Stephen King
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Aus einer Höhe von zweitausend Fuß, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester's Mill im Morgenlicht, als wäre sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden. Autos rollten die Main Street entlang und schickten Sonnenblitze herauf. Der Turm der Congo Church sah spitz genug aus, um den makellos blauen Himmel zu durchbohren. Die Sonne raste über das Flüsschen Prestile, während die Seneca V es überflog — Flugzeug wie Wasserlauf auf demselben Diagonalkurs über und durch die Stadt.»Chuck, ich glaube, ich sehe zwei Jungen neben der ...
Aus einer Höhe von zweitausend Fuß, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester's Mill im Morgenlicht, als wäre sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden. Autos rollten die Main Street entlang und schickten Sonnenblitze herauf. Der Turm der Congo Church sah spitz genug aus, um den makellos blauen Himmel zu durchbohren. Die Sonne raste über das Flüsschen Prestile, während die Seneca V es überflog — Flugzeug wie Wasserlauf auf demselben Diagonalkurs über und durch die Stadt.
»Chuck, ich glaube, ich sehe zwei Jungen neben der Peace Bridge! Sie angeln!« Sie lachte vor Entzücken. Die Flugstunden waren ein Geschenk ihres Mannes, des Ersten Stadtverordneten. Obwohl Andy der Überzeugung war, wenn Gott den Menschen zum Fliegen bestimmt hätte, hätte er ihm Flügel gegeben, ließ er sich extrem leicht beeinflussen, und so hatte Claudette schließlich ihren Willen bekommen. Sie hatte das Erlebnis von Anfang an genossen. Aber dies hier war mehr als Vergnügen; es war ein Hochgenuss. Heute hatte sie erstmals verstanden, was das Fliegen so großartig machte. Was das Coole daran war.
Chuck Thompson, ihr Fluglehrer, berührte das Steuerhorn leicht und zeigte dann auf die Instrumente. »Klar doch«, sagte er, »aber wir wollen trotzdem weiter aufpassen, Claudie, okay?«
»Sorry, sorry.«
»Halb so schlimm.« Er war seit vielen Jahren Fluglehrer und mochte Schüler wie Claudie, die begierig waren, etwas Neues zu lernen. Sie würde Andy Sanders vielleicht schon bald eine Menge Geld kosten: Sie liebte die Seneca und hatte schon erklärt, dass sie gern genauso eine besitzen würde, allerdings keine gebrauchte. Eine nagelneue Maschine würde rund eine Million Dollar kosten. Claudie Sanders war zwar nicht eigentlich verwöhnt, aber doch eine Frau mit teuren Vorlieben, die Andy, dieser Glückspilz, anscheinend mühelos befriedigen konnte.
Chuck gefielen auch Tage wie dieser: unbegrenzte Sicht, kein Wind, ideale Schulungsbedingungen. Trotzdem schwankte die Seneca etwas, als sie überkorrigierte.
»Du verlierst deine glücklichen Gedanken. Tu das nicht. Neuer Kurs hundertzwanzig. Wir fliegen die Route 119 entlang. Und geh auf neunhundert runter.«
Das tat sie, und die Seneca war wieder perfekt ausgetrimmt. Chuck entspannte sich.
Sie überflogen Jim Rennies Gebrauchtwagenplatz, dann blieb die Stadt hinter ihnen zurück. Auf beiden Seiten der 119 lagen Felder, standen Bäume in flammenden Herbstfarben. Der kreuzförmige Schatten der Seneca huschte über den Asphalt, wobei eine dunkle Tragfläche über einen Ameisen-Mann mit einem Rucksack hinwegglitt. Der Ameisen-Mann sah auf und winkte. Chuck winkte zurück, obwohl er wusste, dass der Kerl ihn nicht sehen konnte.
»Gottverdammt schöner Tag!«, rief Claudie aus. Chuck lachte. Sie hatten noch vierzig Sekunden zu leben.
»Chuck, ich glaube, ich sehe zwei Jungen neben der Peace Bridge! Sie angeln!« Sie lachte vor Entzücken. Die Flugstunden waren ein Geschenk ihres Mannes, des Ersten Stadtverordneten. Obwohl Andy der Überzeugung war, wenn Gott den Menschen zum Fliegen bestimmt hätte, hätte er ihm Flügel gegeben, ließ er sich extrem leicht beeinflussen, und so hatte Claudette schließlich ihren Willen bekommen. Sie hatte das Erlebnis von Anfang an genossen. Aber dies hier war mehr als Vergnügen; es war ein Hochgenuss. Heute hatte sie erstmals verstanden, was das Fliegen so großartig machte. Was das Coole daran war.
Chuck Thompson, ihr Fluglehrer, berührte das Steuerhorn leicht und zeigte dann auf die Instrumente. »Klar doch«, sagte er, »aber wir wollen trotzdem weiter aufpassen, Claudie, okay?«
»Sorry, sorry.«
»Halb so schlimm.« Er war seit vielen Jahren Fluglehrer und mochte Schüler wie Claudie, die begierig waren, etwas Neues zu lernen. Sie würde Andy Sanders vielleicht schon bald eine Menge Geld kosten: Sie liebte die Seneca und hatte schon erklärt, dass sie gern genauso eine besitzen würde, allerdings keine gebrauchte. Eine nagelneue Maschine würde rund eine Million Dollar kosten. Claudie Sanders war zwar nicht eigentlich verwöhnt, aber doch eine Frau mit teuren Vorlieben, die Andy, dieser Glückspilz, anscheinend mühelos befriedigen konnte.
Chuck gefielen auch Tage wie dieser: unbegrenzte Sicht, kein Wind, ideale Schulungsbedingungen. Trotzdem schwankte die Seneca etwas, als sie überkorrigierte.
