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In der Stadt an der Adria gelingt Jure Kuzmin der Aufstieg vom einfachen Seemann zum Kaffeeimporteur. Als er sich in die Tochter eines Triester Großhändlers verliebt, macht er sich den Dandy Dario Mosetti zum Feind. Um seinen Nebenbuhler loszuwerden, ersinnt Dario einen perfiden Plan. Doch sein Vorhaben entfesselt einen Bandenkrieg und Inspector Bruno Zabini muss einschreiten. Dabei gestaltet sich sein Privatleben dieser Tage äußerst turbulent.
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Günter Neuwirth wuchs in Wien auf. Nach einer Ausbildung zum Ingenieur und dem Studium der Philosophie und Germanistik zog es ihn für mehrere Jahre nach Graz. Der Autor verdient seine Brötchen als Informationsarchitekt an der TU Graz und wohnt am Waldrand der steirischen Koralpe. Günter Neuwirth ist Autodidakt am Piano und trat in jungen Jahren in Wiener Jazzclubs auf. Eine Schaffensphase führte ihn als Solokabarettist auf zahlreiche Kleinkunstbühnen. Seit 2008 publiziert er Romane, vornehmlich im Bereich Krimi.
Produktdetails
- Verlag: Gmeiner Verlag
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 9. März 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783839270622
- Artikelnr.: 62896584
Im Jahr 1907 in Triest: Die Stadt gehört zur Habsburger Monarchie, doch sie ist ein Gemisch verschiedener Völkergruppen mit unterschiedlichsten Interessen. Besonders Italiener und Slowenen haben Befreiungsgedanken. Da würde ein kleiner Funke genügen, um einen Bürgerkrieg …
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Im Jahr 1907 in Triest: Die Stadt gehört zur Habsburger Monarchie, doch sie ist ein Gemisch verschiedener Völkergruppen mit unterschiedlichsten Interessen. Besonders Italiener und Slowenen haben Befreiungsgedanken. Da würde ein kleiner Funke genügen, um einen Bürgerkrieg auszulösen.
Deswegen ist es umso brandgefährlicher, als italienische Männer aus einem reinen Eifersuchtsmotiv heraus einen Slowenen ermorden. Kommissar Bruno Zabini hat alle Hände voll zu tun, um den Ball flach zu halten. Sein unkonventionelles Liebesleben mit zwei verheirateten Schönheiten ist noch turbulenter geworden, weil er denunziert wurde. Auf Ehebruch steht damals noch Gefängnis.
Wie schon im ersten Band dieser Trilogie erhält der Leser ein wunderbar lebendiges Bild über das Leben zu Kaisers Zeiten. Der Autor hat dabei ein gutes Auge gerade auch für Feinheiten. Die politische Stimmung wird gut wiedergegeben. Kurz gesagt: Man fühlt sich mittendrin im Geschehen.
Die Kriminalhandlung hat mir im ersten Buch deutlich besser gefallen, weil sie dort straffer erzählt worden ist. Hier mäandert die Erzählung doch sehr. Die privaten Befindlichkeiten treten für mich zu stark in den Vordergrund.
Dennoch kann ich diesen gut recherchierten historischen Krimi gerne weiter empfehlen.
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Inspector Bruno Zabinis zweiter Fall rührt an den Rivalitäten der verschiedenen Nationalitäten. Da sind zum einen die Österreicher, die hier in Triest die verhasste Donaumonarchie repräsentieren sowie die Italiener und die Slowenen, die einander auch nicht grün sind. …
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Inspector Bruno Zabinis zweiter Fall rührt an den Rivalitäten der verschiedenen Nationalitäten. Da sind zum einen die Österreicher, die hier in Triest die verhasste Donaumonarchie repräsentieren sowie die Italiener und die Slowenen, die einander auch nicht grün sind.
So spinnt Dario Mosetti, ein eifersüchtiger Italiener, ein Komplott, um Jure Kuzman, den slowenischen Verehrer seiner Angebeteten, die aber leider nichts von ihm wissen will, zu beseitigen. Blöderweise wird Jures Bruder getötet. Eine Spirale der Gewalt beginnt sich in der Hafenstadt zu drehen und ein Bandenkrieg droht zu eskalieren. Bruno Zabini hat alle Hände voll zu tun, und muss feststellen, dass es unter seinen italienischen Kollegen durchaus den einen oder anderen gibt, der mit den Irredentisten sympathisiert und deswegen als Maulwurf agiert.
