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Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy. Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde ...
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy. Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte. Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze - und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal! Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden. »Stimmungsvolles Drama um Rivalität unter Schwestern, Resilienz und Leben am Niederrhein, Heimat der Autorin.«Hörzu
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Anne Gesthuysen wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie bei Radio France. Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Ab 2002 moderierte sie das »ARD-Morgenmagazin«. Diese Nachtschichten gab sie nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans »Wir sind doch Schwestern« Ende 2014 auf, um sich tagsüber an den Schreibtisch zu setzen und weitere Bücher zu schreiben. 2015 erschien ihr zweiter Roman »Sei mir ein Vater«, 2018 folgte »Mädelsabend«. Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plasberg, ihrem Sohn und dem Goldendoodle Freddy in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch GmbH
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 4. November 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783462320978
- Artikelnr.: 61769991
»Wortgewandt und witzig beschreibt die Autorin eine Familie, die viele ungeklärte Probleme mit sich herumträgt. [...] Herrlicher Lesestoff, bei dem man sich in so mancher Situation selbst erkennt!« Ratgeber Frau und Familie 20211215
Landadel am Niederrhein
Anne Gesthuysens neuer Roman spielt am Niederrhein, wo sich die Autorin sehr gut auskennt. Im Mittelpunkt steht die Familie von Betteray. Die Witwe Mechthild bildet sich sehr viel auf ihre Zugehörigkeit zum Landadel ein und verfolgt die Vorfahren bis ins englische …
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Landadel am Niederrhein
Anne Gesthuysens neuer Roman spielt am Niederrhein, wo sich die Autorin sehr gut auskennt. Im Mittelpunkt steht die Familie von Betteray. Die Witwe Mechthild bildet sich sehr viel auf ihre Zugehörigkeit zum Landadel ein und verfolgt die Vorfahren bis ins englische Königshaus zurück. Sie hat sieben Kinder geboren, von denen sechs noch leben. Hier geht es weniger um die älteren Söhne als um die Töchter Anna und die vier Jahre ältere Schwester Maria. Maria hat alle Regeln der Mutter befolgt und den Adligen Gottfried von Moitzfeld geheiratet – man heiratet schließlich nicht nach unten. Die unkonventionelle Anna hat nicht nur den falschen Mann gewählt, sondern ist auch noch evangelische Pastorin geworden. Sie vertritt gerade einen erkrankten Pastor. Anna wird in ihrer Gemeinde nicht ernst genommen und Opfer von bösartigem Klatsch und Tratsch. Ihr Plädoyer für Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe in einer Sonntagspredigt macht die Sache nicht besser. Dann bricht alles zusammen. Marias perfekte Familie war nur Fassade. Ihr Mann sitzt wegen krimineller Finanzgeschäfte im Gefängnis und ist ruiniert, der 11jährige Sohn Sascha verschwindet, Erpresserbriefe treffen ein, und etliche Familiengeheimnisse kommen ans Licht.
Gesthuysen ist eine gut lesbare Familiengeschichte gelungen, die durch sorgfältig gezeichnete Charaktere, sprachliche Qualität und vor allem die beeindruckende Beschreibung einer Landschaft beeindruckt, die viele von uns nicht kennen werden. Die durch die Geschichte vermittelte Botschaft überzeugt genauso. Familien müssen gerade in schwierigen Situationen zusammenhalten und dürfen nicht einfach immer weiter dieselben Konflikte austragen. Sie sollten einander stattdessen mit Liebe und Mitgefühl helfen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich spreche eine klare Empfehlung aus.
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"Wir sind schließlich wer" von Anne Gesthyusen ist eines der Bücher, bei dem ich schon nach einigen Seiten merke, dass dieser Roman mir richtig gut gefallen wird.
Die Autorin hat einen eigenen, sehr gut zu lesenden Schreibstil, der es ermöglicht sich gleich in das …
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"Wir sind schließlich wer" von Anne Gesthyusen ist eines der Bücher, bei dem ich schon nach einigen Seiten merke, dass dieser Roman mir richtig gut gefallen wird.
Die Autorin hat einen eigenen, sehr gut zu lesenden Schreibstil, der es ermöglicht sich gleich in das Geschehen rein zu denken.
