
Tom Hillenbrand
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Lieferdienst (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 226 Min.
Sprecher: Siebeck, Oliver
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Lieferdienste bringen dir alles, was du willst - und das binnen Minuten. Doch ein Geschäft machen nur Zusteller, die besonders schnell und besonders skrupellos sind. Tom Hillenbrands brillanter neuer Thriller erzählt von einer Welt, in der Kuriere bis an die Zähne bewaffnet sind - und Lieferdienste mehr Macht haben, als wir uns vorstellen können. Neu-Berlin, irgendwann in der Zukunft: Arkadis Arbeitgeber Rio ist darauf spezialisiert, Bestellungen per 3D-Drucker herzustellen und unverzüglich auszuliefern. Der Druck ist enorm: Sobald etwas geordert wird, egal ob Spielekonsole oder Zahnpasta...
Lieferdienste bringen dir alles, was du willst - und das binnen Minuten. Doch ein Geschäft machen nur Zusteller, die besonders schnell und besonders skrupellos sind. Tom Hillenbrands brillanter neuer Thriller erzählt von einer Welt, in der Kuriere bis an die Zähne bewaffnet sind - und Lieferdienste mehr Macht haben, als wir uns vorstellen können. Neu-Berlin, irgendwann in der Zukunft: Arkadis Arbeitgeber Rio ist darauf spezialisiert, Bestellungen per 3D-Drucker herzustellen und unverzüglich auszuliefern. Der Druck ist enorm: Sobald etwas geordert wird, egal ob Spielekonsole oder Zahnpasta, beginnt ein gnadenloser Wettlauf aller Lieferdienste um die schnellste Zustellung. Die Fußsoldaten dieses brutalen Wettbewerbs sind sogenannte Bringer. Auf Hoverboards sausen Arkadi und andere Kuriere durch die Stadt und versuchen, die Konkurrenz mit allen Mitteln auszustechen. Eines Tages bittet ihn ein Kollege, einen Auftrag für ihn zu übernehmen. Kaum hat Arkadi die Lieferung übernommen, muss er mitansehen, wie sein Kollege stirbt. Der junge Kurier gerät in einen Strudel von Ereignissen, aus dem er sich kaum mehr befreien kann: Arkadi soll seltsame Sonderaufträge ausführen und seine Chefetage interessiert sich plötzlich sehr für ihn. Kann er die mysteriösen Lieferungen zustellen, bevor ihn die Marketing-Drohnen der Konkurrenz aus der Luft holen?
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Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 15. August 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783754016954
- Artikelnr.: 71294309
»schick, versoffen und beinhart« Julia Lorenz ZEIT Online 20241129
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Weihnachtszeit als "kontinentgroßer Plastikstrudel im Meer" ist für den Rezensenten Gerhard Matzig ein gutes Sinnbild für eine Gesellschaft, die es sich nicht nehmen lässt, noch den allernutzlosesten Plastikmüll von überlasteten Postboten durch die Gegend karren zu lassen, wie es auch Tom Hillenbrand in seiner bitterbösen Satire beschreibt. Sie spielt in der nächsten Zukunft und ist gar nicht weit von uns weg, vier Kurierdienste kämpfen um die Marktherrschaft und stellen das Bestellte innerhalb kürzester Zeit zu - oder, wie der Slogan eines der Dienste verkündet, schon "gestern." Wer nicht schnell genug ist, verliert - für Matzig eine ziemlich gruselige Aussicht, die da mit dieser durchaus auch lustigen Zukunfts- und Abstiegsgeschichte der Kurierdienste entworfen wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Arkadi ist ein Bote, genauer gesagt ein Bringer, der auf einem Hoverboard durch die Lüfte saust und mit anderen Kurieren Waren zu Kunden bringt. Die Konkurrenz schläft nicht, es wird mit allen Mitteln gekämpft. Als ihn ein Kollege um einen Gefallen und die Übernahme seiner …
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Arkadi ist ein Bote, genauer gesagt ein Bringer, der auf einem Hoverboard durch die Lüfte saust und mit anderen Kurieren Waren zu Kunden bringt. Die Konkurrenz schläft nicht, es wird mit allen Mitteln gekämpft. Als ihn ein Kollege um einen Gefallen und die Übernahme seiner Lieferung bittet, ahnt Arkadi nicht, worauf er sich einlässt, muss aber kurz darauf mitansehen, wie besagter Kurier stirbt. Seltsame Aufträge folgen und bald wird es für Arkadi ungemütlich.
