Ian McGuire
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Der Abstinent (eBook, ePUB)
Roman »Dickens für das 21. Jahrhundert.« The New York Times
Übersetzer: Schönherr, Jan
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»Ein literarischer Noir, dicht und spannend.« Richard Ford Manchester, 1867. Im Morgengrauen hängen die Rebellen. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die >Fenians
»Ein literarischer Noir, dicht und spannend.« Richard Ford Manchester, 1867. Im Morgengrauen hängen die Rebellen. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die >Fenians<, irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Eine gefährliche Machtgeste seines Vorgesetzten, findet Constable James O'Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Einst hieß es, er sei der klügste Mann der Stadt gewesen. Das war, bevor er seine Frau verlor, bevor er sich dem Whiskey hingab. Mittlerweile rührt er keinen Tropfen mehr an. Doch jetzt sinnen die >Fenians< nach Rache. Der Kriegsveteran Stephen Doyle, amerikanischer Ire und vom Kämpfen besessen, heftet sich an O'Connors Fersen. Ein Kampf beginnt, der O'Connor tief hineinzieht in einen Strudel aus Verrat, Schuld und Gewalt.
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Ian McGuire, geboren 1964, ist ein britischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Mit >Nordwasser< war er 2016 für den Man Booker Prize nominiert. Der Roman wurde von der >The New York Times< zu einem der zehn besten Bücher des Jahres gewählt und wurde von der BBC zur Serie verfilmt, mit Colin Farrell in einer Hauptrolle.
Produktdetails
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 23. April 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423438575
- Artikelnr.: 60474930
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wolfgang Schneider scheint Ian McGuires dritter Roman etwas aus der Zeit gefallen mit seinen geprügelten Männerfiguren. Kein Problem für Schneider, solange der Autor McGuire heißt und zeitlose Lakonie, Dichte und Genauigkeit den Text prägen. Die 1867 in Manchester spielende Geschichte um eine Schlacht zwischen irischen Untergrundkämpfern und einem vom Schicksal reichlich mitgenommenen Constable ist laut Schneider zwar hoffnungslos finster, aber eben auch ungemein spannend, wenngleich nicht ganz so "grimmig" wie der Vorgängerroman. Die Nähe zu Conrads "Geheimagent" ist beabsichtigt, glaubt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Zuckt schon der Mörderdolch in seiner Hand?
Dieser Romancier ist im Zweitberuf Literaturwissenschaftler, und das lohnt sich: Ian McGuires "Der Abstinent" bietet Geschichts-Thrill mit soziologischem Tiefgang
Manchester im Jahr 1867. Drei Männer werden gehängt, Mitglieder der Fenians, einer irischen Untergrundorganisation. Sie haben einen Polizisten ermordet. Das große Thema des Schriftstellers Ian McGuire, die Gewalt, ist schon im ersten Kapitel seines dritten Romans wieder präsent. Die Hinrichtung ist öffentlich, und auch der Erzähler sieht sehr genau hin bei der nicht sogleich gelingenden Henkersarbeit. Es gibt Buhrufe und Pfiffe. Dass daraus nichts Gutes erwachsen kann, ist schnell klar.
Vieles klappt
Dieser Romancier ist im Zweitberuf Literaturwissenschaftler, und das lohnt sich: Ian McGuires "Der Abstinent" bietet Geschichts-Thrill mit soziologischem Tiefgang
Manchester im Jahr 1867. Drei Männer werden gehängt, Mitglieder der Fenians, einer irischen Untergrundorganisation. Sie haben einen Polizisten ermordet. Das große Thema des Schriftstellers Ian McGuire, die Gewalt, ist schon im ersten Kapitel seines dritten Romans wieder präsent. Die Hinrichtung ist öffentlich, und auch der Erzähler sieht sehr genau hin bei der nicht sogleich gelingenden Henkersarbeit. Es gibt Buhrufe und Pfiffe. Dass daraus nichts Gutes erwachsen kann, ist schnell klar.
Vieles klappt
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nicht wie gedacht, davon kann auch die Hauptfigur des Romans, Constable James O'Connor, ein trauriges Lied singen. Seine Frau und sein kleines Kind sind gestorben, er hat schwer getrunken danach. Nun hat er den Weg in die Abstinenz geschafft. Um seinem in Trostlosigkeit versunkenen Leben zu entkommen, hat sich der Ire von Dublin nach Manchester versetzen lassen. Dort macht ihm nun der britische Nationalismus zu schaffen. Obwohl er bei der Ermittlungsarbeit gegen die Fenians sein Leben riskiert, setzen ihm die Kollegen mit heftigen antiirischen Ressentiments zu.
