Trude Teige
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Und Großvater atmete mit den Wellen (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 490 Min.
Sprecher: Blümel, Yara / Übersetzer: Frauenlob, Günther
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Überleben in dunklen Zeiten. Für Zukunft und Liebe. Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. 1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Sie werden in eines der berüchtigten japanischen Arbeitslager gebracht. Getrennt voneinander versuchen sie, zu Ã...
Überleben in dunklen Zeiten. Für Zukunft und Liebe. Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. 1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Sie werden in eines der berüchtigten japanischen Arbeitslager gebracht. Getrennt voneinander versuchen sie, zu überleben und menschlich zu bleiben. Gibt es für sie eine Zukunft hinter dem Meer? Das ergreifende neue Werk der renommierten norwegischen Autorin Trude Teige über ein unbekanntes Stück Geschichte. Ein Roman, der zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeutet und wie uns die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen. "Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im selben Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen." Konrad Eine große Fortsetzung, aber auch ganz unabhängig zu hören: die dramatische Geschichte von Konrad, dem Großvater aus Als Großmutter im Regen tanzte, erzählt von der Enkelin Juni. Yara Blümel liebt Sprache. Neben ihrer langjährigen Bühnenerfahrung hat sie bereits über 100 Hörbücher eingesprochen und ist aus der Hörbuchlandschaft nicht mehr wegzudenken. Ob Liebesroman, Spannung oder Familiengeschichte - für jedes Genre findet sie ihren besonderen Ton.
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Trude Teige ist eine der bekanntesten Autorinnen, TV-Moderatorinnen und Journalistinnen Norwegens. In ihren Romanen bietet sie einen bewegenden Einblick in unbekannte Stücke unserer Geschichte und zeigt, wie das Schicksal auch die folgenden Generationen prägt. Ihre Werke standen monatelang auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten und werden in viele Sprachen übersetzt. Trude Teige hat drei erwachsene Kinder und lebt mit ihrer Familie am Oslofjord und in Grimstad in Südnorwegen.

© Tina Poppe
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 27. März 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732474684
- Artikelnr.: 69665459
Ein bewegendes Stück Literatur, das lange fortwirkt. Hedda Jensen Sonntags-Anzeiger für Dithmarschen 20240707
In Trude Teiges Roman ‚Und Großvater atmete mit den Wellen‘ wird eine weitere Geschichte aus der Vergangenheit der Familie Juni Bjerkes erzählt. Diesmal steht die Jugend ihres Großvater Konrad im Mittelpunkt, der im 2. Weltkrieg in japanischer Kriegsgefangenschaft einige …
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In Trude Teiges Roman ‚Und Großvater atmete mit den Wellen‘ wird eine weitere Geschichte aus der Vergangenheit der Familie Juni Bjerkes erzählt. Diesmal steht die Jugend ihres Großvater Konrad im Mittelpunkt, der im 2. Weltkrieg in japanischer Kriegsgefangenschaft einige entbehrungsreiche Jahre auf der Insel Java verbracht hat, nachdem das Handelsschiff, auf dem er gemeinsam mit seinem Bruder Sverre angeheuert hatte, beschossen und versenkt wurde.
Die zum Teil dramatischen Ereignisse dieser Zeit werden zum einen aus der Sicht Konrads erzählt, aber auch aus der seiner ersten großen Liebe Sigrid, die mit ihrer Familie auf Java lebt und ebenfalls in einem Lager der Japaner interniert ist. Die Schilderungen zu den Zuständen dort Erlebnissen dort wirken gut recherchiert, Trude Teiges bildhafte Sprache sorgt für lebendige Bilder, ohne bei grausamen Ereignissen zu sehr ins Detail zu gehen. Durch die personale Erzählperspektive entsteht eine große Nähe zu den Hauptcharakteren und den physischen wie psychischen Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Die Erzählungen wecken Betroffenheit und haben mich dazu bewegt, weitere Details zu den geschichtlichen Fakten dieser Zeit nachzulesen.