Doch damit nicht genug, wird auch Zabinis Privatleben in Misskredit gebracht. Der Charmeur hat ja gleich zwei Frauen als Geliebte, die beiderseits mit häufig abwesenden Männern verheiratet sind und zudem noch schlecht behandelt werden. Eines dieser Verhältnisse wird an den Ehemann verraten und das Verhängnis nimmt seinen Lauf, denn erwischte Ehebrecher werden mit Gefängnis bestraft. Bruno würde seinen Posten bei der Kriminalpolizei verlieren und seine Geliebte wäre auf immer geächtet und verlöre ihre Kinder.
Wie wird Bruno aus dem Schlamassel herauskommen? Mit diesem fiesen Cliffhanger endet dieser historische Krimi, der neben dem historischen Umfeld in Triest auch einen Einblick in die gesellschaftliche Ordnung dieser Zeit gibt.
Meine Meinung:
Günther Neuwirth eine großartige Fortsetzung gelungen. Ich mag Bruno Zabini, der für beide Damen ein Lichtblick in deren trostlosen Ehen bildet. Ein bisschen scheint er sich es leicht zu machen, denn er muss mit keiner seiner Frauen den Alltag teilen, der oft die Liebe kaputt zermürbt.
Gut gefällt mir, wie der Autor das Flair von Triest beschreibt. Ich kann förmlich die Seeluft schnuppern und das Meer rauschen hören. Ich mag Günther Neuwirths Schreibstil, wer er die politischen Zusammenhänge den Lesern subtil und unterschwellig darbietet. Vielleicht weckt dieser historische Krimi ja das Interesse, sich mit den Konflikten näher zu beschäftigen.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser perfekten Melange aus historischem Krimi, einem komplizierten Liebesleben und wunderbarem Lokalkolorit 5 Sterne.
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Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.
Wie bereits der erste Band ist es für mich wieder eher ein Gesellschaftsroman statt ein Krimi. Der …
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Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.
Wie bereits der erste Band ist es für mich wieder eher ein Gesellschaftsroman statt ein Krimi. Der Autor lässt die Triester Gesellschaft zum Leben erwachen und schildert die damaligen Umstände bildhaft und umfassend. Leser die solche ausführlichen Beschreibungen mögen, werden auf ihre Kosten kommen, wer jedoch lieber einen schnellen Handlungsfortschritt mag, wird eher enttäuscht sein. Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis um mit den vielen Charakteren klar zu kommen. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, ohne atemlose Spannung zu bekommen. Was für Spannung sorgte war das Privatleben von Inspector Zabini und ich bin neugierig was sich daraus noch so alles ergeben wird.
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Historisches Ambiente mit kriminellen Liebesturbulenzen
„Caffè in Triest“ von Günter Neuwirth ist ein exzellent recherchierter historischer Roman, der Spannung und Action mit allerlei Wissenswertem über die damalige Zeit, u.a. über den Kaffeehandel, technische …
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Historisches Ambiente mit kriminellen Liebesturbulenzen
„Caffè in Triest“ von Günter Neuwirth ist ein exzellent recherchierter historischer Roman, der Spannung und Action mit allerlei Wissenswertem über die damalige Zeit, u.a. über den Kaffeehandel, technische Fortschritte sowie gesellschaftspolitische Tendenzen, zu einem harmonischen Ganzen verbindet. Liebesglück und Liebesleid mit eingeschlossen.
Kurz zum Inhalt:
Triest im Jahre 1907. Der Slowene Jure konnte sich aus einfachen Verhältnissen zum Kaffeeimporteur hinaufarbeiten. Er wirbt um die Tochter eines Triester Großhändlers, wodurch er sich den Hass eines Rivalen, des gebürtigen Italieners Dario zuzieht. Daraus entwickelt sich ein slowenisch-italienischer Bandenkrieg, dem Inspector Bruno Zabini rasch ein Ende setzen muss. Immerhin wird Erzherzog Franz Ferdinand in Triest erwartet. Doch Bruno beschäftigen nicht nur berufliche Turbulenzen.