Gefühlt ist das Manchester dieses Romans eine Stadt, in der zwanzig Stunden am Tag Dunkelheit herrscht, allenfalls von funzligen Gaslaternen erhellt: "Der Vollmond hängt am schwarzen Himmel wie eine faule Frucht." Es ist eine Stadt voller Fabrikschlote, Gerbgruben, Kloakengeruch und Kneipenschlägereien; in den Gassen die "zusammengesackten Schemen schlafender Bettler". Bierkutschen, Rübenwagen und Fäkalienkarren rumpeln über das schlammige Pflaster. Ian McGuire versteht sich darauf, mit konzisen Beschreibungen eine bedrückende Atmosphäre zu beschwören, in der auch die Verschwörung gedeiht.
Denn die Fenians haben Rache für die Hinrichtung ihrer "Märtyrer" geschworen. Zu diesem Zweck schleusen sie einen Gewaltspezialisten aus den Vereinigten Staaten ein. Stephen Doyle, ebenfalls gebürtiger Ire, hat das Handwerk des Tötens im amerikanischen Bürgerkrieg erlernt. Nun soll er Anschläge in Manchester verüben. Wie James O'Connor hat auch Doyle eine traumatische Vergangenheit im Gepäck, wobei die Verletzungen aus Kindheit und Jugend noch schwerer wiegen als die vielen Leichen, die er im Krieg gesehen hat. Der Krieg verschaffte ihm sogar eine positive Erfahrung: eine Art Mystik der Gewalt, bei der sich mitten im Kugelhagel, umgeben von Schreienden und Sterbenden, seine Individualität auflöste in einem Gefühl der All-Einheit. Der Krieg ist für Doyle "wahrer und realer als alles andere".
In Ian McGuires geradezu bösartig gutem Walfänger-Roman "Nordwasser" standen sich der Kolonialarzt Sumner und der psychopathische Harpunier Drax gegenüber. "Der Abstinent" bezieht seine Spannung wiederum aus einem Zweikampf von O'Connor und Doyle, der niemals in vordergründige Action abirrt.
Nachdem er mehrere Polizisten getötet hat, verschwindet Doyle von der Bildfläche. Seine Kollegen wollen den Fall ruhen lassen; nicht James O'Connor. Ihm gelingt es, Doyles Spur aufzunehmen. Sie führt in die Vereinigten Staaten, zu einer Farm in der Nähe von Harrisburg, wo Doyle noch eine andere Rechnung zu begleichen hat. O'Connor ist nun kein Kriminalpolizist im Dienst mehr, sondern ein Mann, der auf eigene Rächerfaust über die ermüdenden Landstraßen von Pennsylvania zieht. Doch die Dinge entwickeln sich anders, als es bei solchen Showdowns sonst üblich ist.
"Der Abstinent" ist ein Thriller, der im besten Sinn vergessen lässt, dass er einer ist. Er erweckt nie den Eindruck, dass die Welt in Ordnung wäre, wenn nur dieser oder jener Schurke unschädlich gemacht würde. Vielmehr ist alles angefressen von Hinfälligkeit. Beziehungen zerbrechen, geliebte Menschen fallen Krankheiten zum Opfer, neue Liebe - O'Connor bemüht sich um die Schwester eines ermordeten Polizisten - scheitert an den seelischen Vorbelastungen, der Trost des Alkohols - O'Connor erleidet einen Rückfall - führt nur tiefer ins Elend. Und hinter allen fadenscheinigen Zivilisationskulissen lauert das Monster der Gewalt, lauern Verbrechen und Krieg. Dass in dieser Welt der unguten Getriebenheit gelegentlich auch etwas Helles aufscheint, ist dann umso bemerkenswerter.
