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»[W]ir haben so viel Spaß wie 2006 bei Daniel Glattauers Riesenerfolg >Gut gegen NordwindGut gegen Nordwind
»[W]ir haben so viel Spaß wie 2006 bei Daniel Glattauers Riesenerfolg >Gut gegen Nordwind<.« Elke Heidenreich, BUNTE Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang. »Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie. »Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich. »Danke. Probieren Sie es trotzdem.« »Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur« DER SPIEGEL über >Gut gegen Nordwind<
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DANIEL GLATTAUER, geboren 1960 in Wien, war zwanzig Jahre Journalist beim Standard. Mit >Gut gegen Nordwind< (2006) gelang ihm der schriftstellerische Durchbruch. Es folgten weitere erfolgreiche Romane. Seine Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und verkauften sich weltweit millionenfach. Er verfasste zahlreiche Theaterstücke, die zu den meistgespielten im deutschsprachigen Raum gehören. Mit seinem Roman >Die spürst du nicht< (2023) stand er wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerl

© Heribert Corn
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 13. Januar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783755810735
- Artikelnr.: 71977517
»So einfach, so schön!« Claudio Armbruster, ZDF HEUTE JOURNAL »In gewohnt temporeichen, süffisanten und schlagfertigen Dialogen dringen die zwei Fremden […] ein hübsches Stück weit in die Psychologie von Beziehungsmustern.« Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Ein kurzweiliger Liebesroman, der nicht in Klischees entgleist – ein klassischer Glattauer.« Allegra Mercedes Pirker, ORF ZEIT IM BILD »Ganz ausdrücklich kein Liebesroman, sondern ein Roman über die Liebe.« Nadine Brügger, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »[Daniel Glattauer] treibt seine Stärken wieder einmal zur Perfektion: fabelhafte Dialoge, treffsichere Pointen, eine gut konstruierte Handlung, Figuren, die sich selbst nicht immer zu ernst nehmen.« Herbert Schorn, OBERÖSTERREICHISCHE
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NACHRICHTEN »[Glattauers] Sinn für Dialogregie, für Timing und für Pointen ist verlässlich.« Martin Ebel, TAGES-ANZEIGER »Glattauer schafft es, die Unschärfen dieser Liebe im Dialog auszuleuchten.« Sophie Ober, SPIEGEL.DE »Humor, Dialog und inneren Monolog kann Glattauer wie kein Zweiter.« Marc Reichwein, WELT AM SONNTAG »Glattauer erzählt […] gewohnt leichtfüßig und mitreißend.« Franziska Trost, KRONEN ZEITUNG »Glattauer […] kann […] rasante, süffige, ziemlich gescheite Dialoge schreiben.« Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG »Dass Glattauers Roman eine Alltagssituation in beste Unterhaltung verwandelt, liegt an seinem Talent für Dialoge, bei denen jede Pointe sitzt.« Thorsten Keller, BERLINER MORGENPOST »Daniel Glattauer […] [schreibt] auf sagenhaft gewitzte Weise […], indem er diese virtuose literarische Absage an den Liebesroman zum dialogischen Kammerspiel macht.« Thomas André, HAMBURGER ABENDBLATT »In und zwischen den Zeilen: Witz, Wärme und Verstand.« Katja Kraft, MÜNCHNER MERKUR »Glattauers Humor beruht auf dem Vorsatz, Wahnsinn und Absurdität der Normalität leise kichernd zu enthüllen.« Wolfgang Paterno, PROFIL »›In einem Zug‹ ist ein amüsantes und kluges Buch und eine Liebeserklärung an die stille, alltägliche Form der Liebe.« Doris Kraus, DIE PRESSE »Eine perfekte Lektüre für lange Bahnfahrten, um Ärgernisse wie Verspätungen, nicht verfügbare Speisewagen oder penetrant dozierende Sitznachbarn mit heiterer Miene zu überstehen.