Maggie Stiefvater
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Grand Hotel Avalon (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 739 Min.
Sprecher: Gawlich, Cathlen / Übersetzer: Hübner, Sabine
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Januar 1942. Für June Porter Hudson ist die Führung des Avalon und seines ihm treuen Personals kein Beruf, sondern Berufung. Umgeben von der magischen Einsamkeit der Appalachen, steht das legendäre Grand Hotel für Luxus, Raffinesse und für sein besonderes Heilwasser. Doch als die Wirrungen des Krieges in seine Welt einbrechen, muss June sich einer harten Prüfung stellen, denn nur sie kennt die Kräfte, die aus den Quellen hinter den Fassaden wirken. Sind das Hotel und die ihm verschriebenen Menschen zu retten und eine Katastrophe aufzuhalten? Grand Hotel Avalon ist eine bezwingend-soghaf...
Januar 1942. Für June Porter Hudson ist die Führung des Avalon und seines ihm treuen Personals kein Beruf, sondern Berufung. Umgeben von der magischen Einsamkeit der Appalachen, steht das legendäre Grand Hotel für Luxus, Raffinesse und für sein besonderes Heilwasser. Doch als die Wirrungen des Krieges in seine Welt einbrechen, muss June sich einer harten Prüfung stellen, denn nur sie kennt die Kräfte, die aus den Quellen hinter den Fassaden wirken. Sind das Hotel und die ihm verschriebenen Menschen zu retten und eine Katastrophe aufzuhalten? Grand Hotel Avalon ist eine bezwingend-soghafte Geschichte über Liebe, Geheimnisse, Verrat und eine unwiderstehliche Heldin, deren Hingabe mitten ins Herz trifft.
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Maggie Stiefvater, geboren 1981, liest schon immer für ihr Leben gern und hat bereits als Jugendliche angefangen, Geschichten zu erzählen und zu schreiben. Mit ihren Jugendbüchern stand sie auf der New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrer Familie in den Bergen Virginias.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 24. September 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732484669
- Artikelnr.: 74855099
Zum Inhalt:
Für June Porter Hudson ist das Führen des Avalon mehr Berufung denn Beruf. Das Haus steht für Luxus, Raffinesse und ein besonderes Heilwasser. In den Kriegswirren bleibt auch das Avalon nicht verschont. Wird June es schaffen das Hotel und auch die Menschen zu retten und …
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Zum Inhalt:
Für June Porter Hudson ist das Führen des Avalon mehr Berufung denn Beruf. Das Haus steht für Luxus, Raffinesse und ein besonderes Heilwasser. In den Kriegswirren bleibt auch das Avalon nicht verschont. Wird June es schaffen das Hotel und auch die Menschen zu retten und die Katastrophe aufzuhalten?
Meine Meinung:
Manchmal wird einem erst zum Ende eines Buches oder Hörbuches dass eine Geschichte nicht nur Fiktion ist. Dem Nachwort kann man entnehmen, dass es natürlich ein Roman ist, aber eben vieles eingeflossen ist, was wirklich so passiert ist und es eher schwer war die abstrusen Ereignisses einzukürzen. Es ist auf jeden Fall eine Geschichte bei der man alle Sinne zusammen halben muss, weil schon einiges passiert, es einige Personen gibt. So war ich dankbar, dass ich Buch und Hörbuch genießen konnte und dadurch manches nochmal vertieft und verdeutlicht wurde.
Fazit:
Spannende Geschichte
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Das Grandhotel Avalon hebt sich auf eine besondere Weise von den anderen Hotels seiner Kategorie ab. Das liegt zum einen an der besonderen Atmosphäre, auf die das Personal, angeführt von der Geschäftsführerin June ,großen Wert legt,andererseits an dem besonderen Wasser ,was …
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Das Grandhotel Avalon hebt sich auf eine besondere Weise von den anderen Hotels seiner Kategorie ab. Das liegt zum einen an der besonderen Atmosphäre, auf die das Personal, angeführt von der Geschäftsführerin June ,großen Wert legt,andererseits an dem besonderen Wasser ,was eine magische Wirkung hat.
Als das Hotel im zweiten Weltkrieg von der amerikanischen Regierung annektiert und zur Unterbringung von Diplomaten genutzt wird, entpuppt sich der reibungslose Ablauf zur großen Herausforderung,das magische Wasser hat viel zu tun.
