PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Marie Lamballe wuchs in Wiesbaden auf. Sie studierte Literatur und Sprachen und begann schon kurz nach dem Studium mit dem Schreiben von zunächst Kurzgeschichten, später Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Inzwischen lebt sie als freie Autorin in der Nähe von Frankfurt am Main und hat unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Romane - darunter mehrere Top-Ten-SPIEGEL-Bestseller - veröffentlicht.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Entertainment
- Seitenzahl: 540
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 30. September 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751703574
- Artikelnr.: 60458642
Elise Rosen arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter, als sie eines Tages gebeten wird, Sybilla von Schönhoff zu beraten. Weil diese verlobt ist, erwarten Sybillas Eltern von ihrer Tochter einen aufwändigeren Kleidungsstil als bisher und Elise hilft ihr mit modischen Ideen und …
Mehr
Elise Rosen arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter, als sie eines Tages gebeten wird, Sybilla von Schönhoff zu beraten. Weil diese verlobt ist, erwarten Sybillas Eltern von ihrer Tochter einen aufwändigeren Kleidungsstil als bisher und Elise hilft ihr mit modischen Ideen und stilvollen Accessoires. Dabei entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen den so verschiedenen jungen Frauen, doch Elise ahnt nicht, dass der fesche Leutnant von Haynau, der ihr Herz schneller schlagen lässt, Sybillas Verlobter ist......
"Atelier Rosen" von Marie Lamballe ist ein angenehmes Leseerlebnis, das seinen Charme vor dem Hintergrund des historischen Kassels entfaltet. Elise ist eine Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen war, besonders durch ihre Leidenschaft für Bücher konnte sie meine Sympathie gewinnen. Das ist es auch, was sie mit der zurückhaltenden Sybilla gemeinsam hat und worauf sich die Freundschaft der beiden Frauen begründet, die zur damaligen Zeit als nicht standesgemäß angesehen wurde. Sie beide und auch die anderen Figuren in der Geschichte hat die Autorin umfassend und lebensecht beschrieben, so dass ich mich während des Lesens immer an ihrer Seite gefühlt habe.
Auch den Hintergrund fand ich ansprechend dargestellt, der Schreibstil hat mit gut gefallen und meiner Meinung nach Wohlfühlatmosphäre in die Handlung gebracht. Nebenher werden einige historische Fakten mit eingebracht, die das Leseerlebnis für mich abgerundet haben. Lediglich das Ende hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher und auch emotionaler abgehandelt werden können, dass sich alle Sorgen und Probleme plötzlich geglättet bzw. aufgelöst haben, fand ich nicht ganz glaubhaft. Dennoch habe ich mich von der Geschichte gut unterhalten gefühlt und spreche dafür gern eine Leseempfehlung aus.