»Du verlierst deine glücklichen Gedanken. Tu das nicht. Neuer Kurs hundertzwanzig. Wir fliegen die Route 119 entlang. Und geh auf neunhundert runter.«
Das tat sie, und die Seneca war wieder perfekt ausgetrimmt. Chuck entspannte sich.
Sie überflogen Jim Rennies Gebrauchtwagenplatz, dann blieb die Stadt hinter ihnen zurück. Auf beiden Seiten der 119 lagen Felder, standen Bäume in flammenden Herbstfarben. Der kreuzförmige Schatten der Seneca huschte über den Asphalt, wobei eine dunkle Tragfläche über einen Ameisen-Mann mit einem Rucksack hinwegglitt. Der Ameisen-Mann sah auf und winkte. Chuck winkte zurück, obwohl er wusste, dass der Kerl ihn nicht sehen konnte.
»Gottverdammt schöner Tag!«, rief Claudie aus. Chuck lachte. Sie hatten noch vierzig Sekunden zu leben.
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Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.
Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.
Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

© Guip Studio Inc.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 1296
- Erscheinungstermin: 20. November 2009
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641038069
- Artikelnr.: 37171382
Unter der Käseglocke
2009 hat Stephen King seinen Roman "Under the Dome" verfasst. Darin erzählt er von einer Kleinstadt, die plötzlich vom Rest der Welt abgeschnitten und auf sich selbst zurückgeworfen ist. Das erinnert nicht von ungefähr an die Lage Amerikas nach dem 11. September. Jetzt sitzt King entspannt in North Carolina bei den Dreharbeiten und schaut sich an, was das Fernsehen daraus macht. Er weiß ganz genau, was er sehen will.
PHOENIX, 2. September
Eines schönen Morgens senkt sich eine geheimnisvolle Glaskuppel über die amerikanische Kleinstadt Chester's Mill. Niemand kann hinaus oder hinein. Als Erster erkennt der Autohändler und stellvertretende Stadtrat Big Jim Rennie (Dean Norris, nach dem
2009 hat Stephen King seinen Roman "Under the Dome" verfasst. Darin erzählt er von einer Kleinstadt, die plötzlich vom Rest der Welt abgeschnitten und auf sich selbst zurückgeworfen ist. Das erinnert nicht von ungefähr an die Lage Amerikas nach dem 11. September. Jetzt sitzt King entspannt in North Carolina bei den Dreharbeiten und schaut sich an, was das Fernsehen daraus macht. Er weiß ganz genau, was er sehen will.
PHOENIX, 2. September
Eines schönen Morgens senkt sich eine geheimnisvolle Glaskuppel über die amerikanische Kleinstadt Chester's Mill. Niemand kann hinaus oder hinein. Als Erster erkennt der Autohändler und stellvertretende Stadtrat Big Jim Rennie (Dean Norris, nach dem
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DEA-Fahnder Hank aus "Breaking Bad" in einer weiteren kernigen Rolle), was das bedeutet: Auch die Machtverhältnisse in Chester's Mill sind von außen ab sofort nicht mehr zu beeinflussen.
"Under The Dome" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King, einem fesselnden Polit-Thriller, und King produziert die CBS-Adaption unter anderem mit Steven Spielbergs Firma Amblin Entertainment und dem "Lost"-Produzenten Jack Bender. Schon zweimal, 1972 und 1982, hat Stephen King sich vergeblich an anderen Variationen dieser Geschichte versucht, bevor er "Under the Dome" 2009 veröffentlichte. Die Fragen, die sich unter der Kuppel mit einiger Dringlichkeit stellen, lauten: Wer soll angesichts der undefinierbaren Bedrohung die Führung in der Kleinstadt übernehmen? Muss man neben der Gefahr von außen womöglich auch die Reaktionen der eigenen Mitbürger fürchten? Und wie viel Machtbewusstsein braucht es, um die Lage "unter Kontrolle" zu bekommen?
Seine Geschichte spiegele nicht zufällig die Lage in Amerika nach dem 11. September, sagt King. Er konzipierte das Buch während des Irak-Kriegs, und er bekennt unumwunden, dass die Figur des Jim Rennie auf Dick Cheney basiert. "Ich dachte mir: Was, wenn ich mir eine Kleinstadt nehme und aus ihr einen Mikrokosmos dessen mache, was hier gerade passiert? Wo der Stadtrat nicht allzu helle ist, und der Mann aus der zweiten Reihe die wirklichen Entscheidungen trifft?"
Wir sitzen Stephen King in Wilmington, North Carolina, bei einem Pressetermin in der Kulisse des Sweetbriar Rose gegenüber, der Kneipe von Chester's Mill, wo in der Serie Informationen und Gerüchte über die Geschehnisse in der isolierten Stadt zusammenlaufen. King, ein großer, schlaksiger Kerl, saß im schwarzen T-Shirt und Jeans vor einer Cola Light und sagte, dass er gleichwohl keinesfalls politische Botschaften unters Volk bringen wolle. "Wenn ich einen Plot sehe, vernichte ich ihn sofort. Bei mir dreht sich alles um Situationen, daraus entwickeln sich die Figuren und Ereignisse."