Ich muss gestehen, dass ich am Beginn einige Probleme hatte, mich an den besonderen Schreibstil zu gewöhnen. Dann aber hat mich die Geschichte in ihrer Vielfalt sehr gefesselt. Neben der Handlung welche sich mit dem Hotel ,seinen unterschiedlichen Gästen und dem Personal beschäftigt,geht es auch um wichtige Themen der Weltpolitik.Hierzu gibt es am Ende einige Erläuterungen der Autorin,die ich interessant fand.
Auch wenn es zwischendurch mehrere sehr langatmige Passagen gab,habe ich die Geschichte gerne gelesen.Von mir vier Sterne und eine Lesempfehlung.
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June Hudson kann das Wasser beeinflussen. Das Wasser rund um das und mitten im Grand Hotel Avalon. Das Wasser bestimmt die Abläufe im Hotel, doch es gelangt in Unruhe als die Wirren des 2. Weltkriegs auch vor dem Luxushotel nicht Halt machen.
„Grand Hotel Avalon“ von Maggie …
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June Hudson kann das Wasser beeinflussen. Das Wasser rund um das und mitten im Grand Hotel Avalon. Das Wasser bestimmt die Abläufe im Hotel, doch es gelangt in Unruhe als die Wirren des 2. Weltkriegs auch vor dem Luxushotel nicht Halt machen.
„Grand Hotel Avalon“ von Maggie Stiefvater wirkte in der Leseprobe sehr überzeugend auf mich. Sie spiegelte den Alltag in einem Hotel der Schönen und Reichen wider und erzählte von den fleißigen Bienchen im Hintergrund.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht June Porter Hudson, die sich von der einfachen Fahrstuhlführerin zur Direktorin des Hotels hochgearbeitet hat. Das alles mit der Unterstützung des Inhabers. June ist eine einfühlsame, aber strebsame Frau, die sich ihren Respekt erarbeitet hat, aber dabei immer nah an ihren Angestellten ist. Sie versucht einerseits Abstand zu ihren Gästen zu halten, lässt sie aber andererseits manchmal doch emotional zu sehr an sich ran.
Die Geschichte, die sich hinter diesem fiktiven Roman verbirgt, der aber dennoch von einigen wahren Begebenheiten abgeleitet wurde, ist traurig, spannend, aber in gewisser Form auch erschreckend.
Trotzdem muss ich zugeben, dass mich die Geschichte nicht ganz mitgenommen hat. Ich fand den roten Faden mit dem Wasser zu kurios. Das war mir in gewisser Hinsicht zu esoterisch.
Was mir gut gefallen hat, war die Darstellung von June vor dem Hintergrund der damaligen Zeit. Den Erzählstrang um ihr Liebesleben hätte das Buch auch nicht nötig gehabt, weil er wieder die Klischees erfüllt.
Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht abholen. Ich hatte andere Vorstellungen von der Geschichte und dem Alltag im Avalon. Dennoch ist der historische Hintergrund wirklich interessant gewesen, was die Diplomaten betrifft. Wer sich also für den Umgang mit deutschem diplomatischen Personal in den USA interessiert, ist hier richtig.
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Gebundenes Buch
Kopfkino pur!
Inhalt:
West Virginia, Anfang 1942, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbour. June Hudson leitet das luxuriöse Hotel Avalon, umgeben von Bergen und einem mysteriösen süßen Heilwasser. Dieses Heilwasser zieht sich durch das Hotel und durch die ganze Handlung. Als …
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Kopfkino pur!
Inhalt:
West Virginia, Anfang 1942, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbour. June Hudson leitet das luxuriöse Hotel Avalon, umgeben von Bergen und einem mysteriösen süßen Heilwasser. Dieses Heilwasser zieht sich durch das Hotel und durch die ganze Handlung. Als das Avalon von der Regierung verpflichtet wird, dreihundert feindliche Diplomaten bis zu deren Ausreise zu beherbergen, droht das Süßwasser durch all die schlechten Gefühle zu kippen. Nur June kann es besänftigen, aber der Preis ist hoch …
Meine Meinung:
Ich habe schon einiges von Maggie Stiefvater gelesen, vor allem ihre phantastischen Jugendbuchreihen. Als ich nun auf die Kurzbeschreibung von „Grand Hotel Avalon“, das im September 2025 im S. Fischer Verlag erschien, stieß, suchte ich zunächst vergeblich nach phantastischen Elementen. Aber in Form des mysteriösen Süßwassers, das auf die Gefühle der Menschen reagiert, gibt es sie sehr wohl. Allerdings fehlte mir bis zum Schluss eine genauere Erklärung dazu. Aber gut, man kann es auch einfach als gegeben hinnehmen und die Geschichte trotzdem genießen.