Fazit: Vor dem historischen Hintergrund entfaltet sich eine angenehm zu lesende Geschichte, die Autorin hat ihre Figuren und deren Umfeld lebensecht beschrieben, dieses Leseerlebnis empfehle ich gern weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Unterhaltsamer Schmöker für zwischendurch
1830 Kassel. Ein kleines Hutmacher-Atelier ist die Arbeitsstätte der 20-jährigen Elise Rosen, wo sie ihrer Mutter Charlotte und Großmutter zur Hand geht und das inzwischen schon einigen Bekanntheitsgrad in der gehobenen …
Mehr
Unterhaltsamer Schmöker für zwischendurch
1830 Kassel. Ein kleines Hutmacher-Atelier ist die Arbeitsstätte der 20-jährigen Elise Rosen, wo sie ihrer Mutter Charlotte und Großmutter zur Hand geht und das inzwischen schon einigen Bekanntheitsgrad in der gehobenen Gesellschaft erworben hat. Dadurch lernt Elise auch Sybilla von Schönhoff kennen, die beiden Frauen sind schon bald freundschaftlich eng verbunden, obwohl sie gesellschaftlich nicht dem gleichen Stand angehören. Als Elise dann den Verlobten Sybillas, Leutnant Johann Georg von Haynau, kennenlernt und sich beide Hals über Kopf ineinander verlieben, bringt sie damit nicht nur ihre Freundschaft zu Sybilla in Gefahr…
Marie Lamballe hat mit „Atelier Rosen“ einen unterhaltsamen Auftakt für eine neue historische Reihe vorgelegt, nachdem ihre Café-Engel-Trilogie vor kurzem endete. Diesmal entführt die Autorin den Leser mit flüssigem, bildhaftem und gefühlvollem Erzählstil ins 19. Jahrhundert, wo er sich im kleinen, zugigen Hutgeschäft der Rosen-Frauen einnistet und dort neben dem geschäftigen Treiben der Putzmacherinnen auch das Schicksal von Elise hautnah miterleben darf. Während Lamballe die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in ihre Handlung miteinfließen lässt, sind es gerade die farbenfrohen Beschreibungen der Örtlichkeiten, die das kleine Atelier vor dem inneren Auge des Lesers entstehen lassen, wo sich die Näherinnen um die Erstellung von Hüten, Handschuhen, Stickereien, Schleifen und allerlei Accessoires für die Damen der gehobenen Gesellschaft kümmern. Ebenso interessant sind die Gespräche der Kundschaft, so dass man hier einigen Tratsch auffängt, während es bei den Angestellten im Atelier eher um persönliche Befindlichkeiten geht. Besonders ins Auge gerückt wird allerdings Elise, die Tochter der Atelierbesitzerin, die sich mit einer Dame der Gesellschaft anfreundet und sich dann auch noch in deren Verlobten verliebt. Das tut der Beziehung zwischen den beiden Frauen nicht gut, wie sich diese jedoch entwickeln wird, bleibt bis zum Ende offen und lässt den Leser unbefriedigt zurück. Der Spannungslevel ist nur mäßig vorhanden, auch die Wendungen sind fast immer vorhersehbar und lassen keine große Erwartungshaltung aufkommen. Dennoch ist die Geschichte durchweg ganz kurzweilig zu lesen, auch wenn keine großen Überraschungen vorhanden sind, woran auch das Familiengeheimnis um Elise Vater nichts ändert.
Die Charaktere sind lebendig skizziert und in Szene gesetzt. Ausstaffiert mit menschlichen Ecken und Kanten ziehen sie den Leser mit sich durch die Geschichte. Elise ist eine fleißige, fröhliche junge Frau, die allerdings auch oftmals sehr naiv und leichtgläubig daher kommt. Erst auf der Suche nach ihrem Vater bekommt sie einen intelligenteren Anstrich. Elises Mutter Charlotte trägt einige Verantwortung auf ihren Schultern, denn sie muss nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre Angestellten mit dem Verdienst durchbringen. Sie ist streng, pragmatisch und manchmal überfürsorglich. Sybilla ist von eher unscheinbarer Natur, doch durch die Freundschaft mit Elise kommt sie aus sich heraus und entwickelt sich. Moritz ist ein Filou mit Herz, der so manches Mal über die Stränge schlägt, jedoch niemandem wehtun will. Aber auch Therese, Babette und von Haynau haben interessante Auftritte in dieser Geschichte.
„Atelier Rosen“ ist ein historischer Schmöker mit einem unterhaltsamen Mix aus geschichtlichem Hintergrund, Familiengeheimnissen, Liebe und Freundschaft. Schön für einen langen regnerischen Tag auf der Couch, um sich in andere Zeiten zu träumen.
Weniger
Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Kassel, 1830
Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier in der Marktgasse.
Eines Tages trifft Elise bei ihrer Arbeit auf die junge adlige Sybilla von Schönhoff.
Trotz des Standesunterschiedes zwischen den …
Mehr
Kassel, 1830
Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier in der Marktgasse.