Im Zweitberuf ist der 1964 geborene Schriftsteller Ian McGuire Literaturwissenschaftler an der Universität Manchester, als Spezialist für den Realismus des neunzehnten Jahrhunderts. Kaum erstaunlich, dass sich in "Nordwasser" ein Melville-Einfluss geltend machte. Und "Der Abstinent" verleugnet seine Nähe zu Joseph Conrads "Geheimagent" nicht. Der neue Roman ist allerdings nicht ganz so wuchtig und grimmig erzählt wie "Nordwasser". McGuire verzichtet diesmal auf grelle Effekte, der Erzählton ist ruhiger, dafür von einer makellosen Präzision, die auch in der Übersetzung Jan Schönherrs bewahrt bleibt. Vordergründig mag dieser im neunzehnten Jahrhundert spielende Roman ein wenig aus der Zeit gefallen erscheinen mit seinen äußerlich wie innerlich vernarbten Männergestalten und ihrem Katz-und-Maus-Spiel, wobei die Rolle der Katze wechselt. Kein Zweifel aber, dass "Der Abstinent" mit Themen wie Terrorismus, Nationalismus und Sucht einen sehr heutigen Nerv trifft. Vor allem ist die dunkle Lebensphilosophie dieses Romans so zeitlos wie die lakonische Dichte seiner Beschreibungen und Dialoge. WOLFGANG SCHNEIDER
Ian McGuire: "Der Abstinent". Roman.
Aus dem Englischen von Jan Schönherr.
Dtv, München 2021. 336 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gefühlt ist das Manchester dieses Romans eine Stadt, in der zwanzig Stunden am Tag Dunkelheit herrscht, allenfalls von funzligen Gaslaternen erhellt: "Der Vollmond hängt am schwarzen Himmel wie eine faule Frucht." Es ist eine Stadt voller Fabrikschlote, Gerbgruben, Kloakengeruch und Kneipenschlägereien; in den Gassen die "zusammengesackten Schemen schlafender Bettler". Bierkutschen, Rübenwagen und Fäkalienkarren rumpeln über das schlammige Pflaster. Ian McGuire versteht sich darauf, mit konzisen Beschreibungen eine bedrückende Atmosphäre zu beschwören, in der auch die Verschwörung gedeiht.
Denn die Fenians haben Rache für die Hinrichtung ihrer "Märtyrer" geschworen. Zu diesem Zweck schleusen sie einen Gewaltspezialisten aus den Vereinigten Staaten ein. Stephen Doyle, ebenfalls gebürtiger Ire, hat das Handwerk des Tötens im amerikanischen Bürgerkrieg erlernt. Nun soll er Anschläge in Manchester verüben. Wie James O'Connor hat auch Doyle eine traumatische Vergangenheit im Gepäck, wobei die Verletzungen aus Kindheit und Jugend noch schwerer wiegen als die vielen Leichen, die er im Krieg gesehen hat. Der Krieg verschaffte ihm sogar eine positive Erfahrung: eine Art Mystik der Gewalt, bei der sich mitten im Kugelhagel, umgeben von Schreienden und Sterbenden, seine Individualität auflöste in einem Gefühl der All-Einheit. Der Krieg ist für Doyle "wahrer und realer als alles andere".
In Ian McGuires geradezu bösartig gutem Walfänger-Roman "Nordwasser" standen sich der Kolonialarzt Sumner und der psychopathische Harpunier Drax gegenüber. "Der Abstinent" bezieht seine Spannung wiederum aus einem Zweikampf von O'Connor und Doyle, der niemals in vordergründige Action abirrt.
Nachdem er mehrere Polizisten getötet hat, verschwindet Doyle von der Bildfläche. Seine Kollegen wollen den Fall ruhen lassen; nicht James O'Connor. Ihm gelingt es, Doyles Spur aufzunehmen. Sie führt in die Vereinigten Staaten, zu einer Farm in der Nähe von Harrisburg, wo Doyle noch eine andere Rechnung zu begleichen hat. O'Connor ist nun kein Kriminalpolizist im Dienst mehr, sondern ein Mann, der auf eigene Rächerfaust über die ermüdenden Landstraßen von Pennsylvania zieht. Doch die Dinge entwickeln sich anders, als es bei solchen Showdowns sonst üblich ist.
"Der Abstinent" ist ein Thriller, der im besten Sinn vergessen lässt, dass er einer ist. Er erweckt nie den Eindruck, dass die Welt in Ordnung wäre, wenn nur dieser oder jener Schurke unschädlich gemacht würde. Vielmehr ist alles angefressen von Hinfälligkeit. Beziehungen zerbrechen, geliebte Menschen fallen Krankheiten zum Opfer, neue Liebe - O'Connor bemüht sich um die Schwester eines ermordeten Polizisten - scheitert an den seelischen Vorbelastungen, der Trost des Alkohols - O'Connor erleidet einen Rückfall - führt nur tiefer ins Elend. Und hinter allen fadenscheinigen Zivilisationskulissen lauert das Monster der Gewalt, lauern Verbrechen und Krieg. Dass in dieser Welt der unguten Getriebenheit gelegentlich auch etwas Helles aufscheint, ist dann umso bemerkenswerter.