June Hudson ist eine wunderbar charismatische Frau, der die Angestellten ergeben sind, ebenso wie ihre drei Dackel. Ihr Bestreben ist es, nicht nur die Gäste mit Luxus zu verwöhnen, selbst in Kriegszeiten, sondern auch für ihre Angestellten da zu sein. Auch den deutschen, italienischen, ungarischen und japanischen Diplomaten und ihren Familien versucht sie, jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Der Gast ist nun mal König, auch wenn es der Feind ist. Denn hinter jedem steckt einfach ein Mensch. Bei all ihren Anstrengungen bleibt June selbst ein wenig auf der Strecke.
Neben June spielen der FBI-Agent Tucker Minnick und der Hotelbesitzer Edgar Gilfoyle eine Rolle. Zu beiden fühlt June sich hingezogen, doch Pflichtbewusstsein und Loyalität stehen den Wünschen entgegen. Und dann ist da noch die zehnjährige Hannelore, Tochter eines deutschen Diplomaten. Hannelore ist anders, sie spricht nicht, beobachtet aber ihre Umwelt konzentriert. Bei einer Rückkehr nach Deutschland droht ihr eventuell die Euthanasie.
Maggie Stiefvater erzählt hier unaufgeregt eine ganz große Geschichte. Ich liebe ihren leisen, detaillierten, einfach wunderschönen Schreibstil, durch den ich den Protagonist*innen ganz nahe kommen kann. Das Hotel Avalon erstand vor meinem inneren Auge so bildhaft, als ob ich wirklich dort wäre, und auch die ganze Umgebung wird so beschrieben, dass man ein klares Bild vor Augen hat. Es ist eine beeindruckende Kulisse, die ich mir in einer Verfilmung gut vorstellen könnte.
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eBook, ePUB
Das Beste geben
Weit abgelegen im nordamerikanischen Appalachengebirge befindet sich das bekannte Grand Hotel Avalon und Spa mit seinen vier Heilbädern. Nicht nur die Leiterin, June Porter Hudson, sondern auch alle Angestellten lesen ihren Gästen förmlich jeden Wunsch von den Augen …
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Das Beste geben
Weit abgelegen im nordamerikanischen Appalachengebirge befindet sich das bekannte Grand Hotel Avalon und Spa mit seinen vier Heilbädern. Nicht nur die Leiterin, June Porter Hudson, sondern auch alle Angestellten lesen ihren Gästen förmlich jeden Wunsch von den Augen ab. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Jahre 1942 müssen diese Gäste allerdings etwa dreihundert Internierten der Achsenmächte, vorwiegend Japaner, Italiener und Deutsche, weichen. June beweist ihr Geschick, erfüllt auch deren Forderungen und unterstützt gleichzeitig Personen, die ihrer Hilfe gegen die Kriegswirren bedürfen.
Zum Teil auf wahren Begebenheiten aufbauend, erzählt Maggie Stiefvater diesen Roman um eine Hotelleiterin, die zwischen Überwachung durch das FBI und anspruchsvollen Erwartungen der festgehaltenen Diplomaten hin- und hergerissen wird. Hinter dem ansprechenden Titelbild und der interessanten Kurzinfo zum Buch bleiben dann allerdings die Erwartungen zurück. Es ist schwierig, der Handlung zu folgen, gefühlsmäßig kommt und geht eine Fülle an Personen, dieses stete Durcheinander sorgt irgendwie nicht dafür, dass ein gleichmäßiger Lesefluss entsteht. Gut vorstellbar sind June und ihre Mannschaft, ihr Bestreben, immer das Beste zu geben, egal, ob übliche Hotelgäste oder zugeteilte Diplomaten im Hause logieren. Die Schwierigkeiten, abwechslungsreiche Menüs zu servieren angesichts der eingeschränkten Versorgungslage und der fehlenden Angestellten, die zu Kriegsdiensten einberufenen worden sind, ist verständlich und entspricht den historischen Tatsachen. Ein wenig undurchschaubar hingegen sind die Geheimnisse um das Süßwasser im und rund um das Hotel samt seinen heilenden Eigenschaften, mir als Leserin hat sich diese Kommunikation Junes mit den Wassern nicht verständlich offenbart. Etliche andere Figuren werden auch im Laufe der Kapitel nicht wirklich greifbar, zudem werden frühere Ereignisse nahtlos ins Geschehen eingearbeitet, wie z.B. Andeutungen zu Kohlenbergwerkszenen und deren Auswirkungen. Dadurch fällt es mitunter schwer, das Wesentliche im Auge zu behalten. Mich konnte der Schreibstil in diesem Roman leider nicht nachhaltig fesseln und auf die Geschichte fokussieren.