Eines Tages trifft Elise bei ihrer Arbeit auf die junge adlige Sybilla von Schönhoff.
Trotz des Standesunterschiedes zwischen den beiden, entwickelt sich schnell eine innige Freundschaft, welche jedoch auf eine harte Probe gestellt wird als Sybillas Verlobter sich in Elise verliebt.
Dieser Moment wirbelt Elises - bis daher eher ruhiges - Leben mächtig durcheinander und stellt sie vor allerlei Probleme und Schwierigkeiten.
Der erste Teil "Atelier Rosen" der neuen Saga von Marie Lamballe konnte mich sofort von Beginn an abholen und an einen anderen Ort zu einer anderen Zeit entführen.
Die damalige Zeit wird in diesem Roman überaus treffend dargestellt und der Zeitgeist super eingefangen und an den Leser weitertransportiert.
Der Schreibstil ist extrem zeitgenössisch, voller für die Jahre um 1830, passender Ausdrücke, Redewendungen und Dialekte etc., welche dem Roman dadurch einmal mehr Tiefe und Authentizität verliehen.
Marie Lamballes Art zu Schreiben ist außerdem sehr lebendig und malerisch.
Die einzelnen Landschaften, Ereignisse und Gefühle waren allesamt so detailreich & bildhaft beschrieben, dass man das Gefühl bekam, selbst vor Ort zu sein und Elises Leben selbst zu leben. Jede Emotion sei es Freude oder Trauer, jeden Verrat, jede Hoffnung, jede Liebe, konnte ich am eigenen Körper fühlen.
Ebenfalls zur geschichtlichen Authentizität beigetragen, haben die Charaktere.
Ihre Verhaltens- & Denkweisen sowie Handlungen entsprachen der damaligen Zeit mit all ihren vorherrschenden gesellschaftlichen Regeln, Werten und Normen.
Besonders gut gefallen hat mir die Freundschaft von Sybilla und Elise. Trotz des Gesellschaftsunterschiedes und den daraus resultierenden Vorbehalten werden die beiden enge Freundinnen und trotzen den negativen Haltungen anderer ihrer Freundschaft gegenüber.
Sybilla ist eine starke, junge Frau, zwar stets etwas ruhig, verhalten und verschlossen, dennoch Elise immer loyal gegenüber und hilfsbereit, wo sie nur kann.
Elise dagegen ist eher aufgeweckt und mutig.
Voller Tatendrang, Kreativität und Leidenschaft lebt sie ihren Beruf und kämpft für ihre Ziele und Wünsche.
Insgesamt zwei großartige und liebenswerte Protagonistinnen, die man gerne auf ihren Weg begleitet.
Aber auch die anderen Charaktere von Marie Lamballe sind super getroffen.
Jeder auf seine eigene Art besonders und allesamt authentisch sowie lebensnah und lebensecht, sodass einen einmal mehr vor Augen geführt wird, wie die damalige Zeit tatsächlich gesellschaftlich geprägt war.
Außerdem sehr realitätsnah und auf historischen Tatsachen basierend dargestellt waren die politischen Umstände wie z.B. die Unzufriedenheit und die Forderung der Menschen nach einer Ständevertretung, die Bildung der Bürgergarde, Kurfürst Wilhelm der Zweite und seine Geliebte von Reichenbach usw.
Sehr interessant und super in die Geschichte eingebunden ohne den eigentlich Kern der Handlung zu überschatten.
Abzug gibt es für mich bei der Handlung.
Zwar war diese von Anfang an bis zum Ende hin spannend und auch immer wieder für eine Überraschung gut, allerdings fand ich das Ende mit seinen Wendungen etwas haltlos und zu weit hergeholt und dadurch wenig glaubhaft sowie authentisch.
Auch konnte ich einige Handlungen und Reaktion mancher Charaktere nicht ganz nachvollziehen. Da hat mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe gefehlt.
