war der Schöpfer des Himmels und der Erden mir zuvorgekommen und hatte die Arbeit für mich erledigt. Gott hatte den Platz geräumt…" (S. 10)
Als bei Elke, 30 Jahre, abgeschlossenes Theologiestudium, liiert, eine selbstdiagnostizierte Gottdemenz eintritt und sie ihren Job im Altersheim verliert, scheint ihr sowieso schon wackeliges Leben ihr vollständig zu entgleiten...
Sie legt immer merkwürdigere Verhaltensweisen an den Tag, fährt zu ihren Eltern in den Norden, hilft beim Aufräumen der Wohnung der alten Nachbarin, kehrt mit Papagei nach Köln zurück, schließt sich einer Truppe Steilwand-Motorradfahrer an und zieht schließlich eine Spur beziehungstechnischer Verwüstung hinter sich her, die sie wieder zurück in ihre alte Heimat zwingt.
Es ist nicht nur eine Suche nach Gott, die Tamar Noort in ihrem Romandebüt bildreich abhandelt, sondern ein junges Leben, das ziel- und haltlos umherwankt. Auch die Lesenden werden dabei so unbarmherzig zwischen den Launen der Protagonistin hin- und hergeworfen, dass ein bisschen Übelkeit durchaus dazugehört. Ich jedenfalls war spätestens in der Mitte des Buches von der egozentrischen und luxusverweichlichten Art Elkes so brutal genervt, dass ich sie nur noch ungerne weiter begleitet habe.
Dem über weite Strecken unspektakulär dahintröpfelnden Plot und einer eher unbequem-unsympathischen Hauptfigur setzt die Autorin jedoch eine wunderbare Sprache entgegen. Diese ist klar, flüssig, authentisch und wird stets von einem ironischen Unterton getragen, so dass es immer wieder auch Momente zum Schmunzeln gibt. "Aus Hoch Bodo wurde Hoch Christof. Das Gewitter blieb aus, das Land schwitzte weiter unter anderem Namen, und ich blieb liegen." (S. 52) Außerdem sorgen scharfe Beobachtungen für eine tragende Symbolkraft. "Er machte das Deckenlicht an, und das Tier wirkte wie angeknipst, es surrte auf das Licht zu, als gäbe es eine unsichtbare Schnur zwischen ihm und der Lampe. (…) Langsam zehrte sie sich auf, sie verbrannte, aber sie wurde nicht leiser, sie wurde lauter. Sie strengte sich immer mehr an, als müsste sie sich einfach mehr Mühe geben, damit sie noch näher herankäme an die Quelle des Lichts. Die Hornisse versuchte, das Licht zu umarmen, und dann wurde es still." (S. 45)
Trotz der kirchlichen Thematik verwendet die Autorin ein weltliches Vokabular und konzentriert sich ganz auf die psychologischen Aspekte ihrer Figuren. Damit ist diese Lektüre auch für kirchen- und gottfremde Lesende geeignet. Ich als gläubige Person habe ich mich allerdings doch auch an einigen Darstellungen gerieben, vor allem an dem Umstand, dass die Religion nur als ein Baustein in einer erschreckend ich-betonten Lebensweise fungiert.
Das Ende hat mich mit dieser Ansicht jedoch wieder etwas ausgesöhnt. Elke findet einen Weg zu ihrer Vergangenheit, zu sich, zu einer Aufgabe, zu einer Hoffnung. Und das ohne bemühtes Pathos oder eine überbeanspruchte All-inclusive-Lösung. "Es ist ein Riss in allem, so kommt das Licht herein." (S. 296).
Diese eigenwillige Geschichte einer Selbstfindung legt schonungslos die Schwächen und die Stärken ihrer sehr menschlichen Hauptfigur dar und überzeugt vor allem sprachlich.
