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moontales

Bewertungen

Insgesamt 186 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2023
Babel
Kuang, Rebecca F.

Babel


gut

Sehr informationslastig und trocken, wenig Fokus auf Fantasyelementen sowie den Charakteren

Von dem Buch habe ich mir (leider) sehr viel mehr versprochen. Meine Erwartungshaltung könnte allerdings auch durch das schlechte Marketing entstanden sein, denn das Buch wurde mit Harry Potter verglichen und als Fantasybuch eingeordnet. Allerdings liegen die Fantasyanteile hier definitiv nicht im Vordergrund. Vordergründig sind eher politische und linguistische Themen. Dadurch hat sich das Buch für mich oft sehr gezogen und ich fand die Erzählung insgesamt ziemlich trocken. Die Autorin erzählt deshalb eher zäh und es gibt extrem viele Randinformationen, welche für mich persönlich oft auch nicht handlungsrelevant waren. Ich denke sie hätte sehr viel mehr aus ihren Ideen herausholen können, wenn sie sich mehr auf die Handlung und ihre Charaktere konzentriert hätte.

Die Charaktere kamen mir oft sehr vernachlässigt vor. Ich konnte keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen, wodurch mich der wohl größte Plottwist ziemlich kalt gelassen hat. Super schade wie ich finde, denn die Charaktere sind keinesfalls uninteressant! Es hätte einfach mehr Zeit und Liebe in die Charakterentwicklung gesteckt werden müssen. Zwar gibt es eine Entwicklung, diese empfand ich aber als ziemlich negativ.

Im Buch spielen auch Themen wie Rassismus und Sexismus eine Rolle, welche ich wiederum als sehr gut integriert empfunden habe. Zu der Zeit, in welcher das Buch spielt, ist dies auch ein großes Thema. Ausländer und Frauen waren damals an Universitäten nicht gern gesehen, was sich im Buch widerspiegelt. Dies trägt zu einer eher düsteren Atmosphäre bei, was mich aber nicht gestört hat. Generell mag ich das Dark Academia Genre sehr!

Ebenso gefallen hat mir auch das Setting im alten London bzw. Oxford. Die Autorin konnte das wirklich gut vermitteln und hat die Stadt und die Universität wirklich sehr gut beschrieben und ausgeschmückt.

Die Fantasyelemente haben sich hier wirklich sehr in Grenzen gehalten. Ich habe das Buch eher als historischen Roman, als als Fantasyroman empfunden. Wer gern Fantasy liest ist hier deshalb nicht so richtig gut aufgehoben. Für Historiker oder Sprachwissenschaftler ist das Buch bestimmt toll, meine Erwartungshaltung an einen Fantasyroman ist allerdings eine andere. Man spürt allerdings, dass die Autorin wirklich eine Menge Zeit investiert und sehr intensiv recherchiert hat. Für mich ging die Mühe leider in eine falsche Richtung. Ich vergebe sehr knappe und wohlwollende 3 Sterne!

Bewertung vom 01.06.2023
Clementine
Walden, Tillie

Clementine


gut

Solider Einstieg, mehr Tiefe fände ich noch toll

Der erste Teil der Clementine Graphic Novel von Tillie Walden bietet einen soliden und interessanten Einstieg in die Welt der Walking Dead Reihe. Da ich die Serie nie geschaut habe (aber natürlich in groben Zügen die Geschichte kenne) war es für mich doch noch recht neu. Mir fiel der Einstieg aber nicht schwer, sodass ich denke, dass man diese Graphic Novel auch ohne Vorwissen gut lesen kann.