„Ich lasse den Blick schweifen, damit das Visor Kuriere der Konkurrenz und elektronische Counterdelivery-Maßnahmen identifizieren kann. Mithilfe des Additional Rear Scope Emulators (ARSE) schaue ich, wie es hinter mir aussieht. Laut ARSE-Cam ist die Luft rein. Also platziere ich die GameStation in dem Boxdrop.“ (Seite 22)
Das Buch hat mich gut unterhalten, es war witzig und voller Ideen, was die Zukunft angeht. Einige Hinweise auf lebende Personen und solche, die Lieferdienste und andere Unternehmen in unserer Zeit betreffen, entlockten mir wiederholt ein Lachen. Arkadis Abenteuer waren mitreißend, auch wenn die Geschichte nicht übermäßig spannend war. Dennoch fieberte ich zusammen mit Arkadi dem Ausgang entgegen, war neugierig, in welchen Schlamassel er da hineingeraten ist und wie er da wieder rauskommt.
Die Mischung aus Dystopie und Thriller gefiel mir gut, allerdings gibt es auch Kritik meinerseits, denn immer wieder musste ich pausieren und zum Übersetzungsprogramm wechseln, was ich irgendwann einfach nur lästig fand. Zwischen technischen Begriffen, echten und erfundenen, gab es solche in englischer, „denglischer“ und natürlich auch futuristischer Sprache. Das war mir persönlich zu viel des Guten. Natürlich klingt Counterdelivery Measures oder Recalculating cooler als Gegenlieferungsmaßnahmen oder Neuberechnung, aber die permanenten Pausen schmälerten mein Lesevergnügen erheblich, was ich schade und unnötig fand. Wen das nicht stört, wird hier allerdings rundum zufrieden sein.
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Gebundenes Buch
Einen Kritikpunkt habe ich, ansonsten fand ich es aber echt toll
In der Zukunft ist das Leben vor allem auf eins ausgerichtet: Konsum – um jeden Preis. Lieferdienste drucken/produzieren alle Produkte selbst und liefern sie teils mit Drohnen, überwiegend aber mit sogenannten Bringern …
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Einen Kritikpunkt habe ich, ansonsten fand ich es aber echt toll
In der Zukunft ist das Leben vor allem auf eins ausgerichtet: Konsum – um jeden Preis. Lieferdienste drucken/produzieren alle Produkte selbst und liefern sie teils mit Drohnen, überwiegend aber mit sogenannten Bringern und das sogar bei voller Fahrt auf der Autobahn. Gekämpft wird mit harten Bandagen und es gibt Szenen wie im Krieg.
Arkadi ist ein solcher Bringer und noch dazu ein sehr guter. Er ist auf dem besten Wege bald befördert zu werden. Als ihn ein verletzter Kollege – eine Bringer-Legende! – bittet, eine seiner Lieferungen zu übernehmen, muss Arkadi wenig später mitansehen, wie dieser Kollege ermordet wird. Wo ist er da hineingeraten?
Schon heute beschweren wir uns über die „Konsum-Gesellschaft“, dass alles, was kaputt ist, nicht mehr repariert, sondern ausgetauscht wird, dass es zu viele Pakete sind, die jeden Tag verarbeitet und zugestellt werden und Menschen alles nur noch online bestellen. In diesem Buch wurde das alles auf die Spitze getrieben – Konsum auf Crack, wenn man so will.
Eine Gesellschaft, in der alles von Druckern hergestellt und von zahllosen Drohnen und Bringern zugestellt wird, alle im Kampf um denselben Auftrag. Wer zuerst zustellt, hat gewonnen, die überflüssige Ware der Konkurrenten wird vernichtet. Wie krank ist das? Verschwendung auf höchstem Niveau. Aber es kommt noch krasser: gut situierte Menschen leisten sich einen Anprobierroboter, der Kleidung und ähnliches für sie auspackt, anprobiert und ggf. zurückschickt. Das ist so eine heftige Zukunftsvision.
Auch bei den Lieferdiensten geht es heftig zu. Sie sind beinahe schon militärisch organisiert. Die Wortwahl allein ist schon krass, da ist die Rede von „Lieferschlacht“, „Lieferkrieg“ und „militärischem Marketing“. Und die Entwicklung geht auch in Richtung immer neuer Extreme.
Die Handlung rund um die mysteriöse Lieferung, die Arkadi zustellen soll und das, was danach passiert und wie das alles immer größer und größer wird, ging für mich fast unter vor der Kulisse von all diesem Konsum. Man wird davon richtig gehend erschlagen – aber auf eine gute Art, weil einen das dazu bringt, zu erkennen, wie nah wir da teilweise schon dran sind.
Der Handlungsstrang rund um diese Lieferung hat mich irgendwann leider abgehängt. Ich habe da nicht ganz durchgeblickt und fand auch die Auflösung und das Ende etwas konfus.
Fazit: Mir hat das Buch richtig, richtig gut gefallen. Mit einem Handlungsstrang hatte ich zunehmend Probleme und blickte bis zum Ende nicht durch, aber davon abgesehen, fand ich das Buch wirklich toll.
Man bekommt eine Horrorvision einer konsumorientierten Gesellschaft präsentiert, die einen sprachlos macht. Und besonders dieser gesellschaftskritische Teil gefiel mir ausnehmend gut.
Das Tempo blieb hoch und es wurde auch immer wieder spannend, aber das Ende und die Auflösung fand ich eher konfus.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.
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eBook, ePUB
Arkadi ist ein Bringer in Neu-Berlin, auch Beezwee genannt. Das alte Berlin ist in einer Katastrophe untergangen und noch nicht wieder aufgebaut worden. Bis dahin gibt es Neu-Berlin, eigentlich mal als Provisorium geplant. In diesem Neu-Berlin gibt es eine Handvoll Kurierdienste, die jedwede Art von …
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Arkadi ist ein Bringer in Neu-Berlin, auch Beezwee genannt. Das alte Berlin ist in einer Katastrophe untergangen und noch nicht wieder aufgebaut worden. Bis dahin gibt es Neu-Berlin, eigentlich mal als Provisorium geplant. In diesem Neu-Berlin gibt es eine Handvoll Kurierdienste, die jedwede Art von Bestellungen ihrer Kunden zuerst in 3D-Druckern herstellen und diese dann durch Drohnen oder Bringer ausliefern lassen. Aktuell herrscht Hochbetrieb, denn es gibt eine neue Gamestation und die wollen alle haben. Dabei gilt: Wer zuerst beim Kunden ist, darf liefern – die übrigen haben das nachsehen und können ihre zu viel gedruckte Ware verschrotten. In dieser hektischen Phase bittet ein Kollege Arkadi, für ihn eine Auslieferung zu übernehmen – eine Ehrensache für ihn, zumal der Kollege in Bringer-Kreisen für seine unerreichten Leistungen verehrt wird. Doch kurze Zeit später ist der Kollege vor Arkadis Augen getötet worden und auch die weiteren Ereignisse sind ähnlich dramatisch. Es gibt mysteriöse Lieferungen, geheime Aufträge und weitere lebensbedrohliche Ereignisse. Schafft es Arkadi, all das zu überstehen? Bringt er die letzte und alles entscheidende Lieferung ans Ziel..?
Meine Meinung: Ein rasant geschriebenes und schnell zu lesendes Buch! Hillenbrand schafft erneut eine Zukunftswelt die in sich stimmig und extrem spannend ist. Das Jahr ist nicht genau beziffert, aber es ist auf jeden Fall in einer fernen Zukunft, denn es gibt nicht nur 3D-Drucker die alle erdenklichen Mittel des täglichen Bedarf ausdrucken können, sondern auch Hoverboards auf denen die Bringer die Waren ausliefern – all das ist faszinierend beschrieben und sehr gut zu lesen. Die Story ist spannend und interessant. Der Einzige Haken: Das Buch hat (auf meinem Tolino) nur 197 Seiten – da hätte man sich mehr gewünscht und die Story hätte auch mehr hergegeben. Daher nur vier von fünf Sterne aber eine klare Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Eine originelle und unterhaltsame Kurzgeschichte
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Das Buch, eher eine Kurzgeschichte, hat nur 190 Seiten und kommt gleich auf den Punkt. Hillenbrand erzählt seine Geschichte schnell, ohne hektisch zu wirken, viel Platz für Plottwists oder Charakterentwicklung ist aufgrund der wenigen …
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Eine originelle und unterhaltsame Kurzgeschichte
⠀
Das Buch, eher eine Kurzgeschichte, hat nur 190 Seiten und kommt gleich auf den Punkt. Hillenbrand erzählt seine Geschichte schnell, ohne hektisch zu wirken, viel Platz für Plottwists oder Charakterentwicklung ist aufgrund der wenigen Seiten aber nicht. Schade, ich hätte gerne mehr gelesen. Auch am Ende geht der Platz etwas aus, worunter leider die Logik leiden muss.
Trotzdem, eine originelle, witzige und sehr unterhaltsame Story. Die Ideen sind super, mal kommen sie einem bekannt vor, wie unausgepackte Bestellungen, die sich im Flur stapeln oder Stapelweise leere Kartons im Wohnzimmer. Mal kann man sich gut vorstellen, dass seine Ideen auch heute bei vielen Anklang finden würden, etwa Flatrates für Schuhe oder Androiden, die den von den vielen Bestellungen überforderten Menschen das Anprobieren der Kleidung abnehmen.
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eBook, ePUB
Konsumgesellschaft von unten
Lieferdienst von Tom Hillenbrand, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 15. August 2024.
Neu-Berlins Himmel ist voller Auslieferer auf Hoverboards, die innerhalb von Minuten bestellte Ware bringen. Es herrscht ein beinharter Kampf um die schnellste …
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Konsumgesellschaft von unten
Lieferdienst von Tom Hillenbrand, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 15. August 2024.
Neu-Berlins Himmel ist voller Auslieferer auf Hoverboards, die innerhalb von Minuten bestellte Ware bringen. Es herrscht ein beinharter Kampf um die schnellste Zustellung. Arkadi, einer der sogenannten Bringer übernimmt eine Lieferung für einen Kollegen, der vor seinen Augen stirbt. Von da an erhält er Sonderaufträge und er soll besondere Lieferungen zustellen.
Der Autor nimmt unsere Macken von Heute, vervielfacht sie und schafft es uns damit auch noch zum Lachen zu bekommen.
Da wir uns in bildungsfernen Schichten bewegen, ist die Sprache von Schimpfworten durchzogen und wirkt manchmal männlich, jung und denglisch.
Ja, die Praktiken von Lieferdiensten werden hier aufgezeigt und verschärft, aber auch sonst hat sich der Autor ziemlich frei an aktuelleren Themen bedient. Die unaussprechlichen Bestellungen für Kaffee sind genau so dabei, wie die Neigung die Portionsgröße in immer abstruseren Wortgebilden zu verschleiern. Überlebt haben auch andere Dinge unserer heutigen Zeit, aber ich empfehle dieses kurze Buch einfach selbst zu lesen. Klare Kaufempfehlung.
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Gebundenes Buch
Zynische Zukunftsvision mit vielen Parallelen und kritischen Kommentaren zum heutigen Ist-Zustand. Die Handlung fand ich interessant, aber der einfach-mal-drauflos-schreiben Stil des Autors, der mit dem spannenden Inhalt leider nicht konkurrieren kann, ist leider nicht meins.
Fazit: toller Inhalt …
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Zynische Zukunftsvision mit vielen Parallelen und kritischen Kommentaren zum heutigen Ist-Zustand. Die Handlung fand ich interessant, aber der einfach-mal-drauflos-schreiben Stil des Autors, der mit dem spannenden Inhalt leider nicht konkurrieren kann, ist leider nicht meins.
Fazit: toller Inhalt billig verpackt.
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Gebundenes Buch
Die Geschichte ist rasant. Hat Tempo und gibt ordentlich Gas.
Und das hat sie gemein mit den Bringern der großen Lieferdienste in einem neuen Berlin der Zukunft. Denn flink, findig und mit Blick auf die Konkurrenz gnadenlos müssen auch diese sein, bricht doch mit jeder Bestellung, die …
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Die Geschichte ist rasant. Hat Tempo und gibt ordentlich Gas.
Und das hat sie gemein mit den Bringern der großen Lieferdienste in einem neuen Berlin der Zukunft. Denn flink, findig und mit Blick auf die Konkurrenz gnadenlos müssen auch diese sein, bricht doch mit jeder Bestellung, die aufgegeben wird, ein gnadenloses Wettrennen um die schnellste Zustellung los. Und die eigens aus dem 3D-Drucker produzierte Ware droht bei Niederlage wertlos zu werden.
So weit, so erschreckend. Und ein Albtraum des Kapitalismus. Und für all diejenigen, die wissen, dass auch die neuste GameStation – so die Konsole der Zukunft – Ressourcen zieht. Von Arkadis, einem „Vollblut-Bringer“ des Unternehmens Rio, sind jedoch vor allem Kraft und Nerven gefordert, als er nicht nur Zeuge der Ermordung seines legendären Kollegen Airbox sondern in dessen Folge auch in Geheimnisse und Abgründe hineingezogen wird, welche den Fortbestand des bisherigen Liefersystems in Frage zu stellen drohen.
Es ist also dramatisch. Mysteriös. Und hoch spannend! Denn Airbox‘ Mission ist mit Lug und Trug, Fallstricken und Sackgassen, Explosionen und vor allem der schärfsten Currybulette Neu-Berlins gepflastert. Und auch die Leser*innen sind gefragt, wenn sie in ein Feuerwerk an kreativen Einfällen und originellen Wortschöpfungen eintauchen, die auf den ersten Seiten noch ins Auge springen mögen – dann jedoch Teil des stimmigen Settings und eines runden Gesamtbildes werden. Und einfach jede Menge Spaß machen!
Hillenbrand kanns! Mich maßlos unterhalten. Mich zum Lachen bringen. Und mich immer wieder mit einem „Das musst Du hören!“ Sätze und Passagen meinem Mann laut vorlesen lassen. Dem es wohl ebenfalls gefällt – zumindest ist das Buch nun direkt in seine begierigen Hände gewandert.
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Gebundenes Buch
Schnell. Schneller. Am Schnellsten.
Tom Hillenbrand aka Tom König stalke ich seit „Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus“. Seine Xavier-Kieffer-Krimis und die Thriller aus der Welt der Hologrammatica habe ich geliebt und auch „Lieferdienst“ überzeugt mit einem …
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Schnell. Schneller. Am Schnellsten.
Tom Hillenbrand aka Tom König stalke ich seit „Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus“. Seine Xavier-Kieffer-Krimis und die Thriller aus der Welt der Hologrammatica habe ich geliebt und auch „Lieferdienst“ überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Neu-Berlin, irgendwann in der Zukunft: Der Liefergigant aus Seattle war gestern. Heute werden Artikel per 3D-Drucker, den Makern, hergestellt und von sogenannten Bringern auf Hoverboards sofort zugestellt. Nur der schnellste gewinnt. Wer zu spät kommt, dessen Paket geht automatisch zurück.
Arkadi ist Boxrunner, ein Level 4-Bringer, bei Rio, einem der größten Lieferdienste. Er findet heraus, dass Retouren nicht recycelt werden, sondern unterirdisch entsorgt.
Eines Tages bittet ihn Grand Expeditor Airbox, ein Level 8-Bringer, eine Legende, einen Auftrag für ihn zu übernehmen. Kaum hat Arkadi die Lieferung übernommen, muss er mitansehen, wie sein Kollege stirbt. Eine rasante Katz- und Mausjagd beginnt…
„Lieferdienst“ ist Sci-Fi, die ein bisschen an Star Trek erinnert, voller beeindruckender Wendungen und spannender Entwicklungen. Eine sprachlich kreativ und gut durchdachte Geschichte. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Bekannte Bestandteile sorgen dafür, dass die Welt in „Lieferdienst“ bei allen technischen Erfindungen vertraut erscheint. Und so ist es nur folgerichtig, dass Lieferdienste bald Geschichte sein werden. Denn es muss schneller gehen…
Fazit: Kreative, intelligente und spannende Science-Fiction!
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Gebundenes Buch
"Lieferdienst" des Autors Hillenbrand war für mich nicht das erste Buch des Autors und ich finde die Idee, die hinter dem Buch steckt sehr interessant.
Die Szenerie spielt in einer dystopischen Zukunft, die Welt ist eine andere und auch die Menschen haben sich verändert. …
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"Lieferdienst" des Autors Hillenbrand war für mich nicht das erste Buch des Autors und ich finde die Idee, die hinter dem Buch steckt sehr interessant.
Die Szenerie spielt in einer dystopischen Zukunft, die Welt ist eine andere und auch die Menschen haben sich verändert. Protagonist ist Arkadi,ein sogenannter Bringer. Die neuen Lieferdienste bringen die bestellten Gegenstände innerhalb von 10 Minuten zum Kunden auf Hooverboards, die eine Menge Speed haben. Die Produkte werden in 3 Druck hergestellt und die einzelnen Firmen konkurrieren mit Schnelligkeit gegeneinander, der der erste Bringer gewinnt und die anderen Produkte werden zu Retouren. So weit, so gut, bis Arkadi eine mysteriöse Box zur Lieferung erhält. Wer bzw. was steckt dahinter? Hier nimmt das Buch regelrecht an Fahrt und Spannung auf.
Mich hat das Buch gut unterhalten, jedoch kam mir das Ende zu abrupt und enttäuschte mich dadurch sehr. Mit seinen knapp 190 Seiten war nicht genügend Raum, die einzelnen Personen mit Tiefe auszustatten, und so waren sie recht oberflächlich. Für mich hatte der Plot eigentlich mehr Potential. Witzig war der Bezug zu heute lebenden Personen
Der Wahnsinn der Lieferdienste, der ja heute auch schon gegeben ist, wird sehr eindringlich geschildert. Im Hintergrund hatte ich das immer das Zitat:
"Kaufe nur das, was Du brauchst und brauche das, was Du hast "
Den Preis finde ich für ein so dünnes Exemplar allerdings doch sehr hoch.
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eBook, ePUB
Das waren meine Gedanken, nachdem ich das Buch, bzw. die Kurzgeschichte von Tom Hillenbrand gelesen habe. Dabei klang der Klapptext interessant und das Coverbild gefiel mir auch; Von Tom Hillenbrand ganz zu schweigen.
Den Anfang des Buches fand ich auch durchaus noch sehr gut. Den Bestellern, und …
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Das waren meine Gedanken, nachdem ich das Buch, bzw. die Kurzgeschichte von Tom Hillenbrand gelesen habe. Dabei klang der Klapptext interessant und das Coverbild gefiel mir auch; Von Tom Hillenbrand ganz zu schweigen.
Den Anfang des Buches fand ich auch durchaus noch sehr gut. Den Bestellern, und somit auch mir, mal den Spiegel vor die Nase halten, was alles in unserer ach so gut vernetzen Welt schief läuft. Muss wirklich alles sofort und jederzeit zu erhalten sein? Ich denke nicht! Ein Gang zum örtlichen Verkaufsgeschäft hätte es in den meisten Fällen auch getan und ist dabei sauberer, sicherer, nachhaltiger. Doch wer will das schon hören, wenn er seinen Plastikkamm doch so viel günstiger tausende Kilometer weit weg mit nur einem Klick bestellen kann? Von der Klobürste ganz zu schweigen?! Das Klima können wir morgen - oder für ganz ausgefuchste - auch direkt ein anderer!!! retten.
In dieser Geschichte geht der Autor sogar noch weiter: Ich bestelle und vier Firmen drucken meinen Wunschartikel aus, bringen mir den und der, der am schnellsten geliefert hat, den darf ich behalten. Die anderen wandern in die Tonne.
Doch statt mir das Thema näher zu bringen, geriet ich in gezügelte Langeweilewut. So überspitzt und überzogen hätte es meiner Meinung nach nicht sein müssen. Ja, auch ich finde den ganzen Wahnsinn erschreckend und kann die Menschen icht verstehen, die sehenden Auges in ihr Verderben rennen, doch mit dieser Geschichte kam ich nicht zurecht. Statt wach zu rütteln, wirkt es auch mich überzogen und ich war froh, als das Buch zu Ende war.
Wahrscheinlich tue ich Tom Hillenbrand Unrecht und er ist einfach enttäuscht von der Welt und ihrem Stillstand, dass er sich zu so einem massiven Wortausbruch hinreißen ließ. Ich weiß es nicht und hoffe es ehrlich gesagt auch nicht! Denn seine gemäßigten Bücher mit dem feinen Spott und dem Finger, der immer wieder gekonnt in der Wund rumrührt, haben mich mehr begeistert und zum Nachdenken angeregt.
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