Interessante Details aus der Zeit nach Pearl Harbor, detailliert recherchierte Einblicke ins Hotelgeschäft, die Handlung selbst allerdings bleibt etwas verwirrend. Schade.
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Gebundenes Buch
Maggie Stiefvater entführt die Leser in ihrem Roman "Grand Hotel Avalon" in die glamouröse, aber auch turbulente Welt eines fiktiven Luxus-Hotels während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte wird zunächst aus der Perspektive von June erzählt, der ehrgeizigen …
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Maggie Stiefvater entführt die Leser in ihrem Roman "Grand Hotel Avalon" in die glamouröse, aber auch turbulente Welt eines fiktiven Luxus-Hotels während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte wird zunächst aus der Perspektive von June erzählt, der ehrgeizigen Hoteldirektorin, die mit Leidenschaft und unermüdlichem Einsatz für das Wohl ihrer Gäste kämpft. Dieses Engagement wird besonders deutlich, als das Leben im Hotel, trotz der dunklen Wolken des Krieges, beinahe ungestört weitergeht. Das Avalon ist ein Ort des Rückzugs, der Eleganz und des Luxus – bis Pearl Harbor die Realität für alle dramatisch verändert.
Im Laufe des Romans wechselt die Erzählperspektive, was dem Leser zusätzliche Einblicke in die Leben anderer Charaktere ermöglicht. Diese Vielfalt bereichert die Geschichte und sorgt dafür, dass die verschiedenen Schicksale und Perspektiven der Menschen im Hotel eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Stiefvaters Erzählstil ist reich an Details und vermittelt eine Atmosphäre, die den Leser sofort in die Zeit des Zweiten Weltkriegs eintauchen lässt. Die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert und bieten einen authentischen Einblick in die damalige Gesellschaft. Man spürt die Unsicherheit und Spannungen, die sich in der Luft befinden, während gleichzeitig der Glamour des Hotellebens zelebriert wird. Die bildhafte Sprache lässt die prächtigen Hallen und die eleganten Gäste lebendig werden, wodurch der Leser eine Verbindung zur Handlung aufbauen kann.
Als nach dem Überfall auf Pearl Harbor feindliche Diplomaten ins Hotel einquartiert werden, gerät die gewohnte Routine aus den Fugen. June muss sich plötzlich mit einer neuen Realität auseinandersetzen, in der Loyalitäten und Vertrautheiten auf die Probe gestellt werden.