« Franziska Wolffheim, TAGESSPIEGEL »[M]odern und nostalgisch zugleich« Daniela Zinser, WELT AM SONNTAG KOMPAKT »[Eine] bissige Satire auf den aktuellen Literaturbetrieb« Martin Grabner, KURIER »Wie Glattauer seinen Ich-Erzähler Konversation und Situation reflektieren lässt […] ist Beobachtungs- wie Unterhaltungskunst gleichermaßen.« Bernhard Flieher, SALZBURGER NACHRICHTEN »Lesegenuss pur« Ute Krebs, FREIE PRESSE »Glattauer gelingt es, feine Pointen und hübsche Reflexionen zu schaffen.« VORARLBERGER NACHRICHTEN »Ein Meister des Dialogs« Barbara Gärtner, DONNA »Die Theateradaption sollte nicht lange auf sich warten lassen.« Judith von Sternburg, FRANKFURTER RUNDSCHAU »[M]an würde Eduard und Catrin gern noch einige Bahnkilometer begleiten.« Peter Mohr, FRÄNKISCHE NACHRICHTEN »Balsam fürs Herz« Corinne Orlowski, RBB RADIO 3 »Gelesen von Christian Berkel, zieht das Hörbuch den Hörer mitten hinein in die komplexe Gedankenwelt von Eduard Brünhofer, dessen analytischer Blick die Begegnungen auf der Zugfahrt scharfsinnig und humorvoll beleuchtet.« Christian Batzlen, SWR LESENSWERT
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit seinem neuen Buch versucht Daniel Glattauer, an den Erfolg seines Erstlings "Gut gegen Nordwind" anzuknüpfen - und scheitert kläglich, so der Rezensent Oliver Jungen. Die Geschichte eines Flirts im Zug von Wien nach München wirkt wie eine müde Wiederholung seiner früheren Werke, jedoch ohne deren ursprüngliche Leichtigkeit, moniert der Kritiker. Die Dialoge sind zwar pointiert, doch inhaltlich seicht, die Reflexionen über Beziehungen und das Schreiben oft floskelhaft, lesen wir. Besonders störend, so Jungen, sind bewusst schlecht geschriebene Passagen, die die Schreibblockade des Protagonisten verdeutlichen sollen, aber eher ermüden. Glattauer gelingt es nicht, den Zauber seiner frühen Werke wiederzubeleben. Stattdessen liefert er eine konstruierte und vorhersehbare Geschichte, die letztlich ihre eigene Authentizität untergräbt. Ein enttäuschender Versuch, einen alten Erfolg zu recyceln, resümiert der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Glattauers Dialogtechnik ist frappierend, raffiniert. Das ist gekonnte Prosa auf Höhe der Zeit.« Tages-Anzeiger »Wenn Glattauer hinter die Masken schaut, tut sich das pure Leben in seiner Tragik und amüsanten Absurdität auf.« DIE ZEIT »Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie. »Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich. »Danke. Probieren Sie es trotzdem.« aus: Daniel Glattauer, »In einem Zug«
Meine Meinung
Spannende Geschichte um zwei
Personen in einem Zugabteil.
Wer mit dem Zug fährt, hat hinterher viel zu erzählen. Davon kann ich wirklich ein Lied singen. So auch der Schriftsteller Eduard Brünhofer, der seit einigen Jahren keine zündende Idee für einen …
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Meine Meinung
Spannende Geschichte um zwei
Personen in einem Zugabteil.
Wer mit dem Zug fährt, hat hinterher viel zu erzählen. Davon kann ich wirklich ein Lied singen. So auch der Schriftsteller Eduard Brünhofer, der seit einigen Jahren keine zündende Idee für einen neuen Liebesroman hat. Obwohl – so ganz stimmt das nicht. Eine Lobeshymne auf den Alkohol würde er schon gerne schreiben. Doch der Verlag in München spielt da nicht mit. Auf dem Weg dorthin befindet er sich gerade.
Schräg ihm gegenüber sitzt eine Frau, früh mittleren Alters. Wie es in einem Zugabteil nun mal so ist, begutachtet man sich gedanklich erst einmal, bevor man ins Gespräch kommt. Es handelt sich um Catrin Meyr, eine Physio- und Psychotherapeutin. Eine Frau, die von dem älteren Autor alles über die Liebe und seine Ehe wissen will. Das langsame Herantasten hat schon bald ein Ende. Ungehemmt stellt Catrin Eduard Fragen, die dieser am Ende nur mit einem guten Rotwein zu beantworten vermag.
