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Ein faszinierender Kriminalroman inmitten der größten Naturkatastrophe der frühen Neuzeit. Cöln 1784: Mitten im härtesten Winter seit Menschengedenken geht ein Serienmörder in der Stadt um. Amtmann Henrik Venray und die eigenwillige Apothekerwitwe Anna-Maria Scheidt begeben sich auf die Jagd nach ihm und müssen nicht nur gegen eine Bestie in Menschengestalt, sondern auch gegen Kälte und Hunger kämpfen. Zu allem Überfluss droht eine Schmelzwasserflut von unvorstellbarem Ausmaß über Cöln und das Rheinland hereinzubrechen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
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Marco Hasenkopf, geboren 1973 in Hamm/Westfalen, studierte Archäologie und war viele Jahre als Drehbuchautor für Theater und Filmproduktionen tätig. Er ist Preisträger des Kurt-Hackenberg-Preises für politisches Theater und lebt heute als freischaffender Schriftsteller und Theaterproduzent mit seiner Familie in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 18. November 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783960417705
- Artikelnr.: 61645988
Broschiertes Buch
Mir ist kalt!
1784. Es ist kalt in Deutschland, bitterkalt. Selbst der Rhein im streng katholischen Cöln fließt nicht mehr und es türmen sich Eisschollen/-berge auf dem Fluß. Durch einen Vulkanausbruch in Island wurde dieses seltene Wetterphänomen ausgelöst und es …
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Mir ist kalt!
1784. Es ist kalt in Deutschland, bitterkalt. Selbst der Rhein im streng katholischen Cöln fließt nicht mehr und es türmen sich Eisschollen/-berge auf dem Fluß. Durch einen Vulkanausbruch in Island wurde dieses seltene Wetterphänomen ausgelöst und es pilgern Wanderheiler und fanatische Frömmler dorthin, um das Ende der Welt herbeizureden. Es ist davon auszugehen, dass das zu erwartende Schmelzwasser Cöln und das verfeindete Mühlheim überfluten wird. Die Deiche sollen daher entsprechend verstärkt und erhöht werden, aber die Menschen werden eher dazu angehalten, Buße zu tun, um das Unglück abzuwenden.
Nebenher genießen die Adeligen weiter ihre glamourösen und exzessiven Feiern.
Der Amtmann Henrik Venray soll in Mühlheim für Recht und Ordnung sorgen und wird dorthin beordert. Es ist eine schreckliche Zeit: Kaum jemand hat genug Vorräte und somit zu essen und es herrscht ein strenger Winter. Plünderungen stehen an der Tagesordnung. Ein Mönch wird tot aufgefunden. Die Apothekerswitwe Maria Scheidt untersucht den Leichnam und stellt fest, dass dieser getötet wurde. Venray, der auch nach dem (natürlich nicht) erhöhten Deich schauen soll, hat sich somit noch mit Mordermittlungen auseinanderzusetzen. Es hat den Anschein, als ob ein Serientäter sein Unwesen treibt.
Meine Meinung:
Historische Romane mit einem Hauch Ermittlungsarbeit haben es mir angetan. Ich lese vorwiegend Krimis und Thriller, aber wenn mich ein tolles Cover anlacht, rutsche ich gerne in diese Genreecke ab. So auch wieder geschehen bei EISFLUT 1784. Ich fand das Cover einfach toll von der Farbgestaltung her und weil es auch so schön schlicht ist. Vom Autor Marco Hasenkopf habe ich bislang noch nichts gelesen, aber das wird sich noch ändern, denn ich habe die Dilogie um die BKA-Ermittlerin Rosa Bach im Internet entdeckt. Die beiden Bücher sind auf meiner Wunschliste gelandet :-)
Der Print ist am 18.11.2021 beim emons-Verlag erschienen. Gut skizziert und recherchiert fand ich die Beschreibung der Verhältnisse zur damaligen Zeit. Die Bekleidung, die Wohnräume und die Landschaft konnte ich mir wunderbar bildlich vorstellen. Eine Frau, erst recht eine verwitwete Apothersgattin, wurde im 18. Jahrhundert leider nicht hoch angesehen. Beim Lesen fröstelte es mich auch immer wieder, weil ich mich so gut in die Kälte hineinversetzen konnte. Dies ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass der Autor auch Drehbücher geschrieben hat. Ich habe der Auflösung des Mordfalls auf jeden Fall entgegengefiebert und fand diese auch gut erklärt. Die Naturkatastrophe stand natürlich über allem und war die heimliche Hauptdarstellerin in diesem historischen Kriminalroman.