Kings Romane sind dutzendfach fürs Fernsehen und Kino adaptiert worden, und wie so oft zuvor arbeitete er auch hier an der Umsetzung mit. Er schrieb die Pilotfolge der Serie, er nimmt die Drehbücher ab und hatte Mitsprache bei der Besetzung. Beim Schreiben, sagt er, habe er keine klare Vorstellung von der Gestalt seiner Figuren, insofern habe er auch keine bestimmten Wünsche für die Besetzung gehabt. "Solange sie keinen vier Meter großen Transvestiten als Dale Barbera besetzen, ist es mir recht", sagt King und grinst durch seine randlose Brille. Dale "Barbie" Barbera, den der etwas farblose Mike Vogel verkörpert, ist Rennies Gegenspieler, ein undurchsichtiger Armee-Veteran, der in Chester's Mill strandet, als sich die Kuppel senkt. Außerdem zählen zum Ensemble die Journalistin Julia Shumway (Rachelle Lefevre), die Polizistin Linda Esquivel (Natalie Martinez), der Teenager Joe (Colin Ford), Rennies Sohn Junior (Alexander Koch) und dessen Ex-Freundin Angie (Britt Robertson) sowie der Radio-DJ Phil Bushey (Nicholas Strong).
Aber es ist Dean Norris, der als machtbewusste Beschützerfigur "Big Jim" Rennie die Serie trägt. Der Einundfünfzigjährige bekam die Rolle zwei Tage nach dem Drehschluss von "Breaking Bad", was ihm "Depressionen ersparte", wie er am Set in North Carolina sagt. Norris spielt den Autohändler als kühl kalkulierenden Macher von einnehmender Kumpelhaftigkeit, der sich den Erhalt von Ruhe und Ordnung zur Aufgabe macht und damit die beunruhigten Bürger auf seine Seite zieht, auch wenn einigen Eingeschlossenen seine Attitüde bald suspekt wird. Er habe Bücher und Konzepte aus dem Soziologiestudium in Harvard wieder hervorgekramt, um sich auf "Under the Dome" vorzubereiten, erzählt Norris, darunter Nietzsches "Der Wille zur Macht". "Big Jim sieht sich ja nicht als schlechten Typen," sagt Norris, "sondern als erwählten Führer. Er übertölpelt Menschen nicht - er macht sie zu Komplizen."
Mit dem Produzenten Neal Baer ("Emergency Room", "Law and Order") wirkt ein weiterer Soziologe bei "Under the Dome" mit. Baer bekennt, Hobbes, Hume und Rousseau konsultiert zu haben, weil ihn der Gedanke faszinierte, "wie wir als Individuen und als Gesellschaft leben". Selbstverständlich seien Konstellationen wie im "Herr der Fliegen" oder in der Fernsehserie "Lost", in der sich eine Gruppe von Menschen, von der Außenwelt abgeschnitten, neu gruppiert, erzählerisch überaus reizvoll. "Und es ist ein spannender Gedanke, wie sich unter einer Kuppel eine neue Gesellschaft etablieren ließe."
Der Sender CBS konzentriert sich freilich eher aufs große Drama. Dem komplizierten Machtgefüge und den genau beobachteten Charakterbeschreibungen, die Kings Roman so fesselnd machen, hat man flüchtige Mörder, plötzlich versterbende Mütter und übersinnlich begabte Teenager hinzugefügt, und manche der Figuren sind zu gefälligen Abziehbildern geworden. Die Journalistin Julia Shumway, im Original ebenso zynisch wie clever, wird hier zur forschen Reporterin, die Durchhalteparolen formuliert: "Ich bin Journalistin. Ich muss so viel über diese Kuppel in Erfahrung bringen, wie ich kann, damit wir alle hier so schnell wie möglich rauskommen."
Die Fernsehfassung von "Under the Dome" würde wohl anders aussehen, wenn sie, wie zunächst geplant, bei dem Abosender Showtime gelandet wäre, bei dem mit "Dexter" und "Homeland" zwei der besten amerikanischen Serien eine Heimat gefunden haben. Aber der Showtime-Unterhaltungschef David Nevins fand, die Adaption des Comic-Verfassers und "Lost"-Drehbuchautors Brian Vaughn passe nicht in sein Programm, und trug sie seiner CBS-Kollegin Nina Tassler an (Showtime gehört zur CBS Corporation). Stephen King zumindest hat nichts dagegen einzuwenden, dass "Under the Dome" nun bei einem quotenorientierten Network spielt. "Ich bin Angeber genug, um die große Arena dem angesagten Club vorzuziehen", sagt er; überhaupt sei er nie ein intellektueller Schriftsteller gewesen, sondern führe vielmehr eine "Bauch-Beziehung" zu seinen Lesern.
King ist ein Fan der amerikanischen Popkultur. Neben seinen fünfzig Romanen schrieb er ein Musical mit dem Rocksänger John Mellencamp und verfasste Kolumnen für das Medienmagazin "Entertainment Weekly". Er spielte mit Schriftstellerkollegen in einer Rockband und veröffentlichte den vielbeachteten Leitfaden "On Writing". Wenn es darum geht, die Adaptionen seiner Werke zu bewerten, nimmt er kein Blatt vor den Mund ("Firestarter" fand er furchtbar, "Cujo" klasse).
Am Set von "Under the Dome" betonte er zwar, dass er "das Fernsehen schon liebte, als es noch nicht cool war". Aber er spricht auch gleich eine kaum verhohlene Warnung an CBS aus, seine Story nicht übermäßig zu strapazieren. Das Networkfernsehen, sagt King, sei nicht unbedingt für seinen Mut bekannt, häufig werde ein Stoff wie eine Weihnachtsgans ausgenommen, bis nichts mehr übrig ist. Also mahne er die Drehbuchautoren von "Under the Dome" und die CBS-Chefs, daran zu denken, "wie wir das am Ende zuknöpfen." Schließlich wage man im Kabelfernsehen längst, Figuren sterben zu lassen und die Dinge zu einem Abschluss zu bringen - "auch wenn Sie den Schluss der ,Sopranos' vielleicht gehasst haben und ,Dexter' bereits eine Staffel zu lang läuft."