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Gebundenes Buch
Gottesdemenz
Ich habe den Erstlingsroman der Journalistin Tamar Noorth in zwei Tagen ausgelesen und das ist durchaus ein Qualitätskriterium. Die Thematik ist sehr vielfältig. Im Vordergrund steht der Selbstfindungsprozess der Ich-Erzählerin, eine junge Frau von ca. 25 Jahren, …
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Gottesdemenz
Ich habe den Erstlingsroman der Journalistin Tamar Noorth in zwei Tagen ausgelesen und das ist durchaus ein Qualitätskriterium. Die Thematik ist sehr vielfältig. Im Vordergrund steht der Selbstfindungsprozess der Ich-Erzählerin, eine junge Frau von ca. 25 Jahren, angehende Pastorin. Aus ihr zunächst unerfindlichen Gründen kommt ihr die Fähigkeiten abhanden, irgend etwas auszusprechen, was mit Gott zusammenhängt. Sie nennt dies selbst Gottesdemenz. Dies stürzt sie eine Lebenskrise. Ihr wird klar, wie stark ihr Vorhaben, Pastorin zu werden, von dem Wunsch ihres Vaters abhängig war, sie als seine Nachfolgerin zu sehen.
Sie lebt in einer Beziehung mit einem Informatiker, der Agnostiker ist, den sie aber als sehr perfekten Menschen darstellt. Dass sie in der Beziehung nicht hundertprozentig zufrieden ist, merkt sie, als sie einen Mann kennen und lieben lernt, der ein ganz anderes Leben führt. Es kommt zur Trennung von ihrem Freund.
Der dritte zentrale Punkt ihrer Selbstfindung besteht in der Aufarbeitung des Todes ihres Bruders vor 15 Jahren..
Diese Punkte der Selbstfindung werden in dem Roman weitgehend schlüssig und nachvollziehbar dargestellt. Als Leser identifiziert man sich sehr stark mit der Ich-Erzählerin, sieht sie aber gegen Ende des Romans auch mit anderen Augen.
Als Leser hatte ich Angst, dass es zu einem platten HappyEnd kommt. Die Sorge war unbegründet, der Schluss lässt die Zukunft der Ich-Erzählerin durchaus offen.
Auch sprachlich vermag der Roman weitgehend zu überzeugen.
Uneingeschränkte Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Tamar Noort beschreibt in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ über eine junge Pastorin in einer Sinnkrise ihren Glauben betreffend. Kann man Gott vergessen?
Der Roman spielt in Köln und in einer norddeutschen Provinz. Protagonistin ist Elke, eine junge Pastorin mit …
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Tamar Noort beschreibt in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ über eine junge Pastorin in einer Sinnkrise ihren Glauben betreffend. Kann man Gott vergessen?
Der Roman spielt in Köln und in einer norddeutschen Provinz. Protagonistin ist Elke, eine junge Pastorin mit großen Ambitionen, die urplötzlich die Worte des Vaterunsers vergisst. Erschrocken darüber fährt sie an den Ort ihrer Kindheit wieder und konfrontiert sich mit ihrer Vergangenheit. Liegt hier die Lösung zur Heilung ihrer „Gottdemenz“?
Der Schreibstil der Autorin ist grundsätzlich angenehmen und man findet – vor allem durch den seichten Anfang zur Karnevalszeit – gut in die Geschichte hinein. Tamar Noort spricht oft in Metaphern, bringt Aussagen prägnant auf den Punkt und stellt so die Glaubenskrise von Elke in den Mittelpunkt. Durch die Erzählung und Rückblick der Vergangenheit erscheint das Buch kurzweilig und auf mehreren Ebenen spannend. Mit Elke selber konnte ich mich als Leserin nicht wirklich identifizieren. Ihr Verhalten erschien mir teilweise etwas sonderbar. Vor allem ihre Beziehung zu Jan war nur schwierig zu greifen; hier konnte ich mehr mit Jan und seinen Ansichten mitfühlen.