Da ich bereits „Dampfer ab Triest“, den ersten Teil dieser Trilogie, gelesen hatte, tauchte ich nach wenigen Zeilen wieder ins Triester Leben zu jener Zeit ein, in die Stimmung am Hafen, in das geschäftige Treiben. Ich fand mich ohne weiteres wieder in Brunos beruflichem und privatem Umfeld zurecht. Ich denke, dass auch Neueinsteiger problemlos in die Story hineinfinden, wobei das umfangreiche Personenverzeichnis sich bestimmt als sehr hilfreich erweist.
Wieder begeisterte mich in erster Linie, wie anschaulich es dem Autor gelingt, das historische Ambiente hervorzuzaubern. Von den Beschreibungen der Stadt, des Hafens angefangen über die Erwähnung von neu aufkommenden Dingen, wie z.B. Armbanduhren für Herren, technische Errungenschaften wie Serienfertigung im Schiffsbau oder der Einsatz von Schreibmaschinen, über damalige Gepflogenheiten, wie z.B. dass es ungewöhnlich war, wenn eine Frau alleine in ein Kaffeehaus ging, bis zur Erwähnung von tatsächlich zu jener Zeit in Triest lebenden historischen Persönlichkeiten wie James Joyce oder Ettore Schmitz und Hinweis auf politische Strömungen.
Der Schreibstil ist flüssig, durch Austriazismen, italienische und antiquierte Ausdrücke sprachlich der damaligen Zeit angepasst. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind datiert. Sehr gelungen finde ich das Cover mit einer historischen Ansicht des Triester Hafens.
Teils werden die Geschehnisse aus Brunos Sicht berichtet, teils aus Sicht der Täter, teils aus Sicht des Opfers oder anderer Personen. Auf diese Art und Weise ist man als Leser einerseits Zeuge des Tathergangs, andererseits aber Beobachter der polizeilichen Ermittlungen, wobei man stets über einen Wissensvorsprung gegenüber Bruno und seinem Team verfügt. Durch die Perspektivenwechsel gestaltet sich die Handlung sehr abwechslungs- und aufschlussreich. Es offenbaren sich die Gedankengänge aller und deren Motivation, das soziale Umfeld und letztlich der Charakter der handelnden Personen, wodurch sie lebendig und authentisch wirken. In gewissem Sinn steht eigentlich nicht der Mordfall im Mittelpunkt des Romans, sondern die Schilderung des Gesellschaftsbildes dieser Zeit und die agierenden Persönlichkeiten.
Die Turbulenzen im Privatleben von Inspector Bruno Zabini könnte man fast als zweiten Handlungsstrang bezeichnen. Bruno ist ein vorbildlicher, blitzgescheiter, der neusten Technik gegenüber aufgeschlossener Ermittler, ein sympathischer Mensch, aber er hat einen Schwachpunkt: sein nicht ganz untadeliges Liebesleben. Als seine Affäre mit einer der beiden verheirateten Frauen auffliegt, zeigt er sich charakterfest und verantwortungsbewusst, ohne Rücksicht auf seine eigene Karriere.
„Caffè in Triest“ hat mich ebenso begeistert wie „Dampfer ab Triest“. Ich freue mich schon auf den dritten Teil. Ich bin nicht nur gespannt auf den nächsten Kriminalfall, sondern auch neugierig, wie sich Bruno Zabinis weiterer Lebensweg gestalten wird.
Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre!
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Das zweite Buch um Inspector Bruno Zabini hat Günter Neuwirth wiederum in Triest angesiedelt. Ein historischer Krimi, wir schreiben das Jahr 1907.
Jure Kuzmin steuert die Argo in den Hafen der Stadt Triest, geladen hat er Säcke voll bester Kaffeebohnen. Er will sich seinen Traum vom …
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Das zweite Buch um Inspector Bruno Zabini hat Günter Neuwirth wiederum in Triest angesiedelt. Ein historischer Krimi, wir schreiben das Jahr 1907.
Jure Kuzmin steuert die Argo in den Hafen der Stadt Triest, geladen hat er Säcke voll bester Kaffeebohnen. Er will sich seinen Traum vom eigenen Kaffeehandel erfüllen. Nicht jedem gefällt dies, vor allem missfällt Dario - er ist sein erbitterter Widersacher - dass Jure das Herz von Elena erobert hat.