Aber Kings Stoffe bespielen eben die Arena, nicht den Club. Vor vier Wochen ist "Under the Dome" angesichts guter Quoten zunächst für eine zweite Staffel verlängert worden.
NINA REHFELD
Under the Dome beginnt am Mittwoch um 20.15 Uhr bei Pro Sieben.
Stephen Kings Roman ist bei uns unter dem Titel Die Arena bei Heyne erschienen (Taschenbuch, 1296 Seiten, 12,99 Euro).
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Under The Dome" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King, einem fesselnden Polit-Thriller, und King produziert die CBS-Adaption unter anderem mit Steven Spielbergs Firma Amblin Entertainment und dem "Lost"-Produzenten Jack Bender. Schon zweimal, 1972 und 1982, hat Stephen King sich vergeblich an anderen Variationen dieser Geschichte versucht, bevor er "Under the Dome" 2009 veröffentlichte. Die Fragen, die sich unter der Kuppel mit einiger Dringlichkeit stellen, lauten: Wer soll angesichts der undefinierbaren Bedrohung die Führung in der Kleinstadt übernehmen? Muss man neben der Gefahr von außen womöglich auch die Reaktionen der eigenen Mitbürger fürchten? Und wie viel Machtbewusstsein braucht es, um die Lage "unter Kontrolle" zu bekommen?
Seine Geschichte spiegele nicht zufällig die Lage in Amerika nach dem 11. September, sagt King. Er konzipierte das Buch während des Irak-Kriegs, und er bekennt unumwunden, dass die Figur des Jim Rennie auf Dick Cheney basiert. "Ich dachte mir: Was, wenn ich mir eine Kleinstadt nehme und aus ihr einen Mikrokosmos dessen mache, was hier gerade passiert? Wo der Stadtrat nicht allzu helle ist, und der Mann aus der zweiten Reihe die wirklichen Entscheidungen trifft?"
Wir sitzen Stephen King in Wilmington, North Carolina, bei einem Pressetermin in der Kulisse des Sweetbriar Rose gegenüber, der Kneipe von Chester's Mill, wo in der Serie Informationen und Gerüchte über die Geschehnisse in der isolierten Stadt zusammenlaufen. King, ein großer, schlaksiger Kerl, saß im schwarzen T-Shirt und Jeans vor einer Cola Light und sagte, dass er gleichwohl keinesfalls politische Botschaften unters Volk bringen wolle. "Wenn ich einen Plot sehe, vernichte ich ihn sofort. Bei mir dreht sich alles um Situationen, daraus entwickeln sich die Figuren und Ereignisse."
Kings Romane sind dutzendfach fürs Fernsehen und Kino adaptiert worden, und wie so oft zuvor arbeitete er auch hier an der Umsetzung mit. Er schrieb die Pilotfolge der Serie, er nimmt die Drehbücher ab und hatte Mitsprache bei der Besetzung. Beim Schreiben, sagt er, habe er keine klare Vorstellung von der Gestalt seiner Figuren, insofern habe er auch keine bestimmten Wünsche für die Besetzung gehabt. "Solange sie keinen vier Meter großen Transvestiten als Dale Barbera besetzen, ist es mir recht", sagt King und grinst durch seine randlose Brille. Dale "Barbie" Barbera, den der etwas farblose Mike Vogel verkörpert, ist Rennies Gegenspieler, ein undurchsichtiger Armee-Veteran, der in Chester's Mill strandet, als sich die Kuppel senkt. Außerdem zählen zum Ensemble die Journalistin Julia Shumway (Rachelle Lefevre), die Polizistin Linda Esquivel (Natalie Martinez), der Teenager Joe (Colin Ford), Rennies Sohn Junior (Alexander Koch) und dessen Ex-Freundin Angie (Britt Robertson) sowie der Radio-DJ Phil Bushey (Nicholas Strong).
Aber es ist Dean Norris, der als machtbewusste Beschützerfigur "Big Jim" Rennie die Serie trägt. Der Einundfünfzigjährige bekam die Rolle zwei Tage nach dem Drehschluss von "Breaking Bad", was ihm "Depressionen ersparte", wie er am Set in North Carolina sagt. Norris spielt den Autohändler als kühl kalkulierenden Macher von einnehmender Kumpelhaftigkeit, der sich den Erhalt von Ruhe und Ordnung zur Aufgabe macht und damit die beunruhigten Bürger auf seine Seite zieht, auch wenn einigen Eingeschlossenen seine Attitüde bald suspekt wird. Er habe Bücher und Konzepte aus dem Soziologiestudium in Harvard wieder hervorgekramt, um sich auf "Under the Dome" vorzubereiten, erzählt Norris, darunter Nietzsches "Der Wille zur Macht". "Big Jim sieht sich ja nicht als schlechten Typen," sagt Norris, "sondern als erwählten Führer. Er übertölpelt Menschen nicht - er macht sie zu Komplizen."
Mit dem Produzenten Neal Baer ("Emergency Room", "Law and Order") wirkt ein weiterer Soziologe bei "Under the Dome" mit. Baer bekennt, Hobbes, Hume und Rousseau konsultiert zu haben, weil ihn der Gedanke faszinierte, "wie wir als Individuen und als Gesellschaft leben". Selbstverständlich seien Konstellationen wie im "Herr der Fliegen" oder in der Fernsehserie "Lost", in der sich eine Gruppe von Menschen, von der Außenwelt abgeschnitten, neu gruppiert, erzählerisch überaus reizvoll. "Und es ist ein spannender Gedanke, wie sich unter einer Kuppel eine neue Gesellschaft etablieren ließe."