Einerseits erscheint die Geschichte authentisch, ist aber weniger glaubhaft, wenn man bedenkt, dass Juni hier die Vergangenheit ihrer Großvaters detailliert wieder gibt, während sie andererseits erwähnt, dass ihre Großeltern über ihre Vergangenheit eisern geschwiegen haben. Auch wenn dem Leser klar wird, wie die Erlebnisse der Vergangenheit auch die nächsten Generationen prägt, ist wenig nachvollziehbar, woher Juni die Details kennt, die ihren Großvater zu der Person gemacht haben, die sie kannte.
In ‚Als Großmutter im Regen tanzte“ gibt es eine Rahmenhandlung, in der Juni zu der Vergangenheit ihrer Mutter und Großmutter recherchiert. Diese zweite Zeitschiene hat dem Roman zusätzliche Tiefe verleihen und fehlt in der Fortsetzung, die mich nicht ganz so überzeugen konnte, wie der erste Band.
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Zum Hörbuch:
1943, Japan hat sich inzwischen in den zweiten Weltkrieg eingemischt und macht Jagd auf alle Feinde. So torpedieren sie das Handelsschiff auf dem Konrad und sein Bruder Sverre Matrosen waren. Während Sverre gefangengenommen wurde gelingt es Konrad den Angriff unbeschadet zu …
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Zum Hörbuch:
1943, Japan hat sich inzwischen in den zweiten Weltkrieg eingemischt und macht Jagd auf alle Feinde. So torpedieren sie das Handelsschiff auf dem Konrad und sein Bruder Sverre Matrosen waren. Während Sverre gefangengenommen wurde gelingt es Konrad den Angriff unbeschadet zu überstehen. Nach Tagen auf dem Meer strandet sein Rettungsboot auf Java, wo er die Krankenschwester kennen und lieben lernt.
Meine Meinung:
Ich hörte schon im letzten Jahr "Als Großmutter im Regen tanzte" und war von der Geschichte sehr angetan, so wollte ich natürlich auch den Großvater kennenlernen.
Zu Beginn ging es natürlich um die Vergangenheit, sprich um das Jahr 1943 und das Kennenlernen von Konrad und Sigrid.
Alles was um den zweiten Weltkrieg herum geschah ist schwierig zu bewerten, vor allem wenn es Geschichten sind die so hätten passieren können, ich weiß jetzt nicht, ob es fiktiv oder autobiographisch ist. Es fielen auch einige Namen, die ich mir nicht genau merken konnte, aber im Hörbuch kann man schlecht zurückblättern, daher habe ich Sorge, etwas wichtiges zu vergessen. Aber was ich mit Sicherheit sagen kann, die Story ist sehr berührend und hat mich echt mitgenommen. Unterhaltsam, berührend und fesselnd wird hier ein Stück Geschichte beschrieben und es gab vieles, was ich nicht wusste.