Triest gehört zur k.k. Monarchie Österreich-Ungarn, der Thronfolger wird mit seiner Gattin drei Tage hier verweilen. Bruno Zabini, Inspector des k.k. Polizeiagenteninstituts der Reichsunmittelbaren Stadt Triest und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun, um eine sichere Stadt zu präsentieren. Ein auch Einblick in das Triest anno dazumal – Triest gehörte zur k.k. Monarchie, den italienischen Irredentisten gefällt das gar nicht, sie streben gen Italien. Und dazwischen die Slowenen in ihren Vierteln.
Der Anfang war etwas sperrig ob der vielen Namen. Dieses Kennenlernen, das beschnuppern der einzelnen Charaktere war jedoch rasch vollzogen, nicht zuletzt wegen des gut gemachten Personenverzeichnisses.
Ich hab mich sehr wohl gefühlt in Triest. Der Autor trifft den genau richtigen Ton, versetzt mich gut 100 Jahre zurück und doch ist es nicht altbacken, auch wenn schon einiges an damals denken lässt. Die Sprache, manche Ausdrücke (Austriazismen, italienische und antiquierte Wörter, wie sie der Autor selber bezeichnet) geben dem Roman seinen so liebenswerten Charme. Äußerst sympathische Protagonisten wechseln sich ab mit so manch zwielichtigen Gestalten.
Inspector Zabini hat das Herz auf dem rechten Fleck, mit seiner langjährigen Erfahrung als Polizeiagent durchschaut er so manch hinterhältiges Spiel. Er ist aber nicht nur hinter den finsteren Gesellen her, auch der holden Weiblichkeit ist er nicht abgeneigt, was auch umgekehrt der Fall ist.
Ja, es war einiges los hier - „Caffé in Triest“ war ein kurzweiliges, ein kriminalistisches Lesevergnügen, sehr bekömmlich mit einer gut aufgebrühten Kanne bestens Kaffees. Gerne empfehle ich diesen historischen Krimi weiter und bin gespannt, wenn es wieder heißt: Inspector Bruno Zabini ermittelt.
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Der zweite Teil um den charmanten Ermittler Bruno gefällt mir wirklich gut. Dieses Mal spielt die Handlung ausschließlich in Triest, was mir sehr gut gefällt. Im Mittelpunkt steht Jure, ein junger Kaffeehändler, der unverschuldet ins Visier eines Nebenbuhlers gerät. Die …
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Der zweite Teil um den charmanten Ermittler Bruno gefällt mir wirklich gut. Dieses Mal spielt die Handlung ausschließlich in Triest, was mir sehr gut gefällt. Im Mittelpunkt steht Jure, ein junger Kaffeehändler, der unverschuldet ins Visier eines Nebenbuhlers gerät. Die Geschichte ist mit viel Atmosphäre und passender Sprache erzählt. Der Duft der Kaffeehäuser liegt schon fast in der Luft Die Figuren gefallen mir. Brunos Liebesleben steht ebenfalls im Fokus und entwickelt sich zu einem Risiko. Schlussendlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und es bleibt noch Raum für eine Fortsetzung im 3. Teil.
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Auf ein Kaffeehausbesuch nach Triest...
Günter Neuwirth lässt Bruno Zabini erneut in Triest ermitteln, es ist das Jahr 1907 und Triest ist zu diesem Zeitpunkt ein wichtiger Umschlagsplatz für den Kaffeehandel.
„Caffè in Triest“ ist der 2. Band einer geplanten …
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Auf ein Kaffeehausbesuch nach Triest...
Günter Neuwirth lässt Bruno Zabini erneut in Triest ermitteln, es ist das Jahr 1907 und Triest ist zu diesem Zeitpunkt ein wichtiger Umschlagsplatz für den Kaffeehandel.
„Caffè in Triest“ ist der 2. Band einer geplanten Trilogie - ich war mit Bruno bereits in „Dampfer ab Triest“ auf Kreuzfahrt, aber die Bücher sind wohl auch gut unabhängig voneinander zu lesen.
