Benjamin Myers
Hörbuch-Download MP3
Offene See (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 517 Min.
Sprecher: Zapatka, Manfred
PAYBACK Punkte
6 °P sammeln!
Der junge Robert Appleyard verlässt sein Elternhaus und das britische Kohlearbeiterdorf, in dem er aufgewachsen ist. Es ist Sommer, der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und Robert ist hungrig nach Meer, Sonne und Weite. Nach Wochen der Wanderschaft, die offene See schon in Sicht, lernt er Dulcie Piper kennen, eine ältere, exzentrische Dame, die in einem verwunschenen Cottage lebt. Aus einem Nachmittag wird ein ganzer Sommer und Dulcie eröffnet dem jungen Mann auf unvergessliche Art die Welt der Poesie, der Musik und der Malerei. Eine unwahrscheinliche Freundschaft entsteht, die ihrer beider Leb...
Der junge Robert Appleyard verlässt sein Elternhaus und das britische Kohlearbeiterdorf, in dem er aufgewachsen ist. Es ist Sommer, der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und Robert ist hungrig nach Meer, Sonne und Weite. Nach Wochen der Wanderschaft, die offene See schon in Sicht, lernt er Dulcie Piper kennen, eine ältere, exzentrische Dame, die in einem verwunschenen Cottage lebt. Aus einem Nachmittag wird ein ganzer Sommer und Dulcie eröffnet dem jungen Mann auf unvergessliche Art die Welt der Poesie, der Musik und der Malerei. Eine unwahrscheinliche Freundschaft entsteht, die ihrer beider Leben auf immer verändern wird.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
BENJAMIN MYERS, geboren 1976, ist Journalist und Schriftsteller. Myers hat nicht nur Romane, sondern auch Sachbücher und Lyrik geschrieben. Für seine literarischen Arbeiten hat er mehrere Preise erhalten. Sein Roman ¿Offene See¿ (DuMont 2020) stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde mit dem Preis des unabhängigen Buchhandels als Lieblingsbuch des Jahres ausgezeichnet. 2021 erschien ¿Der perfekte Kreis¿ (DuMont). Er lebt mit seiner Frau in Nordengland. ULRIKE WASEL und KLAUS TIMMERMANN, beide 1955 geboren, haben Anglistik in Düsseldorf studiert. Seither arbeiten sie als Übersetzerteam und haben u. a. Dave Eggers, Tana French, Andre Dubus III., Harper Lee, Jeanette Walls, Zadie Smith und Delia Owens ins Deutsche übertragen.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag
- Gesamtlaufzeit: 517 Min.
- Erscheinungstermin: 24. April 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742414397
- Artikelnr.: 58845446
»Man kann von einer Reise an die Küste Englands in ungewisser Zeit träumen. Oder man liest gleich jetzt Benjamin Myers' 'Offene See'.« Barbara Weitzel, WELT AM SONNTAG »Der unabhängige Buchhandel hat diesen wunderbar poetischen Roman über die Begegnung eines jungen Mannes mit einer verschrobenen Alten zum Buch des Jahres gewählt. Hochverdient!« FOCUS »Wunderbar erzählt, ganz oben auf meiner Lieblingsbuchliste.« Regina Goldlücke, RP ONLINE »Der Roman wird mir allein deswegen schon lange in Erinnerung bleiben, weil er mit der wohl traurigsten und schönsten letzten Seite endet, die ich dieses Jahr gelesen habe.« Thomas Schindler, ARD MORGENMAGAZIN »Soo ungeheuer geistreich, lustig, traurig und warmherzig, wie man es selten in einem Buch
Mehr anzeigen