Im Zweitberuf ist der 1964 geborene Schriftsteller Ian McGuire Literaturwissenschaftler an der Universität Manchester, als Spezialist für den Realismus des neunzehnten Jahrhunderts. Kaum erstaunlich, dass sich in "Nordwasser" ein Melville-Einfluss geltend machte. Und "Der Abstinent" verleugnet seine Nähe zu Joseph Conrads "Geheimagent" nicht. Der neue Roman ist allerdings nicht ganz so wuchtig und grimmig erzählt wie "Nordwasser". McGuire verzichtet diesmal auf grelle Effekte, der Erzählton ist ruhiger, dafür von einer makellosen Präzision, die auch in der Übersetzung Jan Schönherrs bewahrt bleibt. Vordergründig mag dieser im neunzehnten Jahrhundert spielende Roman ein wenig aus der Zeit gefallen erscheinen mit seinen äußerlich wie innerlich vernarbten Männergestalten und ihrem Katz-und-Maus-Spiel, wobei die Rolle der Katze wechselt. Kein Zweifel aber, dass "Der Abstinent" mit Themen wie Terrorismus, Nationalismus und Sucht einen sehr heutigen Nerv trifft. Vor allem ist die dunkle Lebensphilosophie dieses Romans so zeitlos wie die lakonische Dichte seiner Beschreibungen und Dialoge. WOLFGANG SCHNEIDER
Ian McGuire: "Der Abstinent". Roman.
Aus dem Englischen von Jan Schönherr.
Dtv, München 2021. 336 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Ian McGuire lässt seinen Thriller im Manchester des 19. Jahrhunderts spielen. Trotzdem ist kein historischer Roman, sondern eine hoch aktuelle, spannende Geschichte daraus geworden. Peter Meisenberg WDR 3 20211026
Zum Inhalt:
Constable O'Connor wurde gerade aus Dublin nach Manchester versetzt. Er galt als einer der cleversten Köpfe, bevor er seine Frau verlor. Dadurch hat er den Boden unter den Füßen verloren und sich nur noch betrunken. Doch mittlerweile ist er trocken. Als die Rebellen …
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Zum Inhalt:
Constable O'Connor wurde gerade aus Dublin nach Manchester versetzt. Er galt als einer der cleversten Köpfe, bevor er seine Frau verlor. Dadurch hat er den Boden unter den Füßen verloren und sich nur noch betrunken. Doch mittlerweile ist er trocken. Als die Rebellen jöngrn, sinnen die Fenians auf Rache. Der Kampf beginnt.
Meine Meinung:
Als erstes möchte ich das Cover kritisieren, denn es ist kein Cover, dass einen anspricht und deshalb wird dieses Buch wahrscheinlich öfter im Regal stehen bleiben als es dem Buch gerecht wäre. Mir hat es zwar nicht hundert Prozent gefallen, weil es am Ende einfach nicht so recht mein Thema war, aber es bietet trotzdem einiges, was mir gut gefallen hat. O'Connor als Typ fand ich total interessant, auch seine Geschichte mit dem herben Verlust fand ich gut dargestellt. Was mir auch gut gefallen hat, ist die düstere Stimmung, die gzt zur Geschichte passt. Auch der Schreibstil hat mir recht gut gefallen.