Jure Kuzmin ist ein großes Wagnis eingegangen, er „hatte alles riskiert, zum einen hatte er das gesamte Geld der Familie gesammelt, zum anderen hatte er ein beträchtliches Darlehen aufgenommen.“ (S. 9), um damit in den Kaffeehandel einzusteigen. Seine Geschäftsidee ist gut: er will mit der „Argo“ Steinkohle nach Aden schaffen und auf dem Rückweg Kaffee nach Triest. Aber die Konkurrenz ist groß... Aber Jure ist optimistisch, dass er sich „im Windschatten“ der großen Handelshäuser etwas Eigenes aufbauen kann... hoffnungsvoll ist er auch über seine Liebe zu Elena, sie erwidert seine Liebe – und auch ihre Eltern scheinen einverstanden! Aber auch Dario hat sich in Elena „verguckt“ - und Dario plagt sehr große Eifersucht...
Brunos etwas chaotisches Privatleben (vorsichtig ausgedrückt) treibt auf einen Höhepunkt mit ungewissem Ausgang zu… Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand und Ihre Hoheit Herzogin Sophie von Hohenberg reisen an, um eine Schiffstaufe vorzunehmen und müssen entsprechend geschützt werden – es gibt also genug zu tun in Triest... Und dann findet man ein Mordopfer im Franz-Joseph-Hafen... Bruno hat sich sofort den Tatortkoffer und den Photoapparat (auf sein Anraten fester Bestandteil des Equipments der Mordkommission) gegriffen und ist zum Fundort geeilt – so, mehr wird hier aber nicht verraten...
Ich werde hier auch keineswegs ausplaudern, dass eine kleine (wirklich klitzekleine) Statisten-Nebenrolle mit einem weltbekannten Autor besetzt ist, lt. Wikipedia gilt er „als einer der wichtigsten Vertreter der literarischen Moderne“. Dort wird auch bestätigt, dass besagter Autor tatsächlich zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen in Triest gelebt hat. Neugierig geworden? Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen!
Im 1. Band hatte ich schon mit Bruno die Vorzüge der Zahnpastatube kennengelernt, jetzt im 2.Band halten Schreibmaschinen Einzug in das Polizeirevier in Triest, aber „die wertvollen Schreibmaschinen sollten nur für hochrangige Arbeiten verwendet werden.“ (S. 325)
Aber die Schriftstellerin Luise beschäftigt sich bedeutend pragmatischer mit dem Thema und liebäugelt mit einer Underwood No.5, denn „der Preis war zwar beträchtlich, aber angeblich war dieses Modell das technisch fortschrittlichste der Gegenwart.“ (S. 347)
Bruno erkennt die Vorzüge der Herrenarmbanduhr und Luise und Fedora trinken allein – ohne Herrenbegleitung - Kaffee in einem Kaffeehaus, geradezu revolutionär zum damaligen Zeitpunkt. Es sind viele interessante „Kleinigkeiten“, die der Autor recherchiert und ganz geschickt in die Handlung eingebaut hat: auch die politischen Strömungen in Triest und in Italien werden in die laufenden Ermittlungen eingeflochten.
Erst in Nachhinein ist mir aufgefallen, dass der Krimianteil bei diesem Buch geringer ist als beim 1.Band (so konnte ich Bruno bei seine fortschrittlichen Ermittlungsmethoden weniger „über die Schulter“ schauen), aber ich kann das Buch trotzdem mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen – und freue mich schon auf den 3. Teil!
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"Caffè in Triest" ist der Nachfolger von "Dampfer ab Triest" des Autors Günter Neuwirth. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Natürlich brauchte ich am Anfang ein bisschen "Eingewöhnungszeit", um mich an …
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"Caffè in Triest" ist der Nachfolger von "Dampfer ab Triest" des Autors Günter Neuwirth. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Natürlich brauchte ich am Anfang ein bisschen "Eingewöhnungszeit", um mich an die vielen Namen und Personen zu gewöhnen, aber das ging schnell und dann hat das Lesen richtig Spaß gemacht. Günter Neuwirth hat einen historischen Roman gezaubert, der so viel mehr ist als das: es ist ein Liebesroman, ein Kriminalroman und gleichzeitig ein lehrreiches Sachbuch, alles in einem. Das macht das Buch zu etwas ganz Besonderem und begeistert die Leser. Der Schreibstil ist wunderbar, die Charaktere, allen voran natürlich Bruno, finde ich wunderbar gestaltet. Es gibt die "Guten" und es gibt die "Bösen", wie es auch im echten Leben ist. Mir gefällt, dass die Charaktere Ecken und Kanten haben, denn so wirklich sie so richtig menschlich. Die Story hat mir gut gefallen und hat mich auch sehr gut unterhalten. Auch den Spannungsaufbau fand ich toll.
