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Im Sommer 1900 wird der Schriftsteller Stephen Crane im Tuberkulose-Sanatorium Badenweiler von der jungen Krankenschwester Elisabeth gepflegt. Sie kennt seine Bücher, seit Langem fühlt sie sich ihm seelenverwandt. In den heißen Tagen im Sanatorium entwickelt sich zwischen den beiden Außenseitern eine obsessive Liebesbeziehung, die sie vor allen geheim halten müssen. Crane, von Fieber und Delirien befallen, erzählt Elisabeth von seinem Schreiben, seinen Liebschaften und seinen Erlebnissen als Kriegsberichterstatter. Mitgerissen und ermuntert durch Cranes Erzählungen wagt Elisabeth endlic...
Im Sommer 1900 wird der Schriftsteller Stephen Crane im Tuberkulose-Sanatorium Badenweiler von der jungen Krankenschwester Elisabeth gepflegt. Sie kennt seine Bücher, seit Langem fühlt sie sich ihm seelenverwandt. In den heißen Tagen im Sanatorium entwickelt sich zwischen den beiden Außenseitern eine obsessive Liebesbeziehung, die sie vor allen geheim halten müssen. Crane, von Fieber und Delirien befallen, erzählt Elisabeth von seinem Schreiben, seinen Liebschaften und seinen Erlebnissen als Kriegsberichterstatter. Mitgerissen und ermuntert durch Cranes Erzählungen wagt Elisabeth endlich, ihm das große Geheimnis ihres Lebens zu offenbaren.
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Andreas Kollender wurde in Duisburg geboren und studierte in Düsseldorf Germanistik und Philosophie. Seit 1995 lebt er als Autor in Hamburg. Im Jahr 2004 wurde er mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. 2015 erschien sein viel beachteter Roman "Kolbe", der 2017 erfolgreich als Übersetzung in den USA und in weiteren Ländern veröffentlicht wurde. Im Pendragon Verlag sind außerdem seine Romane "Von allen guten Geistern","Libertys Lächeln" und "Das endlose Leben" erschienen.
Produktdetails
- Verlag: PENDRAGON Verlag
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 9. September 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783865327338
- Artikelnr.: 59973771
Vorneweg muss ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte zwischen der entstellten Krankenschwester Elisabeth und dem schwerkranken, von ihr hochverehrten Schriftsteller Stephen Crane ausgeht, auch wenn es vorhersehbar war. Diese intensive …
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Vorneweg muss ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte zwischen der entstellten Krankenschwester Elisabeth und dem schwerkranken, von ihr hochverehrten Schriftsteller Stephen Crane ausgeht, auch wenn es vorhersehbar war. Diese intensive Liebesgeschichte hat mich gefesselt und auch abgestoßen, es ist schwer zu beschreiben. Elisabeth ist anfangs eine sympathische junge Frau mit einem belastenden Geheimnis. Sie entwickelt sich zu einer emanzipierten, nicht logisch handelnden Liebenden mit allen Konsequenzen. Stephen Crane ist häufig im Fieber gefangen, ob seine Leidenschaft für Elisabeth daher kommt oder weil sie ihn an eine lebendig gewordene Figur aus einem seiner Romane erinnert oder weil er dem Tod geweiht ist und nichts zu verlieren hat, es ist nicht wichtig. Es ist ein fesselndes Leseerlebnis und vor allem ein Statement gegen den Krieg!
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Zum Inhalt: Die junge Krankenschwester Elisabeth pflegt im Sommer 1900 den Schriftsteller Stephen Crane im Tuberkulose-Sanatorium Badenweiler. Elisabeth kennt die Bücher von Crane und fühlt sich mit Ihm seelenverwandt. Zwischen diesen beiden Außenseitern entwickelt sich während …
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Zum Inhalt: Die junge Krankenschwester Elisabeth pflegt im Sommer 1900 den Schriftsteller Stephen Crane im Tuberkulose-Sanatorium Badenweiler. Elisabeth kennt die Bücher von Crane und fühlt sich mit Ihm seelenverwandt. Zwischen diesen beiden Außenseitern entwickelt sich während dieser Zeit eine obsessive Liebesbeziehung, von der keiner erfahren darf. Der von seiner Krankheit geschwächte Crane erzählt Elisabeth von seinem Leben als Kriegsberichterstatter, von seinem Privatleben und auch von seiner Leidenschaft dem Schreiben. Während dieser intensiven Zeit, wagt Elisabeth auch ein großes Geheimnis Ihrerseits preiszugeben.