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Trude Teige … der Name ist für mich unweigerlich mit dem wunderbaren Roman „Als Großmutter im Regen tanzte“ verbunden. So war es dann für mich natürlich unumgänglich mir auch den Folgeband „Und Großvater atmete mit den Wellen“ zu …
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Trude Teige … der Name ist für mich unweigerlich mit dem wunderbaren Roman „Als Großmutter im Regen tanzte“ verbunden. So war es dann für mich natürlich unumgänglich mir auch den Folgeband „Und Großvater atmete mit den Wellen“ zu Gemüte zu führen. Oh, und an’s Gemüt geht dieser, während ich Junis Großvater Konrad und dessen Bruder Sverre begleite, als sie auf einem Handelsschiff als Seeleute anheuern. Doch die als friedliche Fahrt geplante Reise nimmt leider einen tragischen Verlauf, als ihr Schiff im indischen Ozean angegriffen wird. Der Kapitän und einige Seeleute, unter ihnen Sverre, werden von den Japanern in ein Gefangenlager verschleppt, während der Rest der Mannschaft von ihnen erschossen wird. Wie durch ein Wunder kann sich Konrad mit einem mutigen Sprung ins Wasser retten, überlebt schwer verletzt und kommt an Land in ein Krankenhaus. Hier lernt er Sigrid, eine norwegische Krankenschwester, kennen, die sich um ihn kümmert. Doch die Japaner lassen nicht locker, bauen ihren Machtstatus aus und schicken die Beiden getrennt in Gefangenschaft. Mit dem Versprechen von Konrad und Sigrid, sich irgendwann wieder zu sehen, gelingt es ihnen trotz Gewalt, Krankheit und Hunger zu überleben. Doch gerade, als beide glauben, es nach der Kapitulation Japans geschafft zu haben, geschieht das Unglaubliche …
Wir schon der Vorgängerband ist auch dieser Roman wieder sehr eindringlich und anschaulich geschrieben, so dass einem die Schicksale so Vieler besonders ans Herz gehen. Trude Teige greift hier ein Thema auf, das vielen, inklusive mir, wenig bekannt war. Man liest viel über den Zweiten Weltkrieg und wie er in Europa tobte, Asien bleibt dabei ein wenig außen vor. Ich bin mal wieder beeindruckt und sehr berührt von diesem Buch, das neben dem Gräuel auch immer wie Hoffnung aufkeimen und Liebe durchscheinen lässt. Natürlich vergebe ich mit fünf Sternen hier sehr gerne die Bestnote verbunden mit einer Empfehlung für alle die, die den Mut und die Zuversicht von Menschen in schier ausweglosen Situationen so bewundern wie ich.
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Gebundenes Buch
Konrad, der Großvater von Juni, hat Zeit seines Lebens nie davon gesprochen, wo er gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. Er hat seine Erlebnisse im Jahre 1943, als er zusammen mit seinem Bruder auf dem Handelsschiff Anitra im Indischen Ozean von einem japanischen U-Boot angegriffen wurde, nie …
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Konrad, der Großvater von Juni, hat Zeit seines Lebens nie davon gesprochen, wo er gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. Er hat seine Erlebnisse im Jahre 1943, als er zusammen mit seinem Bruder auf dem Handelsschiff Anitra im Indischen Ozean von einem japanischen U-Boot angegriffen wurde, nie in Worte gefasst, obwohl dort etwas passiert ist, das ihn für immer verändert hat. Die folgenden Ereignisse prägten ihn und machten aus ihm den Mann, der einen wichtigen Platz im Leben von Juni eingenommen hat.
„Es fühlte sich an, als wäre die Welt untergegangen. Mit ihm als einzigem Überlebenden. Er musste sich um die Toten kümmern, er musste Holzzapfen finden, um die Löcher abzudichten, er musste… Dennoch saß er in den nächsten Minuten einfach nur da, ohne etwas anderes zu tun, als zu weinen.“ (Seite 34)
Beim vorliegenden Buch handelt es sich um die Fortsetzung des großartigen Romans „Als Großmutter im Regen tanzte“. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, sogar in falscher Reihenfolge würden diese einen Sinn ergeben, denn die Wege von Konrad und seiner Ehefrau Tekla kreuzen sich erst nach den dramatischen Ereignissen im Leben der beiden. Auch wenn die Bände nicht unmittelbar zusammenhängen, so ergeben diese erst gemeinsam ein vollständiges Ganzes, denn es werden einige Unklarheiten beseitigt und viele Fragen beantwortet. Jedes der Bücher ist außerdem besonders auf seine eigene Art und Weise und lesenswert.