FAZIT
Eine wunderbares Buch über eine junge willensstarke Frau, eine besondere Freundschaft, eine unglückliche Liebe und einen starken Familienzusammenhalt.
Super authentisch und absolut lesenswert.
Das Buch konnte bis zum Ende begeistern und fesseln.
Ich für meinen Teil freue mich schon bald auf ein Wiedersehen im Atelier Rosen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Elise und ihre Mutter haben ein Putzmachergeschäft in Kassel um 1830, sie verkaufen also Artikel die die Frauen schöner machen, vor allem Hüte, Spitzen und andern Kleinkram. Da sie sehr gut in ihrem Metier sind bekommen sie auch Kundschaft aus den vornehmeren Kreisen, obwohl Mutter …
Mehr
Elise und ihre Mutter haben ein Putzmachergeschäft in Kassel um 1830, sie verkaufen also Artikel die die Frauen schöner machen, vor allem Hüte, Spitzen und andern Kleinkram. Da sie sehr gut in ihrem Metier sind bekommen sie auch Kundschaft aus den vornehmeren Kreisen, obwohl Mutter Rosen alleinerziehend ist und daher dem schlechten Ruf der Putzmacherinnen recht gibt. Durch die junge Sybilla die eine Freundin von Elise wird lernt sie dessen Verlobten kennen, die beiden verlieben sich ineinander und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Auf einmal tauchen Geheimnisse und andere Gefahren auf. Elise muss flüchten und versucht auch auf diesem Weg diese Geheimnisse zu lüften.
Am Anfang bekam ich den Eindruck es ist ein gut recherchierter historischer Roman. Die detaillierte Beschreibung der Lebensumstände und der vorherrschenden politischen Gestaltung war für mich interessant.
Nach einem Drittel änderte sich der Stil und ich hatte das Gefühl ich lese eine Mischung aus Hedwig Courths -Mahler und Karl May.
Die Figuren allen voran Elise sind sehr klischeehaft gezeichnet, alle wirken operettenhaft, die Kavaliere aus dem
Milieu des Militärs oder die Angestellten in den verschiedenen Haushalten.
Die Lösung der Probleme geschehen von jetzt auf gleich, weil sich wie durch ein Wunder alle Beteiligten vor langer Zeit gekannt haben. Wie sich die Protagonisten am Ende neu sortiert haben war dann zu viel des Guten.
Ich beurteile das Buch trotzdem als zufriedenstellend weil die Recherche gut gelungen und für zwischendurch es ein netter Schmöker ohne Anspruch war.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Auf der Suche ...
Die Autorin, auch Verfasserin der Café-Engel-Saga, widmet sich im ersten Band ihrer neuen Saga einem wichtigen Handwerkszweig des Neunzehnten Jahrhunderts: dem Genre der Putzmacherinnen in Form des Ateliers Rosen in Kassel.
Betrieben in zweiter Generation von Charlotte …
Mehr
Auf der Suche ...
Die Autorin, auch Verfasserin der Café-Engel-Saga, widmet sich im ersten Band ihrer neuen Saga einem wichtigen Handwerkszweig des Neunzehnten Jahrhunderts: dem Genre der Putzmacherinnen in Form des Ateliers Rosen in Kassel.
Betrieben in zweiter Generation von Charlotte Rosen, deren zwanzigjährige Tochter Elise sehr erfolgreich in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt und umsorgt von Charlottes Mutter, die ihre Aufgaben im Atelier gegen die Führung des Haushalts eingetauscht hat. Aber nicht nur der Lebensunterhalt der drei Rosen-Damen muss durch das Putzmacheratelier sichergestellt werden, vielmehr erzielen auch Babette und Therese, letztere gemeinsam mit ihrem Sohn Moritz, ihr Einkommen aus einer Tätigkeit im Atelier – mit anderen Worten: Charlotte Rosen trägt eine große Verantwortung und ist auf regelmäßige, vor allem zahlungskräftige Kundschaft angewiesen.