Fazit:
Sehr düster
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Gebundenes Buch
Von Beginn an wirkt die gesamte Geschichte wie ein erster Entwurf, der viele Themen anreißt, nichts aber richtig behandelt. So bleiben dem Leser die historischen Gegebenheiten, die rund um die Geschichte passieren, völlig unklar und werden nur am Rande mit eingeflochten. Den Personen …
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Von Beginn an wirkt die gesamte Geschichte wie ein erster Entwurf, der viele Themen anreißt, nichts aber richtig behandelt. So bleiben dem Leser die historischen Gegebenheiten, die rund um die Geschichte passieren, völlig unklar und werden nur am Rande mit eingeflochten. Den Personen fehlt es durchgehend an Tiefe, sodass man sich kaum mit ihnen identifizieren kann. Besonders der Protagonist, ein ehemaliger Trinker, der aufgrund des Verlustes seiner Frau und seines Kindes zum Alkoholiker geworden ist, nun aber abstinent ist, scheint unnahbar. Seine gesamte Entwicklung ist nur schwer nachvollziehbar und wirkt unausgegoren. Daneben vermag es der Autor, der wirklich gut und und sprachlich anspruchsvoll schreibt, nicht, Spannung aufzubauen oder eine angenehme Leseatmosphäre zu schaffen. Der Inhalt dümpelt daher auf 334 Seiten langsam dahin, ohne beim Leser den Drang auszulösen, unbedingt weiterlesen zu wollen. Zahlreiche Figuren, die nur am Rande erwähnt werden, ein nicht näher erläuterter Konflikt, an dem die "Fenians" beteiligt waren, und ein fehlender roter Faden, lassen mich nach der Lektüre des Romans enttäuscht zurück. Das Buch ist für mich den Preis von 23€ definitiv nicht wert, leider.
Insgesamt ein eher mauer Kriminalroman, der im Jahr 2021 definitiv nicht zu den Büchern zählen wird, die man gelesen haben muss. Kein Thema wird nachhaltig aufgegriffen und vertieft behandelt, der Spannungsaufbau ist eher überschaubar und eine Identifikation mit den Figuren ist kaum möglich.
Weil der Autor aber einen wirklich angenehmen Schreibstil hat und zumindest sprachlich überzeugen konnte, vergebe ich (noch) zwei Sterne.
Der Autor kann das definitiv besser, für dieses Buch kann und möchte ich jedoch keine Empfehlung aussprechen.
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Gebundenes Buch
Aufwühlend – düster – spannend
„Der Abstinent“ ist ein historischer Roman des britischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftler Ian McGuire.
Die Handlung beginnt mit einem historischen Ereignis im November 1867 in Manchester. Drei Iren werden …
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Aufwühlend – düster – spannend
„Der Abstinent“ ist ein historischer Roman des britischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftler Ian McGuire.
Die Handlung beginnt mit einem historischen Ereignis im November 1867 in Manchester. Drei Iren werden öffentlich wegen des Mordes an einem Polizisten hingerichtet. Die Stimmung in der Bevölkerung ist mehr als angespannt. James O’Connor ein Polizist aus Dublin wird nach Manchester versetzt und soll sich ein Bild von der Situation und der Lage machen. Stephen Doyle - ebenfalls neu in Manchester - ist ein irisch-amerikanischer Veteran des Bürgerkriegs. O’Connor und Doyle stehen auf unterschiedlichen Seiten des offenen Konflikts, haben aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten. Beide sind von einer Kindheit mit Gewalt geprägt und beide wollen damit abschließen. Zwischen ihnen entsteht ein verbitterter Kampf.
Der Schreibstil von Ian McGuire ist eindringlich, spannend, dicht und atmosphärisch. Er schildert die trostlosen Lebensbedingungen der Bevölkerung im Irland des 19. Jahrhunderts. Man kann die Armut und die Verzweiflung spüren. Die Wohnverhältnisse werden bildhaft dargestellt und man merkt in jedem Satz, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss. Hier werden Fiktion und historische Ereignisse und Gegebenheiten gekonnt verwoben.
Mit O’Connor und Doyle wurden zwei authentische Protagonisten geschaffen. Beide haben Gründe für ihr Handeln, das durch ihr Leben und in ihrer Vergangenheit begründet ist.
Nationalismus und Terrorismus und der Konflikt zwischen Irland und Großbritannien werden in einer einzigartigen Weise thematisiert, die erschüttert und mitnimmt. Das Buch ist keine Wohlfühllektüre und lässt sich nicht nebenbei lesen. Es erfordert Aufmerksamkeit und ruft Entsetzen hervor, aber es ist brillant geschrieben und ich kann es – jedem der sich für historische Ereignisse interessiert – nur empfehlen.
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Gebundenes Buch
Nachdem mich Nordwasser sehr begeistert hat, war klar, dass ich auch den neuen Roman von Ian McGuire unbedingt lesen muss. Wieder hat sich der Autor für sein neues Werk ein düsteres Setting in der Vergangenheit ausgesucht: „Der Abstinent“ führt den Leser in das Jahr 1867 …
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Nachdem mich Nordwasser sehr begeistert hat, war klar, dass ich auch den neuen Roman von Ian McGuire unbedingt lesen muss. Wieder hat sich der Autor für sein neues Werk ein düsteres Setting in der Vergangenheit ausgesucht: „Der Abstinent“ führt den Leser in das Jahr 1867 nach England, in der Kriminalität und Mord auf den Straßen nichts Ungewöhnliches war. Der ehemalige Alkoholiker und Polizist James O´Connor jagt den amerikanischen Iren Stephen Doyle, der einen Anschlag in der Stadt plant.