Der Schreibstil des Autors hat mich angesprochen und ich kam nach anfänglichen Schwierigkeiten (durch die angepasste historische Sprache) gut in meinen Lesefluss. Einige Passagen waren für mich etwas zu langatmig geraten, aber an sich war die Handlung auf 336 Seiten spannend dargestellt - mit einer gut durchdachten Auflösung des Mordfalls. Die Mischung zwischen Fiktion (Mordfall) und Realität (Eisflut) wurde meiner Ansicht nach gut getroffen. Am Ende des Buches findet man noch einmal eine gute Darstellung, welche Inhalte der Fantasie des Autors entsprungen sind.
Ich bin froh, dass ich in meinem Leben noch keine Naturkatastrophe miterleben musste und hoffe, dass das auch so bleibt.
Fazit:
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe daher eine Leseempfehlung für diesen historischen Krimi ab (4/5 Sterne ****)
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Broschiertes Buch
Der tragische Höhepunkt des Buches ist natürlich die Eisflut, die der Autor bis zu ihrem gewaltigen Ausbruch in anschaulichen Bildern beschreibt. Der Kriminalfall entwickelt sich ähnlich dramatisch, immer tiefer stösst der Amtmann Venray bei seinen Ermittlungen auf Klüngel, …
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Der tragische Höhepunkt des Buches ist natürlich die Eisflut, die der Autor bis zu ihrem gewaltigen Ausbruch in anschaulichen Bildern beschreibt. Der Kriminalfall entwickelt sich ähnlich dramatisch, immer tiefer stösst der Amtmann Venray bei seinen Ermittlungen auf Klüngel, Intrigen und Boshaftigkeit, gepaart mit religiösem Wahnsinn. So bietet sich der Leserschaft ein derbes und schmutziges, aber treffendes Bild der damaligen Zeit in Cöln und Umgebung. Abgesehen von ein paar wenigen Längen ein eiskalter Gänsehaut-Thriller vor beeindruckender historischer Kulisse.
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Eiskalter Krimi
Dieser historische Krimi spielt am Ende des 18. Jahrhundert in Cöln (Köln) und Mühlheim am Rhein. Es ist eisig kalt, der Hunger führt ein hartes Regime und dann kommt es auch noch zu einer Serie an brutalen Morden.
Amtmann Henrik Freiherr van Venray, Amtmann …
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Eiskalter Krimi
Dieser historische Krimi spielt am Ende des 18. Jahrhundert in Cöln (Köln) und Mühlheim am Rhein. Es ist eisig kalt, der Hunger führt ein hartes Regime und dann kommt es auch noch zu einer Serie an brutalen Morden.
Amtmann Henrik Freiherr van Venray, Amtmann für policeyliche Wohlfahrterei hat es mit seinen Vorgesetzten schwer, die nichts von den neumodischen Methoden halten. Durch seine Zeitungslektüre erfahren wir als Leser viele interessante Details, die geschickt in das Romangeschehen eingebunden werden. Aber auch die Apothekerwitwe Anna-Maria Scheidt gehört nicht zu den Frauen, die sich einfach etwas vorschreiben lassen. Ein spannendes "Ermittlerpaar", eine politisch faszinierende Umbruchszeit und die drohende Eisflut machen diesen historischen Kriminalroman zu etwas Besonderem. Neben der Geschichte (und den historischen Anmerkungen im Anhang) hat mir auch der Schreibstil richtig gut gefallen.