Der Roman beginnt mit der Aussicht und der Hoffnung von Charlotte, nun auch Damen der gehobenen Gesellschaftsschicht, d.h. des Adels, als Kundinnen gewinnen zu können, da Elise als Beraterin der adligen Sybilla von Schönhoff ausgewählt wird. Wohlwissend, dass sich Elise nun keinen Fehler erlauben darf und darauf hoffend, dass sich im Zuge von Elises Fertigkeiten und ihrer Freundschaft zu Sybilla mehr und mehr Kundinnen aus dem Bekanntenkreis ihrer neuen Freundin im Atelier einfinden, mangelt es nicht an warnenden Worten zur Vorsicht von Charlotte an Elise.
Turbulente Ereignisse haben mich in den gut 520 Seiten dieses Romans in ihren Bann gezogen. Dabei gibt es nicht nur sehr interessante Einblicke in die damalige Tätigkeit einer Putzmacherin sondern auch die nachnapoleonische Zeit in Adelskreisen und im städtischen Bürgertum wird auf eine sehr interessante und detailreiche Weise beschrieben und überzeugend, glaubhaft und überaus verständlich und nachvollziehbar in die Romanhandlung mit einbezogen. Elise, Hauptfigur des Romans, zeichnet sich durch Schlagfertigkeit, Klugheit Gewissenhaftigkeit und Mut aus und diese Charaktereigenschaften werden mit sehr viel Empathie kreiert. Eine Persönlichkeit, die als lebensecht und lebensnah bezeichnet werden kann. Das gleiche gilt für den auf mich sehr sympathisch wirkenden Ziehbruder Moritz, Sohn von Therese, der gemeinsam mit Elise aufwächst. Im Gegensatz zu Elise alles andere als tugendhaft, der es faustdick hinter den Ohren hat und so manch krummen Weg beschreitet. Aber doch auch sehr charmant und nicht so recht weiß, wohin mit seinen Gefühlen.
Auch wenn die Protagonisten mich überzeugt haben, so konnte ich mich mit einigen Ereignissen oder Verhaltensmustern nicht so ganz identifizieren bzw. nachvollziehen. Blieben mir unverständlich und ließen mich schon mal fragend zurück. Dies insbesondere im Hinblick auf die Folgen der geplatzten Verlobung von Sybilla auf ihre Freundschaft zu Elise. Aber sei's drum: auf alle Fälle eine abwechslungsreiche und spannende Handlung mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und einem offenen Ende, das zur Vorfreude auf den Folgeband führt. Mein Ausflug in das Atelier Rosen hat sich gelohnt und ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Atelier Rosen von Marie Lamballe handelt von Elise Rosen, die im Atelier ihrer Mutter in Kassel als Putzmacherin angestellt ist. Als ihr Ziehbruder Moritz in Schwierigkeiten gerät, lernt sie den Leutnant Johann Georg von Haynau kennen und beide verlieben sich ineinander, doch Johann Georg ist …
Mehr
Atelier Rosen von Marie Lamballe handelt von Elise Rosen, die im Atelier ihrer Mutter in Kassel als Putzmacherin angestellt ist. Als ihr Ziehbruder Moritz in Schwierigkeiten gerät, lernt sie den Leutnant Johann Georg von Haynau kennen und beide verlieben sich ineinander, doch Johann Georg ist mit Sybilla von Schönhoff verlobt. Letztere lernt Elise durch ihre Arbeit kennen und freundet sich mit ihr an. Eine schwierige Situation für alle drei beginnt. Elise gerät in große Gefahr und lernt dabei etwas Entscheidendes über ihr eigenes Leben.
Das elegante Cover des Buches lädt zum Schmökern ein und wirkt sehr abgestimmt durch die warmen Rottöne.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und nachvollziehbar, sodass man als Leser schnell in die Geschichte einsteigen kann.