Wurde die Geschichte von Tekla noch auf zwei Zeitebenen erzählt, spielt sich fast die gesamte Handlung des neuen Buches zwischen 1943 und 1945 ab mit einer abschließenden Episode im Jahr 1947. Sie handelt davon, was in den Kriegsjahren in den Gefangenenlagern auf Java in Indonesien geschah, die durch die japanischen Besetzer geführt wurden. Kenne ich solche Erzählungen sonst zur Genüge, war es dennoch eine Neuerung für mich, dass hier auch das Schicksal der internierten Frauen und Kinder einen großen Raum einnimmt, denn überwiegend sind es Männer, die in den Büchern über Gefangenenlager im Vordergrund stehen. Auch das Thema der Kolonialherrschaft war Neuland für mich und inspiriert mich dazu, mich zukünftig mehr mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Das Buch hatte dramatische, traurige, aber auch Momente voller Hoffnung, überwiegend schildert es jedoch die brutale Herrschaft der Besetzer auf der Insel, die katastrophalen Bedingungen in den Lagern und den Überlebenskampf der inhaftierten Menschen sowie in kurzen Sequenzen den der indonesischen Bevölkerung. Wer Wohlfühlszenarien erwartet, wird enttäuscht, denn die Fratze des Krieges zeigt hier ihr hässliches Gesicht. Erniedrigungen, Bestrafungen und Exekutionen sind an der Tagesordnung, sensible Menschen sollten damit rechnen, einige Grenzen überschreiten zu müssen. Wer sich darauf einlässt, wird aber mit einer emotionalen und hochspannenden Erzählung belohnt, die große Unterhaltung verspricht und liefert. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
Wow, diese Geschichte bleibt im Kopf. Sie hat mich sehr mitgenommen und teilweise hatte ich Tränen in den Augen. Die Autorin Trude Teige hat wieder einen erstklassigen Roman geschrieben. Diesesmal geht's um den Großvater, Konrad, seine Vergangenheit während des 2. Weltkriegs. Es wird …
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Wow, diese Geschichte bleibt im Kopf. Sie hat mich sehr mitgenommen und teilweise hatte ich Tränen in den Augen. Die Autorin Trude Teige hat wieder einen erstklassigen Roman geschrieben. Diesesmal geht's um den Großvater, Konrad, seine Vergangenheit während des 2. Weltkriegs. Es wird sehr spannend und dramatisch beschrieben wie sein Schiff beschossen wird und er auf Java landet das von den Japaner besetzt ist und die Europäer in Lager zusammenpfercht. Er lernt eine tolle Frau, Sigrid kennen und die beiden verlieben sich. Sie kommt mit ihrer Mutter und Schwester ins Frauenlager. Konrad zu den Männern, dort sucht er seinen Bruder Sverre, den er auch findet. Es wird viel vom Lagerleben und der Brutalität der Japaner geschrieben. Entsetzlich was die Menschen damals mit gemacht haben.
Das Ende ist tragisch und rührt zu Tränen. Dann erfährt man noch wie Konrad Junis Großmutter kennenlernt.
Ein großartiges Buch, ich kann es sehr empfehlen.
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Gebundenes Buch
Konrad, der spätere Großvater der Erzählerin Juni, gerät 1943 nach dem dramatischen Untergang seines Schiffes in japanische Kriegsgefangenschaft auf der Insel Java. Dort begegnet ihm die Krankenschwester Sigrid, deren norwegische Familie zur wohlhabenden Oberschicht auf Java …
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Konrad, der spätere Großvater der Erzählerin Juni, gerät 1943 nach dem dramatischen Untergang seines Schiffes in japanische Kriegsgefangenschaft auf der Insel Java. Dort begegnet ihm die Krankenschwester Sigrid, deren norwegische Familie zur wohlhabenden Oberschicht auf Java gehörte und die ebenfalls von den Japanern interniert wird. Auch seinen älteren Bruder Sverre, der mit ihm auf dem versenkten Schiff war, findet er schließlich im Lager wieder.
Über die Grausamkeiten des Weltkrieges am anderen Ende der Welt ist weit weniger bekannt, und die Autorin hat offenbar aufwendige Recherchen betrieben. Parallelen zum millionenfachen Leid in Europa werden sichtbar. Es ist ein weiteres äußerst bedrückendes Kapitel, das hier durch Geschichten von Heldenmut und kleinen privaten Glücksmomenten aufgelockert wird, ohne seine Dramatik zu verlieren.