findet. Von der ersten bis zur letzten Seite. Die ist übrigens die traurigste und schönste letzte Seite, die ich seit langem gelesen habe.« Michael Wirbitzky, SWR3 »In der Frische der Landschaft, weg von den Eltern und kurz bevor er die exzentrische Dulcie trifft, fühlt Robert sich, 'als hätte ich ein Gemälde betreten'. Exakt so geht uns auch.« Dorthe Hansen, BARBARA »Ich bin bis jetzt auf Seite 64 und ich liebe das bis jetzt schon! [...] Ich glaube nicht dass es schlechter wird.« Olli Schulz, FEST & FLAUSCHIG PODCAST »Ein wunderbarer Coming-of-Age-Roman über die Kraft der Lyrik, über die Kraft der Literatur.« Daniel Kaiser, NDR eat.READ.sleep »Ein atmosphärischer Roman mit detailreichen Naturbeschreibungen.« Dominika Schriever, LANDLUST »Die Geschichte hat mich sehr berührt, das Buch gibt Hoffnung, dass man nicht immer alles so machen muss, wie es immer war.« Eleni Efthimiou, BERLINER ZEITUNG »Was mich an dem [Buch] so fasziniert hat, ist vor allen Dingen die Sprache. Es gibt ja immer weniger Bücher, die wirklich auch eine gute Sprache haben.« Kirsten Müller-Weckenmann, PODCAST 'DORA HELDT TRIFFT' »Benjamin Myers Roman macht große Lust auf England!« Cordula von Wysocki, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »Zauberhaft« Silvi Feist, EMOTION »'Offene See' lebt von seiner starken Atmosphäre, von den intensiven und detailreichen Beschreibungen der Natur und deren Wandel« Christoph Schröder, DLF BÜCHERMARKT »Das hat verdammt viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, ein unglaublich schönes Buch« Buchhändler Kurt von Hammerstein, RBB RADIOEINS »Ein großartiges, ungewöhnliches Buch, wie ich es selten gelesen habe« Rainer Moritz, NDR KULTUR »Zauberhaft« PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER »Der Roman 'Offene See' von Benjamin Myers entführt Leser [...] in herrliche englische Landschaften.« Mike Wilms, BERLINER KURIER »Eine Geschichte für die Seele« Buchhandlung Klauder, HAMBURGER ABENDBLATT »Wunderbar zu lesen« Buchhandlung CoLibris, ABENDZEITUNG MÜNCHEN »Ein zauberhafter Roman und sprachlich eines der schönsten Bücher der letzten Jahre.« Daniela Maifrini, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE »Gelegentlich gibt es diese kleinen, bezaubernden, klugen und ruhigen Bücher, die gleichzeitig entspannen und mitreißen, die einemunter die Haut kriechen und nicht mehr loslassen. Genauso ein Buch ist dieser [Roman] des englischen Lyrikers Benjamin Myers.« Franzis Hensch, AACHENER NACHRICHTEN »Eine Liebeserklärung an die Natur und die Literatur.« KLEINE ZEITUNG »Eine kleine, feine Novelle« Michaela Adick, HEILBRONNER STIMME »Benjamin Myers [lädt] zu einer ganz besondere Reise im Kopf ein. Seine ausführlichen, dabei jedoch nie ermüdenden Naturbeschreibungen lassen die Küste Englands vor dem geistigen Auge erscheinen. Sein poetischer, ruhiger Erzählton passt dabei perfekt zu der Geschichte, die er erzählt.« Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Ein sehr positives, anrührendes Buch über Werte, Selbstfindung und Freundschaft mit viel Sommeratmosphäre.« Christiane Bays, NEUE RUHR ZEITUNG »Ein literarischer Entwicklungsroman mit wunderbaren Charakteren, Naturbeschreibungen und voller Lebenslust« Dagmar Strubl, Die RHEINPFALZ »Eine endlose Ode an die Natur und die englische Landschaft entfaltet sich über die Seiten und zieht den Leser behutsam in das fragile Gebilde namens Leben.« Barbara Hoppe, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Ein poetischer, farbenfroher und wunderbarer Roman« Sabine Piechaczek, Buchhandlung Junius in Gelsenkirchen, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Mit feinsinnigem Humor beschreibt Benjamin Myers, wie ein junger Mann den vorgegebenen Lebensplan verlässt, das Undenkbare wagt und seinem Herzen folgt. Ein Mut machendes Buch für Zeiten wie diese.« Angela Raum von der Buchhandlung BücherRaum, NÜRNBERGER STADTANZEIGER »Mit poetischer Kraft und wunderbaren Naturbeschreibungen erzählt Benjamin Myers vom Leben dieser Menschen, so hinreißend und so lebensecht, dass es Freude bereitet, dieses Buch zu lesen.