Mir gefällt der Blickwinkel, aus dem die Geschichte erzählt wird, dem der Putzmacherin und nicht dem einer typischen Adligen der damaligen Zeit.
Was mich jedoch an der Geschichte im Allgemeinen verwundert hat, war die Tatsache, dass hier von zwei ledigen, alleinerziehenden Frauen zur damaligen Zeit geschrieben wird und das doch als recht normal geschildert wird. Speziell im Fall der Charlotte Rosen wurde das als normal geschildert, da sie sonst ihren Beruf nicht hätte ausüben dürfen. Auch wenn im Verlauf der Geschichte beschrieben wurde, dass dies nicht immer als normal angesehen wurde, zweifle ich doch historisch daran, dass die Gesellschaft dies so akzeptierte, wie in dieser Geschichte.
Die Geschichte enthält viele spannende Momente, die die Geschichte aufrechterhalten.
Innerhalb dieser Geschichte gibt es aber meiner Meinung nach sehr viele kleine Handlungsstränge, die es manchmal auch etwas anstrengend machen. So pendelt die Geschichte zwischen den Beziehungen zwischen Elise und Sybilla von Schönhoff, Elise und Johann Georg von Haynau und Elise und Moritz hin- und her. Letztere fand ich manchmal sogar anstrengend, da einfach der Charakter des Moritz nur noch zum Augenverleiern war. Auch die Beziehung zu Sybilla war manchmal gewöhnungsbedürftig. Ich kann es verstehen, dass sie sich nach Abwechslung und einer Begleitung sehnte, aber dennoch scheint dieses Verhältnis zur damaligen Zeit nicht wirklich normal gewesen zu sein.
Die junge Elise ist eine tolle und selbstbewusste, junge Frau, aber sie scheint sehr zwischen den Gesellschaftsschichten zu schweben, was eben nicht so ganz authentisch wirkt.
Kurz und knapp, die Figuren innerhalb der Geschichte erschienen mir oftmals zu euphorisch und historisch ungewöhnlich für die damalige Zeit.
Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, ist der Ort, an dem die Geschichte spielt. Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen, der in der Stadt Kassel spielte und fand die Beschreibungen der Stadt der damaligen Zeit absolut interessant. Auch die Entwicklungen um die Herrscher der Stadt waren gut geschrieben und das Leben in der damaligen Zeit zwischen Klatsch und Tratsch und Überwachung.
Trotz der genannten Kritik habe ich dieses Buch gerne gelesen und empfehle es auch denjenigen, die gerne historische Romane lesen und dabei das Ganze einmal aus einem etwas anderen Blickwinkel kennenlernen möchten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
gelungener Auftakt der Familiensaga - berührend und spannend
Das Atelier Rosen in der Marktgasse in Kassel ist für seine Hutkreationen berühmt und gefragt. Elise Rosen liebt ihre Arbeit dort und auch das Zusammensein mit ihrer Familie. Frauen aus der Gesellschaft beauftragen Elise …
Mehr
gelungener Auftakt der Familiensaga - berührend und spannend
Das Atelier Rosen in der Marktgasse in Kassel ist für seine Hutkreationen berühmt und gefragt. Elise Rosen liebt ihre Arbeit dort und auch das Zusammensein mit ihrer Familie. Frauen aus der Gesellschaft beauftragen Elise oft - so auch Sybilla von Schönhoff. Mit dieser jungen Frau verbindet Elise Rosen schon bald eine Freundschaft, die auf eine schwierige Probe gestellt wird.