Daniel Glattauer hat die Atmosphäre in einem Zugabteil wunderbar eingefangen. Eine Geschichte, die überwiegend aus Gesprächen zwischen zwei Personen besteht, so spannend zu gestalten ist ein wahres Meisterwerk.
Mir war Catrin von Anfang suspekt. Meine Vermutungen zu ihrer Person liefen jedoch letztendlich ins Leere. Ich habe mich gefragt, ob sie den Autor Eduard wirklich nicht erkannt hatte. Vor allem ihre direkten, stellenweise sehr intimen Fragen, haben in mir den Eindruck einer Psychotherapie erweckt. Die Antworten von Eduard waren stets gut durchdacht. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte er das Gespräch mit der fremden Frau genossen.
Die Intimität, die ein Zugabteil mit nur zwei Personen versprüht, wird ständig von der Frage durchbrochen, was Catrin mit ihren Fragen bezweckt.
Fazit
Eine Zugfahrt von Wien nach München hat mich bestens unterhalten. Die Geschichte hat mich von der ersten Silbe an gefesselt. Das Ende könnte raffinierter nicht sein.
Von mir eine klare Empfehlung. Danke, Daniel Glattauer.
Lieblingszitat:
Die Vorstellung lebt von der Fantasie, die Erfahrung macht sie zunichte.
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Reisebekanntschaft
Daniel Glattauer gestattet uns in seinem Roman 'In einem Zug' einzusteigen und wir begleiten ihn auf eine Reise von Wien nach München. Auf der vierstündigen Fahrt kommt der eher sprachlich zugeknöpfte erfolgreiche Autor von Liebesromanen Eduard Brünhofer …
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Reisebekanntschaft
Daniel Glattauer gestattet uns in seinem Roman 'In einem Zug' einzusteigen und wir begleiten ihn auf eine Reise von Wien nach München. Auf der vierstündigen Fahrt kommt der eher sprachlich zugeknöpfte erfolgreiche Autor von Liebesromanen Eduard Brünhofer mit der Psycho- und Physiotherapeutin Catrin Meyr ins Gespräch, welches sie immer wieder durch geschickte Fragestellungen am Laufen hält. Entgegen seiner Gewohnheiten offenbart sich Eduard mehr und mehr der schräg ihm gegenübersitzenden Frau, gibt ihr trotz innerem Zweifel Auskunft zu sehr privaten als auch beruflichen Lebensumständen, denn auch sie gibt pikante Details von sich preis. Diverse Getränke aus dem Speisewagen lockern zusätzlich die mehr und mehr entspannte Gesprächsatmosphäre.
Das durch lebendige zum Teil sehr direkt hinterfragende Dialoge sich auszeichnende Buch, gibt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt des Schriftstellers, der unter einer bereits längerfristigen Schreibflaute leidet. Verblüffend ist die unvorhersehbare Wendung des Geschehens zum Schluss der Geschichte, die eben diese in einem neuen Licht erscheinen lässt.
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Sprachlich und inhaltlich ein Leckerbissen
In einem Zug von Daniel Glattauer, erschienen im DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG am 13. Januar 2025.
Eduard Brünhofer ist auf dem Weg nach München zu seinem Verlag. Er hat über Jahre erfolgreich Liebesromane geschrieben, das Letzte …
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Sprachlich und inhaltlich ein Leckerbissen
In einem Zug von Daniel Glattauer, erschienen im DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG am 13. Januar 2025.
Eduard Brünhofer ist auf dem Weg nach München zu seinem Verlag. Er hat über Jahre erfolgreich Liebesromane geschrieben, das Letzte Buch hat er aber trotz Vorschuss nicht und zu keinem Zeitpunkt beendet. Dafür hat er schon einmal versucht dem Verlag ein Buch über Alkohol und den Genuss darin zu veröffentlichen. Hat damals schon nicht funktioniert, aber er will es nun noch einmal versuchen. Der Termin, zu dem er fährt, ist also eher als unangenehm zu bezeichnen. Das Abteil teilt er mit einer Frau die er als frühes mittleres Alter die genau wie er weder liest noch aufs Handy glotzt. Ein Gespräch wird sich so auf Dauer nicht vermeiden lassen.