Der Sender CBS konzentriert sich freilich eher aufs große Drama. Dem komplizierten Machtgefüge und den genau beobachteten Charakterbeschreibungen, die Kings Roman so fesselnd machen, hat man flüchtige Mörder, plötzlich versterbende Mütter und übersinnlich begabte Teenager hinzugefügt, und manche der Figuren sind zu gefälligen Abziehbildern geworden. Die Journalistin Julia Shumway, im Original ebenso zynisch wie clever, wird hier zur forschen Reporterin, die Durchhalteparolen formuliert: "Ich bin Journalistin. Ich muss so viel über diese Kuppel in Erfahrung bringen, wie ich kann, damit wir alle hier so schnell wie möglich rauskommen."
Die Fernsehfassung von "Under the Dome" würde wohl anders aussehen, wenn sie, wie zunächst geplant, bei dem Abosender Showtime gelandet wäre, bei dem mit "Dexter" und "Homeland" zwei der besten amerikanischen Serien eine Heimat gefunden haben. Aber der Showtime-Unterhaltungschef David Nevins fand, die Adaption des Comic-Verfassers und "Lost"-Drehbuchautors Brian Vaughn passe nicht in sein Programm, und trug sie seiner CBS-Kollegin Nina Tassler an (Showtime gehört zur CBS Corporation). Stephen King zumindest hat nichts dagegen einzuwenden, dass "Under the Dome" nun bei einem quotenorientierten Network spielt. "Ich bin Angeber genug, um die große Arena dem angesagten Club vorzuziehen", sagt er; überhaupt sei er nie ein intellektueller Schriftsteller gewesen, sondern führe vielmehr eine "Bauch-Beziehung" zu seinen Lesern.
King ist ein Fan der amerikanischen Popkultur. Neben seinen fünfzig Romanen schrieb er ein Musical mit dem Rocksänger John Mellencamp und verfasste Kolumnen für das Medienmagazin "Entertainment Weekly". Er spielte mit Schriftstellerkollegen in einer Rockband und veröffentlichte den vielbeachteten Leitfaden "On Writing". Wenn es darum geht, die Adaptionen seiner Werke zu bewerten, nimmt er kein Blatt vor den Mund ("Firestarter" fand er furchtbar, "Cujo" klasse).
Am Set von "Under the Dome" betonte er zwar, dass er "das Fernsehen schon liebte, als es noch nicht cool war". Aber er spricht auch gleich eine kaum verhohlene Warnung an CBS aus, seine Story nicht übermäßig zu strapazieren. Das Networkfernsehen, sagt King, sei nicht unbedingt für seinen Mut bekannt, häufig werde ein Stoff wie eine Weihnachtsgans ausgenommen, bis nichts mehr übrig ist. Also mahne er die Drehbuchautoren von "Under the Dome" und die CBS-Chefs, daran zu denken, "wie wir das am Ende zuknöpfen." Schließlich wage man im Kabelfernsehen längst, Figuren sterben zu lassen und die Dinge zu einem Abschluss zu bringen - "auch wenn Sie den Schluss der ,Sopranos' vielleicht gehasst haben und ,Dexter' bereits eine Staffel zu lang läuft."
Aber Kings Stoffe bespielen eben die Arena, nicht den Club. Vor vier Wochen ist "Under the Dome" angesichts guter Quoten zunächst für eine zweite Staffel verlängert worden.
NINA REHFELD
Under the Dome beginnt am Mittwoch um 20.15 Uhr bei Pro Sieben.
Stephen Kings Roman ist bei uns unter dem Titel Die Arena bei Heyne erschienen (Taschenbuch, 1296 Seiten, 12,99 Euro).
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"David Nathan trifft genau den richtigen Ton für diese Geschichte." Heilbronner Stimme
Ich habe mir den Roman kurz nach dem Erscheinungstermin zugelegt und innerhalb von 2 Wochen verschlungen. "Die Arena" ist unglaublich spannend und ich habe kein Kapitel gefunden, wo ich mich gefragt habe, wann es endlich wieder spannend wird. Zeitweise habe ich richtige Aggressionen …
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Ich habe mir den Roman kurz nach dem Erscheinungstermin zugelegt und innerhalb von 2 Wochen verschlungen. "Die Arena" ist unglaublich spannend und ich habe kein Kapitel gefunden, wo ich mich gefragt habe, wann es endlich wieder spannend wird. Zeitweise habe ich richtige Aggressionen gegenüber einiger Charaktere bekommen und das zeugt nur von Kings Talent Charaktere gut darzustellen. Beim Ende ist mir einige Male die Kinnlade heruntergeklappt, weil es in der Grausamkeit kaum zu übertreffen ist (außer evtl. von "The Stand", das ich noch nicht gelesen habe, aber weiß worum es geht). Gefreut habe ich mich über einige Querverweise zu anderen King-Werken wie z.B. "ES". Auch die Zahl 19 kommt auffällig oft vor (na, wem sagt das was?). Einziger Kritikpunkt ist vielleicht, dass es so viele Charaktere gibt, sodass man schnell den Überblick verlieren kann, was sich mit der Zeit allerdings legt, nicht zuletzt weil einige von ihnen früher oder später tot sind (klingt hart, ist es auch). Allein die Tatsache, dass ich das Buch in 2 Wochen gelesen habe ist wohl Argument genug, dass "Die Arena" absolut lesenswert ist. Zum Vergleich: Für "ES" habe ich 2,5 Monate gebraucht.