Ich bin begeistert von diesem Buch. "Caffè in Triest" erhält von mir deshalb 5 Sterne.
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Die Rivalen
Der nächste spannende Fall für den mehrsprachigen Inspector Bruno Zabini aus Triest.
Der slowenische Seemann Jure Kazmin hat es geschafft! Er hat sich hochgearbeitet zum Kaffeeimporteur! Jetzt kann er um die Hand der Tochter eines Triester Großhändlers …
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Die Rivalen
Der nächste spannende Fall für den mehrsprachigen Inspector Bruno Zabini aus Triest.
Der slowenische Seemann Jure Kazmin hat es geschafft! Er hat sich hochgearbeitet zum Kaffeeimporteur! Jetzt kann er um die Hand der Tochter eines Triester Großhändlers anhalten.
Aber er hat die Rechnung ohne den Dandy Dario Mosetti gemacht. Der entsinnt einen Plan, um den Nebenbuhler loszuwerden.
Das gibt Arbeit für Zabini, um den slowenisch-italienischer Bandenkrieg zu beenden!
Günther Neuwirth schickt seine Leser wieder auf eine aufregende Zeitreise. Er schafft eine authentische, geschichtlich gut recherchierte, Atmosphäre. Man erfährt viel aus der damaligen Zeit, über den Kaffeehandel und seine Arbeit bei der Polizei.
Seine Figuren wirken sehr realistisch und sind gut ausgearbeitet. Man nimmt ihnen jede Handlung und Verhaltensweise ab. Die Einblicke in das Privatleben von Bruno Zabini geben dem ganzen noch den gewissen Pfiff.
Eine tolle Buchreihe!!!
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Broschiertes Buch
mehr lesenswerter Gesellschaftsroman als Krimi
Inspector Bruno Zabini hat einen neuen Fall. Eine Leiche wird aus dem Meer gezogen. Das Opfer ist Anhänger der Irredentisten. Die Spur führt in die Triester slowenische Gemeinschaft. Das macht den Fall heikel, da es zu …
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mehr lesenswerter Gesellschaftsroman als Krimi
Inspector Bruno Zabini hat einen neuen Fall. Eine Leiche wird aus dem Meer gezogen. Das Opfer ist Anhänger der Irredentisten. Die Spur führt in die Triester slowenische Gemeinschaft. Das macht den Fall heikel, da es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungsgruppen kommen könnte.
Ausgerechnet in dieser Situation ist Zabini durch private Komplikationen abgelenkt. Jemand hat sein Verhältnis zu schönen, verheirateten Fedora verraten. Das könnte das Ende seiner Polizeikarriere bedeuten.
Wie schon bei Brunos 1. Fall tauche ich tief in die sozialen Verhältnisse Triests ein. Bereits 1907 waren starke nationale Kräfte am Werk, die eine Abspaltung von Österreich anstrebten. Spannend fand ich, wie sich die Nationalität auf den beruflichen Erfolg auswirkt. Gleichzeitig lerne ich den Kaffeehandel kennen, der in Triest zur damaligen Zeit eine wichtige Rolle spielt. Diese gesellschaftlichen Umstände sind Dreh-und Angelpunkt für den aktuellen Fall. Politischer Hintergrund oder persönliches Tatmotiv ?
Gleichzeitig muss sich Bruno mit den Folgen seines lockeren Liebeslebens auseinandersetzen. Zwar war Ehebruch genau so gang und gäbe wie heute, nur waren die Konsequenzen für die Beteiligten, wenn es denn rauskam, Existenz bedrohend.
Was mir gut gefallen hat, war die Erzählweise. Der Autor lässt auch die Täterseite zu Wort kommen. Ich wusste immer mehr als die Polizei, was eine besondere, wenn auch andere als übliche Spannung erzeugt hat. Nicht die Tat an sich steht im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Umstände und die Persönlichkeit des Täters, der mir übrigens von Herzen unsympathisch war. Bruno dagegen hat weitere Sympathien gewonnen, weil er Verantwortung übernimmt und für die Folgen seines Verhaltens einsteht.
Insgesamt war der Krimi für mich fesselnd und lesenswert, auch wenn er die üblichen Bahnen verlässt. Dafür habe ich in meinen Augen erhellende Einblicke in die Triester Gesellschaft bekommen.
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