Meine Meinung: Ich habe zwar nicht so intensiv recherchiert, wer nun eigentlich Steven Crane war, aber auch ohne diese Hintergrundinformation fand ich diese Story sehr lesenswert. Ich finde den Aufbau der Geschichte toll. Der Blick in die Vergangenheit und das jetzt mit dem jungen Leutnant der jetzt aktuell, 14 Jahre später, in der Klinik als Patient ist. Es ist kein leichter Stoff, aber auf jeden Fall sehr lesenswert.
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Gebundenes Buch
"Krankheit akzeptieren heißt, sie als ein Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen zu sehen." (Ebo Rau)
Badenweiler im Sommer 1900, wird für Schriftsteller und Kriegsreporter Stephan Crane zum letzten Ausweg seiner Tuberkulose Erkrankung. Längst haben ihn alle anderen …
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"Krankheit akzeptieren heißt, sie als ein Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen zu sehen." (Ebo Rau)
Badenweiler im Sommer 1900, wird für Schriftsteller und Kriegsreporter Stephan Crane zum letzten Ausweg seiner Tuberkulose Erkrankung. Längst haben ihn alle anderen Ärzte aufgegeben, weshalb er zusammen mit seiner Frau Cora und Nichte Helen in das Sanatorium nach Badenweiler reist, das für seinen guten Ruf bekannt ist. Dort soll ihn die junge Krankenschwester Elisabeth pflegen, die eine große Liebhaberin seiner Bücher ist. In seinem Fieberwahn erzählt Crane Elisabeth aus seinem Leben, seinen Liebschaften und den Erlebnissen als Kriegsreporter. Währenddessen wird Elisabeths Zuneigung zu Crane immer stärker, in ihm erkennt sie das erste Mal, was wahre Liebe ist. Nach und nach wird ihr Vertrauen zu dem doch recht unbekannten Mann immer stärker und sie offenbart ihm ihre sogar ihr größtes Geheimnis.
Meine Meinung:
In "Mr.Crane" gelingt es dem Autor auf wundersame, extravagante Weise das Leben des viel zu früh verstorbenen Schriftsteller darzustellen. Während auf der einen Seite ein todkranker Mann steht, stellt er hier eine revolutionäre, ungehorsame Krankenschwester, die voll Hunger nach Anerkennung, Liebe und Geborgenheit ist. Eine recht eigenwillige Liebe verbindet die beiden, obwohl sie wissen, dass ihnen sehr wahrscheinlich nur noch wenige Tage bleiben werden. Umso intensiver beschreibt hier Andreas Kollender den kranken Stephan Crane, der in seinem Fieberwahn manches aus dem Nähkästchen plaudert, bei dem man nicht so recht weiß, sind sie nun wahr oder nur einer seiner vielen erfundenen Geschichten. Aus einer unheimlich schnellen Vertrautheit und Zuneigung zu der durch einen Unfall gezeichneten Elisabeth wird sehr schnell eine innige, intensive Liebe. Die dadurch entstehenden zwei erotischen Szenen haben mich weniger gestört als viel mehr verwirrt. Besonders die Dreistigkeit und der Egoismus, mit dem Elisabeth diese einfordert, sie kommt mir mitunter vor wie dem Liebeswahn verfallen. Da ich selbst diesen Beruf ausgeübt habe, konnte ich manche Reaktion Elisabeths so gar nicht verstehen. Besonders da man ja eigentlich keine Beziehung zu seinem Patienten haben sollte. Doch dem Autor scheint dies hier nicht wichtig zu sein. Den er möchte hier eher eine Elisabeth darstellen, die durch die Begegnung Cranes zur Rebellin wird und ihr eigenes Leben, Liebe und Ehe hinterfragt. So wirkt dieses Buch für mich stellenweise recht