Wie auch der Vorgänger konnte mich „Der Abstinent“ wirklich sehr begeistern. Dabei ist es gar nicht unbedingt die Geschichte, die den Leser so fesselt, sondern vielmehr die Stimmung. Es ist ein wirklich düsterer Roman und durch die Erzählweise des Autors fühlt man sich sofort in das Manchester des 19. Jahrhunderts hineinversetzt, so als würde man die gesamten Geschehnisse von außen betrachten.
Leider finde ich den Beschreibungstext nicht sonderlich gelungen und muss sagen, dass ich, ohne den Vorgänger zu kennen, aufgrund der Geschichte nicht zu dem Buch gegriffen hätte. Der Klappentext macht den Eindruck, dass die politischen Ereignisse den Großteil der Ereignisse einnimmt, dabei geht es vielmehr um die Beziehung zwischen Connor und Doyle.
Ein wirklich gutes Buch, das ich sehr empfehlen kann – auch wenn man sich eventuell nicht für die politischen Ereignisse interessiert.
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Gebundenes Buch
Ein Krimi wird zum Lonely Man und das Happy End ist ganz anders
Das Manchester um 1867, auch hier ist der Konflikt zwischen dem nach Unabhängigkeit strebenden Irland und der britischen Krone täglich zu spüren und nach dem eher versehentlich durch einige Fenians verursachten Tod …
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Ein Krimi wird zum Lonely Man und das Happy End ist ganz anders
Das Manchester um 1867, auch hier ist der Konflikt zwischen dem nach Unabhängigkeit strebenden Irland und der britischen Krone täglich zu spüren und nach dem eher versehentlich durch einige Fenians verursachten Tod eines Polizisten wird ein Exempel statuiert und drei Iren hängen. Mit aller Kraft versucht die englische Polizei, unter ihnen auch der aus Dublin stammende O'Connor, eine weitere Eskalation zu verhindern, aber trotz ihres redlichen Bemühens gibt es weitere Tote, und das Motiv ist, wie so oft, Rache und Vergeltung. Gerade O'Connor hat geradezu dafür gelebt, die Balance zu halten und Schlimmeres zu verhindern, aber jetzt empfindet er sich als auf ganzer Linie gescheitert und als man einen Sündenbock für die Geschehnisse braucht, ist auch er mit dabei. Er hält es aus, was man mit ihm macht, denn nun ist auch sein Ziel, Rache zu nehmen und danach ist sowieso alles egal.
Dieses Buch ist ein spannender Krimi seiner Zeit, präzise, authentisch und ein bisschen dunkel auch. Und die Menschen darin bekommen durchaus Raum, um sie wirklich zu sehen und zu verstehen. Da ist erstaunlich viel Redlichkeit und Anstand, gerade bei einem Teil der Polizei und auch die andere Seite, sie kann eben einfach nicht anders, aus durchaus nachvollziehbaren Motiven. Und dann, dann bekommt die Hauptperson, nämlich dieser besagte O'Connor, einen 'Durchhänger' und die Geschichte damit auch. Denkt man, doch daraus wird dann etwas ganz anders. Und es dauert etwas, bis man sich als Leser damit arrangiert. Aber es funktioniert.
Wohlfühlunterhaltung ist diese Geschichte nur sehr bedingt und da ist man noch nicht am Ende angekommen. Denn wenn einem der Autor wenige Seiten vor Schluss (vielleicht) auch noch das 'kleine Happy End' wegnehmen will, da ist tief durchatmen angesagt. Aber da muss man dann einfach durch, denn das ist wohl das echte Leben.
Ein forderndes besonders Buch und auf jeden Fall zu empfehlen.