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Ein faszinierendes Momumentalwerk
Chester's Mill ist eine ganz normale amerikanische Kleinstadt. Alles geht hier seinen Gang, nichts ist irgendwie außergewöhnlich. Dann kommt plötzlich der Tag, an dem sich ein unsichtbares Kraftfeld in Form einer Kuppel über Chester's Mill …
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Ein faszinierendes Momumentalwerk
Chester's Mill ist eine ganz normale amerikanische Kleinstadt. Alles geht hier seinen Gang, nichts ist irgendwie außergewöhnlich. Dann kommt plötzlich der Tag, an dem sich ein unsichtbares Kraftfeld in Form einer Kuppel über Chester's Mill stülpt und die Stadt vom Rest der Welt abtrennt. Flugzeuge zerschellen daran und fallen als brennende Trümmer vom Himmel, Tiere werden zweigeteilt, Menschen, die gerade in Nachbarorten unterwegs sind, werden von ihren Familien getrennt, und Autos explodieren, wenn sie auf die mysteriöse Barriere prallen.
Was genau dieses mysteriöse und grausame Kraftfeld ist, woher es kommt und ob es wieder verschwindet, keiner kann diese Fragen beantworten. Doch eines ist sicher: Es gibt kein Entrinnen, die Bevölkerung von Chester's Mill ist eingesperrt, niemand kann fliehen. Je mehr die Vorräte zur Neige gehen, desto stärker tobt der bestialische Kampf um blankes Überleben in dieser unerwünschten Arena...
Mit "Die Arena" legt Stephen King ein faszinierendes neues Monumentalwerk vor - seinen umfangreichsten und fesselndsten Roman seit "The Stand - Das letzte Gefecht".
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Die Idee einer Kuppel, die eine Kleinstadt komplett von der Außenwelt abschneidet, entstand bereits 1976. Doch nach zwei Wochen Arbeit und rund 75 Seiten warf Stephen King das Handtuch. Seiner Aussage zufolge waren nicht die vielen Personen in der Handlung schuld, sondern die technischen …
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Die Idee einer Kuppel, die eine Kleinstadt komplett von der Außenwelt abschneidet, entstand bereits 1976. Doch nach zwei Wochen Arbeit und rund 75 Seiten warf Stephen King das Handtuch. Seiner Aussage zufolge waren nicht die vielen Personen in der Handlung schuld, sondern die technischen Probleme und Auswirkungen, die der Roman aufwarf. Die Idee dazu ließ ihn indessen nicht los, so dass er sich 2007 wieder damit auseinander setzte und daraus schließlich "Die Arena" entstand.
Stephen King erweist sich in seinem neuesten Werk wieder als präziser Beobachter und Kenner der menschlichen Natur. Wieso die Kuppel sich über die Kleinstadt Chester's Mill stülpt, ist nicht das Wichtigste in seiner Erzählung, sondern liefert vielmehr den Rahmen für all das, was sich darunter abspielt. Bisher war Chester's Mill eine Kleinstadt wie jede andere auch, in der jeder jeden kennt - oder zu kennen glaubt. Und in der man mal gerne vor so mancher Tatsache oder Wahrheit die Augen verschließt. Als Motto zieht sich diesbezüglich treffend die Zeilen "it's a small town, son / and we all support the team" aus James McMurtrys Song "Talkin' at the Texaco" über den gesamten Roman. Doch mit dem Erscheinen der Kuppel werden die Bewohner gezwungen, ihr wahres Gesicht zu zeigen und Stellung zu beziehen.
Ehe es sich der Leser versieht, gerät das Leben unter der Kuppel aus den Fugen. Stephen King bedient sich dabei der Kuppel als eine Art Mikrokosmos, um die Weltpolitik zu porträtieren und zeigt, wie von einer Minute zur anderen die Demokratie außer Kraft gesetzt wird und eine einzige Person die Macht an sich reißt und sich durch Intrigen, Lügen und Gewalt zum Diktatur aufschwingt. Ein Polizeistaat junger Blauhemden terrorisiert und verfolgt unter seiner Herrschaft unliebsame Gegner, während viele andere nur machtlos dabei zusehen - oder gar stillschweigend zu Mitläufer werden. Stephen King führt damit allen ihre Naivität vor Augen, die denken, dass so etwas nicht noch einmal passieren kann - schon gar nicht in einer Supermacht wie den USA.
Die Themen, die dabei angesprochen werden, könnten nicht aktueller sein. Da wären u.a. der Irak-Krieg und deren Folgen, Terrorismus, christlich-religiöser Fanatismus, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Umweltverschmutzung. Dabei bleibt es nicht aus, dass sich der Leser ständig fragt, wie er selbst auf diese Ereignisse reagieren würde. Welche Position würde der Leser beziehen? Hätte er vielleicht gar den Mut, gegen so ein Regime aufzubegehren?
Stephen King spricht im Nachwort darüber, dass er versucht hat, "ein Buch zu schreiben, in dem das Gaspedal ständig durchgetreten bleibt" und ich finde, das ist ihm wahrlich gelungen. Die 1280 Seiten rasen nur so dahin und die Spannung ist zum Greifen nahe. Man will unbedingt wissen, was sich als nächstes ereignet. Der einzige Wermutstropfen dabei ist, dass sich dadurch der Roman ein wenig von seinen früheren Erfolgen wie "The Stand - Das letzte Gefecht", "Es" oder "In einer kleinen Stadt" unterscheidet. Denn durch diese Geschwindigkeit geht ein Teil der Tiefgründigkeit der Charaktere verloren. Von Anfang an steht fest, wer gut oder böse ist - ohne dass sich etwas daran ändert. Man vermisst die Charaktere, die sich sozusagen in der Grauzone befinden und sich im Verlauf der Geschichte zum Guten oder Schlechten ändern können.