verwirrend und nicht nur wie ein Bericht über Stephan Crane, sondern eher als eine Art Emanzipation von Schwester Elisabeth. Wie sie jedoch teils mit ihren Mitmenschen umgeht, hat mich doch mitunter nicht nur überrascht, sondern sogar gestört. Deshalb sollte man das Buch auch nicht allzu kritisch sehen. Man muss schon recht intensiv bei Lesen dabei sein, sonst verliert man sich recht schnell in dieser Geschichte. Besonders da Cranes Erinnerungen schon recht kompakt und verwirrend dargestellt werden. Was jedoch wiederum sehr gut zu seiner Krankheit und dem Fieber passt. Dass die Tuberkulose im Jahr 1900 eine schreckliche Krankheit war, das spiegelt der Autor hier allerdings wirklich bemerkenswert wider. Selbst wenn ich etwas anderes von der Geschichte erwartet hatte, ist es doch ein gutes literarisches Werk, das Andreas Kollender hier darstellt. Darum gibt es von mir 4 von 5 Sterne dafür.
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Meine Meinung und Fazit:
Es ist ein Buch, was man nicht so einfach hintereinander weg lesen kann. Teils sind die Gedankensprünge von Mr. Crane schwierig, aber da erkennt man meiner Meinung nach, wie sehr Genie und Wahnsinn ineinander wohnen. Sicher ein sehr begnadeter Schriftsteller, aber …
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Meine Meinung und Fazit:
Es ist ein Buch, was man nicht so einfach hintereinander weg lesen kann. Teils sind die Gedankensprünge von Mr. Crane schwierig, aber da erkennt man meiner Meinung nach, wie sehr Genie und Wahnsinn ineinander wohnen. Sicher ein sehr begnadeter Schriftsteller, aber seine Gedanken oftmals schwer fassbar, durcheinander. Getriebener seiner Gedanken? Ein Buch über eine intensive Liebe. Wie zwei Ertrinkende halten sich Elisabeth und Mr. Crane fest, sie leben im Jetzt und das Ringsherum bleibt ziemlich außen vor. Folgende Passage auf Seite 26 beschreibt dies eindeutig: "Mr. Crane fand in ihr eine Zuhörerin, sie einen Zuhörer in ihm." Was für ein Vertrauen. Und sie nehmen sich so, wie sie sind, mit Fehlern und Makeln. Für mich das beste Zitat des Buches auf Seite 47 "Das wächst sich aus. Das wird wieder. Du bist so hübsch. Und ansonsten: Zwei Gesichter zu haben ist doch gut. Hat doch eh fast jeder. Die Meisten stehen nur nicht dazu."
Wenn sich das mehr Menschen zu Herzen nehmen würden, dass nicht das Äußere, sondern die inneren Werte zählen und man sich gegenzeitig so nimmt, wie man ist?
Elisabeth, eine junge engagierte Frau, schlau und kämpferisch. Durch einen Unfall im Gesicht gezeichnet, trotzt sie der Gesellschaft und geht ihren Weg und sie findet ihr Glück in und mit Mr. Crane.
Ein sehr gut recherchiertes Buch über einen genialen Schriftsteller, der kaum bekannt ist, aber so wie schon andere Werke von Andreas Kollender, so aber die verdiente Aufmerksamkeit bekommen.
Mr. Crane ist die zentrale Figur, so wie man es auch dem Cover entnehmen kann, doch der zweite Blick aufs Cover zeigt, von links tritt Elisabeth ins Geschehen ein.
Das Buch wird in einer Art Rückblick erzählt, also 2 Zeitebenen 1900 und 1914. Verbunden durch einen neuen Patienten im Sanatorium, genau im Zimmer von Mr. Crane.
Das Buch ist anders, wie oben gesagt, nicht so einfach wegzulesen. Aber beim intensiven Lesen oder 2. Blick aufs Cover entdeckt man viel mehr. Eine eindeutige Leseempfehlung.