Daniel Glattauer schreibt einfach brillante Dialoge und lässt uns im Kopf des Protagonisten jeden Gedanken wie an einer Perlenkette hängend nacheinander abarbeiten.
Die Protagonisten Eduard Brünhofer und Catrin Meyr stehen auf völlig unterschiedlichen Beziehungsarten. Catrin hält nichts von langen Beziehungen, Eduard ist seit Jahren mit seiner Frau verheiratet und schon die Trennung für diese Zugfahrt erscheint ihm als Zumutung. Man kann sich vorstellen, dass da auf einer längeren Zugfahrt einiger Gesprächsstoff aufkommt.
Dieses Buch liefert Kopfkino. Man taucht ein und möchte es in einem Zug lesen. Klare Leseempfehlung.
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was für ein geniales Buch
"In einem Zug", das neue Buch des Autors Daniel Glattauer war für mich ein kleiner Leseschmaus.
Herr Glattauer hat es einfach " drauf" aus nichts etwas Großartiges zu machen mit ganz viel Charme, Humor und köstlichen …
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was für ein geniales Buch
"In einem Zug", das neue Buch des Autors Daniel Glattauer war für mich ein kleiner Leseschmaus.
Herr Glattauer hat es einfach " drauf" aus nichts etwas Großartiges zu machen mit ganz viel Charme, Humor und köstlichen Dialogen.
Sein neues Buch " In einem Zug" spielt genau dort, in einem Zug. Der Protagonist ist auf dem Weg zu seinem Verleger in München, dem er die Idee und am besten auch schon Auszüge zu seinem neuen Buch vorlegen soll. Doch bei der Vorstellung grummelt sein Bauch, denn die Mappe ist leer, genauso wie sein Kopf.
Deshalb stört es ihn auch, dass er in seinem Abteil eine Dame mittleren Alters vorfindet, denn er möchte allein sein, mit seinen Gedanken , die sich darum drehen, wie er seinem Verleger beibringen soll, dass der Vorschuß auf " sein Buch" wohl ohne Gegenleistung bleibt.
Er selbst ist ein eher introvertierter Typ, der nicht so gern redet, denn wenn er etwas zu sagen hat, tut er das in seinen Bücher, was eigentlich schon alles sagt, denn er hat keine Ideen für ein neues Buch. Doch leider ist das der Dame ihm gegenüber egal. Sie selbst in Therapeutin , bleibt Begleiterin bis München und löchert ihn mit Fragen , über die Liebe,da er ja Autor von Liebesromanen ist, seine Ehe und das Leben an sich.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich dieses Buch begeistert hat. Sprachlich ein Genuß, aber auch der Humor und die Dialoge konnten mich überzeugen.
Auch den Schluß fand ich gelungen, obwohl ich mir Ähnliches gedacht hatte.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt, habe herzlich gelacht bei einigen Szenen und habe das Buch mit einem wohligen Gefühl geschlossen.
Weiter so Herr Glattauer, ich freue mich auf ihr nächstes Buch.
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Zug-Gespräche
Eduard Brünhofer ist Autor von diversen Liebesromanen, er ist seit einer halben Ewigkeit verheiratet und nun sitzt er „In einem Zug“, ihm schräg gegenüber hat sich eine Frau mittleren Alters dazugesellt, sie stellt sich ihm als Catrin Meyr vor. …
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Zug-Gespräche
Eduard Brünhofer ist Autor von diversen Liebesromanen, er ist seit einer halben Ewigkeit verheiratet und nun sitzt er „In einem Zug“, ihm schräg gegenüber hat sich eine Frau mittleren Alters dazugesellt, sie stellt sich ihm als Catrin Meyr vor.
Zwei Menschen, einander völlig fremd, begegnen sich. Sie fahren ab Wien, sitzen im selben Abteil und wie es so ist, kommen sie ins Gespräch, besser gesagt, sie spricht ihn an. Sie meint, in ihm ihren ehemaligen Englischlehrer zu erkennen, was er verneint. Der Anfang ist gemacht, zumindest aus ihrer Sicht. Denn er will seine Ruhe haben, er ist unterwegs nach München, ihm steht ein unangenehmer Termin bevor.
Daniel Glattauer erzählt unaufgeregt, er lässt diese beiden Fremden aufeinander los, den antreibenden Part übernimmt sie, die sich ihm als Therapeutin vorstellt. Und schon habe ich ein Schema vor Augen. Meine, dass ein Therapeut eher zuhört denn den anderen mit Fragen löchert und ihn dabei immer weiter zurückdrängt. Catrin drängt sich ihm auf, sie drängt sich in sein Leben auf eine geradezu penetrante Art und ich frage mich, warum er, der doch mit Worten umgehen kann, sich dermaßen entblößen lässt. Sie will von seiner Ehe alles wissen, geht ins intimste Detail, zwischendurch dann fließt Alkohol nicht zu knapp, sie redet ohne Luft zu holen, schließt auch Fragen zu seiner monetären Situation nicht aus. Und er – antwortet brav, wenngleich er in seinen Gedanken eine andere, eine starke Rolle einnimmt, die ihr Halt gebietet. Es sind jedoch lediglich gute Vorsätze, die er vergisst, sobald sie ihn wieder geschickt auf ihre Fährte lockt.
„Ich rede nicht gerne und ich rede auch nicht viel. Normalerweise. Wenn ich etwas zu vermelden habe, dann schreibe ich es nieder, dann lege ich es einer meiner Romanfiguren in den Mund.“
Nun, diese Zugfahrt beginnt ganz amüsant, driftet aber bald in eine Richtung, die mir so gar nicht gefällt. Am liebsten würde ich Eduard an die Hand nehmen und ihn aus den Fängen dieser Frau befreien wollen. Catrin stellt die Liebe ihres Gegenübers auf die Probe, sie kennt keine Grenzen, ist übergriffig bis unerträglich. Ich bin gespannt, wohin die Reise letztendlich geht, welches Ziel Catrin verfolgt. Ihre Fragen sind zunächst ganz unverfänglich, sie will von dem Autor, der von der Liebe schreibt, mehr darüber wissen. Die Dialoge sind witzig, zuweilen schräg, die Gespräche anregend, verlieren sich aber zwischendrin in Belanglosigkeiten.
Der tiefere Sinn dahinter – ich ahne es, je mehr sie sich dem Hbf von München nähern. Hier bin ich wieder einigermaßen versöhnt, wenngleich die Figur Catrin meine Nerven über weite Strecken arg strapaziert hat und auch Eduard kommt mit seiner fast schon arglosen Gutmütigkeit nicht sehr lebensnah daher. Und doch war diese Zugfahrt nicht ohne, bis auf einige Längen hat mich das Buch dann doch gut unterhalten.
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Mal wieder ein Buch von Daniel Glattauer. Ein interessanter, da sehr kurzer Titel. "In einem Zug". Was da wohl dahinter steckt?
Der Autor Brünhofer hat seit vielen Jahren kein Buch mehr geschrieben. Jetzt ist er unterwegs zu seinem Verlag.
Eduard Brünhofer begegnet bei seiner …
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Mal wieder ein Buch von Daniel Glattauer. Ein interessanter, da sehr kurzer Titel. "In einem Zug". Was da wohl dahinter steckt?
Der Autor Brünhofer hat seit vielen Jahren kein Buch mehr geschrieben. Jetzt ist er unterwegs zu seinem Verlag.
Eduard Brünhofer begegnet bei seiner Fahrt von Wien nach München einer jungen Frau. Catrin Meyr sitz ihm in dem Abteil gegenüber.
Sie kommen ins Gespräch und etwas entwickelt sich. Catrin stellt sehr intime Fragen. Es geht vor allem um seine Ehefrau Gina.
Für mich dann doch etwas weit her geholt. Breitet man wirklich sein Leben vor einer Fremden so aus? Die Fragen sind
sehr privater Natur. Teilweise wollte ich abbrechen, weil es mir zu langatmig wurde. Aber es sind ja nur etwas über 100 Seiten.
Trotzdem hat es sich gezogen. Habe durchgehalten.
Das Ende ging in eine andere Richtung wie ich gedacht hatte.
Ich denke Jeder soll für sich entscheiden ob er sowas lesen möchte. Für mich nur maximal 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Eduard Brünhofer, früher ein sehr erfolgreicher Autor von Liebesromanen, ist auf dem Weg nach München. Im Zugabteil trifft er auf eine Frau frühen mittleren Alters, die ihn in ein Gespräch verwickelt über Gott und die Welt, in erster Linie möchte sie mit ihm aber …
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Eduard Brünhofer, früher ein sehr erfolgreicher Autor von Liebesromanen, ist auf dem Weg nach München. Im Zugabteil trifft er auf eine Frau frühen mittleren Alters, die ihn in ein Gespräch verwickelt über Gott und die Welt, in erster Linie möchte sie mit ihm aber über seine Frau und die Liebe sprechen. Als Therapeutin weiß Catrin Meyr die richtigen Knöpfe zu drücken, wenn Eduard Brünhofer sich vor Antworten drückt.
»Sitzend warten im stehenden Zug ist jedenfalls ganz besonders unangenehm. Man wartet ja bereits im fahrenden Zug, nämlich dass man endlich ankommt. Im stehenden Zug wartet man, dass man endlich wegfährt, damit man in weiterer Folge endlich ankommt. Es ist also doppeltes Warten, doppelt unangenehm.« (Seite 106)
Das Gespräch und auch der gedankliche Monolog, dem ich beiwohnen durfte, lässt mich mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Ich habe mich durchaus amüsiert, den kritischen, humorvollen und stellenweise auch ein wenig bissigen Blick des Autors auf seine Umwelt sowie insbesondere seine Reisebegleiterin lesend begleiten zu dürfen. Der ironische Unterton, der satirische Biss und die messerscharfen, sezierenden Kommentare dazu machten mir wirklich sehr viel Spaß. Es ist aber schon sehr schwierig, Leserinnen und Leser bei der Stange zu halten, wenn im Text wenig bis gar nichts passiert. Und das war für mich persönlich das größte Manko der Geschichte, da sich die Unterhaltung irgendwann ein bisschen im Kreis drehte. Der Twist am Ende kam unerwartet, rettete aber mir gegenüber das Gesamtbild leider nicht.
Faszinierend fand ich hingegen die Fragen, wieviel von Daniel Glattauer steckt in Eduard Brunhöfer und sind die Ähnlichkeiten zufällig oder vom Autor gewollt? Ich habe förmlich darauf gelauert, etwas zu erfahren, das mir eine Richtung weist, betrieb eine regelrechte Ermittlung, hinterfragte, spekulierte und sammelte Beweise, sobald ich einen Hinweis fand. Letztendlich habe ich eine Antwort gefunden, die jedoch mein Geheimnis bleibt. Bilde dir selbst ein Bild, ich wünsche dir viel Freude dabei!
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Gebundenes Buch
Kurioser Beginn
Da sitzen zwei Fahrgäste in einem Vierer-Abteil schräg gegenüber. Die Frau mittleren, jüngeren mittleren Alters und der Mann von dem wir erst später erfahren, dass er schon länger glücklich verheiratetet ist und schon eine größere …
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Kurioser Beginn
Da sitzen zwei Fahrgäste in einem Vierer-Abteil schräg gegenüber. Die Frau mittleren, jüngeren mittleren Alters und der Mann von dem wir erst später erfahren, dass er schon länger glücklich verheiratetet ist und schon eine größere Tochter hat. Die Frau wird gefragt, welchen Beruf sie ausübt, wo ich die Antwort im Zitat wiedergebe.
Also kommen die beiden ins Gespräch und reden über die Beziehungsprobleme oder eben nicht. Jetzt hätte ich fast vergessen zu erwähnen, dass der Mann der berühmte Schriftsteller Eduard Brünhofer ist und wir lernen viel über seinen Verlag, sein Schreiben und sein Hobby: Alkohol.
Das alles im witzigen Ton und mit hilreicher Übersetzung von Österreichisch ins Deutsche. Oder hättet ihr gewusst, dass Obers nur die feste Sahne ist? Bekannter ist schon eher, dass du in Österreich kein Abitur machst, sondern maturierst. Besonders witzig wird es, wenn man bei diesem Verb ein Buchstabe hinzufügt und das r in ein b ändert.
Ein witziges und unterhaltsames Buch noch dazu mit einer Schlusspointe, die ich nicht spoilern werde.Volle 5 Sterne.
Zitat „Ich arbeite als … [..]Physiotherapeutin.“ […]
Das Wort geht mir durch Mark und Bein, und instinktiv spanne ich meinen Beckenboden an, um mich zu vergewissern, dass er noch da ist. Physiotherapeuten haben bisher keinen festen Platz in meinem Leben gefunden, obwohl sie via hausärztlicher Überweisung schon seit längerem an meine Tür klopfen und in mein Bewusstsein drängen. Einige Male habe ich es mit ihnen probiert. Nach längstens drei „Einheiten“, wie man ihre Folterstunden nennt, konnte ich mich stets aus ihrer Umklammerung befreien und mich als vorzeitig geheilt entlassen. Ich vertrage ihre Übungen nicht, auch nicht die schroffe Art ihrer Vorgaben und den Befehlston, in dem sie sich schicken, die Kontrolle über meinen Körper an sich zu reißen. „Bis zum nächsten Mal machen Sie mir täglich…“ waren jeweils ihre letzten Worte. (21)
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Gebundenes Buch
Unterhaltung ohne Tiefgang
Auf dem Buchumschlag von Daniel Glattauers neuem Roman mit dem Titel «In einem Zug» prangt auf der Vorderseite der Aufkleber «Spiegel Bestsellerautor», und tatsächlich hat sich auch dieser Roman wieder als sehr erfolgreich erwiesen. In den …
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Unterhaltung ohne Tiefgang
Auf dem Buchumschlag von Daniel Glattauers neuem Roman mit dem Titel «In einem Zug» prangt auf der Vorderseite der Aufkleber «Spiegel Bestsellerautor», und tatsächlich hat sich auch dieser Roman wieder als sehr erfolgreich erwiesen. In den Feuilletons wird er fälschlich oft als Liebesroman bezeichnet, im Wirklichkeit handelt es sich aber um ein Buch ‹über› die Liebe. Es geht hier also nicht um Zwei, die sich lieben, geliebt haben oder sich lieben werden, es geht um Zwei, die sich über Liebe unterhalten, und zwar während einer Zugfahrt. Protagonist und Ich-Erzähler ist ein dem österreichischen Autor in Vielem ähnelnder Schriftsteller. Ein interessantes Setting also, das Einblicke in die Interna der Branche verspricht!
Mit den Worten «Ich setze eine Person in einen Zug, und dann passiert etwas» hat Glattauer das Grundkonzept seines Romans beschrieben, er habe sich dabei einfach der Lust und Freude am Schreiben hingeben wollen. Eduard Brünhofer, bekannte Autor erfolgreicher Liebesromane, sitzt im ICE von Wien nach München, wo er am Nachmittag einen äußerst wichtigen Termin hat. Seit mehr als zehn Jahren quält er sich schon damit herum, endlich eine Idee für einen neuen Liebesroman zu finden, aber er ist restlos ausgelaugt und bleibt schon nach wenigen Seiten hoffnungslos stecken, weil er nicht weiter weiß, weil das begonnene Manuskript seine hohen Ansprüche auch nicht annähernd erfüllt. Kurz vor der Abfahrt steigt eine Frau «im frühen mittleren Alter» in das Viererabteil und setzt sich ihm schräg gegenüber. Er wäre gern allein geblieben, um sich in Ruhe auf seinen schwierigen Gesprächstermin vorzubereiten. Aber es kommt anders, die Frau spricht ihn an, sie will sich offensichtlich unterhalten. Als er sich schließlich als Eduard Brünhofer vorstellt, der bekannte Autor von Lieberomanen, gesteht sie, dass sie noch nie etwas von ihm gelesen hat.
Aber der Damm ist gebrochen, sie nutzt die Chance, mit einem vermeintlichen ‹Experten› über das Thema Liebe in allen seinen erfreulichen und unerfreulichen Facetten zu reden, denn sie ist als Psycho-Therapeutin oft auch mit derartigen Problemen beschäftigt. Schon bald sind sie per Du, und es stellt sich heraus, dass Catrin Meyr schon länger eine Fernbeziehung mit einem verheirateten Mann in München hat, den sie gerade besuchen will. Sie ist völlig desillusioniert. Nach diversen Beziehungen, deren längste vier Jahre gedauert hat, hält sie jede Zweisamkeit auf Dauer für problematisch. Da bleibt man doch besser allein, so ihr Credo, und spart sich den ganzen Beziehungs-Stress. «Wir reden noch eine hübsche Weile um den heißen Brei herum«, heißt es im Roman, aber Catrin lässt nicht locker. Geradezu inquisitorisch befragt sie Eduard Brünhofer über seine langjährige und (wirklich?) glückliche Ehe und spart dabei auch den ehelichen Sex nicht aus, der doch nach so langer Zeit kaum noch leidenschaftlich sein könne.
Auf der vierstündigen Fahrt geht es um die naheliegende Frage, was denn ein Autor erfolgreicher Liebesromane über die Liebe zu sagen habe. Ob er denn gerne darüber schreibe oder wie es denn sei, Sexszenen zu schildern, die man so selbst gar nicht erlebt hat, und vor allem, was denn seine Frau dazu sage. Der schrullige Schriftsteller ist mehr, als es gut tut, dem Rotwein zugetan, was zwar einen thematischen Nebenstrang öffnet, der dann aber nicht näher beleuchtet wird. Die berühmte Frage, «was möchte uns der Autor mit seinem Roman denn eigentlich sagen», läuft hier ins Leere, es gibt keine Botschaft! Der federleichte Stil, in dem da erzählt wird, bedeutet eine angenehme Lektüre ohne Tiefgang, die vor allem vom Wortwitz und den amüsanten Dialoge der beiden ungleichen Zugreisenden lebt. Die zunehmend spannender werdende Frage, warum sich Catrin eigentlich so sehr für das Liebesleben dieses vom Scheitern bedrohten Schriftstellers interessiert, wird erst ganz am Ende in einer überraschenden Wendung geklärt. Gut unterhalten hat man sich bis dahin als Leser, mehr aber war nicht!
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Gebundenes Buch
Eduard Brünhofer, einst ein gefeierter Autor von zahlreichen Liebesromanen, hat schon seit 13 Jahren nichts mehr veröffentlicht. Nun befindet er sich im Zug von Wien nach München, um sich dort einem unangenehmen Gespräch mit seinem Verleger zu stellen. Im Zug sitzt er schräg …
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Eduard Brünhofer, einst ein gefeierter Autor von zahlreichen Liebesromanen, hat schon seit 13 Jahren nichts mehr veröffentlicht. Nun befindet er sich im Zug von Wien nach München, um sich dort einem unangenehmen Gespräch mit seinem Verleger zu stellen. Im Zug sitzt er schräg gegenüber einer mittelalten Frau namens Catrin Meyr, die sich ihm als Physio- und Psychotherapeutin vorstellt. Sein Name sagt ihr nur flüchtig etwas, da sie noch nichts von ihm gelesen hat.
Dennoch verwickelt sie ihn nun in ein langes Frage-Antwort-Gespräch, das Eduard immer wieder in Bedrängnis bringt und ihn in Versuchung führt, das Gespräch zu beenden. Aber etwas an den Fragen seiner Reisebekanntschaft zieht ihn auch in Bann.
Ich habe schon mehrere Bücher von Daniel Glattauer gelesen und schätze sie sehr. Dieses aber gefällt mir leider so gar nicht. Catrins Fragen sind oftmals nicht nur impertinent, absolut indiskret und für mich auch schrecklich dumm. Ihr Bemühen auf verbalem Weg herauszufinden, ob es so etwas wie lebendige Langzeitbeziehungen überhaupt gibt, in denen die Liebe bestehen bleibt – ihrer Meinung nach gibt es das nicht – sind theoretisch doch gar nicht zu erörtern. Das muss man halt leben. Die Dialoge zwischen den beiden sind ausgefeilt, immer wieder durch Brünhofers Gedanken unterbrochen, aber ich fand das ganze Buch insgesamt uninteressant. Auch gab es mir zu viele Klischees, wie z.B. das, dass Italiener keine starken Frauen mögen, mit Ausnahme ihrer Mama. Hätte ich ein Zuggegenüber wie Catrin, würde ich das Abteil wechseln.
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