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Gebundenes Buch
Krimi vor dem Hintergrund des irisch-englischen Konflikts
Manchester im Jahr 1867. Die englische Polizei hängt drei Männer, denen sie vorwirft, die "Fenians", irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Polizist James O´Connor, gerade aus Dublin nach …
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Krimi vor dem Hintergrund des irisch-englischen Konflikts
Manchester im Jahr 1867. Die englische Polizei hängt drei Männer, denen sie vorwirft, die "Fenians", irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Polizist James O´Connor, gerade aus Dublin nach Manchester versetzt, soll helfen, die irischen Freiheitskämpfer zu infiltrieren und auszuspionieren. Bald heftet sich der Freiheitskämpfer Stephen Doyle an seine Fersen und der Kampf der beiden Männer nimmt seinen Anfang.
Das Buch des Autors Ian McGuire besticht durch seine düstere Beschreibung der damaligen Zeit. Dadurch wird eine dunkle Atmosphäre geschaffen, die den Leser in ihren Bann zieht. Der historische Roman ist ein gelungener Krimi und erinnert mich durch den Zweikampf der beiden Rivalen, deren Lebensgeschichten gar nicht so unterschiedlich sind, mitunter an einen Western. Mir hat das Buch im Ergebnis ausgesprochen gut gefallen.
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Gebundenes Buch
Der Abstinent von Ian McGuire war mein erstes Buch des Autors. Nachdem ich gelesen hatte das er für ein vorheriges bereits für einen Preis nominiert war, war ich auch dementsprechend neugierig auf dieses.
Ich mag das Cover sehr gerne, es ist simpel aber dadurch sehr aussagekräftig …
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Der Abstinent von Ian McGuire war mein erstes Buch des Autors. Nachdem ich gelesen hatte das er für ein vorheriges bereits für einen Preis nominiert war, war ich auch dementsprechend neugierig auf dieses.
Ich mag das Cover sehr gerne, es ist simpel aber dadurch sehr aussagekräftig und es zeigt gleich wie düster dieses Buch tatsächlich sein wird.
Das Thema mit dem Nordirlandkonflikt fand ich sofort ansprechend und war dementsprechend gespannt.
Der Schreibstil bestand größtenteils aus kurzen Sätzen und vielen Dialogen der Personen. Was ich an sich sehr gut fand. Ich hatte ziemliche Schwierigkeiten mit dem Einstieg in das Buch weil keine großartige Erklärung erfolgt und man einfach reingeworfen wird in die Handlung. Durch den Schreibstil empfand ich den Lesefluss zwar als gut aber die Geschichte konnte mich leider gar nicht fesseln und ich musste mich zwingen weiter zu lesen. Mir hat also eindeutig Spannung gefehlt. Außerdem mochte ich das Ende leider nicht, da es abrupt kam und ich eigentlich auf ein positiveres Ende gehofft hatte. Die Idee hinter dem Buch finde ich trotzdem toll, weil mich dieser Konflikt mit Irland schon immer interessiert hat. Ich würde mir gerne das Buch "Nordwasser" von dem Autor durchlesen, aber dieses empfehle ich nur teilweise weiter.
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Gebundenes Buch
Manchester 1867,
Es baumeln drei Irische Unabhängigkeitskämpfer am strick. sie sollen einen Polizisten getötet haben. Dieses historische Ereignis macht sich Ian Mcguire zu nütze und spinnt einen hervorragenden Roman.
Es geht um den Irischen Constable James O'Connor, der von …
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Manchester 1867,
Es baumeln drei Irische Unabhängigkeitskämpfer am strick. sie sollen einen Polizisten getötet haben. Dieses historische Ereignis macht sich Ian Mcguire zu nütze und spinnt einen hervorragenden Roman.
Es geht um den Irischen Constable James O'Connor, der von Dublin nach Manchester versetzt worden ist, da er, nach dem Verlust von Frau und Kind, dem Alkohol verfallen ist. Seine Aufgabe in der neuen Stadt ist es die irischen Unabhängigkeitskämpfer ' die Fenians' auszuspionieren. Diese sehnen sich jedoch nach Rache für die Gehängten und engagieren dafür den amerikanisch - Irischen Kriegsveteran Stephen Doyle. Es entsteht ein erbitterter Kampf, bei dem so mancher sein Leben lassen muss.
Mich hat bereits das schlichte, aber düstere Cover interessiert. Ich finde es passt hervorragend zu der Geschichte.
