Jens Lapidus
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Schweigepflicht / Stockholm-Reihe Bd.1 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 1083 Min.
Sprecher: Meinhardt, Thomas M. / Übersetzer: Dahmann, Susanne
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Der erste Fall ihres Lebens. Ein Klient im Koma. Und der Einzige, der ihr zur Seite steht, ist kriminell. Emelie Jansson ist frisch gebackene Anwältin – und hoffnungsvoller Nachwuchs einer der angesehensten Anwaltsfirmen des Landes. Teddy ist ein Ex-Knacki, der für diese Firma Spezialnachforschungen betreibt und sich fortan auf der anständigen Seite des Lebens bewegen will. Doch dann wird in einem Sommerhaus auf den Stockholmer Schären ein schrecklich zugerichteter Toter gefunden, ein bewusstloser Mann wegen dieser Tat in U-Haft genommen, und ein Karussell setzt sich in Fahrt, das alles ...
Der erste Fall ihres Lebens. Ein Klient im Koma. Und der Einzige, der ihr zur Seite steht, ist kriminell. Emelie Jansson ist frisch gebackene Anwältin – und hoffnungsvoller Nachwuchs einer der angesehensten Anwaltsfirmen des Landes. Teddy ist ein Ex-Knacki, der für diese Firma Spezialnachforschungen betreibt und sich fortan auf der anständigen Seite des Lebens bewegen will. Doch dann wird in einem Sommerhaus auf den Stockholmer Schären ein schrecklich zugerichteter Toter gefunden, ein bewusstloser Mann wegen dieser Tat in U-Haft genommen, und ein Karussell setzt sich in Fahrt, das alles in Frage stellt, wofür Emelie und Teddy angetreten sind: Karriere, Freiheit, eine Zukunft. Wird es den beiden gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Gelesen von Thomas M. Meinhardt. (Laufzeit: 18h 3)
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Jens Lapidus (geboren 1974) hat eine der erstaunlichsten Karrieren Schwedens inne. Er war nicht nur einer der angesehensten Strafverteidiger des Landes, sondern ist auch einer der erfolgreichsten Autoren. Durch seine anwaltliche Tätigkeit verfügt er über mannigfaltige Kontakte zu Schwerverbrechern und genuine Einblicke in die schwedische Unterwelt, die Normalsterblichen normalerweise verwehrt bleiben. Die Authentizität, Schnelligkeit und Direktheit seiner Romane suchen ihresgleichen. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt, vielfach preisgekrönt und mehrfach verfilmt.
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 1083 Min.
- Erscheinungstermin: 8. April 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844532524
- Artikelnr.: 56001782
»Gute Dialoge, glaubwürdige Charaktere und ein spannender Plot.« Kester Schlenz, stern
Broschiertes Buch
Wenn James Ellroy sich vor Lobpreisungen förmlich überschlägt und Vergleiche zu Stieg Larsson zieht, lohnt ein Blick auf den neuen Thriller des ehemaligen Strafverteidigers Jens Lapidus allemal. Junge Anwältin vertritt einen im Koma liegenden Verdächtigen und wird bei ihren …
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Wenn James Ellroy sich vor Lobpreisungen förmlich überschlägt und Vergleiche zu Stieg Larsson zieht, lohnt ein Blick auf den neuen Thriller des ehemaligen Strafverteidigers Jens Lapidus allemal. Junge Anwältin vertritt einen im Koma liegenden Verdächtigen und wird bei ihren Nachforschungen von einem für die Kanzlei tätigen Ex-Häftling unterstützt. Klingt soweit ganz gut und weckt Interesse.
Aber offenbar gibt es unter schwedischen Autoren mittlerweile einen Trend, der meiner Meinung nach in die komplett falsche Richtung geht. Eine durchaus spannende Story wird zum Fortsetzungsroman. Zig Handlungsstränge, durch Nebensächlichkeiten aufgebläht und auf mehrere Bände verteilt, die den Leser bei der Stange halten und die Verkäufe der Nachfolger bis zum Finale garantieren sollen (sieh dazu auch die Fabian Risk-Reihe von Stefan Ahnhem).