« Ingrid Plümer, HERBSTZEITLESE »In seinem poetischen Roman 'Offene See« stellt Benjamin Myers auf zartfühlende Weise die Freundschaft zweier gegensätzlicher Menschen in den Mittelpunkt.« Barbara Hoppe, NEUE RUHR ZEITUNG »Wir sitzen einen ganzen Sommer lang mit Dulcie und Robert zu Tische, mit feinem Essen, inmitten der Natur und lauschen ihren kurzweiligen und doch gedankenreichen Gesprächen. Der Abschied am Ende fiel schwer ... Ein poetischer Roman!« BONNER GENERAL-ANZEIGER »Ein feinfühliger Entwicklungsroman über eine lebensverändernde Begegnung.« Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG »Ein wunderbar romantischer Roman.« Jürgen Kanold, SÜDWEST PRESSE »Ein Buch, bei dem einem das Herz aufgeht, feinfühlig und warmherzig erzählt.« Christine Lehner, MITTELBAYRISCHE SONNTAGSZEITUNG »Eine poetisch erzählte Geschichte, die die wilde Natur der Küste Nordenglands vor dem inneren Auge entstehen lässt.« CAMPING »Benjamin Myers erzählt eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher Beziehungen.« Erika Angst, ZÜRICHER UNTERLÄNDER »Wer [...] herrliche Naturschilderungen von der Küste mag, ist bei 'Offene See' bestens aufgehoben.« DELMENHORSTER KREISBLATT »Dieses Buch beschwingt durch die intensive Zwischenmenschlichkeit mit all ihren Schattierungen und Launen.« Mirijam Alberti, DIE RHEINPFALZ »Offene See ist ein detailreich geschriebener wundervoll poetischer und kunstvoll erzählter Roman.« Gustav Förster, DELMENHORSTER KREISBLATT »Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, sehr poetisch - unbedingte Leseempfehlung!« Büchhändlerin Regina Maier, Buchhandlung Gattner in Murnau, WEILHEIMER TAGBLATT »Myers Roman 'Offene See' ist eine Lobeshymne auf das wahre Leben und dessen schöne Seiten, auf einee breit gefächerte kulturelle und humanistische Allgemeinbildung.« Sigismund von Dobschütz, SAALE ZEITUNG »Myers beschreibt die Initiationsreise eines jungen Mannes zum Schriftsteller berührend und mit einer tiefen Zuneigung zur englischen Literatur und Landschaft.« Julie August, BÜCHERSCHAU »Ein Buch über Sandbänke und Klippen, über die Kraft der Lyrik. [...] Wundervoll.« Harff-Peter Schönherr, STADTBLATT OSNABRÜCK »Ein wahres Sehnsuchtsticket.« Eike Brick, MEIN BIELEFELDER »Ein Roman, in den der Leser kopfüber eintauchen und beglückt und erfrischt daraus wieder auftauchen wird, voller neuer spannender Eindrücke.« Sabine Jünemann, DELMENHORSTER KREISBLATT »Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, sehr poetisch, elegant und sprachlich einzigartig.« Christiane Klinkhammer, POLA MAGAZIN
Schließen
»Ein wunderschönes Sommerlied, auf ruhige, aber präzise Art genau das, was die Welt braucht.« Horatio Clare »'Offene See' ist Therapie für die Seele, ein reichhaltiges und köstliches Stärkungsmittel, erfrischend und unvergesslich.« STORGY Magazine »Ein bewegender und feinsinniger Roman, durchdrungen von der Liebe zu den kleinen Freuden im Leben.« Scotland on Sunday
Gebundenes Buch
Leider möchte ich dieses Buch nicht zu ende lesen. Der Grund dafür ist die aus meiner Sicht unglaubwürdige Betrachtungsweise von Robert auf seine Umwelt. Der Autor lässt seine Hauptfigur Sätze sagen wie: "...und mehrmals schlief ich den Schlaf der Gerechten …
Mehr