Der Roman gefällt mir sehr gut, er ist düster und ruhig. Ian Mcguire bringt einem, Manchester des 19 Jahrhunderts, mit seinen Beschreibungen hautnah. Auch finde ich die beiden hauptprotagonisten super authentisch und realitätsnah beschrieben, man erfährt im Laufe der Geschichte immer mehr Hintergründe der beiden. Es ist kein klassischer Krimi, in dem Gut gegen Böse kämpft, irgendwie haben alle Beteiligten ihre Schattenseiten. Für mich war das Ende sehr unerwartet und gerade deswegen fand ich es sehr gelungen.
Für alle die Historische Romane im düsteren Flair mögen, wird das ein interessantes Buch sein.
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Gebundenes Buch
Düster und spannend
"Der Abstinent" von Ian McGuire ist eine sehr düstere Geschichte, die mich aber absolut fasziniert hat, ImMittelpunkt steht hier der Ire James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Seine geliebte Frau Catherine war verstorben …
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Düster und spannend
"Der Abstinent" von Ian McGuire ist eine sehr düstere Geschichte, die mich aber absolut fasziniert hat, ImMittelpunkt steht hier der Ire James O’Connor, der gerade aus Dublin nach Manchester versetzt wurde. Seine geliebte Frau Catherine war verstorben und er dem Alkohol verfallen. Durch die Versetzung sollte er einen Neustart bekommen.
In Manchester kämpft die englische Polizei gegen die Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfer und hat grade drei von ihnen verurteilt und gehängt, In diese schwelenden Konflikte gerät nun O`Connor zwischen die Fronten.
Sein Gegenspieler wird nun Stephen Doyle, der aus Amerika kommt um die Fenians mit Attentaten und Anschlägen zu unterstützen. Die Sache zwischen O`Connor und Doyle wird sehr schnell persönlich, als seine Spitzel verschwinden und sich die beiden auch gegenüber stehen.
Das Buch fängt sehr gut die Atmosphäre ein, in den Kneipen, auf den Straßen, die Leute sind arm und arbeiten hart für wenig Geld. Die Beschreibungen sind absolut gelungen, man kann den Dreck fast riechen. Auch die Figuren gefallen mir, sie haben alle ihre Ecken und Kanten. O`Connor ìst ein kluger Mann und trotzdem gerät er sehr schnell selbst in Gefahr. Er gerät in eine Spirale aus Gewalt und Verrat und Korruption.
Einmalig ist an diesem Buch wirklich die düstere Atmosphäre, die wird wirklich toll abgebildet und die Spannung bleibt durchweg erhalten, wir erleben eine tiefgehende Geschichte zwischen den beiden Gegenspielern, die absolut fesselt. Einziger Kritikpunkt ist für mich das Ende, dass zu abrupt und unglaubwürdig ist.
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Gebundenes Buch
1867 rebellieren die Fenians in Manchester gegen die Polizei. Detektiv James O’Connor wird in die Stadt gerufen, um die irischen Freiheitskämpfer zu entlarven. Ihm selbst fehlt jedoch als Ire das Ansehen seiner englischen Kollegen, die ihm immer wieder Steine in den Weg legen. Als drei …
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1867 rebellieren die Fenians in Manchester gegen die Polizei. Detektiv James O’Connor wird in die Stadt gerufen, um die irischen Freiheitskämpfer zu entlarven. Ihm selbst fehlt jedoch als Ire das Ansehen seiner englischen Kollegen, die ihm immer wieder Steine in den Weg legen. Als drei der Fenians öffentlich hingerichtet werden, droht die Stimmung endgültig zu kippen und ihr Anführer Doyle, ein ehemaliger Soldat, schwört Rache.
Ian McGuire schafft ein sehr düsteres Bild der Industriestadt Manchester. Der Roman trieft vor Elend, Gewalt und Alkohol und auf jeder Seite kann man den englisch-irischen Konflikt spüren. Nicht nur in der Stadt, auch unter den Kollegen des Polizeireviers kommt es zu Ausgrenzungen und Anfeindungen. Und so lebt der Roman von gebrochenen und schwermütigen Figuren, denen man nicht viel Sympathie entgegenbringen kann.
Mir ist der Einstieg in dieses Buch sehr schwergefallen. Ich wurde direkt ohne weitere Erklärungen in die Handlung geworfen, die jedoch meist durch knappe Dialoge vorangetrieben wird. So fehlte mir Anfangs schlicht das historische Hintergrundwissen, um die Situationen einordnen zu können. Einmal an den düsteren, prägnanten Schreibstil gewöhnt, hat mir das Buch zunehmend besser gefallen und konnte mich letztendlich doch noch fesseln.
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