Mein Dank geht an den Pendragon Verlag fur das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Begleitung und Antwort von und durch Andreas Kollender.
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Gebundenes Buch
Wer war Stephen Crane?
Über Stephen Crane hatte ich vorher nur ein paar Dinge gelesen und gehört, richtig genau wusste ich aber nichts zu seiner Person, weshalb mich das Buch neugierig gemacht hat.
Im Buch treffen wir auf Elisabeth, eine Krankenschwester in Badenweiler, welche in dem …
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Wer war Stephen Crane?
Über Stephen Crane hatte ich vorher nur ein paar Dinge gelesen und gehört, richtig genau wusste ich aber nichts zu seiner Person, weshalb mich das Buch neugierig gemacht hat.
Im Buch treffen wir auf Elisabeth, eine Krankenschwester in Badenweiler, welche in dem Tuberkulose-Sanatorium arbeitet, in welches Mr. Crane vor 14 Jahren eingeliefert wurde. Dazu ist zu sagen, dass das Buch in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart spielt, die Kapitel wechseln hin und her. Das finde ich — vor allem in historischen Romanen — immer sehr spannend, weil man so peux a peux mehr über die Begebenheiten erfährt. So auch hier. Anfangs wird alles noch sehr bedeckt gehalten, was die Neugier bei den Leser:innen entfachen soll.
In der Gegenwart treffen wir auf Herrn Fischer — ebenfalls Patient im Sanatorium und Stephen Crane Leser, wodurch Elisabeth an die Zeit mit Mr. Crane zurückdenkt und die Leser:innen teilhaben lässt.
Die Figuren Elisabeth und Mr. Crane sind für mich sehr spannende Charaktere, die ich anfangs noch nicht recht einzuordnen wusste. Nach und nach wurde mir aber einiges klarer. Generell sind die beiden sehr spezielle Charaktere, was nicht jedermanns Sache sein könnte. Zur Geschichte möchte ich mehr gar nicht verraten. Für mich war die Entwicklung Elisabeth und ihre Beziehung zu Mr. Crane das Spannendste an diesem Roman.
Ich kann das Buch Fans von historischen Romanen ans Herz legen :-)
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Gebundenes Buch
Dieser Roman spielt in den letzten Lebenstagen von Stephen Crane, die er in einem Sanatorium in Deutschland verbringt. Seine Tuberkulose-Erkrankung hat ihn dorthin geführt. Die fiktive Krankenschwester Elisabeth betreut ihn in diesen 8 Tagen und verliebt sich, dadurch verändert sich ihr …
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Dieser Roman spielt in den letzten Lebenstagen von Stephen Crane, die er in einem Sanatorium in Deutschland verbringt. Seine Tuberkulose-Erkrankung hat ihn dorthin geführt. Die fiktive Krankenschwester Elisabeth betreut ihn in diesen 8 Tagen und verliebt sich, dadurch verändert sich ihr Leben und ihre Einstellung. Der Autor erzählt neben dieser Liebesgeschichte in einer Rückblende wenig bekannte (und eventuell nur erahnte) Details zu seinen Auslandsaufenthalten. Auch Elisabeth offenbart ihre Vergangenheit. Mit seinem Schreibstil schafft er es, die Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Aber auch ein unterschwelliger Humor macht den Charme des Buches aus. Mir haben die Einwürfe rund um die Gegend gut gefallen, ebenso die Erwähnung von Patienten wie Tschechov und Kontakte von Crane zu bekannten Schriftstellern, mit denen er befreundet war. Es gibt auch einen Gegenpart, um zu zeigen, dass nicht alles mit Leichtigkeit zu machen ist. Auch wenn es mit einer Leichtigkeit erzählt wird, die angenehm zu lesen ist.
Ein zweiter Erzählstrang spielt zu Beginn des ersten Weltkriegs und zeigt die Zerrissenheit eines Soldaten, der im Sanatorium verweilt. Elisabeth ist jetzt Oberschwester und hilft ihm, zu sich selbst zurück zu finden. In beiden Zeitzonen kommt bei allem Drama der Humor nicht zu kurz, das hat mir gefallen. Es ist keine leichte Lektüre, aber durchaus lesenswert.