Dabei verlieren sie völlig die Interessen der Leser aus den Augen, der am Ende eines Krimis/Thrillers eine Auflösung erwartet und nicht auf den nächsten Teil der, wie in diesem Falle, geplanten Trilogie warten mag. Ein Konzept, das zumindest in meinem Fall nicht aufgehen wird.
Die Protagonisten sind schablonenhaft angelegt, obwohl da durchaus Potenzial vorhanden gewesen wäre. Das könnte man allerdings noch verzeihen. Wofür ich aber absolut kein Verständnis habe, ist die Geschwätzigkeit, die diesen Thriller dominiert. Lapidus verheddert sich heillos in seinem vielschichtigen Geflecht der Handlungsstränge, was immer wieder den Lesefluss blockiert und schlussendlich die Spannung killt. Und dann noch am Ende nicht einmal eine zufriedenstellende Auflösung parat haben - das geht absolut nicht.
Absolut vermessen, diesen Autor mit Stieg Larsson zu vergleichen. Dieser würde wahrscheinlich, wenn er davon wüsste, ob des Vergleichs im Grab rotieren. Das war nichts, Herr Lapidus – Thema verfehlt, setzen Sechs!
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Broschiertes Buch
Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will und möglichst viel Illegales oder Ungesetzliches machen möchte. Der die …
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Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will und möglichst viel Illegales oder Ungesetzliches machen möchte. Der die syrische Sprache besser spricht, als seine eigene oder die des Landes, in dem er lebt, Schweden eben. Jugoslawische, Syrische, Serbische Banden, die von Ehre und Loyalität, Gesetzen, die einzuhalten sind und "Familie" sprechen, sich aber eben nur bekämpfen - mit allen Mitteln und skrupellos. Korruption und Gesetzesmissbrauch in den Behörden. Die Geschichte/n ist/sind lang und teils zu ausführlich in ihrer ganzen erschreckenden Wahrheit dargestellt. Man weiß nicht, was der Autor dem geneigten Leser eigentlich sagen will. Die Kritiken sprechen von einer eigenen Liga, sprachlicher Genialität... Der übermäßige Gebrauch von "naiß" ist genau das nicht. Spannend ja, aber eher eine erschreckende Dokumentation. Aber vielleicht hat der Autor genau das beabsichtigt.
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Hat mir nicht gefallen
Emilie Jansson hat gerade ihre Prüfung zur Anwältin bestanden und ist in einer renommierten Kanzlei angestellt. Die Polizei meldet sich bei ihr, da ein junger Mann, der in der Nähe eines Mordtatorts aufgegriffen wurde, sie als Anwältin verlangt. Er wird …
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Hat mir nicht gefallen
Emilie Jansson hat gerade ihre Prüfung zur Anwältin bestanden und ist in einer renommierten Kanzlei angestellt. Die Polizei meldet sich bei ihr, da ein junger Mann, der in der Nähe eines Mordtatorts aufgegriffen wurde, sie als Anwältin verlangt. Er wird des Mordes beschuldigt, kann aber nicht vernommen werden, da er immer wieder bewusstlos wird. Emilie will diesen Fall annehmen, aber Pro Bono, ihre Kanzlei ist nämlich dagegen, dass sie den jungen Mann verteidigt. Zusammen mit Teddy, einem Ex Knacki, der auch für die Kanzlei arbeitet, versucht sie das Geschehen zu rekonstruieren.
Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Ich war öfters versucht, einfach abzubrechen. Es hatte sehr viele Längen, viele verwirrende Handlungsstränge und mir unsympathische Charaktere. Zudem ging es um Geldwäsche und Bandenkriminalität, was mich nicht so recht interessiert hat. Ich blieb unbeteiligt aussen vor und habe mich gelangweilt. Es handelt sich um eine Reihe, ein Cliffhanger bereitet auf eine Fortsetzung vor, aber die werde ich nicht lesen. Wieso man den Autor mit Stieg Larsson vergleicht, kann ich mir nicht erklären. Mir scheint er als Anwalt zu viel mit Kriminellen zu tun gehabt und ihre Sprache übernommen zu haben. Diese Art Schreibstil gefiel mir einfach nicht.
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Die frisch gebackene Anwältin Emelie soll in ihrem ersten Fall einen Klienten der des Mordes angeklagt ist verteidigen. Obwohl sie eigentlich Wirtschaftsanwältin ist nimmt sie den Fall inoffiziell an und ermittelt gemeinsam mit Teddy was in dem Sommerhaus passiert ist, in dem ein …
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Die frisch gebackene Anwältin Emelie soll in ihrem ersten Fall einen Klienten der des Mordes angeklagt ist verteidigen. Obwohl sie eigentlich Wirtschaftsanwältin ist nimmt sie den Fall inoffiziell an und ermittelt gemeinsam mit Teddy was in dem Sommerhaus passiert ist, in dem ein schrecklich zugerichteter Toter gefunden wurde.
Dieser spannende Thriller hat mir gut gefallen, doch die dauernden Wechsel der Perspektive und die dazwischen geschnittenen Verhörprotokolle machen das Lesen sehr anstrengend, weshalb ich leider ein paar Punkte abziehen muss. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein, ich hoffe nur, dass der Schreibstil nicht mehr so anstrengend ist, wie in diesem Buch, da die Geschichte wirklich Potenzial hat!
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Broschiertes Buch
Emelie Jansson ist der aufsteigende Stern in einer Wirtschaftskanzlei. Eigentlich könnte sie sich jetzt eine goldene Nase verdienen, doch dann wird in einem Ferienhaus eine Leiche aufgefunden. Der Mordverdächtige möchte ausgerechnet sie als Verteidigerin. Jetzt muss sie sich …
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Emelie Jansson ist der aufsteigende Stern in einer Wirtschaftskanzlei. Eigentlich könnte sie sich jetzt eine goldene Nase verdienen, doch dann wird in einem Ferienhaus eine Leiche aufgefunden. Der Mordverdächtige möchte ausgerechnet sie als Verteidigerin. Jetzt muss sie sich entscheiden, ob sie ihren Job für ihre Überzeugungen aufs Spiel setzen will.
Die Bücher von Jens Lapidus sind hochgelobt, und wieder einmal zeigt sich, dass das kein Garant dafür ist, dass sie mir gefallen. Man merkt der Geschichte natürlich an, dass der Autor vom Fach ist. Die Einblicke in die Anwaltswelt sind sehr realistisch, sowohl was Abläufe als auch was den betroffenen Menschenschlag angeht. Daran gewinnt die Handlung erheblich, die mir unterm Strich dann aber doch recht langatmig vorkam. Über 600 Seiten hätte sie auf jeden Fall nicht gebraucht. Natürlich gibt es spannende Verstrickungen, manches klärt sich erst nach langer Zeit auf und man versteht erst hinterher wie der Autor Ereignisse vorbereitet hat. Trotzdem bleibt am Ende das Gefühl, dass eine Raffung der Handlung nur gut getan hätte. Die Figuren konnten sich leider auch nicht so recht aus der breiten Masse abheben, und Masse ist auch das Stichwort, denn Lapidus stopft ziemlich viele Protagonisten in seine Story. Das erschwert nicht nur den Überblick, sondern geht natürlich auch zu Lasten der Figur selbst, die dann eben doch nicht so ausgefeilt wird wie man es als Leser haben möchte. Den Erzählstil fand ich bis auf eine Sache recht gut zu lesen. Der Autor verwendet mit Vorliebe immer mal wieder englische Ausdrücke, die gerne auf total hippe und coole Art eingestreut werden, und das nicht nur, wenn aus der Sicht der Heranwachsenden erzählt wird. Ich fands erstens ziemlich nervig und zweitens sehr konstruiert und bemüht, abgesehen davon hat mir der Schreibstil aber doch zugesagt.
Insgesamt konnte mich Schweigepflicht nicht wirklich überzeugen, auch wenn mir die Ansätze gut gefallen haben.
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Im Thriller "Schweigepflicht" von Jens Lapidus geht es um die schwedische, frisch gebackene Anwältin Emelie und ihren Freund und Ex-Häftling Teddy, die gemeinsam in einem mysteriösen Mordfall ermitteln. Der angebliche Täter liegt allerdings im Koma.
Ich finde, dem …
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Im Thriller "Schweigepflicht" von Jens Lapidus geht es um die schwedische, frisch gebackene Anwältin Emelie und ihren Freund und Ex-Häftling Teddy, die gemeinsam in einem mysteriösen Mordfall ermitteln. Der angebliche Täter liegt allerdings im Koma.
Ich finde, dem Vergleich mit Stieg Larsson hält der Thriller nicht stand. Die Geschichte spielt zwar in Schweden, ist mit aber zu "unschwedisch". Die meisten Akteure kommen, wenn ich das richtig verstehe, eher aus dem osteuropäischen Raum. Auch gibt es für meinen Geschmack zu viele verworrene Handlungsstränge und Sprünge. Die Themen wie organisierte Kriminalität etc. sind auch nicht so mein Fall, aber das ist ja Geschmackssache. Wer diese Inhalte mag, wird das Buch sicher gut finden.
Ansonsten sind die einzelnen Figuren gut ausgearbeitet.
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Gerade hat man Emelie Jansson zur Anwältin gemacht, als sie auch schon ihren ersten Mandanten erhält. Benjamin Emanuelsson ist wegen Mordes angeklagt und liegt im Wachkoma. Mit Emelies Job in einer angesehenen Anwaltsfirma ist dieser Fall nicht vereinbar, aber ihre Neugier ist geweckt und …
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Gerade hat man Emelie Jansson zur Anwältin gemacht, als sie auch schon ihren ersten Mandanten erhält. Benjamin Emanuelsson ist wegen Mordes angeklagt und liegt im Wachkoma. Mit Emelies Job in einer angesehenen Anwaltsfirma ist dieser Fall nicht vereinbar, aber ihre Neugier ist geweckt und zusammen mit Najdan Maksumic, genannt Teddy, beginnt sie an dem Fall zu arbeiten. Teddy stellt unkonventionelle Nachforschungen für ihre Kanzlei an und mit Benjamin verbindet ihn eine ganz persönliche Geschichte: Jahre zuvor hatte er dessen Vater entführt und war dafür zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wer hielt sich noch in dem Haus auf und vor allem: wer ist der Tote?
Jens Lapidus‘ eigentlicher Job als Strafverteidiger erlaubt ihm Einblicke in die Stockholmer Unterwelt wie kaum einem anderen. Das merkt man dem Roman auch an, denn die Schilderung der Stockholmer Bandenkriege könnten kaum authentischer wirken.
Insgesamt konnte „Schweigepflicht“ jedoch meine Erwartungen nur bedingt erfüllen. Die Tatsache, dass mehrere Handlungsstränge parallel verlaufen, die zwar miteinander verbunden werden, aber letztlich doch einzelne Geschichten erzählen, führt unweigerlich dazu, dass es in der Geschichte einige Längen gibt und man immer wieder den Eindruck hat, dass die zentrale Story aus den Augen verloren wird. Zweifelsohne hat jeder Handlungsstrang Potenzial und bietet Spannung, aber alles zusammen mangelte es mir an Stringenz.
Die zwei Protagonisten Teddy und Emelie könnten gegensätzlicher kaum sein – genau das lässt mich auch etwas an dieser Zusammenarbeit zweifeln. Emelie als junge aufstrebende Juristin kann durchaus fasziniert von diesem Fall sein und sich an ihre Ideale als junge Studentin erinnern, aber so ganz überzeugt mich ihr Einsatz nicht. Auch Teddy hat für mich so manche Schwäche in der Charakterzeichnung, die einfach nicht stimmig werden will. Sein Neffe Nikola, wesentlicher Akteur eines Nebenkriegsschauplatzes, hingegen ist schlichtweg nervig, wenn als Figur hingegen durchaus glaubwürdig.
Immer wieder bin ich beim Lesen auch über holprige Formulierungen gestolpert, die den Lesefluss doch nachhaltig gestört haben. Wiederholt erwähnt der junge Nikola, dass er Syrisch spreche – zwar gibt es diese Sprache, doch ein ostaramäischer Minderheitendialekt scheint mir jetzt eher unwahrscheinlich unter Schwedens Jugendlichen, vor allem da typisch Arabische Worte eingeworfen werden, die die Syrer vermutlich von sich gegeben haben. Auch dass Emelie sich ein Bluetooth ins Ohr steckt, lädt nun eher zum Schmunzeln ein, trägt aber nicht zur Glaubwürdigkeit der Handlung bei.
Insgesamt durchaus eine gute Story im zentralen Erzählstrang, aber zu viel Drumherum lassen die Spannung immer wieder auf null sinken und lenken von der Geschichte unnötig ab.
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✿ Meine Meinung ✿
Ein gehypter Thriller aus Skandinavien? An jeder Ecke war nur Gutes darüber zu hören bzw. zu lesen, also, her damit, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Cover und Klappentext klangen super, doch man muss sich schon bis etwa zur Seite 150 durchhangeln bevor der Sog …
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✿ Meine Meinung ✿
Ein gehypter Thriller aus Skandinavien? An jeder Ecke war nur Gutes darüber zu hören bzw. zu lesen, also, her damit, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Cover und Klappentext klangen super, doch man muss sich schon bis etwa zur Seite 150 durchhangeln bevor der Sog entsteht unbedingt dran bleiben zu wollen. Viele Namen, viele Personen, viele verschiedene Handlungen die so irgendwie gar nicht zueinander passen wollen, aber es irgendwie müssen. Man wird in die dunkle und böse Unterwelt Schwedens gelockt und sieht sich Situationen gegenüber die der Autor Jens Lapidus deswegen so grandios beschreiben kann, weil er einer der angesehensten Strafverteidiger Schwedens ist. Das merkt man an den konkreten und strikten Vorgehensweisen die bei U-Haft, Anhörungen und dem Gerichtsprozess von ihm erklärt werden, so genau kann es nur ein "Insider" in Szene setzen. Die Protagonisten sind krass und selten in dieser Art und Weise zu finden. Sie sind alles, nur eins nicht, zu 100% vertrauenswürdig. Meinem Empfinden nach fehlt es auch ein wenig an Dramatik und Spannung, hier hätte der Autor ruhig viel mehr aufdrehen können. So nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen und der Cliffhanger am Ende ist sehr gemein.
✿ Fazit ✿
Überall war zu lesen, "Endlich ein Thriller der es mit der Stieg Larsson-Reihe aufnehmen kann", nein, das kann er nicht. Stieg Larsson bleibt unerreicht, aber trotzdem war das Buch für mich lesenswert, wenn man wie gesagt, am Ball bleibt.
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Weil ich an etwas glaube.
Jens Lapidus‘ hoch gelobter 637-seitiger Thriller „Schweigepflicht“ ist im April 2019 bei btb erschienen.
Sie: Emelie, frisch gebackene Anwältin in einer der renommiertesten Wirtschaftskanzleien des Landes.
Er: Teddy, Ex-Knacki auf dem Weg der …
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Weil ich an etwas glaube.
Jens Lapidus‘ hoch gelobter 637-seitiger Thriller „Schweigepflicht“ ist im April 2019 bei btb erschienen.
Sie: Emelie, frisch gebackene Anwältin in einer der renommiertesten Wirtschaftskanzleien des Landes.
Er: Teddy, Ex-Knacki auf dem Weg der Läuterung und freier Mitarbeiter in ebendieser Kanzlei
Als auf einer Schäreninsel ein grausam zugerichteter Leichnam gefunden und daraufhin der bewusstlose Benjamin Emanuelsson des Mordes verdächtigt wird, engagiert dieser Emilie als seine Verteidigerin. Gemeinsam mit Teddy begibt sie sich daraufhin auf die Suche nach dem wahren Hintergrund – und stößt dabei auf einen Fall, der schon viele Jahre zurückliegt.
Der Beginn des Buches ist etwas verwirrend, werden doch viele verschiedene Charaktere und scheinbar unzusammenhängende Handlungsstränge rasch nacheinander eingeführt, was andererseits aber auch neugierig darauf macht, diese zu durchdringen. Und tatsächlich werden im Laufe des Lesens Zusammenhänge immer ersichtlicher. Das Auffinden der Leiche gleich zu Beginn weckt ebenfalls Interesse und baut einen Spannungsbogen auf, der allerdings etwas später ziemlich rasch einbricht. Über weite Strecken des Thrillers dümpelt die Handlung eher so vor sich hin, und Rückblenden in das Leben der Protagonistin berühren die Thematik des Romans eher am Rande. Erst gegen Ende nimmt die Handlung wieder an Tempo zu und endet schließlich in einem überraschenden Finale. Der Epilog mit seinem Cliffhanger lässt eine mögliche Fortsetzung offen.
Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen geschildert, wobei vor allem Aktennotizen den Zusammenhang zum mehrere Jahre zurückliegende Fall herstellen.
Stil und Sprache des Autors sind flott zu lesen und durchaus vielfältig sowie der jeweiligen Perspektive angepasst, was an sich ein Pluspunkt wäre; allerdings mochte ich Wörter wie „voll krass“ und „naiß“ am Ende kaum mehr lesen. Was auf der einen Seite ein gutes sprachliches Mittel darstellt, um ein Milieu zu verdeutlichen, kann auf die Dauer recht ermüdend wirken. Insofern verstehe ich nicht so recht, was an diesem Roman „sprachlich genial“ sein soll, vor allem da sprachlich Ausgefeiltes oder Besonderes gänzlich fehlt.
Die Charaktere sind vielschichtig und entwicklungsfähig gezeichnet, was man insbesondere Teddys und Nikolas Darstellung entnehmen kann. Dennoch wurde ich mit keinem der Charaktere wirklich „warm“, bleiben sie doch trotz allem eher distanziert. Vor allem Emelie fiel mir mit ihrer teilweise doch sehr unprofessionellen Herangehensweise immer wieder auf die Nerven.
Der Thriller spielt vor allem im Umfeld der schwedischen Jugoslawen-Mafia, die Grundstimmung ist entsprechend eher deprimierend, ohne dass jedoch eine ansonsten in diesem Bereich anzutreffende Brutalität zum Tragen käme, was mir persönlich positiv aufgefallen ist. Anhand von Teddys Neffen Nikola werden zudem Probleme aufgezeichnet, die Jugendliche haben, wenn sie ihren Platz in der Gesellschaft suchen.
Punkten konnte der Thriller bei mir auf jeden Fall mit der integrierten Kritik am Justizwesen, wenn Emelie am Ende sagt: „Ich will zu einem System beitragen, das alle unterstützt, (…) sich um die Menschen bemüht, die schwach und isoliert sind.“
Lapidus präsentiert mit „Schweigepflicht“ einen Thriller, der eine durchaus lesenswerte Botschaft übermitteln will, der meiner Meinung nach jedoch aufgrund von Längen und einer teilweise doch sehr eintönigen und zu milieuhaften Sprache einiges an Spannung und Wirkung einbüßt: ein Buch, das man lesen kann – aber nicht muss.
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Broschiertes Buch
Ich finde das Buch sehr anstrengend zu lesen. Durch die vielen Sprünge in der Handlung muss man sich erst mal zurechtfinden, wo und wann der Abschnitt überhaupt spielt und über wen wo jetzt erzählt wird.
Die Handlung an sich ist nicht schlecht, aber es gibt viel, was einem nicht …
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Ich finde das Buch sehr anstrengend zu lesen. Durch die vielen Sprünge in der Handlung muss man sich erst mal zurechtfinden, wo und wann der Abschnitt überhaupt spielt und über wen wo jetzt erzählt wird.
Die Handlung an sich ist nicht schlecht, aber es gibt viel, was einem nicht gleich klar ist. Man sitzt oft da und denkt nur Hä? Wer jetzt?
Empfehlen würde ich das Buch nicht, dafür finde ich es zu verworren aufgebaut
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