Die Hauptprotagonistin der Geschichte ist die Pastorin Anna von Betteray, die einen erkrankten Pastor einer Gemeinde am Niederrhein, vertritt. Für die Gemeinde ist Anna nicht die ideale Vertretung für ihren alten Pastor. Sie ist zu jung, adlig, geschieden und dann auch noch konvertiert. Während Anna versucht etwas frischen Wind in ihre Gemeinde zu bringen, zerbricht das Leben ihrer Schwester Maria. Die Vorzeigetochter, die stets bemüht war ihre Mutter Stolz zu machen ,muss mit ansehen wie ihr Mann verhaftet wird , dann noch ihr Sohn verschwindet. Schließlich kann sie auch ihre Alkoholsucht nicht mehr verbergen.
In dieser schweren Zeit halten die Schwestern zusammen und erhalten Unterstützung von Menschen, von denen sie es nicht erwartet hätten.
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Adel verpflichtet oder nicht?
Zum Inhalt:
Die junge Pastorin Anna von Betteray übernimmt in der kleinen Gemeinde Alpen die Vertretung des erkrankten Pastors. Als Frau, dazu noch geschieden und adelig, hat es Anna nicht gerade leicht in ihrer Gemeinde, in der der Klatsch nur so blüht. …
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Adel verpflichtet oder nicht?
Zum Inhalt:
Die junge Pastorin Anna von Betteray übernimmt in der kleinen Gemeinde Alpen die Vertretung des erkrankten Pastors. Als Frau, dazu noch geschieden und adelig, hat es Anna nicht gerade leicht in ihrer Gemeinde, in der der Klatsch nur so blüht. Zudem hat sie mit ihren eigenen Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen.
Ausgerechnet jetzt bricht das Leben ihrer Schwester Maria von Moitzfeld zusammen. Maria, der Liebling von Mutter Mechthild, die standesgemäß verheiratet und ein Vorzeigeleben führt, muss mit ansehen wie ihr Mann wegen Cum-Ex-Geschäften verhaftet wird. Während sie wie in Trace sich bei ihrer Mutter einigelt verschwindet ihr 11-jähriger Sohn Sascha. In der Not müssen Anna und Maria ihre Gegensätze überwinden, dabei kommt unausgesprochenes auf den Tisch und Geheimnisse zu Tage. Wird die Familie daran zerbrechen?
Meine Meinung:
Anne Gesthuysen Schreibstil ist flüssig, angenehm und detailliert. So findet man sich mitten im Ort Alpen fast wie ein Gemeindemitglied. Man erfährt den neuesten Klatsch, hört die Gerüchteküche brodeln und natürlich begleitet man Anna bei ihren Aufgaben. Die Charaktere sind liebevoll, das Geschehen manchmal etwas überspitzt dargestellt. In Rückblenden erlebt der Leser die Kindheit und Jugend von Anna und Maria, erfährt wie unterschiedlich die Beiden sich entwickelt haben. Immer wieder wird angedeutet, dass etwas Schreckliches in Annas Vergangenheit passiert sein muss und so fiebert man der Auflösung entgegen. Während Anna meine volle Sympathie erhielt konnte ich mich für Maria und die Mutter Mechthild nicht begeistern. Dafür punktete aber die 90-jährige Großtante Ottilie, die zwar 5 mal verheiratet, aber nie geschieden ist. Etwas mehr Aufregung hätte ich mir bei dem Verschwinden von Sascha gewünscht, da fehlte mir etwas und ich konnte mir auch relativ rasch denken was Sache ist. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und wartete noch mit einer Überraschung auf.
Fazit:
Ein Buch über zwei ungleiche Schwestern die sich ihrer Vergangenheit stellen müssen, damit die Familie eine Zukunft hat.
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Bin enttäuscht…
Der Klappentext und der erste Eindruck haben mir vermittelt, dass das Buch Power in Kirche und Familie bringt.
Es ist nett geschrieben, mehr aber auch nicht. Wechselnde Sichtweisen aus der Protagonistensicht schaffen ja meist Abwechslung, aber in diesem Buch sind …
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Bin enttäuscht…
Der Klappentext und der erste Eindruck haben mir vermittelt, dass das Buch Power in Kirche und Familie bringt.
Es ist nett geschrieben, mehr aber auch nicht. Wechselnde Sichtweisen aus der Protagonistensicht schaffen ja meist Abwechslung, aber in diesem Buch sind sie eher wie Kaugummi, der am Schuh klebt. Die Handlung wird unnötig hinausgezögert.
Die Handlung selbst ist eher haarsträubend, eine Pfarrerin, die anscheinend nichts in ihrer Kirche zu tun hat und sich so um die Befindlichkeiten ihrer Familie kümmern kann, ist nicht besonders realitätsnah. Die Familiengeschichte an sich ist ein Sammelsurium von Sucht, Wirtschaftkriminalität, tutteliger Tante - ein breit gestreuter Strauß an Absurditäten.
Der Spruch vom Titel kommt vor, hat aber letztlich mit der ganzen Geschichte herzlich wenig zu tun. Schade!
Sehr enttäuschend!
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Die von und zus
Anna ist eine junge Pastorin, sie vertritt den erkrankten Seelsorger der Gemeinde. Nun ist sie für die Kreise Wesel und Kleve zuständig. Beerdigungen, Predigten und runde Geburtstage zu begleiten, gehört zu ihren Aufgaben. Ihr Erscheinen ist ungewöhnlich für …
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Die von und zus
Anna ist eine junge Pastorin, sie vertritt den erkrankten Seelsorger der Gemeinde. Nun ist sie für die Kreise Wesel und Kleve zuständig. Beerdigungen, Predigten und runde Geburtstage zu begleiten, gehört zu ihren Aufgaben. Ihr Erscheinen ist ungewöhnlich für die Dorfbewohner, ist sie doch weiblich, jung, neu, adlig, zuckerkrank und auch noch geschieden. Vor Ort gibt es eine Reihe von Problemen, ihre Familie ist auch nicht ohne. Diese Sippschaft ist hochnäsig, ungerecht und fordernd.
Als Pastorin wird sie mit vielen Emotionen konfrontiert: Trauer, Zorn, Wut, Unverständnis, Zweifel. Sie hat selbst Schicksalsschläge hinnehmen müssen, versteht seelische Notlagen sehr gut. Behutsam und feinfühlig geht sie auf die Menschen zu. Mit unendlicher Geduld versucht sie zu helfen. Das ist wieder sehr gut beschrieben, authentisch. Viel Raum nimmt aber ihre Verwandtschaft ein. Das führt zu einem Bruch im Stil, mehr hier zu verraten, wäre ein fetter Spoiler.
Fazit: eine Familiengeschichte mit unerwarteten Wendungen und mit viel Gefühl, verfasst von Anne Gesthuysen, verlegt von Kiepenheuer und Witsch.
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Gebundenes Buch
Anna und Marie sind Schwestern aber so verschieden wie Tag und Nacht. Dies zieht sich durch Generationen, dieses Wissen ist aber nicht hilfreich. Während Marie, die Wunschprinzessin ihrer Mutter ist, hat Marie ein Wildfang es mehr mit dem Vater. Die beiden haben noch viel ältere …
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Anna und Marie sind Schwestern aber so verschieden wie Tag und Nacht. Dies zieht sich durch Generationen, dieses Wissen ist aber nicht hilfreich. Während Marie, die Wunschprinzessin ihrer Mutter ist, hat Marie ein Wildfang es mehr mit dem Vater. Die beiden haben noch viel ältere Brüder die aber durch den großen Altersunterschied im Leben der beiden keine große Rolle spielen. Auch als Erwachsene gibt es kaum Gemeinsamkeiten. Während Marie standesbewusst einen Grafen geheiratet hat, ist Anna geschieden und evangelische Pastorin geworden und dass mit einem erzkatholischen, blaublütigen Elternhaus. Während Maries Leben sich zu einer Katastrophe entwickelt, gibt es für Anna nach einem schrecklichen Erlebnis einen neuen Anfang. Als Vertretung des Pastors in einer ländlichen Gemeinde muss sie sich mit den konservativen Mitgliedern auseinander setzen.
Die beiden Frauen und ihre jeweiligen , Lager sind dermaßen gegensätzlich das man wie beim Tennis hin und her schaut. Eigentlich möchte man Partei ergreifen, aber dann geschieht etwas bei den anderen das man so das auch wieder dort zuhalten möchte. Sie sind nicht böse zueinander, sondern helfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Da ist Anna klar im Vorteil, sie kann Leid aushalten, nicht nur ihr eigenes sondern auch das von anderen. Die ideale Voraussetzung für ihren Beruf.
Die Frauen spielen in diesem Roman die Hauptrolle, die Männer sind schmückendes Beiwerk. Jede ist für sich ist ein Einzelwesen, mit vielerlei Facetten ausgestattet, dass es faszinierend ist das Geschehen zu verfolgen.
Sie sind nicht nur Mutter, Tante, Schwester, Tochter oder Pastorin, sie sind Frauen mit anerzogenen Denkweisen, die eine akzeptiert diese Grenzen, die andere rebelliert. Die Darstellung wie die Schwestern einerseits versuchen die andere zu verstehen oder sogar beneiden, ist überzeugend dargestellt.
Durch das Leid in diesem Buch ist es eine sehr traurige Geschichte, aber immer wieder gibt es einen Lichtblick der mich als Leserin zum lachen brachte. Freud und Leid liegen trotz allem dicht beieinander.
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Gebundenes Buch
Anne Gesthuysens neuer Roman „Wie sind schließlich wer“ spielt wie schon einige frühere Geschichten in ihrer Heimatregion am Niederrhein. Im Mittelpunkt steht diesmal die junge Pastorin Anna von Betteray, die ein privates Trauma zu verarbeiten versucht und gleichzeitig in …
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Anne Gesthuysens neuer Roman „Wie sind schließlich wer“ spielt wie schon einige frühere Geschichten in ihrer Heimatregion am Niederrhein. Im Mittelpunkt steht diesmal die junge Pastorin Anna von Betteray, die ein privates Trauma zu verarbeiten versucht und gleichzeitig in ihrer neuen Anstellung Fuß zu fassen. Dabei stößt sie in der Gemeinde auf einige Gegenwehr und Misstrauen als junge Frau, noch dazu geschieden und von adliger Herkunft. Auch in ihrer eigenen Familie gilt Anna aufgrund ihrer ungestümen Art und ihrer Lebensweise als schwarzes Schaf, während ihre ältere Schwester Maria sehr zur Freude ihrer standesbewussten Mutter einen Grafen geheiratet und in gut situierten Verhältnissen lebt. Als Marias Ehemann jedoch Betrug vorgeworfen und er verhaftet wird, zeigen sich Risse in der Fassade und kommen einige Lebenslügen ans Licht. In Rückblicken wird deutlich, dass die Schwestern in der Vergangenheit wenig gemeinsam hatten, doch als auch noch Marias Sohn verschwindet, findet die Familie zusammen und versucht gemeinsam, den Jungen zurück zu bekommen.
Auch in diesem Roman hat mir der lebendige Erzählstil der Autorin wieder sehr gut gefallen. Man spürt ihre innige Verbindung mit der Region und deren Bewohnern in der liebevollen Charakterisierung der Personen, wobei sie gleichzeitig nicht an Kritik spart, wenn auch häufig mit einem Augenzwinkern. In der neuen Gemeinde wird Anna sehr ruppig empfangen, Vorurteile sowie ausgeprägter Klatsch und Tratsch sorgen nicht immer für eine angenehme Atmosphäre. Die Bewohner bekommen aber im Verlauf eine Chance zu zeigen, dass ihr Herz am rechten Fleck sitzt.
Der Roman liest sich flüssig, spannende Szenen wechseln sich mit unterhaltsamen ab, trotzdem konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Viele der Figuren erscheinen zu klischeehaft, angefangen bei Annas und Marias Mutter, die ihren Standesdünkel über alles setzt, bis hin zu der altjüngferlichen Haushälterin des Pfarrers, die Anna abweisend und herrisch behandelt. Auch das Verhalten der Familie nach Saschas Verschwinden habe ich als seltsam und nicht nachvollziehbar empfunden. Es werden einige interessante Themen angeschnitten, insgesamt erscheint die Geschichte aber eher oberflächlich, Probleme werden nicht wirklich angegangen, sondern wandeln sich zu schnell und wie zufällig in Idylle um. Der Roman bietet gute Unterhaltung ist aber aus meiner Sicht der bisher schwächste der Autorin.
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Gebundenes Buch
Familiäre Bande lassen sich nicht so leicht lösen
Anna von Betteray, mit Mitte dreißig geschieden, im katholischen Glauben erzogen, übernimmt ein einem kleinen Ort am Niederrhein die Vertretung des erkrankten (evangelischen) Pfarrers. Für die Dorfbewohner nicht nur auf …
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Familiäre Bande lassen sich nicht so leicht lösen
Anna von Betteray, mit Mitte dreißig geschieden, im katholischen Glauben erzogen, übernimmt ein einem kleinen Ort am Niederrhein die Vertretung des erkrankten (evangelischen) Pfarrers. Für die Dorfbewohner nicht nur auf Grund ihrer adligen Herkunft, sondern vor allem auch wegen ihres Familienstands ein alles anderer als "passender" Ersatz. Dies lässt sie die Haushälterin des abwesenden Pfarrers schon kurz nach ihrer Ankunft deutlich spüren, was Anna aber erst einige Zeit später auffällt.
Neben diesem Erzählstrang, in den bekannte Dorfstrukturen und Verhaltensweisen sehr geschickt und glaubhaft eingebettet sind, erhält man in einem weiteren Erzählstrang Zutritt zur Familie derer von Betteray, wobei eine hervorragende Charakterisierung von Annas Mutter deren Standesdünkel einfach nicht übersehen werden kann. Dabei legt Maria, die nur vier Jahre ältere Schwester von Anna, von klein auf bemüht, der Erwartungshaltung der Mutter inklusive Heirat eines ebenfalls Adligen gerecht zu werden. Dass sie dies nicht nur erfolgreich gemeistert hat und Mutter eines 11jährigen Sohnes geworden ist, täuscht im Laufe der Geschichte nicht darüber hinweg, dass auch bei ihr nicht alles so vollkommen ist, wie sie es nach spiegelt. Dass sich ihr (adliger) Ehemann wegen Steuerhinterziehung rechtfertigen muss passt so gar nicht in ihr Weltbild bzw. entspricht so gar nicht ihrem herablassenden Standesbewusstsein. Dass But dann doch dicker als Wasser ist, zeigt sich in dem zunächst zaghaften Versuch der beiden Schwestern, wieder aufeinander zuzugehen und gemeinsam das nervenaufreibende und belastende Verschwinden von Marias Sohn aufzuklären. Auch stellt sich Anna unterstützend und stärkend an Marias Seite, als sie mit dem nicht unerheblichen Steuerbetrug ihres Ehemannes konfrontiert wird.
Eine ganz besondere, lebenserfahrende und lebenskluge Tante, Großtante Ottilie, trägt mit sehr viel Einfühlungsvermögen und klaren Statements zu Annas psychischem Wohlergehen bei und setzt mit so mancher treffenden Bemerkung amüsante, lebensnahe und lebenstaugliche Akzente im Verlauf der Geschichte. Diese Dame Anfang 90 ist mein ganz persönliches highlight in diesem Roman. Herzerfrischend und doch mit starken und treffenden Bemerkungen – gelungen!
Meine Erwartung auf Grund der kurzen Inhaltsangabe zum Roman, genaueres über die berufliche Tätigkeit Annas und ihre Akzeptanz durch die Bewohner bzw. auch eine mögliche Nichtakzeptanz haben sich leider nicht erfüllt. Das Augenmerk liegt auf der Familie von Beheray und hier im Besonderen in der Auseinandersetzung und auch Aufarbeitung von Annas Vergangenheit. Um dann wieder zu einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihrer Schwester zu gelangen. Diese Entwicklung wird unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte gut beschrieben und auch auf Grund des leichten und flüssigen Schreibstils kann man dem Verlauf der Geschichte sehr gut folgen, zumal sie auch einige recht spannende Momente enthält.