Fazit:
Stephen King zeigt in "Die Arena" auf, zu was die Menschen fähig sind und dass für das wahre Grauen keine Monster nötig sind. Es ist ein sozialkritisches Werk, das tief blicken lässt, wobei aber auch die Action, Spannung und Unterhaltung nicht auf der Strecke bleiben. Sein Stil ist beeindruckend und genial, denn er versteht es wie kein anderer, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Einzig die eindimensional gezeichneten Charaktere hinterlassen einen faden Beigeschmack von Oberflächlichkeit. Doch davon sollte man sich nicht abhalten lassen, in die Kuppel einzutauchen.
(Komplette Rezension beim Ringboten: www.ringbote.de/737+M553d623ebad.html)
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"Die Arena" von Stephen King ist wieder einmal ein richtig großer Wurf. Der Meister at his best. Erzählt wird die Geschichte, was passiert, wenn über einer typischen amerikanischen Kleinstadt plötzlich keiner mehr rein oder raus kann, weil sich eine unsichtbare …
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"Die Arena" von Stephen King ist wieder einmal ein richtig großer Wurf. Der Meister at his best. Erzählt wird die Geschichte, was passiert, wenn über einer typischen amerikanischen Kleinstadt plötzlich keiner mehr rein oder raus kann, weil sich eine unsichtbare "Glas"glocke drüber gestülpt hat. Stephen King hat kein Detail vergessen, z. B. fliegen Flugzeuge gegen die Glocke, die nach der Warnmeldung vergessen haben, den Autopiloten auszuschalten, die Luft wird schlecht, die Vorräte gehen zu Ende, etc.
Die Gesellschaft in der Stadt teilt sich schnell in zwei Teile: die einen wollen das normale Leben aufrecht erhalten und suchen nach Ursache und Lösung für die Abriegelung. Die anderen erkennen schnell, dass sich hier eine einmalige Gelegenheit bietet, die Mach an sich zu reißen. Und das tut Big Jim ohne Kompromisse mit tyrannischen Methoden.
Es gibt eine Lösung im Kino-Leinwandformat. Unbedingt lesen.
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Broschiertes Buch
In unser the Dome geht es um eine Kleinstadt namens Christen still,in welcher eines Tages einklappen vom Himmel fliegt und von der außen Welt geschnitten ist abgeschnitten ist und dann ein Chaos ausgerichtet in dem es dabei geht Rohstoffe zu klauen und vieles mehr das Buch enthält viele …
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In unser the Dome geht es um eine Kleinstadt namens Christen still,in welcher eines Tages einklappen vom Himmel fliegt und von der außen Welt geschnitten ist abgeschnitten ist und dann ein Chaos ausgerichtet in dem es dabei geht Rohstoffe zu klauen und vieles mehr das Buch enthält viele viele Figuren welche alle ihre eigene Geschichte haben und jede wichtig istdas Hauptthema von unter the Dome ist das die Stadt von den anderen Städten abgeschnitten ist und somit ein spezialisiert Kampf ums Überleben zustande kommt und Verbrecher illegale Einwanderer und vieles mehr den Polizisten und dem starts Oberhaupt die Nerven raubt<br />das Buch ist sehr spannend geschrieben Intel alt vor allem lustige und spannende Geschichten und wechselt immer von Personen 2 Personen insgesamt finde ich das nicht super weil man nie aufhören kann es zu lesen und immer weiter wissen will um was es eigentlich
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Broschiertes Buch
Traurig, aber wahr: Ich habe tatsächlich ein Buch von Stephen King abgebrochen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass mir dies einmal passieren könnte, erst recht nicht bei "Die Arena", aber leider ist es nun so. Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, allerdings …
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Traurig, aber wahr: Ich habe tatsächlich ein Buch von Stephen King abgebrochen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass mir dies einmal passieren könnte, erst recht nicht bei "Die Arena", aber leider ist es nun so. Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, allerdings habe ich dabei einen großen, entscheidenden Fehler gemacht: Ich habe zuerst die TV-Serie "Under the Dome", die auf das Buch basiert, geschaut und erst danach das Buch angefangen. Die TV-Serie hat mich direkt in den Bann gezogen und ich habe die ersten beiden Staffeln binnen kürzester Zeit verschlungen, von daher waren meine Erwartungen an das Buch schon fast utopisch hoch.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Buch schlecht ist, denn dies ist es sicherlich nicht. Es ist einfach nur so, dass ich leider mit den Figuren nie so ganz warm wurde und mir die Unterschiede zur Serie viel zu stark waren. Natürlich kann das Buch nichts dafür, allerdings hat mir die Variante, die die Drehbuchautoren geschaffen haben, deutlich besser gefallen. Der Schreibstil ist jedoch wieder typisch Stephen King: Schonungslos, oftmals recht ausschweifend, aber dennoch spannend.
Die Ereignisse in Chester's Mill werden toll und vor allem oftmals düster beschrieben, Charaktere werden meistens gut in die Geschichte eingeführt, aber letztendlich waren es einfach zu viele, um tatsächlich mit ihnen warm zu werden. Leider konnte ich mich oftmals nicht auf die Figuren einlassen, sodass mir deren Schicksal zum Teil sogar egal war, was mir in einigen Fällen sogar tatsächlich leid tut.
Ich hätte den knapp 1200 Seiten dicken Wälzer wirklich gerne bis zum Schluss durchgehalten, doch leider war für mich nach bereits knapp 650 Seiten alles vorbei. Vielleicht werde ich der Geschichte irgendwann nochmal eine Chance geben, bis dahin werde ich aber lieber die TV-Serie genießen.