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Gebundenes Buch
Luxus und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges
Vorab: Dieses Buch ist nicht mit den bekannten Jugend-Fantasy-Romanen der Autorin (Nach dem Sommer, Raven Boys, Dreamer) zu vergleichen. Stattdessen handelt es sich hier um einen alleinstehenden literarischen Roman für Erwachsene, in dem …
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Luxus und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges
Vorab: Dieses Buch ist nicht mit den bekannten Jugend-Fantasy-Romanen der Autorin (Nach dem Sommer, Raven Boys, Dreamer) zu vergleichen. Stattdessen handelt es sich hier um einen alleinstehenden literarischen Roman für Erwachsene, in dem fantastische Elemente (die magischen Quellen) nicht so sehr im Vordergrund stehen und zudem, zumindest meiner Interpretation nach, starken Symbolcharakter haben. Die Geschichte ist insgesamt sehr viel ruhiger erzählt, auch wenn es um hoch brisante und explosive Ereignisse geht. Ich war sehr neugierig auf diesen Roman und wurde nicht enttäuscht. Meiner Meinung nach ist Maggie Stiefvater eine begnadete Geschichtenerzählerin und ihr Schreibstil ist auch hier lebendig, klug und charmant. Die Charaktere werden liebevoll und differenziert ausgearbeitet, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Besonders June, die charismatische, selbstbewusste und raffinierte Hoteldirektorin und der Dreh- und Angelpunkt des Avalon, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Die fiktive Geschichte beruht auf sorgfältigen historischen Recherchen. Nach Pearl Harbor stellte sich in den USA die Frage, was mit den feindlichen Diplomaten geschehen sollte. Mir war neu, dass Diplomaten-Delegationen der Achsenmächte unter Betreuung durch das FBI schlussendlich vorübergehend in amerikanischen (Luxus-)Hotels interniert wurden, bis ihre Rückführung im Gegenzug für von den Feinden festgehaltene amerikanische Diplomaten verhandelt wurde. Maggie Stiefvater verarbeitet dieses heikle Kapitel der Weltgeschichte in einer spannenden, lehrreichen und berührenden Geschichte über die damit einhergehenden Herausforderungen für die Hotelangestellten, das FBI und die Gefangenen selbst. Wie bedient man als amerikanisches Luxushotel den deutschen, italienischen oder japanischen Feind? Wie geht man damit um, dass man nicht weiß, ob das Gegenüber möglicherweise ein Nazi ist? Die Stimmung im Hotel kippt immer mehr ("das Wasser schlägt um") und die zunächst sehr rigide und pragmatische June sieht sich gezwungen, ihre bislang erfolgreiche Haltung zum Führen eines Luxushotels und auch ihre eigene Identität neu zu überdenken. Die Liebe spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Generell wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei mir besonders gefallen hat, dass wir auch an den Beobachtungen eines deutschen autistischen Mädchens teilhaben dürfen, das im weiteren Verlauf noch eine größere Rolle spielt. Hier wird dann auch noch deutlicher, warum das Buch im Englischen "The Listeners" heißt. Fazit: Maggie Stiefvater ist es gelungen, ein historisch relevantes Ereignis nicht nur plausibel und spannend darzustellen, sondern dank der liebenswerten Charaktere und dem Charme des Luxushotels auch mit einer gewissen Leichtigkeit auszustatten, ohne die Schrecken des dritten Reichs und des Kriegs außen vor zu lassen. Ich hatte das Gefühl, durch die Geschichte von June und dem Avalon ganz sanft und charmant zum Nachdenken angeregt zu werden; über die tatsächlich stattgefundenen historischen Ereignisse, heikle politische Schachzüge, ethische Fragen und persönliche Dilemmata in Krisensituationen.
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Gebundenes Buch
Mitmenschlichkeit, besonders wichtig in Kriegszeiten
Die Szenerie spielt in einem Luxushotel in West Virginia, in den Appalachen gelegen mit mehreren Sulfat Quellen. Vorgestellt wird die Hauptfigur June Porter Hudson als Hoteldirektorin, die seit mehr als zehn Jahren mit Diskretion, …
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Mitmenschlichkeit, besonders wichtig in Kriegszeiten
Die Szenerie spielt in einem Luxushotel in West Virginia, in den Appalachen gelegen mit mehreren Sulfat Quellen. Vorgestellt wird die Hauptfigur June Porter Hudson als Hoteldirektorin, die seit mehr als zehn Jahren mit Diskretion, Einfühlungsvermögen und besonderem Engagement für gesellschaftlich hochstehende Gäste sowie für ihr Personal diesem Resort vorsteht. Hoss wird sie von ihrem Personal genannt, eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine große, starke und angesehene Person mit überzeugenden mitmenschlichen Qualitäten. Durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour wandelt sich der Hotelkomplex zu einer Art Gefängnis für feindliche Botschaftsangehörige aus Washington wie Deutsche, Japaner, Italiener und Ungarn. In vier Teilen geht es in diesem historischen Roman auch um die diplomatische Zusammenarbeit von FBI und den Beamten des State Departments, die den Austausch gegen internierte Amerikaner im Ausland bewerkstelligen. Die Themen Euthanasie und Sterilisation werden an der Romanfigur der 10-jährigen Hannelore Wolf sehr greifbar dargelegt, da sie nicht spricht und zu Wutanfällen neigt. Die monatelange, angespannte Atmosphäre mit Abhörvorrichtungen, Ausgangssperre, Langeweile, Rationierung von Nahrung und Benzin wird bildlich greifbar. Der bedrückende Gefängnischarakter in diesen Kriegszeiten ab Januar 1942 wird durch die geheimnisvollen Heilwasser mit ihrer besonderen Magie noch betont. Aus Rückbesinnungen von FBI-Agent Tucker Rye Minnick erhält man traurige Einblicke in weiter zurückliegende Bergarbeiterstreiks, z.B. das Matewan-Massaker, geprägt von Armut und Vernachlässigung ist auch Junes Kindheit.