Leider möchte ich dieses Buch nicht zu ende lesen. Der Grund dafür ist die aus meiner Sicht unglaubwürdige Betrachtungsweise von Robert auf seine Umwelt. Der Autor lässt seine Hauptfigur Sätze sagen wie: "...und mehrmals schlief ich den Schlaf der Gerechten eingezwängt zwischen dichten Heckenwänden aus Brombeersträuchern und Stechpalmen, die vielleicht schon seit dem Mittelalter hier wuchsen, drei Meter hoch und so undurchdringlich wie die Stacheldrahtrollen in Bergen-Belsen." Diesen Satz greife ich heraus, weil mich der Autor ab dieser Stelle als Leser verloren hat. Robert, ein junger Mann dessen Vater im Bergbau gearbeitet hat, möchte nicht unter Tage seine Zeit verbringen müssen und macht sich daher auf den Weg zum Meer. Nach England soll die Reise gehen. Die Fähigkeit zu reflektieren und zum teil sehr krude Verknüpfungen zwischen realem Leben und der poetischen Ausdrucksweise, passen nicht zu einem Arbeiterkind nach dem zweiten Weltkrieg. Selbst wenn Robert ein sehr verträumter Mensch ist, fehlt mir ein wenig Verwegenheit um den Alleingang von zu Hause aus in die Fremde glaubwürdig wirken zu lassen. Es mag sein, dass der junge Mann ein Stück weit von sich selbst entrückt, um die Heimat verlassen zu können. Jedoch hätte Benjamin Myers vielleicht lieber die Gedankengänge der Protagonisten von seiner eigenen Liebe zur Poesie abgetrennt. So bin ich leider nicht bis zur Hälfte der Geschichte vorgedrungen, da mir der Zugang zu den Figuren gefehlt hat, und auf mich deren Gefühlswelt verklärt bis hölzern erscheint.
Weniger
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Das Buch beschränkt sich fast ausschließlich auf die Beziehung zwischen Robert und Dulcie. In sehr gefühlvollen, poetischen Worten nimmt der Autor den Leser mit auf Roberts Reise, die erst mal bei der älteren Dulcie in völliger Einsamkeit endet. Sie lebt ganz alleine und …
Mehr
Das Buch beschränkt sich fast ausschließlich auf die Beziehung zwischen Robert und Dulcie. In sehr gefühlvollen, poetischen Worten nimmt der Autor den Leser mit auf Roberts Reise, die erst mal bei der älteren Dulcie in völliger Einsamkeit endet. Sie lebt ganz alleine und zurückgezogen. Dulcie besticht mit einer starken Persönlichkeit, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Der junge Robert fügt sich und lernt von ihr eine Menge über das Leben. Mir haben besonders die Beschreibungen der wunderbaren Natur rund um Dulcies Cottage gefallen. Der Autor hat die besondere Begabung, mit seinen geschriebenen Worten malerische Bilder im Kopf herzustellen. Das Buch besticht mit Charakteren, die sich gegenseitig respektieren und mit intelligenten Dialogen. Toll war auch, dass nicht nur das Jetzt gezählt hat. Der Autor erzählt auch, wie es mit Robert als Erwachsener weitergeht und was aus Dulcie geworden ist. Das hat die Geschichte sehr gut abgerundet. Ein sehr harmonisches, poetisches Buch und ein Lesehighlight für mich!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Inhalt und meine Meinung:
Der sechzehnjährige Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer in seiner Familie wohl Bergarbeiter werden wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus und so beschließt er kurz nach dem zweiten Weltkrieg sich auf eine Reise zum Meer zu begeben, …
Mehr
Inhalt und meine Meinung:
Der sechzehnjährige Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer in seiner Familie wohl Bergarbeiter werden wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus und so beschließt er kurz nach dem zweiten Weltkrieg sich auf eine Reise zum Meer zu begeben, welches er noch nicht gesehen hat. Kurz vor seinem Ziel lernt er Dulcie kennen, eine ältere Frau, die in einem recht heruntergekommenen Cottage wohnt und ihn auf eine Tasse Tee einlädt. Aus der Tasse Tee wird ein längerer Aufenthalt, Robert nimmt ihr schließlich Arbeiten rund ums Haus ab und bekommt dafür von Dulcie täglich allerlei Köstlichkeiten augetischt. Die beiden verbringen die Abende mit langen Gesprächen. Robert ist von Dulcies unangepasster Art, ihren Ansichten und ihrer Lebensweise fasziniert. Als Robert bei seinen Arbeiten auf ein Manuskript mit Gedichten stößt, reagiert Dulcie barsch und möchte nicht darüber reden.