Die Autorin schreibt spannend und flüssig, dennoch fand ich ungefähr ab der Mitte das Buch immer weniger mitreißend. Dass Konrad und Sigrid keine gemeinsame Zukunft bevorstand, ging ja schon aus dem Vorgängerbuch hervor, auch andere Unwahrscheinlichkeiten häuften sich. Was ich auch vermisst habe, war die Perspektive der Erzählerin, die noch im Buch über die Großmutter einzelne Puzzleteile aus der Vergangenheit aufdeckt und zusammenfügt, und die Reflektion, wie sich die Erlebnisse und Traumata des Großvaters auf die Gegenwart auswirken.
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Gebundenes Buch
Der Fels in der Brandung
1943 wird das norwegische Handelsschiff auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, im Indischen Ozean angegriffen. Das Schiff wird versenkt und die beiden Brüder verlieren sich dabei aus den Augen.
Konrad landet halb tot auf Java, lernt dort im …
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Der Fels in der Brandung
1943 wird das norwegische Handelsschiff auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, im Indischen Ozean angegriffen. Das Schiff wird versenkt und die beiden Brüder verlieren sich dabei aus den Augen.
Konrad landet halb tot auf Java, lernt dort im Krankenhaus die Krankenschwester Sigrid kennen und verliebt sich in sie. Beide landen jedoch in getrennter Gefangenschaft und beide leiden unter der Trennung und erleben dort schreckliche Szenen und viel Brutalität.
Spannend und eindrücklich beschreibt die Autorin die grausamen Kriegsjahre und lässt den Leser am Schicksal der Brüder aber auch an der tragischen Liebesgeschichte von Konrad und Sigrid teilhaben.
Gut recherchiert wird man durch die damaligen Kriegswirren geführt und trotz der Brutalität wird die Menschlichkeit nicht vergessen.
Gibt es ein Happy End?
Auch ohne den Vorgängerband gelesen zu haben, war ich ganz schnell im Thema und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Realität und Fiktion gut und spannend verpackt, Geschichte in einer etwas anderen Art.
Unbedingt lesen!
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Gebundenes Buch
Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von …
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Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von einem unbekannten Stück Historie aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.
Nun, so laut Vor- und Nachwort, die ein bisschen alibimäßig angeklebt wirken, möchte Juni uns von ihrem Großvater Konrad erzählen, von seinen Erlebnissen in Asien während des Krieges. Er gerät erst in Seenot, gelangt halb tot an Land, kommt ins Krankenhaus und begegnet dort der Krankenschwester Sigrid. Schließlich geraten beide in japanische Gefangenschaft, wie auch Konrads Bruder Sverre.
Sigrid, ihre alkoholsüchtige Mutter Henny und die kleine autistische Schwester Ingerid werden in einem Frauenlager gefangen gehalten. Sigrid kann den dort eingesperrten Frauen medizinische Hilfe leisten, so gut es ohne Medikamente geht. Sie erlebt Misshandlung, Folter, grausame Bestrafungen ebenso wie Zusammenhalt, aber auch Streit und Missgunst.
Konrad und Sigrid lieben einander und können sich auch im Lager begegnen. Sigrid ist für Konrad eine ungewöhnliche Frau, sie lässt sich nichts sagen, will ihren eigenen Weg finden, ungewöhnlich für die Zeit, in der sie lebt.
Spannung kommt in diesem Roman leider wenig auf, auch weil man ja die Fortsetzung der Geschichte aus dem Vorgängerroman kennt. Die Figuren sind ebenfalls wenig fesselnd, sondern eher Abziehbilder dessen, was man in solchen Romanen gemeinhin erwartet. Denn solche Geschichten, in denen Menschen über sich selbst hinauswachsen, immer anderen zuerst helfen, mutig und selbstlos sind, alles hinnehmen und daran wachsen, gibt es zuhauf. Daher bietet der Roman wenig Überraschendes, so sind beispielsweise auch die japanischen Bewacher und Soldaten schablonenhaft als grob, gemein und böse dargestellt.