Interessante Einblicke in historische, diplomatische Kriegspraktiken..
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eBook, ePUB
Hotel Avalon in der Appalachen steht für Luxus , seine Gäste genossen hier die volle Verwöhnungsprogram und tanken Kraft in die Mineralquellen , das Wasser dort hat heilende Kräfte , kein Wunder dass der Hotel immer voll ist, alles ändert sich im Januar 1942 wenn die …
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Hotel Avalon in der Appalachen steht für Luxus , seine Gäste genossen hier die volle Verwöhnungsprogram und tanken Kraft in die Mineralquellen , das Wasser dort hat heilende Kräfte , kein Wunder dass der Hotel immer voll ist, alles ändert sich im Januar 1942 wenn die Regierung entscheidet dass in die Luxushotel Diplomaten und deren Familien sollen untergebracht sein, die normale Gäste müssen sofort abreisen. Für June Hudson , die Hoteldirektorin , und ihre Personal kommen schwere Tage mit ganz anderen Gästen als sonst...
Was hat mir hier am meisten gefallen ? - die Beschreibungen und die Atmosphäre. Die Autorin beschreibt das Hotel sehr genau, auch die Personen sind sehr ausführlich beschrieben und genau die detaillierte Erzählungsstil baucht die dichte, leicht mystische Atmosphäre welche über das ganzen Buch hängt.
Der Schreibstil ist nicht ganz einfach , besonders am Anfang ist viel Aufmerksamkeit gebraucht, die viele Personen und die häufigen Perspektivenwechsel haben mir der Einstieg in die Geschichte nicht leicht gemacht, aber der Geduld hat sich gelohnt , das Buch entwickelt sich zu einen spannenden Roman mit lebendigen Figuren mit leichten Hauch von Liebe und vielen Geheimnissen.
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Gebundenes Buch
Mich hat die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Das Titelbild gefällt mir allerdings nicht so besonders gut. Leider hat mir auch das gesamte Buch nicht so besonders gut gefallen. Es geht um einen fiktiven Ort, nämlich das Hotel Avalon zu einer bestimmten historischen …
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Mich hat die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Das Titelbild gefällt mir allerdings nicht so besonders gut. Leider hat mir auch das gesamte Buch nicht so besonders gut gefallen. Es geht um einen fiktiven Ort, nämlich das Hotel Avalon zu einer bestimmten historischen Zeitepoche zu Beginn des zweiten Weltkrieges. Allerdings sind mir viele Dinge im Buch bis zum Schluss überhaupt nicht klar geworden und die Handlung mit ihren diversen Zeitsprüngen war ziemlich verwirrend. Was es mit dem Wasser im Hotel auf sich hatte, habe ich auch bis zum Schluss nicht verstanden. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, daß noch irgendetwas passiert, was diese ständige Bezogenheit auf das Süßwasser erklärt, aber diese Erklärung blieb aus, obwohl auch eingangs in der Kurzbeschreibung ganz konkret darauf hingewiesen wurde. Die Beziehung der Personen untereinander ist mir auch an sehr vielen Stellen unklar geblieben, gerade auch, weil verschiedene Personen mit unterschiedlichen Namen betitelt wurden und man jedes Mal immer wieder neu durchblicken musste, wer denn jetzt gemeint ist. Warum June einmal June und einmal Hoss heißt, habe ich auch nicht verstanden, obwohl es ein Kapitel gab, in dem angeblich beschrieben wurde, warum June zu Hoss wurde... Also insgesamt ein extremst verwirrendes Buch, was sich zwar schnell lesen lässt, aber eigentlich nur offene Fragen zurücklässt. Leider hat mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugt und ich möchte auch keine weiteren Romane dieser Autorin lesen. Aus Respekt vor der ganzen Recherche, die in der Beschreibung und im Abspann erwähnt wird, vergebe ich trotzdem zwei Sterne, aber ich kann das Buch nicht weiter empfehlen.
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