Besonders toll finde ich die Zeichnungen! Der düstere und etwas skizzenhafte Stil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die Farben sind sehr gedeckt gehalten und vermitteln die Atmosphäre und die Trostlosigkeit der Geschichte. Das Lesen macht trotzdem Spaß (außer man mag gar keine düsteren Welten). Was mir ein wenig gefehlt hat waren Dialoge und Hintergrundgeschichte. Über Clementine erfährt man nicht besonders viel, da sie auch nicht die gesprächigste Person zu sein scheint. Grundsätzlich sind stillere Charaktere nicht schlimm, aber dadurch konnte ich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen. Ebenso zu den anderen Charakteren. Für mich ist das alles noch etwas leer und ausbaufähig. In diesem ersten Teil erleben wir wie sich Clementine durchschlägt und versucht weiter zu leben. Ab und an gibt es ein paar wenige Rückblenden, von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Sie begegnet auch diversen anderen Charakteren, die eine mehr oder weniger große Rolle im Verlauf der Geschichte spielen. Einige davon werden mit Sicherheit auch im zweiten Teil wieder auftauchen.

Für mich war das Buch ein interessanter erster Einstieg. Ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir noch gewünscht, aber vielleicht kommt das ja im zweiten Teil. Ich bin jedenfalls nicht abgeneigt diesem eine Chance zu geben!

Bewertung vom 18.05.2023
Mrs. Dalloway
Woolf, Virginia

Mrs. Dalloway


weniger gut

Not my cup of tea! (2,5/5 Sterne)

Leider war das Buch nicht mein Ding. Sehr lange Sätze, absolut ausschweifend und ungefähr 80% der Informationen im Buch sind unrelevant. Das hat das Lesen für mich sehr langatmig und leider auch langweilig gemacht. Ich lese ansonsten sehr gern Klassiker und vielleicht werde ich mich irgendwann an einen anderen ihrer Romane heranwagen. Mit diesem bin ich leider nicht warm geworden.

Virginia Woolf erzählt hier fast ausschließlich über die Gedankenwelten der einzelnen Protagonist:innen. Man erfährt also sehr viele Einblicke in das Gefühlsleben der jeweiligen Person. Allen voran Clarissa und ihr verschmähter alter Liebhaber Peter. Es wird ab und an getratscht, man erfährt einiges über die Londoner Gesellschaft. Beim Lesen muss man sich sehr konzentrieren, nicht nur aufgrund der langen Sätze sondern auch, weil die Erzählstruktur extrem flatterhaft ist. Wie ein Schmetterling wird von einem Protagonisten oder einer Protagonistin zum/zur nächstem/nächsten gesprungen. Teilweise so "unspektakulär" dass man den Wechsel zunächst gar nicht bemerkt und sich dann erst einmal fragt wer überhaupt gerade "spricht". Es gab einige schöne und interessante Aspekte am Buch, aber es hat meine Erwartungen generell einfach nicht erfüllt. Wie die Engländer so schön sagen: Not my cup of tea!

Bewertung vom 30.04.2023
Malibu Rising
Jenkins Reid , Taylor

Malibu Rising


ausgezeichnet

Wieder ein Volltreffer der Autorin!

Die Autorin hat es meiner Meinung nach einfach nur drauf und weiß wie man schreibt! Für mich war es das vierte Buch und sie ist nicht umsonst eine meiner liebsten Autor:innen.

Auch Malibu Rising konnte mich wieder komplett begeistern. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und locker zu lesen, sehr authentisch und interessant. Der Geschichte zu folgen macht einfach richtig Spaß. Nach und nach lernt man mehr über die Familie Riva. Angefangen bei June, die dann Mick Riva kennenlernt über die Kinder der beiden. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Kinder (Nina, Hud, Jay und Kit), vor allem aber Nina Riva. Zwischen den Mitgliedern der Familie gibt es ein paar Geheimnisse, viel Ungesagtes und auch Schmerz. Generell einfach einiges, was verarbeitet werden musste/muss. Die jährlich stattfindende Party ist dabei der größte Teil des Buches. Am Ende erfährt man ebenfalls, wie das Feuer in Malibu ausbrechen konnte.

Eine der absoluten Stärken der Autorin, neben ihrem umwerfendem Schreibstil, sind meiner Meinung nach ihre Charaktere. Sie schafft es immer wieder so lebensechte und authentische Personen zu erschaffen, dass man das Gefühl bekommt es gab sie wirklich oder man würde sie kennen. Das liebe ich an jeder ihrer Geschichten! Die Riva Kinder fand ich alle sehr sympathisch. Jeder trägt seinen Teil zur Familie bei und auch wenn sie sehr unterschiedlich sind, sind sie ein großartiges Team.

Viel mehr kann ich aufgrund von Spoilern leider nicht verraten. Mich hat aber auch dieses Buch wieder restlos begeistert und ich kann die Geschichte und die Autorin generell nur jedem empfehlen!

Bewertung vom 14.04.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Toll geschrieben, aber kein Thriller! 3,5/5 Sterne

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte richtig Lust auf einen sommerlichen Thriller. Dahingehend wurden meine Erwartungen leider nicht richtig erfüllt. Das Buch besitzt lediglich ein paar Thrillerelemente, es als Thriller zu bezeichnen finde ich persönlich aber falsch. Während der Geschichte wird man als Leser:in etwas hingehalten. Die Autorin teasert immer wieder gefahrvolle Situationen oder seltsame Gedanken des jeweiligen Charakters an, sodass man denkt: Gleich passiert es! Was dann aber passiert ist sehr unspektakulär, nämlich nichts. Der "Alltag" geht einfach so weiter. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich nach dem zweiten Mal nicht mehr darauf reingefallen bin und geahnt habe, dass bis zum Ende niemandem etwas passiert. Allerdings gibt es viele Geheimnisse und Twists, manche sieht man kommen, andere nicht. Für mich war es irgendwann recht einfach herauszufinden, weil man schnell merkt wie die Autorin tickt. Zwischendurch kommen immer mal wieder Einschübe, die es spannend halten sollen wie z. B. "Wir hätten nie gedacht, dass wir so eine Erinnerung an die Hen-Party mitnehmen würden" etc.

Weshalb ich dennoch 3,5 bzw. 4 Sterne gebe ist recht einfach zu erklären. Der Schreibstil ist super und total flüssig, auch wenn es für mich nicht super spannend war, habe ich das Buch dennoch sehr gern gehört. Die Hörbuchsprecher:innen haben hier wirklich einen tollen Job gemacht! Die sechs Frauen: Lexi, Bella, Robyn, Fen, Ana und Eleanor sind alle sehr verschiedenen und funktionieren mal mehr, mal weniger gut zusammen. Das hat das ganze Zusammenspiel interessant gestaltet. Auch toll fand ich die vielen Einblicke in die jeweiligen Leben. Die Kapitel werden aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt. Klingt zunächst erst einmal viel, ist es aber gar nicht. Ich konnte die Frauen und ihre Geschichten sehr gut auseinanderhalten. Dadurch wurden die Frauen für mich sehr authentisch und man hatte ein klares Bild von ihnen vor Augen, was mir gut gefallen hat. Nicht jeder Charakter war mir super sympathisch. Am meisten mochte ich Robyn und Fen. Dennoch werden die jeweiligen Handlungen und Gedanken sehr anschaulich erklärt, sodass man es zumindest nachvollziehen kann. Das Ende hat dann die Thrillerelemente, die ich mir schon früher erhofft hatte, für mich war ab einem gewissen Zeitpunkt dann aber auch klar, wer sterben wird.

Das Buch konnte mich deshalb nicht komplett überzeugen, ich bereue es aber auf keinen Fall es gehört zu haben und hatte beim Hören Spaß! Wenn man nach einem interessanten Roman mit toller Atmosphäre sucht ist man hier gut aufgehoben.

Bewertung vom 06.04.2023
Menschen, die wir noch nicht kennen
Sampson, Freya

Menschen, die wir noch nicht kennen


ausgezeichnet

Wunderschön geschrieben und eine Geschichte zum Wohlfühlen

Das Buch ist für mich ein richtiger Wohlfühlroman. Zwar werden auch ernstere Themen angesprochen, wie z. B. Demenz, allerdings auf eine leichte Art und Weise, die beim Lesen nicht bedrückt. Generell fand ich den Schreibstil der Autorin total toll. Sie schreibt sehr leicht und herzlich, wodurch ich das Buch an einem Tag gelesen habe. Auch wenn viele Teile der Geschichte vorhersehbar waren, hat mich das nicht wirklich gestört. Die Umsetzung hat mir einfach sehr gefallen und das Buch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Hauptcharaktere Libby, Frank und Dylan habe ich alle super schnell ins Herz geschlossen. Jeder ist auf seine Art ein richtig toller Charakter. Libby mochte ich vor allem dafür, dass sie so herzensgut ist und Frank seinen größten Wunsch erfüllen möchte. Das "Bus-Mädchen" und die Geschichte dahinter zieht sich durch das gesamte Buch, man erfährt aber auch vieles über Libby und ihr Leben, Franks Leben und Dylan. Zusätzlich zu Libbys Sicht im Buch gibt es auch ab und an Kapitel von Peggy. Was es mit ihr auf sich hat werde ich aber nicht verraten, das darf jeder für sich selbst herausfinden!

Ich kann das Buch nur empfehlen, eine wunderschöne, warmherzige und hoffnungsvolle Geschichte. Für mich war es das erste Buch der Autorin, ich werde nun aber definitiv noch ihr anderes Buch lesen!

Bewertung vom 04.04.2023
Dead Romantics
Poston, Ashley

Dead Romantics


sehr gut

Sehr süße Geschichte mit tollen Protagonisten

Das Buch ist mal ein etwas anderer Liebesroman, was mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist locker und flüssig, oft auch humorvoll. Dadurch ließ sich das Buch wie im Flug lesen. Florence und auch Ben sind sehr sympathische Hauptcharaktere. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden und wie sich nach und nach eine Verbindung aufbaut.

Auch die Grundidee, dass Florence Geister sehen kann und Ben plötzlich vermeintlich verstorben und als Geist vor ihr steht fand ich originell. Florence ist recht stark von Zweifeln an der Liebe und auch Selbstzweifeln geplagt. Zum Glück ist dies aber nicht so ausgeprägt, als das es nervig wäre. Es fließt gut in die Handlung mit ein und obwohl bei ihr ziemlich viel schief geht ist sie keiner von den Charakteren, die nur rumjammern. Auch das Setting in der Kleinstadt hat mir gut gefallen, ebenso Florence Familie, die einen großen Teil der Geschichte einnimmt.

Das Ende ist zumindest in Teilen vorhersehbar, der Weg dahin hat dennoch Spaß gemacht und das Buch ließ sich wirklich gut lesen. Eine tolle Lektüre für einen verregneten Tag auf dem Sofa!

Bewertung vom 19.03.2023
The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe
Howe, Jenny L.

The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe


gut

Gemischte Gefühle zu der Geschichte

Allison Avery ist fest entschlossen, ihren Doktortitel in mittelalterlicher Literatur zu erwerben. Aber es scheint, als würde sich die Geschichte wiederholen, als Colin Benjamin auftaucht, der Ex-Freund, der ihr zwei Jahre zuvor einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Zunächst einmal habe ich dieses akademische Setting gemocht, aber es hätte besser ausformuliert werden können. Es war allerdings voller Geschichte, die dieser Rivalitäts-Romanze eine gemütliche Atmosphäre verlieh. Während Allison unglaublich klug und zielstrebig ist, hatte Colin das Charisma, mit Studenten umzugehen und anfangs mochte ich ihre Unsicherheiten, das zu wollen, was der andere hatte.

Ich mochte diese Geschichte ... bis zum Konflikt im dritten Akt. Ich mag Geschichten mit realistischen, fehlerhaften Charakteren, aber mit ihrem wiederholten toxischen Verhalten waren diese beiden einfach noch nicht bereit für ein Happy End. Ich würde sagen, beide mussten noch viel wachsen, vor allem aber Colin. Von den Charakteren habe ich mir insgesamt einfach mehr erhofft.

Davon abgesehen, war der Schreibstil solide. Mir gefällt die Art und Weise, wie Jenny L. Howe schwerere Themen in die Geschichte einfließen lässt: Allison wird von ihrem Vater beschimpft und emotional missbraucht. Die Geschichte war nicht schlecht, aber diese besondere Romanze hatte für mich zu viele Schwachstellen.

Bewertung vom 19.03.2023
Whistleblower - Between Love and Truth
Marchant, Kate

Whistleblower - Between Love and Truth


gut

Ganz nette Geschichte mit gutem Thema

Dieses Buch grenzt an die Genres New Adult und YA. Am Anfang war es schwer, in die Geschichte hineinzukommen, aber als ich es dann geschafft hatte, war es fesselnd. Mir hat auch gefallen, wie realistisch der Hauptkonflikt gehandhabt wurde.

Der beste Teil der Geschichte waren jedoch die Charaktere. Laurel ist eine College-Studentin, die Journalismus studiert und den angesehenen Football-Trainer des Colleges wegen Betrugs und sexuellen Missbrauchs entlarven will. Laurel ist sympathisch und mutig, um Licht in ein relevantes Problem zu bringen. Dann ist da noch der Star-Quarterback des Teams, Bodie, der wie ein buchstäblicher Golden Retriever ist und Laurel bei ihren Ermittlungen gegen den Trainer hilft. Die beiden haben eine subtile Beziehung, die sich ganz natürlich entwickelte. Es gab Romantik, aber nicht so viel, wie es in New-Adult-Büchern oft der Fall ist.

Die Beziehung zwischen Lauren und Bodie war zwar wichtig für die Geschichte, stand aber nicht im Mittelpunkt des Buches, das sich ganz auf die Ermittlungen und die Folgen konzentrierte, die Lauren drohten, wenn die Geschichte an die Öffentlichkeit käme. Es fehlte einfach ein wenig an Spannung in Laurels und Bodies Interaktionen. Auch das Tempo und die Zeitsprünge, mit denen die Erzählung vorangetrieben wird, haben mir nicht gefallen. Dadurch zog sich das Buch zum Ende hin oder an bestimmten Stellen in die Länge. Davon abgesehen war die Geschichte aber solide zu lesen.

Bewertung vom 19.03.2023
Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2
Joshi, Alka

Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2


sehr gut

In diesem zweiten Teil der Trilogie "Die Henna-Künstlerin" ist Lakshmi nun mit Dr. Jay in Shimla verheiratet. Abbas Malik besuchte die renommierte Bishop Cotton School und ist jetzt ein junger Mann, der an einem modernen Kinotheaterprojekt in Jaipur arbeitet. Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre.

Am Tag der Eröffnung stürzt der Balkon des Kinos ein, und mehrere Menschen kommen ums Leben. Gibt es ein dunkles Geheimnis hinter der misslichen Lage von Malik und dem Kino? Wie wird Malik mit dieser schwierigen Situation umgehen? Alka Joshi beantwortet diese Fragen in diesem Buch.

Glücklicherweise wirkt Joshis Schreibstil nie zu sehr aufgesetzt. Als Leser:in lässt man sich einfach von den pulsierenden Sehenswürdigkeiten und Geräuschen des Indiens der späten 1960er Jahre mitreißen. Das Setting ist wunderbar ausgearbeitet, sodass das Lesen sehr viel Spaß macht und man sich wirklich in die Zeit zurück versetzt fühlt.

Ich persönlich mag den ersten Teil der Trilogie, "Die Henna-Künstlerin", etwas lieber, da ich mich mehr für die Henna-Kunst und die stets höflichen, aber kalkulierten Gespräche zwischen den Frauen interessiere, in die wir im ersten Buch eingeweiht waren.

Aber dennoch hat mir dieser zweite Teil sehr gefallen und ich bin gespannt auf den dritten! Ich kann die Buchreihe weiterempfehlen!