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Benjamin Myers hat mich mit seiner Geschichte mit auf Roberts Reise genommen, die ich gemeinsam mit ihm durchlebt habe. Die Handlung hallt bei mir immer noch nach. Ich empfehle diesen Roman deshalb sehr gerne weiter.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Vielleicht etwas für Romantiker
Gefallen hat mir an dem neuen Buch von Benjamin Myers lediglich das Intro, welches mit der Frage beginnt: „Wo ist das Leben geblieben?“ Der Ich-Erzähler Robert beschreibt hier sein Leben im Alter, einen allmählich schmerzenden Körper, …
Mehr
Vielleicht etwas für Romantiker
Gefallen hat mir an dem neuen Buch von Benjamin Myers lediglich das Intro, welches mit der Frage beginnt: „Wo ist das Leben geblieben?“ Der Ich-Erzähler Robert beschreibt hier sein Leben im Alter, einen allmählich schmerzenden Körper, ein heruntergekommenes Haus, eine verwuchernde Wiese. Diese desolate Situation bildet den Ausgangspunkt für die eigentliche Geschichte: die Erinnerungen Roberts an seine Jugend, als er 1946 sein Elternhaus in England verließ, um ein anderes Leben zu finden. Durch Zufall trifft er auf die außergewöhnliche Dulcie, die einsam in ihrem Cottage lebt und ihn zum Verweilen einlädt...
Soweit verspricht dies ein interessanter Plot zu sein. Allerdings konnte ich den zuweilen ausschweifenden (Natur)Beschreibungen und der sehr poetischen, bisweilen überkünstelten Sprache nicht viel abgewinnen. Dies trägt auch dazu bei, dass es mir an Authentizität fehlt - der Autor ist Jahrgang 1976 und hat selbst die Nachkriegszeit nicht erlebt. Für mich kein überzeugendes Buch, vielleicht etwas für Romantiker.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Da ich mich schon auf unseren Urlaub am Meer freue, hat das Cover dieses Buches mich gelockt. Und ich bin froh darüber, denn es hat mir unheimlich gut gefallen.
Es ist eine Ich-Erzählung und spielt in England, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Der Ich Erzähler Robert …
Mehr
Da ich mich schon auf unseren Urlaub am Meer freue, hat das Cover dieses Buches mich gelockt. Und ich bin froh darüber, denn es hat mir unheimlich gut gefallen.
Es ist eine Ich-Erzählung und spielt in England, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Der Ich Erzähler Robert beschließt nach seinem Schulabschluss, nicht wie sein Vater und die meisten Männer seines Dorfes Bergarbeiter zu werde. Er will das Meer sehen, Abenteuer erleben und wandert los. Auf seiner Reise lernt er die die schön ältere Dulcie kennen, die alleine mit ihrem Hund in einem kleinen Cottage lebt. Er bleibt eine Weile bei ihr, sie reden viel, werden Freunde und helfen sich gegenseitig, sich (wieder) zu finden...
Ich mag den Schreibstil des Autors sehr. Er ist bildhaft und detailreich, und ich habe mich beim Lesen gefühlt, als säße ich mit vor Dulcies Cottage. Ich hatte erst Sorge, dass das Buch sich als Liebesroman zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann entpuppt, aber das tut es nicht. Liebe ist zwar ein großes Thema, aber nicht zwischen Dulcie und Robert.
Ich konnte gut in die Geschichte hineinfinden, fand sie sehr schön fließend und berührend. Es hat mir Freude gemacht, sie zu lesen.
Weniger
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Meine Meinung!
Alles ist im Fluss. Und die Natur trägt immer den Sieg davon.
(91% auf dem Reader)
Erster Satz: Wo ist das Leben geblieben?
Die Geschichte beginnt mit einem betagten Mann in Nordengland. In einem alten Cottage sinniert er über sein Leben nach. Er …
Mehr
Meine Meinung!
Alles ist im Fluss. Und die Natur trägt immer den Sieg davon.
(91% auf dem Reader)
Erster Satz: Wo ist das Leben geblieben?
Die Geschichte beginnt mit einem betagten Mann in Nordengland. In einem alten Cottage sinniert er über sein Leben nach. Er erzählt uns seine Geschichte.
Der junge Robert hat gerade seinen Schulabschluss gemacht. Er kommt aus einer Familie, in der die Brötchen mit Kohleabbau verdient werden. Die Nachkriegszeit ist hart. Robert möchte Natur und Freiheit genießen. Er wartet das Ergebnis seines Schulabschlusses nicht ab. Er geht auf Wanderschaft, um die wunderschöne Natur Nordenglands und seinen Küstenlandschaften zu erkunden. Unterwegs verdient er sich seine kargen Mahlzeiten, indem er Arbeiten für Menschen verrichtet, deren Kräfte aufgebraucht sind. Viele Menschen hat der Krieg mürbe gemacht. In Robert hat er die Lust zum Abenteuer geweckt. Er schläft im Freien und fühlt sich eins mit der Natur. Beobachtet Vögel und sämtliches Getier, das sich in Schlupflöchern versteckt hält. Niemals hat er Angst vor Einsamkeit. Als er die offene See endlich erreicht, geht er täglich schwimmen. Sein Weg führt ihn zu einem windschiefen Cottage. Im Garten befindet sich eine Hütte, die von wildwucherndem Gras fast verschluckt wird. Eine ältere Dame und ihr (im ersten Moment einschüchternder) Hund, bewohnen das Haus. Dulcie ist eine resolute Dame, mit dem Herz am rechten Fleck. Sie bewirtet Robert und lädt ihn ein, sich bei ihr so lange aufzuhalten, wie er möchte. Mit sämtlichen Reparaturarbeiten bedankt sich der Junge für die Gastfreundschaft. Doch nicht nur das fabelhafte Essen bezaubert den mageren Jungen. Dulcie weiß viel über das Leben. Sie ist so ganz anders, als die älteren Frauen die Robert kennt. Die unkonventionelle Frau trägt das Herz auf der Zunge. Dennoch hat sie Lyrik in den Adern. Bezeichnet Honig als *Flüssige Poesie*! Tagsüber verrichtet Robert sämtliche Arbeiten im Garten. Er restauriert die Hütte, die einst ein Atelier war. Er findet nicht veröffentlichte Gedichte, die er jeden Tag vor dem Einschlafen liest. Sie sind traurig und wunderschön. Robert erkennt das, obwohl er nicht alles genau versteht. Er versteht auch nicht, warum Dulcie sich weigert, die wunderbaren Gedichte zu lesen.
Diese Geschichte besticht mit seinem poetischen Schreibstil. Ich hatte stets das Tosen der Nordsee im Ohr. Die raue Landschaft Nordenglands konnte ich mir bildlich vorstellen. Die harmonische Atmosphäre in Dulcies Cottage war zwischen den Zeilen spürbar. Roberts gemeinsame Abende mit Dulcie fand ich besonders köstlich. Da wurde zu delikatem Essen erlesener Wein oder Cognac serviert. In dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit. Dulcie hatte in ihrem Leben sehr viel erlebt. Die Geschichten die sie Robert erzählt, ziehen auch den Leser in seinen Bann. Sie ließen den Jungen oftmals vor Scham erröten. Er lauschte dennoch gespannt und lernte viel über das Leben, Literatur und Geschichte. Robert bemerkte sehr wohl, dass die ältere Frau ein trauriges Geheimnis hat. Dies zu ergründen hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Fazit
Ein Junge lernt die Freiheit und eine bemerkenswerte ältere Dame kennen. Beide helfen sich gegenseitig. Der Leser wird in die wunderschöne Landschaft Nordenglands entführt. In einer weltweiten Krise, in der die Menschen an ihre nervlichen Grenzen gelangen, kommt diese Geschichte zur rechten Zeit. Der Roman wird aus der Sicht von Robert erzählt.
Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Benjamin Myers.
Mein Dank geht auch an den Dumont Verlag für den guten Tipp!
…. aus den Träumen der Kinder entstehen die großen Reiche der Zukunft. (13% auf dem Reader)
Lust ist kein Verbrechen. Sie ist ein Geburtsrecht. (73 % auf dem Reader)
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Der Roman spielt in England im Jahre 1946. Das Leben des 16-jährigen Robert Appleyard scheint vorgezeichnet zu sein. Er lebt in einer Bergbauregion. Seine Vorfahren haben im Bergwerk gearbeitet und so wird auch er demnächst unter Tage arbeiten.
Robert fühlt sich eingeengt und so …
Mehr
Der Roman spielt in England im Jahre 1946. Das Leben des 16-jährigen Robert Appleyard scheint vorgezeichnet zu sein. Er lebt in einer Bergbauregion. Seine Vorfahren haben im Bergwerk gearbeitet und so wird auch er demnächst unter Tage arbeiten.
Robert fühlt sich eingeengt und so begibt er sich auf eine Reise durch das Land, um einmal das Meer zu sehen. Er arbeitet tageweise hier und dort und landet irgendwann auf dem Cottage von Dulcie Piper, einer allein wohnenden Frau mittleren Alters.
Dulcie ist gebildet, unkonventionell und hat andere Ansichten als die Menschen, die Robert aus seiner Heimat kennt. Zudem umgibt sie ein Geheimnis, das mit Manuskripten von Gedichten zu tun hat. Sie beeinflusst Roberts Weltbild. Er verändert sich.
Der Roman ist voller Poesie und sprachlicher Bilder, wenngleich die Geschichte unrealistisch und konstruiert wirkt. Es ist ein Entwicklungsroman mit intensiven Gesprächen, der leicht zu lesen ist, er ist aber auch klischeehaft.
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Der 16jährige Robert wandert nach dem Krieg vom Norden Englands in den Süden um das Meer zu erleben, bevor er eine Stelle im heimischen Bergwerk beginnt, wie seine Vorfahren. Er trifft auf die ältere, unkonventionelle Dulcie, mit der er einige Zeit verbringt und die seine Pläne …
Mehr
Der 16jährige Robert wandert nach dem Krieg vom Norden Englands in den Süden um das Meer zu erleben, bevor er eine Stelle im heimischen Bergwerk beginnt, wie seine Vorfahren. Er trifft auf die ältere, unkonventionelle Dulcie, mit der er einige Zeit verbringt und die seine Pläne durcheinander bringt. Robert setzt eine Hütte auf deren Grundstück instand und bleibt schließlich den ganzen Sommer über am Meer. Dulcie gibt ihm einen Stapel Bücher zu lesen. Er liest ihr Gedichte vor, die er in der Hütte gefunden hat. Sie stammen von Dulcies Herzensfreundin Romy, die sich vor Jahren ertränkt hat. Dulcie erinnert sich langsam und versöhnt sich mit ihrem Tod. Das letzte Gedicht gibt einen Hinweis auf einen Abschiedsbrief. Dulcie veröffentlicht die Gedichte und beteiligt Robert am Gewinn, so dass er seinem vermeintlichen Bergarbeiterschicksal entgeht. Eine sehr berührende Geschichte über die unverhofften Möglichkeiten des Lebens. Großartig erzählt ! Unbedingt empfehlenswert ! 5 Sterne !
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Das Buch „Offene See“ erschien im #dumontbuchverlag. Es beschreibt das Treffen zweier Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein können. Der 16jährige Robert wandert aus der Enge seiner Heimatstadt ans Meer und trifft auf dem Weg eine Frau namens Dulcie Piper. Zwischen den …
Mehr
Das Buch „Offene See“ erschien im #dumontbuchverlag. Es beschreibt das Treffen zweier Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein können. Der 16jährige Robert wandert aus der Enge seiner Heimatstadt ans Meer und trifft auf dem Weg eine Frau namens Dulcie Piper. Zwischen den beiden entwickelt sich etwas, was später zu einer engen Freundschaft und dem Start in ein neues Leben wird. Und das für beide Menschen, obwohl sie vom Alter her sehr weit auseinander liegen.
Robert lebt in einer Familie, die seit Jahrhunderten vom Abbau der Kohle im Gebiet lebt. Ähnlich, wie hier das Ruhrgebiet, so reihen sich auch dort die kleinen Häuser aneinander und die Arbeitsplätze werden an die Söhne vererbt. Robert widerstrebt das und kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs macht er sich auf, um seinen Sehnsuchtsort zu besuchen. Er liebt die Weite, die Natur und ja, auch das Meer. Als er für eine Nacht eine Bleibe sucht, trifft er in einer unscheinbaren Kate auf Dulcie Piper. Die alte Frau gestattet ihm, dass er sich ausruht und aus einer Nacht wird dann ein längerer Aufenthalt. Für beide ist es eine Bereicherung und sie profitieren nicht nur von den langen Gesprächen über Gott und die Welt.
Zwei Menschen, die aus unterschiedlichen Milieus und Generationen stammen, das kann doch eigentlich nicht gut gehen. Wer sich aber hier, wie Dulcie und Robert darauf einlässt, kann nur Nutzen daraus ziehen. Dulcie gibt Robert Selbstvertrauen und zeigt ihm, welche Chancen er im Leben hat. Robert wiederum zeigt Dulcie, dass sie sich getrost auf ihre sichtbare Trauer einlassen darf und das nicht als Schwäche ausgelegt werden kann.
„Offene See“ gefiel mir ausgesprochen gut. Um Ihnen die einfühlsame Sprache ein wenig näher zu bringen, hier ein Zitat:
„Der Krieg war gewissermaßen eine Krankheit, die nur der Lauf der Zeit behandeln konnte, und an der viele bis ans Ende ihres Lebens leiden werden.“
Benjamin Myers beschreibt die Natur mit all ihren Lebewesen. Den Pflanzen, Tieren und Menschen. Das macht dieses Buch zu einem ganz besonderen Highlight und ich gebe fünf Sterne plus plus.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Manchmal muss man die Richtung ändern, um den eigenen Weg zu finden
Der 16jährige Robert will, nach Abschluss der Schule und mit der Aussicht wie seine Vorfahren und Nachbarn im Nordwesten Englands bald Bergmann werden zu müssen, etwas von der Welt sehen. Er begibt sich auf die …
Mehr
Manchmal muss man die Richtung ändern, um den eigenen Weg zu finden
Der 16jährige Robert will, nach Abschluss der Schule und mit der Aussicht wie seine Vorfahren und Nachbarn im Nordwesten Englands bald Bergmann werden zu müssen, etwas von der Welt sehen. Er begibt sich auf die Wanderung nach Süden. Sein Kopf ist voll von Sehnsucht nach dem (sauberen) Meer und den Überlegungen, was aus ihm ein Jahr nach Kriegsende werden soll. Auf seiner Wanderung trifft er Dulci, ein reiche, sarkastische, einsame Frau auf einem abgelegenen Cottage. Zwischen Arbeit auf dem Cottagegelände, Brennnesseltee, Wein, gutem Essen und den Gesprächen mit Dulci lernt Robert viel über Lyrik, zwischenmenschliche Beziehungen und Glauben an sich selbst. Dulci schubst ihn immer wieder ``Entschuldige Dich nicht immer``, ``Robert, glaub an dich``. Myers versteht es ausgezeichnet, den Lernprozess zu beschreiben, den das Bergmannskind in einer ihm offenen und fremden Welt mit Dulcis Hilfe durchläuft. Robert lernt in und mit der Natur, öffnet seinen Blick, lässt sich zum Studium überzeugen und wird selbst Schriftsteller. Er setzt sich gegen seine Eltern und gegen das Bergmannsleben durch. Eine imposante Geschichte, die mich ungeheuer gefesselt hat. Und ich verrate noch nicht, welche Rolle Romy Landauer spielt. Vielen Dank.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für