Dieser erste Teil der historischen Saga um die Familie Rosen aus Kassel gibt dem Leser einen sehr guten Einblick in die Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist und lässt die Beziehungen, die sich entwickeln, sehr gut nachvollziehen. Es geht in diesem Roman um Liebe, Freundschaft, Loyalität und vor allem um die Umstände, in denen die Protagonistin lebt und die ihr das Leben erschweren. Die Autorin zeigt lebendig, wie es den Frauen im Jahr 1830 ergeht und wie wenig sie offiziell erreichen können. Eine unscheinbare Frau mit guten gesellschaftlichen Hintergrund befreundet sich mit einer einfachen Putzmacherin und diese Freundschaft hält trotz aller Widerstände, die sich ergeben. Elise Rosen geht ihren Weg mutig und entschlossen und wird dabei von ihrer Familie und wahren Freunden unterstützt. Es war eindrucksvoll zu erleben, wie einfach es der Obrigkeit zu jener Zeit war, persönliche Ziele durchzusetzen und andere zu diffamieren. Der schmale Grat zwischen Ehrgefühl und Loyalität gegenüber der Familie und deren Sicherheit wird beeindruckend deutlich. Marie Lamballe hat in diesen Nostalgieroman viel Recherche einfließen lassen, was der Geschichte gut bekommt. Die Gefühle der Elise Rosen und ihre Entscheidungen für ihr Leben und das Wohlergehen anderer haben mich berührt. Ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe diesem Roman 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klappentext:
„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines …
Mehr
Klappentext:
„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...“
Die Geschichte „Atelier Rosen“ entstammt aus der Feder von Marie Lamballe. Ihre Geschichte rund um die „Familie“ Rosen ist im ersten Drittel des Buches wirklich lesenswert und hat eine gewisse Spannung inne. Die Figuren werden eindrücklich beschrieben, die damalige Zeit sehr gut eingefangen und somit entsteht ein gewisses Flair. Leider wird dieses Flair von Elises Naivität und Dümmlichkeit ein wenig zu sehr geprägt, zumindest für meine Begriffe. Sie mag ja was von der Herstellung der Hüte verstehen, aber für „mehr“ ist Elise einfach zu „einfach“. Lamballe zeichnet leider hier eine Protagonistin, die man zwar mag, aber daraus wird irgendwann Mitleid. Ein weiterer Knackpunkt waren so einige vermeintliche Zusammenhänge in der Geschichte. Es gab hier Parts, die waren entweder zu schnell oder einfach zu unschlüssig, zu verkorkst. Die Geschichte nimmt ab einem gewissen Punkt leider eine klischeehafte Wendung an und ist in vielen Bereichen, aber nicht in allen, vorhersehbar. Wären all diese Punkte besser berücksichtigt worden, hätte diese Geschichte für mich sehr viel Potential gehabt. Leider ist sie eben nur eine Geschichte dieser Art von Vielen und sie konnte mich nur ganz bedingt begeistern. Ich vergebe 3 gute von 5 ausgezeichneten Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Was für eine wunderschöne Geschichte, in die ich von der ersten Zeile an verliebt war.
Von Marie Lamballe kenne ich bereits ihre drei Einzelromane, die alle ganz besondere Lesehighlights für mich waren. Und genauso konnte mich auch das Atelier Rosen begeistern und ich habe mich bei …
Mehr
Was für eine wunderschöne Geschichte, in die ich von der ersten Zeile an verliebt war.
Von Marie Lamballe kenne ich bereits ihre drei Einzelromane, die alle ganz besondere Lesehighlights für mich waren. Und genauso konnte mich auch das Atelier Rosen begeistern und ich habe mich bei Elise so richtig wohl gefühlt und konnte jeden Hut, den die Putzmacherinnen sehr aufwändig kreiert haben, vor mir sehen. Auch die besondere Atmosphäre des Ateliers und die tratschsüchtigen Damen konnte ich förmlich spüren und gaben mir das Gefühl, vor Ort zu sein.
Man merkt richtig, wieviel Liebe die Autorin in ihre Geschichte und die Protagonisten gesteckt hat.