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Broschiertes Buch
Und ich habe auch wie kleinbrina schon geschrieben hat, dieses Buch ungefähr auch bei guter Hälfte damals abgebrochen. Es war wahrscheinlich ein Fehler, das Buch zu lesen und gleichzeitig die Serie anzuschauen. Ich kam mir ziemlich mit den Charakteren durcheinander und viele Charaktere …
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Und ich habe auch wie kleinbrina schon geschrieben hat, dieses Buch ungefähr auch bei guter Hälfte damals abgebrochen. Es war wahrscheinlich ein Fehler, das Buch zu lesen und gleichzeitig die Serie anzuschauen. Ich kam mir ziemlich mit den Charakteren durcheinander und viele Charaktere wurden komplett anders dargestellt, wie es im Buch war. An sich fand ich die Geschichte spannend, vielleicht, wenn ich irgendwann dazu Zeit und Geduld habe, fange ich dieses Buch nochmal an. Mittlerweile sind es schon über 4 Jahre her, seitdem es abgebrochen im Regal steht, irgendwie schade drum. Ansonsten lese ich sehr gerne Bücher von Stephen King, obwohl sein Schreibstil mal mehr, mal weniger sehr anstrengend ist aber die Geschichteten sind trotzdem sehr spannend.
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MP3-CD
Atemberaubendes Hörbuch – Es ist nachvollziehbar warum es eine Serie dazu gibt!
Warum habe ich mich für das Hörbuch entschieden?
Ich bin Stephen King-Fan und wollte wissen, warum es eine ganze Serie zu diesem Buch gibt.
Cover:
Das Cover ist Stephen King typisch schlicht …
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Atemberaubendes Hörbuch – Es ist nachvollziehbar warum es eine Serie dazu gibt!
Warum habe ich mich für das Hörbuch entschieden?
Ich bin Stephen King-Fan und wollte wissen, warum es eine ganze Serie zu diesem Buch gibt.
Cover:
Das Cover ist Stephen King typisch schlicht gehalten. Der Titel ist riesig und das Bild an sich ist nur eine kleine „Schneekugel“ die einen Hinweis darauf gibt, dass es sich um einen Ort in einem abgeschlossenen Bereich handelt. Es macht definitiv neugierig, ich mag die Stephen King Covers sehr.
Handlung und Thematik:
Schnell stellt sich heraus, dass es Menschen gibt, die die Isolation ausnutzen – Korruption und Machtspielchen stehen auf der Tagesordnung. Stephen King ist es gelungen dies erschreckend realistisch zu beschreiben. Das Buch/Hörbuch ist eigentlich durchgehend spannend und der Verlauf auch für die Wirklichkeit gar nicht so undenkbar – Menschliche Abgründe, sowie jeder gegen jeden… Dies dürfte wohl die Erklärung dafür sein, wie Hitler so mächtig werden konnte oder warum Trump Präsident wurde, sie konnten reden und hatten schon eine Schar um sich versammelt… Das Ende war Stephen King typisch, wobei ich es im Gegensatz zum Rest der Geschichte ein bisschen schwächer fand.
Charaktere:
Es kommen sehr sehr viele handelnde Charaktere vor, da es sich ja um eine ganze Stadt handelt, die gefangen gehalten wird, aber die wichtigsten sind wohl Julia Shamway, Dale Barbara sowie Big Jim Renny und sein Sohn Junior. Während die ersten beiden super sympathisch und nett sind, sind die letzten beiden wohl die Bösewichte dieses Buches/Hörbuches. Alle Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben, die Gedankengänge und Handlungen waren schlüssig und mitreißend.
Sprecher:
David Nathan’s Stimme kam mir gleich bekannt vor, dann wusste ich es: Er ist auch der Synchronsprecher von Spike in Buffy, Paul Walker in Fast & Furious sowie von Christian Bale und Johnny Depp! Er hat eine sehr angenehme Stimme, die er super einsetzt und durch die Variation erkennt man gleich, welcher Charakter spricht. Ich hätte mir keinen besseren Sprecher vorstellen können und hoffe noch mehr von ihm zu hören.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr mitreißendes Hörbuch, das ich Stephen King und Thriller-Fans nur ans Herz legen kann! Ich bin noch immer in dieser Geschichte gefangen und werde mir nun die Serie ansehen (und hoffen, dass sie annähernd so gut ist wie damals die Verfilmung von Sie/Misery). Erschreckend realistische Beschreibung der möglichen Folgen einer Isolation und die Erklärung, warum manche Personen an die Macht kommen, obwohl sie nicht das Gesamtwohl der Bürger im Blick haben. Absolute Hör- bzw. Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Was passiert, wenn eine Kleinstadt plötzlich komplett von der Aussenwelt abgeschnitten ist?
Niemand kommt raus, niemand rein.
Wie arrangieren sich die Bewohner damit und vor allem was passiert, wenn niemand da ist,
der für Recht und Ordnung sorgt?
Wie immer packt einen Stephen King …
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Was passiert, wenn eine Kleinstadt plötzlich komplett von der Aussenwelt abgeschnitten ist?
Niemand kommt raus, niemand rein.
Wie arrangieren sich die Bewohner damit und vor allem was passiert, wenn niemand da ist,
der für Recht und Ordnung sorgt?
Wie immer packt einen Stephen King schon auf den ersten Seiten.
Er schafft es wie kaum ein anderer Spannung zu erzeugen und zu halten. Dieses Buch hat mich
einige Stunden Schlaf gekostet, weil ich es abends einfach nicht weglegen konnte.
King in Hochform!
Einziger Kritikpunkt: Des Rätsels Lösung hätte ruhig nicht ganz so fern jeder Realität sein dürfen!
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