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Eiszeit mit Mord
Im Februar 1784 herrschen in Mülheim am Rhein Kälte und Hunger, Schneemassen verursachten enorme Not. Marodierende Banden ziehen umher, Gesetzlosigkeit verbreitet sich. Amtmann Venray aus Düsseldorf versucht, Recht und Gesetz durchzusetzen. Zudem liest er gern alle …
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Eiszeit mit Mord
Im Februar 1784 herrschen in Mülheim am Rhein Kälte und Hunger, Schneemassen verursachten enorme Not. Marodierende Banden ziehen umher, Gesetzlosigkeit verbreitet sich. Amtmann Venray aus Düsseldorf versucht, Recht und Gesetz durchzusetzen. Zudem liest er gern alle möglichen Zeitungen, lässt somit den Leser an vielen politischen und zeitgeschichtlichen Aspekten teilhaben. Er wünscht sich Reformen, seine Vorgesetzten stemmen sich dagegen. In der Stadt lebt auch Anna-Maria Scheidt, Witwe, Apothekerin und medicinische Policey. Das passt dortigen Geschäftsleuten nicht, eine Frau, die erfolgreich und selbstbewusst ist - das geht nicht. Die Leiche eines ermordeten Priesters wird gefunden. Ein weiterer Mord, diesmal an einem Kind, geschieht.
Zudem droht bei der einsetzenden Schneeschmelze eine ungeheure Überschwemmung, eine Eisflut, die ganz Mühlheim überschwemmen kann.
Bei Venrays Kämpfen gegen Räuberbanden oder korrupte Herren geht es durchaus spannend zu. Religiöse Konflikte schaffen Unruhen. Gut und anschaulich geschriebene Passagen wechseln mit Absätzen mit Wortdopplungen und einfacher Sprache. Nicht alle Charaktere wirken glaubhaft.
Die Handlung dieses Krimis ist interessant, beinhaltet spannende und informative Fakten zur „Kleinen Eiszeit“, mutige und verabscheuenswürdige Charaktere, schreibt über Verschwörungen, Geheimbünde, Korruption und Ehre.
Historisches gut recherchiert, ausgeschmückt und dargelegt von Marco Hasenkopf, herausgegeben vom Emons Verlag.
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Spannender historischer Kriminalroman
Ein äußerst harter Winter zieht im Jahre 1784 über Deutschland. In Cöln ist selbst der Rhein eingefroren und es türmen sich meterhohe Eisberge auf dem Fluss. Der Amtmann Henrik Venray ist beauftragt den Ausbau der Deiche zu …
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Spannender historischer Kriminalroman
Ein äußerst harter Winter zieht im Jahre 1784 über Deutschland. In Cöln ist selbst der Rhein eingefroren und es türmen sich meterhohe Eisberge auf dem Fluss. Der Amtmann Henrik Venray ist beauftragt den Ausbau der Deiche zu überwachen, da das folgende Schmelzwasser ungeahnte Schäden befürchten lässt. Gleichzeitig muss er sich aber auch noch um die Aufklärung eines rätselhaften und grausamen Mordes machen, der die Tat eines Serientäters zu sein scheint. Venray bekommt Hilfe von der Apothekerwitwe Maria Scheidt, um den Täter dingfest zu machen. Es wird mit einem Wettlauf gegen die Zeit, sowohl um weitere Taten zu verhindern, als auch bei der Bekämpfung einer möglichen Naturkatastrophe...
Der Autor Marco Hasenkopf hat mit "Eisflut 1784" einen packenden historischen Kriminalroman geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden eines ermordeten Mönchs zu Beginn des Buches aufgebaut und über die Ermittlungsarbeiten und den dramatischen Ereignissen um den harten Winter auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Die gut aufgebaute Geschichte verbindet die spannende Handlung um die Suche nach dem Serientäter mit den historischen Gegebenheiten des späten 18. Jahrhunderts. Die Fakten wirken sehr gut recherchiert und die Trennung von Fiktion und Realität wird im Anhang auch noch einmal erläutert. Das Fulminante Finale sorgt mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung und einer ordentlichen Dosis Dramatik für einen guten Abschluss des Kriminalromans.
Insgesamt ist "Eisflut 1784" für mich ein gut gelungener historischer Kriminalroman, der mir auf der Reise in die Vergangenheit ein paar spannende und fesselnde Lesestunden bescherte. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht ein einmaliger Auftritt vom Amtmann Henrik Venray und der Apothekerwitwe Maria Scheidt war. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
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Zunächst einmal möchte ich alle, die das hier lesen, einmal auf dieses wunderschöne Cover hinweisen. Es passt wunderbar zur Atmosphäre im Buch: diese ist nämlich wirklich sehr eiskalt und bedrohlich.
Man begibt sich in das Jahr 1784 und lernt Venray und Anna-Maria als …
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Zunächst einmal möchte ich alle, die das hier lesen, einmal auf dieses wunderschöne Cover hinweisen. Es passt wunderbar zur Atmosphäre im Buch: diese ist nämlich wirklich sehr eiskalt und bedrohlich.
Man begibt sich in das Jahr 1784 und lernt Venray und Anna-Maria als Protagonisten sehr gut kennen. Beide waren mir sehr sympathisch und sind mir bis zum Schluss richtig ans Herz gewachsen.
Alle Handlungsstränge werden beendet und es wird nichts vergessen oder offen gelassen, man hat hier also ein wirklich gelungenes und in sich abgeschlossenes Werk vor sich.
Die Sprache und somit der Schreibstil ist zu Beginn ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil sie sich der Zeit angepasst hat. Nach ein paar Seiten kam ich aber gut rein und konnte der Geschichte mühelos folgen. Man fühlt sich tatsächlich in der Zeit zurückversetzt und kann sich so richtig in der Geschichte verlieren. Manchmal lief mir beim Lesen ein Schauer über den Rücken, manchmal musste ich schmunzeln. Die meiste Zeit wollte ich wirklich die Heizung aufdrehen, mich in eine Decke kuscheln und einen ganz heißen Tee dazu trinken. Der Autor hat hier wirklich ein sehr bildliches und atmosphärisches Werk geschaffen.
Der Höhepunkt der Geschichte ist extrem spannend, ich musste mich zusammenreißen um wirklich jeden Satz auch zu lesen und nicht einzelne Abschnitte vor lauter Spannung zu überspringen.
Einzig allein die Auflösung hätte für mich ein bisschen länger und genauer erklärt sein können, das war für mich ein wenig wirr.
Dieser Krimi ist außergewöhnlich, gut recherchiert und spannend! Die Protagonisten sind sympathisch und ich würde liebend gerne mehr von ihnen lesen. Somit gebe ich hierfür eine klare Leseempfehlung!
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Hervorragender historischer krimi
Der Autor Marco Hasenkopf entführt uns in das Jahr 1784 nach Cöln. Nach Vulkanausbrüchen in Island haben sich die klimatischen Verhältnisse drastisch verändert. Leider nicht zum Guten für die Menschen. Wenig ertragreiche Ernten und …
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Hervorragender historischer krimi
Der Autor Marco Hasenkopf entführt uns in das Jahr 1784 nach Cöln. Nach Vulkanausbrüchen in Island haben sich die klimatischen Verhältnisse drastisch verändert. Leider nicht zum Guten für die Menschen. Wenig ertragreiche Ernten und eine bittere Kälte herrschen vor. Zudem steht in Cöln und Umgebung eine Eisflut von noch nie dagewesenem Ausmaß im Rheinland bevor.
Vor diesem Hintergrund von Armut, Hunger, Kälte, religiösem Fanatismus und Dekadenz der Reichen, spielt der historische Kriminalroman rund um den Amtmann Henrik Venray und der Apothekerswitwe Anna-Maria Scheidt.
Ein Serienmörder geht um, und die Zeit drängt, denn die Schmelzwasserflut steht unmittelbar bevor.
Der Autor versteht es hervorragend diese Eiseskälte zu beschreiben. Man kann förmlich fühlen, wie die Kälte an einem hochkriecht. Zudem sind die Beschreibungen von Land und Leuten sehr gut gelungen.
Dies ist einer der besten historischen Krimis, die ich gelesen habe und ich habe jede Seite genossen.
Was ich noch hervorheben möchte ist, dass Marco Hasenkopf akribisch recherchiert und am Ende des Buches noch interessante historische Fakten angefügt hat.
Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite!
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Broschiertes Buch
Ein düsterer, fundiert recherchierter historischer Kriminalroman mit einer großen Portion Lokalkolorit
Inhalt: 1784: Eigentlich soll der bergische Amtmann Henrik Venray den Fortgang der Deichbauarbeiten im rechtsrheinischen Mülheim kontrollieren. Dort stößt er aber …
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Ein düsterer, fundiert recherchierter historischer Kriminalroman mit einer großen Portion Lokalkolorit
Inhalt: 1784: Eigentlich soll der bergische Amtmann Henrik Venray den Fortgang der Deichbauarbeiten im rechtsrheinischen Mülheim kontrollieren. Dort stößt er aber nicht nur auf eklatante Baurückstände, sondern auch auf eine Leiche, die bei genauerem Hinsehen Stichwunden aufweist. Mithilfe der Apothekerin Anna-Maria Scheidt wird schnell klar: Es handelt sich um Mord. Um diesem auf den Grund zu gehen, reisen die beiden in das nahe gelegene Cöln. Doch der Mörder ist nicht die einzige Gefahr. Durch den überaus harten Winter türmen sich Eismassen auf dem Rhein, die, sobald das Wetter milder wird, zu schmelzen beginnen. Eine Eisflut mit unkalkulierbaren Folgen droht.
Persönliche Meinung: „Eisflut 1784“ ist ein historischer Kriminalroman von Marco Hasenkopf. Erzählt wird der Roman hauptsächlich aus der personalen Erzählperspektive von Henrik Venray. Zeitlich spielt die Handlung im ausgehenden 18. Jahrhundert: Das Heilige Römische Reich deutscher Nation existiert noch, ist aber durch seinen charakteristischen Flickenteppich politisch stark zerfasert, was Hasenkopf anschaulich darstellt. So hat in Mülheim am Rhein weniger der bergische Landesfürst das Sagen. Im Gegenteil: Die lokalen, dekadent lebenden Adligen/Unternehmer bestimmen die Geschicke Mülheims. In Cöln wiederum waltet der Rat eher pro forma; in Wahrheit regiert der Klüngel, weshalb Venray sich mehrmals vor verschlossenen Türen wiederfindet. Beide Städte stehen zudem wirtschaftlich in ständiger Konkurrenz, was die Ermittlungen Venrays ebenfalls nicht vereinfacht. Besonders lebhaft und eindrücklich zeichnet Hasenkopf den Handlungsort Cöln: Karnevalistische Exzesse finden neben bigotten Prozessionen statt; Reichtum und Armut sind auf engstem Raum nebeneinander. Schöne Kontrastpunkte zu der ansonsten verkrusteten Gesellschaft des "Alten Reiches" bilden die beiden Hauptfiguren Henrik Venray und Anna-Maria Scheidt, denn beide sind als fortschrittlich charakterisiert. Henrik Venray, als Amtmann und Adliger eigentlich Repräsentant der überkommenen Herrschaftsstruktur, ist reformorientiert, offen für Neues und insgesamt liberal eingestellt. Anna-Maria Scheidt ist selbstbewusst, begehrt gegen die von Männern dominierte Welt des 18. Jahrhunderts auf und geht selbstbestimmt ihren Weg. Was mir ebenfalls sehr gut an dem Krimi gefallen hat, ist, dass die Dramaturgie der Krimihandlung mit dem Verlauf der Eisflut verflochten ist (besonders der Klimax beider ist wirklich klasse geschrieben). Wortwahl und Satzbau des Romans orientieren sich an zeitgenössischen Vorbildern, wodurch die Handlung im Ganzen historisch authentisch wirkt. Insgesamt ist „Eisflut 1784“ ein düsterer, fundiert recherchierter historischer Kriminalroman mit einer großen Portion Lokalkolorit.
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Broschiertes Buch
Die Eisflut mit Längen
1784 sind die Menschen gebeutelt. Es wird eine Eisflut geben, es herrscht Hunger und Not, aber auch Überfluss und Gier. Dann wird auch noch ein toter Priester gefunden.. Die Geschichte ist mit vielen historischen Erklärungen und Beschreibungen gespickt. …
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Die Eisflut mit Längen
1784 sind die Menschen gebeutelt. Es wird eine Eisflut geben, es herrscht Hunger und Not, aber auch Überfluss und Gier. Dann wird auch noch ein toter Priester gefunden.. Die Geschichte ist mit vielen historischen Erklärungen und Beschreibungen gespickt. Anfangs unterhaltend, aber dann doch teils etwas langatmig und mit vielen Nebensächlichkeiten zu ausschweifend erzählt. Auch die erotischen Darstellungen hätte es für mich nicht gebraucht. Daher konnte mich diese Geschichte nicht so ganz begeistern. Schade
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Kein Wunsch offen
Manchmal verliebt man sich schon bei der Beschreibung total in ein Buch. Bei mir kommt das inzwischen leider immer seltener vor, aber ab und zu passiert es dann doch. Hier war es so und ich hatte Bedenken, ob die Realität dann mit meinen Vorstellungen mithalten kann. Denn …
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Kein Wunsch offen
Manchmal verliebt man sich schon bei der Beschreibung total in ein Buch. Bei mir kommt das inzwischen leider immer seltener vor, aber ab und zu passiert es dann doch. Hier war es so und ich hatte Bedenken, ob die Realität dann mit meinen Vorstellungen mithalten kann. Denn wenn man so hohe Erwartungen hat, kann das ja mitunter durchaus unschön enden. Hier aber war es zum Glück nicht so. Schon nach den ersten Seiten war ich total begeistert und habe festgestellt, dass es nicht nur eine Liebe auf den ersten Blick war.
Ich habe das Buch total gerne gelesen und bin richtig versunken in dieser spannenden Zeit, in der das Leben doch so ganz anders war, als es heute ist. Ich kenne die Gegend, in der das Buch spielt, sehr gut und war daher umso tiefer im Geschehen drin. Ich konnte den eisigen Hauch richtiggehend spüren, weil der Autor das Wetter und die Geschehnisse so realistisch und authentisch beschreibt. Man merkt, dass Unheil in der Luft liegt und fiebert atemlos mit. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto spannender wird es und man bangt so manches Mal um die Figuren. Wenn ein Autor das schafft, hat er in meinen Augen alles richtig gemacht.
Die Hauptfigur hat mich sofort in ihren Bann geschlagen, ein sehr sympathischer und so moderner Mann. Und sein Gegenpart, die Apothekerin, war genauso interessant. Für mich wäre es wunderbar, wenn die Geschichte um diese beiden ungewöhnlichen Menschen in einem zweiten Band weitergesponnen würde! Denn für mich ist nach dieser Lektüre kein Wunsch offen geblieben. Außer der, dass ich gerne mehr davon lesen würde!
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