Elise ist eine ganz bezaubernde Person, die man einfach mögen muß. Ihre unbeschwerte Art und wie sie sich einfach ohne groß darüber nachzudenken für jeden ganz selbstlos einsetzt, haben mich schnell für sie eingenommen. Auch ihre Freundschaft zu Sybilla von Schönhoff, die ja eigentlich nicht standesgemäß war, fand ich sehr schön.
Dann gibt es auch noch Moritz, den Sohn einer Angestellten, der mich mit seiner humorvollen Art und seinen hochtrabenden Träumen stets zum Schmunzeln gebracht hat.
Es gibt in der Geschichte soviel zu entdecken, viele aufregende und spannende Begebenheiten, die es mir fast unmöglich machten, das Buch aus der Hand zu legen.
Fazit: Ein mehr als gelungener Auftakt einer neuen Familiensaga, mit einer tollen Handlung, sehr gut ausgearbeiteten Protagonisten und einem schönen und süchtigmachenden Schreibstil.
Genauso so schön wie die Geschichte finde ich auch das Cover, was sehr gut zu der damaligen Zeit passt.
Für mich war es ein absolutes Herzensbuch, welches ich sehr gerne weiterempfehlen möchte und 5/5 Sterne vergebe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Liebe oder Freundschaft
Kassel im Jahre 1830.
Elise Rosen arbeitet bei ihrer Mutter im Putzmacher-Atelier.
Elises Hutkreationen sind in den höheren Kreisen beliebt.
So wird sie auch in das Haus der von Schönhoff’s bestellt und lernt dort Sybilla, die Tochter des Hauses …
Mehr
Liebe oder Freundschaft
Kassel im Jahre 1830.
Elise Rosen arbeitet bei ihrer Mutter im Putzmacher-Atelier.
Elises Hutkreationen sind in den höheren Kreisen beliebt.
So wird sie auch in das Haus der von Schönhoff’s bestellt und lernt dort Sybilla, die Tochter des Hauses kennen.
Sybilla ist mit dem Leutnant von Haynau verlobt, doch der verliebt sich in Elise.
Das stürzt Elise in einen großem Gewissenskonflikt.
Hegt sie doch auch Gefühle für den Leutnant, möchte aber die Freundschaft mit Sybilla nicht aufs Spiel setzten.
„Atelier Rosen – Die Frauen aus der Marktgasse“ ist der Auftakt einer neuen Buchreihe von Marie Lamballe.
Die Autorin beschreibt die Zeit um 1830 sehr realistisch. Man kann sich das Leben in Kassel zu dieser Zeit recht gut vorstellen.
Die Protagonisten sind gut getroffen.
Elise ist 20 Jahre und arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter.
Sie hat mir auf Anhieb gut gefallen. Elise ist eine intelligente und lebensbejahende Frau.
Ihre Mutter Charlotte führt das Atelier mit harter Hand.
Am Anfang war mir Charlotte nicht so sympathisch was sich aber nach und nach gegeben hat.
Als unverheiratete Frau mit einem Kind hatte sie es in dieser Zeit bestimmt nicht einfach.
Sie ist immer von der Angst begleitet, dass das Atelier nicht mehr genug zum Leben abwirft.
Charlotte ist ja auch noch für ihre Mutter und für ihre zwei Angestellten Therese und Babette verantwortlich.
Die beiden Frauen bewohnen je eine kleine Kammer im Haus.
Auch Moritz, der Sohn von Thereses wohnt mit bei den Rosen.
Auch Sybilla von Schönhoff gefällt mir gut. Sie ist eine graue Maus und blüht richtig auf nachdem sie Elise kennengelernt hat.
Doch zwischen der Freundschaft der Frauen steht der Leutnant von Haynau.
Es macht viel Freude die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben.
Es gibt einige Verwicklungen und böse Verleumdungen.
Marie Lamballe erzählt die Geschichte sehr authentisch. Man kann sich gut vorstellen, wie das Leben zu dieser Zeit war.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Es macht Spaß der Geschichte und den Charakteren zu folgen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote