Vor Sommergold hatte ich bisher noch kein Buch von Christina Wermescher gelesen. Neugierig bin ich geworden, da Goldfieber und Alaska nicht gerade das typische Setting für das Genre New Adult sind. Und die Autorin hat es geschafft, mir das wilde Alaska als Schauplatz, die weite, fast unberührte
Natur bildhaft lebendig nahezubringen. Dieses Buch braucht keine großen Dramen, es besticht durch…mehrVor Sommergold hatte ich bisher noch kein Buch von Christina Wermescher gelesen. Neugierig bin ich geworden, da Goldfieber und Alaska nicht gerade das typische Setting für das Genre New Adult sind. Und die Autorin hat es geschafft, mir das wilde Alaska als Schauplatz, die weite, fast unberührte Natur bildhaft lebendig nahezubringen. Dieses Buch braucht keine großen Dramen, es besticht durch Kleinigkeiten und beeindruckende Bilder. Beim Lesen in der Hängematte kam bei mir schon ein wenig Fernweh bzw. Lust auf endlich mal wieder Urlaub auf. Die bildstarke Schreibweise der Autorin hat mich gefesselt und mitgenommen. Und auch das Goldtauchen in der Beringsee kann ich mir, dank der ausdrucksvollen Ausflugsbeschreibungen, jetzt ansatzweise gut vorstellen. Davor hatte ich davon noch nichts gehört.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir auf Anhieb sympathisch. Hazel war mir extrem nahe – aus ihrer Sichtweise wird geschrieben - und mir gefiel ihre Entwicklung als Buchcharakter, aber auch ihre persönliche Weiterentwicklung und ihre Vielseitigkeit. Sie ist offener und stärker, als der erste Eindruck vielleicht vermitteln mag, sie ist kein Mensch, der nach dem ersten misslungenen Versuch aufgibt. Sie stellt sich den Herausforderungen und ihre Reise nach Alaska ist eine große Herausforderung. Hazel findet mit Hilfe der Bewohner von Nome, dem Ort an dem ihr verstorbener Vater lebte und vor allem mit Hilfe von Owen, dem Tauchfreund ihres Vaters, mehr, als sie jemals vermutet hätte. Erkenntnisse, Freundschaft, und eine neue Liebe. Owen ist mir persönlich etwas zu kurz gekommen. Ihn lernen wir nicht ganz so auf der persönlichen Ebene kennen wie Hazel. Aber das was ich von diesem ruhigen, charmanten und einfühlsamen Mann gelesen habe, gefiel mir. Auch, dass sich Owen und Hazel erst langsam annähern, in dem sie immer mehr Zeit miteinander verbringen. Man merkt, dass sich dabei Gefühle entwickeln und das in angemessener nachvollziehbarer Geschwindigkeit. Ich empfand die Auseinandersetzung und die Auflösung in der Story mit Mike, Hazels Partner in San Diego, gelungen. Als Leser bekam ich einen Eindruck von diesen beiden unterschiedlichen Männer Mike und Owen und ihren ganz unterschiedlichen Verhältnissen zu Hazel.
Und natürlich kommt auch diese Geschichte nicht ganz ohne Spannung und Gegenspieler aus