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Gebundenes Buch
Mäßig interessant
Das Buch ist nach dem US-amerikanischen Autor Stephen Crane (1871 - 1900) benannt. Es ist ein Roman mit (pseudo)biografischen Bezügen. Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Hauptfigur ist die Krankenschwester Elisabeth, die in einem Sanatorium im …
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Mäßig interessant
Das Buch ist nach dem US-amerikanischen Autor Stephen Crane (1871 - 1900) benannt. Es ist ein Roman mit (pseudo)biografischen Bezügen. Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Hauptfigur ist die Krankenschwester Elisabeth, die in einem Sanatorium im Schwarzwald tätig ist. Crane ist das verbindende Element zwischen beiden Zeiteben. Als 1914 ein Patient eingeliefert wird, der ein Buch von Stephen Crane liest, wird Elisabeth darauf aufmerksam. Es folgen Kapitel aus den Jahren 1900 und 1914 im Wechsel. Insgesamt passiert nicht viel, die Sprache ist eher langatmig, es handelt v.a. von der "verbotenen" Liebe zwischen Elisabeth und Crane, mit philopophischen Dialogen, Rückblicken und gelegentlichen erotischen Andeutungen.
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Gebundenes Buch
Der Schriftsteller Stephen Crane ist an Tuberkulose erkrankt und kommt im Jahr 1900 in ein Sanatorium. Dort trifft er auf die junge Schwester Elisabeth zu der er schnell eine Beziehung aufbaut.
Vorab: Selten hat mich ein Buch so irritiert. Einerseits ist da der Schreibstil, der auf mich manchmal …
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Der Schriftsteller Stephen Crane ist an Tuberkulose erkrankt und kommt im Jahr 1900 in ein Sanatorium. Dort trifft er auf die junge Schwester Elisabeth zu der er schnell eine Beziehung aufbaut.
Vorab: Selten hat mich ein Buch so irritiert. Einerseits ist da der Schreibstil, der auf mich manchmal sehr verworren wirkte, zum anderen war es mir manchmal kaum möglich dem Gesagten zu folgen. Vor allem der kranke Crane, der in Zeiten und Situationen munter umher hüpft, hatte es mir und auch der Schwester Elisabeth nicht leicht gemacht. Doch auch ihr Verhalten hat mich nicht selten irritiert. Wie kann eine gut ausgebildete Schwester, die weiß wie Tuberkulose übertragen wird und was sie mit dem menschlichen Körper anstellt, solche Risiken eingehen (von gesellschaftlichen Folgen mal abgesehen)? Ja, es gab eine gewisse Verbindung zwischen den beiden, aber ist es diese wert alles zu verlieren? Für mich eine klare Sache – nein! Auch wenn Crane ein netter Mensch zu sein schien, so hat er auch einige Schwierigkeiten fernab der Erkrankung, die ihn Tag für Tag mehr schwächt. Elisabeth, die ebenfalls so manche Schwierigkeiten zu bewältigen hat, war mir anfangs sympathisch, doch das legte sich mit der Zeit, denn ihre Handlungen waren einfach zu wenig nachvollziehbar.
Und trotz aller Kritik habe ich das Buch dennoch recht schnell gelesen und wollte wissen, was genau da vor sich geht. Schnell gelesen, obwohl ich es teils sehr langatmig fand und genau das ist auch ein Aspekt, der mich einfach nur irritiert, denn gewöhnlich komme ich bei langatmigen Büchern kaum voran.
Gelungen fand ich die zweite Zeitebene, die die Ereignisse um Crane wieder in den Vordergrund rückten und erklärten, warum Elisabeth 14 Jahre später so und nicht anders bei ihrem neuen Patienten handelte. Die Geschichte um den neuen Patienten fand ich auch ganz gelungen – nur war sie gar nicht sooo elementar.