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Gebundenes Buch
Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt als junge Pfarrerin eine Aushilfsstelle in einem kleinen Ort am Niederrhein. Als junge …
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Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt als junge Pfarrerin eine Aushilfsstelle in einem kleinen Ort am Niederrhein. Als junge Adelige, Geschiedene und ehemals katholische und jetzt evangelische Pastorin wird sie nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Sie möchte ein bisschen frischen Wind in ihre Gemeinde bringen und sie lässt sich nicht so leicht entmutigen. Auch in ihrer eigenen Familie hat sie es nicht leicht. Im Leben ihrer Schwester Maria ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr so wie es war und obwohl sie sich sehr schwer damit tut muss sie die Hilfe von Anna annehmen. Das Buch ist sehr liebevoll und immer wieder mit einem Augenzwinkern geschrieben und es macht richtig Freude es zu lesen.
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Gebundenes Buch
Geburtstage wollen gebührend gefeiert werden. Mit dem 80. von Herrn Mahlberg war es gleich mal nichts, denn Anna kommt auf anraten der Pfarrhaushälterin einen Tag später – was bei dem alten Herrn gar nicht gut ankam. Ein Versehen? Gar Absicht?
Anna von Betteray ist zu jung, …
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Geburtstage wollen gebührend gefeiert werden. Mit dem 80. von Herrn Mahlberg war es gleich mal nichts, denn Anna kommt auf anraten der Pfarrhaushälterin einen Tag später – was bei dem alten Herrn gar nicht gut ankam. Ein Versehen? Gar Absicht?
Anna von Betteray ist zu jung, um als Pastorin ernst genommen zu werden, zumindest meinen das die Alpener. Zudem ist sie geschieden, ihr Lebensstil passt so gar nicht in die kleine Welt der so konservativen Mitbürger. Und zum 75. ihrer Mutter sollte Anna wieder mal verkuppelt werden, ein Graf ist im Angebot. Standesgemäß wäre der allemal, wie ihre Familie findet. Und Anna? Denkt gar nicht daran, sie hat besseres zu tun. Das große Vorbild derer von Betteray ist sowieso Maria, Annas Schwester. Hat sie doch alles – einen erfolgreichen Mann, einen Vorzeige-Sohn, ein Leben im Luxus. Bis alles aus den Fugen gerät.
Anne Gesthuysen schaut genau hin, gibt all den Kleingeistern, den ewigen Nörglern und Möchtegerns ein Gesicht. Jeden ihrer Akteure konnte ich mir beim Lesen gut vorstellen und neben diesen stereotypischen Charakteren kommt die 90jährige Tante Ottilie mit ihrer sehr fortschrittlichen Weltanschauung gewitzt und ganz schön clever daher. Auch der gutmütige Freddy - Annas Hund - hat seine Auftritte.
So nach und nach lernen wir Anna besser kennen, ihre nicht ganz einfache Vergangenheit, ihre gescheiterte Ehe. Und gehen dann weiter zurück ihre Kindheit, begleiten die Wege der so gegensätzlichen Schwestern, den Wildfang Anna und die eher ängstliche Maria. Letztere erfüllt die Standesdünkel der Mutter, man will schließlich dazugehören - zu den Besseren, den Adeligen. Da wird nicht so genau hingeschaut, Hauptsache wir sind wer, die Außenwirkung muss passen.
„Wir sind schließlich wer“ – wer hat dies nicht schon gehört und sich seinen Teil dabei gedacht! Mit ganz viel Witz und Herzenswärme entlarvt die Autorin das Geltungsbedürfnis so mancher. Lebensklug, charmant und amüsant, mit Krimi-Elementen und augenzwinkernd erzählt Anne Gesthuysen diese Familiengeschichte.
Ein Cover hat Wiedererkennungswert – so sind sie alle aufgemacht, ihre Bücher. Schlicht, schön, aussagekräftig – hier die zwei Schwestern, um die sich diese Geschichte rankt. Sehr ansprechend.
Eine gut zu lesende, sehr unterhaltsame Familiengeschichte. Komödie und Krimi in einem, zudem eine gehörige Spur abgehoben, spannend und dramatisch, traurig und versöhnlich. “Wir sind schließlich wer“ bietet kurzweilige Unterhaltung, die ich gerne weiterempfehle.
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Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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