Empathie für die Protagonisten kann daher kaum entstehen, auch wenn die beiden Hauptfiguren nicht unsympathisch sind. Doch Trude Teige gelingt es irgendwie nicht, Gefühle nachvollziehbar zu schildern, macht es schwer, sich in die Figuren einzufühlen. Die Dialoge sind seicht und oft recht platt und nichtssagend. Auch stilistisch ist der Roman wenig herausfordernd, sondern eher schlicht. Wobei man hier nicht weiß, ob das im Original liegt oder an der Übersetzung.
Schade, dass mich der Roman nicht mehr überzeugen konnte, denn thematisch wäre er doch vielversprechend gewesen.
Trude Teige - Und Großvater atmete mit den Wellen
aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob
S. Fischer Verlag, März 2024
Gebundene Ausgabe, 415 Seiten, 24,00 €
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Gebundenes Buch
Nachdem ich "Als Großmutter im Regen tanzte" verschlungen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Und ich würde nicht enttäuscht.
Trude Teige erzählt diesmal die Geschichte des Großvaters Konrad, der während des zweiten Weltkriegs in japanische …
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Nachdem ich "Als Großmutter im Regen tanzte" verschlungen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Und ich würde nicht enttäuscht.
Trude Teige erzählt diesmal die Geschichte des Großvaters Konrad, der während des zweiten Weltkriegs in japanische Gefangenschaft auf Java gerät. Dabei schildert die eindrücklich das Leben im Internierungslager sowohl aus Konrads Perspektive, als auch aus der Sicht der jungen Krankenschwester Sigrid. Dabei wird deutlich, wie viel Leid die Zivilisten in Kriegszeiten überstehen mussten. Gleichzeitig wird der Blick auf den oftmals vernachlässigten Kriegsschauplatz im Pazifik gerichtet.
"Und Großvater atmete mit den Wellen" ist ein Buch, dass man meiner Meinung nach gelesen haben muss. Daher kann ich es jedem, der historische und gleichzeitig bewegende Romane liebt nur ans Herz legen.
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Gebundenes Buch
Zutiefst berührend, traurig und doch so voller Zuversicht
Als 1943 das norwegische Handelsschiff, auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, von einem Kriegsgegner angegriffen und versenkt wird, verlieren sie sich beim Versuch, sich zu retten, aus den Augen und geraten in …
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Zutiefst berührend, traurig und doch so voller Zuversicht
Als 1943 das norwegische Handelsschiff, auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, von einem Kriegsgegner angegriffen und versenkt wird, verlieren sie sich beim Versuch, sich zu retten, aus den Augen und geraten in Gefangenschaft auf Java. Ab da steht ihr Überleben für lange Zeit in Frage.
Man kann annehmen, dass das Cover den Großvater am Meer darstellt, nachdenklich, sinnierend, und natürlich passend zum Titel. Und die Geschichte dazu ist beinahe umwerfend traurig, bewegend, teilweise zu Tränen rührend. Meine Eltern sind 1921 und 1926 geboren und haben den Krieg erlebt, aber wenig erzählt. Umso spannender ist, was Trude Teige mit zarten und gefühlvollen Worten berichtet und wie lebendig sie ihre Protagonisten zeichnet. Sie erzählt sehr real, erschreckend direkt und offen, was die furchtbare Szenerie vor Augen entstehen und alles umso grausamer erscheinen lässt. Und doch schwebt über all dem Leid und Verlust so viel Zuversicht und Hoffnung, ein Vertrauen auf ein wenig Menschlichkeit und Zuneigung, dass man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.
Eine unglaublich berührende, tragische und schicksalshafte Geschichte mit einem Hauch Hoffnung und viel Vertrauen in die Menschlichkeit, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
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