Alles in allem ein Roman, der mich persönlich als Leserin nicht komplett abgeholt hat. Aber sicher für Menschen, die sich aktuell mit ähnlichen Fragestellungen wie Elke quälen, eine Bereicherung darstellen kann.
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Gebundenes Buch
Elkes Sinnsuche
Die Ewigkeit ist ein guter Ort ist ein Roman im Umfeld von Kirche und Glauben, aber es ist an keiner Stelle Erbauungsliteratur sondern es ist ein ehrlicher Roman um den Weg einer Frau.
Die niederländisch-deutsche Schriftstellerin und Filmemacherin Tamar Noort hat ihren …
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Elkes Sinnsuche
Die Ewigkeit ist ein guter Ort ist ein Roman im Umfeld von Kirche und Glauben, aber es ist an keiner Stelle Erbauungsliteratur sondern es ist ein ehrlicher Roman um den Weg einer Frau.
Die niederländisch-deutsche Schriftstellerin und Filmemacherin Tamar Noort hat ihren Roman gut verfasst und findet einige ausgezeichnete Formulierungen um den emotionalen Zustand der Hauptfigur darzustellen.
Elke ist in eine Lebenskrise geraten. Sie gerät als angehende Pastorin auch in eine Glaubenskrise, es fallen ihr sogar Worte von Gebeten nicht mehr ein.
Ihre Stelle als Seelsorgerin kann sie nicht mehr ausfüllen, mit ihrem Freund Jan versteht sie sich auch nicht mehr so gut und ob sie als Nachfolgerin ihres Herzkranken Vaters,,der Pastor ist, taugt, weiß sie nicht.
Diese Orientierungslosigkeit verdeutlicht die Autorin anhand zahlreichen Szenen, die Elke immer mehr zweifeln lassen.
Als Leser versucht man Elke und ihre Situation zu verstehen. Da ist zum Beispiel die Leerstelle in der Familie. Ihr Bruder ertrank vor langer Zeit.
Da der Roman Elkes Sinnsuche als Prozess zeigt, wird ein Verstehen auch möglich und das Buch konnte mich wirklich überzeugen.
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Gebundenes Buch
Die Hauptprotagonistin Elke arbeitet in Köln als Pastorin. Ihr Lebenspartner Jan hingegen ist Atheist.
Plötzlich fallen ihr die gängigsten Gebete wie das „Vater unser“ nicht mehr ein, sie kann auch keine Stellen in denen Gott vorkommt, lesen.
Sie nennt es …
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Die Hauptprotagonistin Elke arbeitet in Köln als Pastorin. Ihr Lebenspartner Jan hingegen ist Atheist.
Plötzlich fallen ihr die gängigsten Gebete wie das „Vater unser“ nicht mehr ein, sie kann auch keine Stellen in denen Gott vorkommt, lesen.
Sie nennt es „Gottdemenz“
Der Besuch bei einem Therapeuten bringt leider nicht den gewünschten Erfolg und so macht sich Elke selbst auf den Weg um Gott „wieder zu finden“
Vorab, der Schreibstil ist genial, er hat mich gleich in den Bann gezogen. Auch das die Erzählung aus der Ich- Perspektive von Elke ist, fand ich ansprechend wobei Elke dennoch sehr undurchschaubar bleibt und auch nicht sehr sympathisch rüberkommt.
Die Idee bzw. die Geschichte ist erst einmal auch recht interessant, aber es ist doch sehr sehr „christlich“ und da geht es mir wie Elkes Freund Jan, ich lasse jedem seinen Glauben, es stört mich nicht, brauche selbst aber keinen Gott in meinem Leben.
Nun kommen im
Buch aber doch Hi und da Stellen vor mit denen ich nichts anzufangen weiß und die Elke aber wichtig zu sein scheinen und aus Mangel an Gläubigkeit für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Dennoch ein lesenswertes Buch. Hat mir gefallen.
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