Gelungen sind weiter die eingestreuten historischen Fakten und die Aspekte über den Krieg oder Kriech, wie Elisabeth sagt, der allgegenwärtig ist und kritisch betrachtet wird.
Das Buch ist aus meiner Sicht bestenfalls mittelmäßig und wirklich empfehlen kann ich es nicht.
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Gebundenes Buch
diese biografie über mr. crane in romanform ist total interessant. hat mich richtig mitgerissen, so dass ich kaum das buch aus händen legen wollte. in zwei zeiten wird über/von schwester elisabeth und über ihre begegnung mit ihm berichtet, einmal die acht tage selbst und dann im …
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diese biografie über mr. crane in romanform ist total interessant. hat mich richtig mitgerissen, so dass ich kaum das buch aus händen legen wollte. in zwei zeiten wird über/von schwester elisabeth und über ihre begegnung mit ihm berichtet, einmal die acht tage selbst und dann im rückblick beim erzählen vierzehn jahre später, was ebenfalls eine interessante geschichte als rahmen hat, auch im sanatorium mit einem ebenfalls an tuberkulose erkrankten stummen soldat. crane erzählt elisabeth recht verwirrend verschiedene details aus seinem leben und die beiden verbindet sofort eine tiefe und intensive verbindung und liebe. einblicke in die damalige zeit, ebenso wie über das sanatorium und die tuberkulose sind sehr informativ und bewegend. sehr extrem die charaktere, aber auch die krankheit und die zeit, emotional die beschreibungen und berührend die geschehnisse. mir hat dieses buch sehr gefallen in seiner andersartigkeit, tiefe und emotionalität.
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Gebundenes Buch
Symmetrie des Leidens
Sehr gewagt, was der Autor Andreas Kollender anstellt, um dem Leser seine Ideen zu Krieg und Leid zu verdeutlichen!
In einem zweisträngigen Erzähldurchgang, streng alternierend präsentiert, konfrontiert er seine Protagonistin, die Krankenschwester Elisabeth, …
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Symmetrie des Leidens
Sehr gewagt, was der Autor Andreas Kollender anstellt, um dem Leser seine Ideen zu Krieg und Leid zu verdeutlichen!
In einem zweisträngigen Erzähldurchgang, streng alternierend präsentiert, konfrontiert er seine Protagonistin, die Krankenschwester Elisabeth, in einem Abstand von 14 Jahren mit zwei Ausprägungen von Männlichkeit.
Während der TB-Patient des Jahres 1900 eine reale Gestelt des Zeitgeschehens ist, der US-amerikanische Autor Stephen Crane, kommt die fiktive Gestalt des Offiziers Bernhard Fischer zu Beginn des 1. Weltkriegs mit zwei Lungendurchschüssen in die Klinik in Badenweiler. Dieser fingiert, wie sich erst im Verlauf des Romans erweist, die damals bereits bekannten Symptome des shell shock, da er nicht gewillt ist, in den Wahnsinn des Krieges zurückzukehren, Und kommuniziert über weite Strecken allein durch seine den Schrecken wiedergebenden Zeichnungen. Welch ein Kontrast zu der fiebergeschüttelten Logorrhöe des Schriftstellers, der in wilden Bruchstücken sein Schelmenleben wiedergibt.
Diametral entgegengesetzt das Verhältnis der Schwester zu ihren beiden Patienten: eine leidenschaftliche erotische Beziehung zu dem einen, engagierte Caritas gegenüber dem zweiten.
Man muss selbst ein leidenschaftlicher Leser sein, um Menschen wie die Krankenschwester Elisabeth oder den verwundeten Offizier Fischer verstehen zu können, die beide der Erzählkunst des tatsächlich seiner Krankheit erlegenen Crane verfallen sind. Der Autor Andreas Kollender bemüht sich, uns die Not des ersten Weltkriegs zu verdeutlichen, deren Schrecken für zwei Menschen erträglich werden, indem sie sich den Werken eines Autors hingeben, der seine eigene Verzweiflung in Worte gefasst hat. Welch ein Anlass, sich einmal wieder mit Cranes Erzählungen zu beschäftigen!
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