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Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer, der heimlicher Drahtzieher des verbotenen Handels ist. Und im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen. Noch in der Nacht entkommt er den Schergen und nimmt Kurs auf Westindien. Seine Suche na...
Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer, der heimlicher Drahtzieher des verbotenen Handels ist. Und im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen. Noch in der Nacht entkommt er den Schergen und nimmt Kurs auf Westindien. Seine Suche nach dem Gold des Südens hat begonnen. »Bucht der Schmuggler« ist bei Knaur als eSerie unter dem Namen »Gold des Südens« erschienen.
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Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Er begann seine Berufskarriere als Software-Entwickler und war später in mehreren europäischen Ländern als Marketingmanager internationaler Softwarehersteller tätig. Ulf Schiewe war schon immer eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Laufe der Jahre wuchs der Wunsch, selbst historische Romane zu schreiben. So entstand »Der Bastard von Tolosa«, sein erster Roman, dem inzwischen eine ganze Reihe weiterer, gut recherchierter und vor allem spannender Abenteuerromane folgten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.
Produktdetails
- Verlag: Knaur eBook
- Seitenzahl: 355
- Erscheinungstermin: 1. April 2015
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426428382
- Artikelnr.: 42082546
Der junge Handelsherr und Kapitän Jan van Hagen wird bei seiner Rückkehr nach Bremen mit dem Bankrott des Familienunternehmens konfrontiert. Schuldturm oder Flucht, da fällt ihm die Wahl leicht. In einer riskanten Aktion gelingt ihm und seinen Männern die Flucht nach Amsterdam, …
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Der junge Handelsherr und Kapitän Jan van Hagen wird bei seiner Rückkehr nach Bremen mit dem Bankrott des Familienunternehmens konfrontiert. Schuldturm oder Flucht, da fällt ihm die Wahl leicht. In einer riskanten Aktion gelingt ihm und seinen Männern die Flucht nach Amsterdam, wo er einen alten Geschäftsfreund seines Vaters aufsucht. Cornelius van Doorn stattet Jan mit Handelsgütern aus und schickt ihn auf eine Reise nach Hispaniola, doch er hat auch eigene Interessen, so ist sein eigener Sohn, der ebenfalls mit einem Schiff in die Karibik unterwegs war, verschollen und Jan soll ihn ausfindig machen.
Auf Hispaniola versucht unterdessen der neue Vive-Gouverneur Don Alonso Calderón den Handel mit geschmuggelten Waren zu unterbinden und hat dabei besonders den erfolgreichen Plantagenbesitzers Don Miguel im Auge, der einer der Drahtzieher beim Schmuggel sein soll. Auch auf dessen junge Gemahlin Dona Maria hat Calderón ein Auge geworfen, daher käme ihm eine Verhaftung Don Miguels besonders gelegen.
Mit gewohnt leichter Hand erzählt der Autor hier eine spannende und abenteuerliche Geschichte über den spanischen Kolonialismus, den Seehandel und die Piraterie Anfang des 17. Jahrhunderts in der Karibik. Wie man es vom Autor kennt, werden historische Fakten, geschichtliche Daten und insgesamt viel Wissenswertes über die damalige Zeit auf unterhaltsame und informative Weise in die Geschichte eingeflochten und ergeben mit den bildhaften und wunderbaren Landschaftsbeschreibungen von Hispaniola ein plastisches und farbenfrohes Bild, das sowohl exotische Schauplätze, wie auch das Leben an Bord bei der Überfahrt in die Karibik vor dem Auge des Lesers Gestalt annehmen läßt.
Zunächst gliedert sich die Geschichte in 2 Erzählstränge, die parallel laufen, bevor dann alle Protagonisten in Hispaniola aufeinander treffen und die Geschehnisse auf ein dramatisches Finale zusteuern. Die Verknüpfung beider Episoden ist dem Autor sehr gut und vor allem schlüssig gelungen, mit dem Zusammentreffen aller Beteiligten auf Hispaniola steigt auch der Spannungsbogen noch einmal an und dem Autor gelingt es, dieses Level bis zum Ende zu halten.
Seine Charaktere hat Ulf Schiewe lebensnah und sowohl sympathisch als auch unsympathisch gezeichnet, die Figuren haben Ecken und Kanten und bis in die letzte Nebenfigur hinein bevölkern das Buch vielfältige Persönlichkeiten, denen man gern durch die Geschichte folgt. Sicher kann man die meisten Figuren sehr genau dem Schema gut oder böse zuordnen, das ist aber nur ein kleines Manko bei einer ansonsten stimmigen, spannenden und unterhaltsamen Abenteuergeschichte.
Das Ende etwas offene Ende weckt die Hoffnung, dass es hier noch eine oder mehrere Fortsetzungen geben könnte. Sowohl die Geschichte, als auch die Charaktere hätten auf jeden Fall das Potenzial dazu.
FaziT: ein spannender und unterhaltsamer historischer Roman, der gut recherchiert mit interessanten und sympathischen Figuren, reichlich Abenteuern, tollen Landschaftsbeschreibungen und viel karibischem Flair überzeugt!
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Jan van Hagen segelt zufrieden mit der letzten Handelsreise zurück nach Bremen. Statt den Vater mit dem Erlös unterstützen zu können, kommt jedoch alles anders ...
Schnell ist mir dieser junge Mann sympathisch, der trotz seiner 24 Jahre schon ein erfahrener Schiffsführer …
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Jan van Hagen segelt zufrieden mit der letzten Handelsreise zurück nach Bremen. Statt den Vater mit dem Erlös unterstützen zu können, kommt jedoch alles anders ...
Schnell ist mir dieser junge Mann sympathisch, der trotz seiner 24 Jahre schon ein erfahrener Schiffsführer ist und um seine Stärken und Schwächen weiß.
Im Kontrast dazu springt die Handlung dann nach Hispaniola. Die Verhältnisse der spanischen Kolonie mit ihren Einschränkungen durch Gesetze und Handelsmonopole, und die Wege der ansässigen "Pflanzer", damit "umzugehen", bilden den zweiten Handlungsstrang.
Es dauert nicht lange, bis eine mögliche Verbindung dieser beiden Erdteile im Roman angedacht und schließlich verwirklicht wird.
Hervorstechend an diesem Roman sind die authentischen Figuren. Von der ersten Seite an haben mich die Protagonisten mit in ihre Welt genommen und mitgerissen.
Ein weiteres Element ist die lebendige Sprache. "Show, don't tell", ist hier hervorragend umgesetzt. Die Figuren agieren lebendig und auch die Gegenden entstehen beim Lesen vor meinem inneren Auge.
Ich konnte das Buch kaum weglegen, so sehr hat mich die Handlung gefangen genommen.
Die Mischung aus Historie, Abenteuer und Exotik durch den karibischen Schauplatz ist meines Erachtens sehr gut gelungen.
Mein Fazit: Das Werk ist ein lesenswerter historischer Abenteuerroman, in dem auch menschliche Beziehungen nicht zu kurz kommen, und durch den ich wieder nebenbei etwas hinzulernen konnte. Für mich eine der Faszinationen, die historische Romane ausmachen.
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Jan van Hagen freut sich, dass die Geschäfte gut gelaufen sind. Doch als er nach Bremen zurückkommt, muss er erfahren, dass sein Vater im Sterben liegt und das Handelshaus so verschuldet ist, dass ihm der Schuldturm droht. Sein Vater kann ihm gerade noch raten, sich in Amsterdam an …
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Jan van Hagen freut sich, dass die Geschäfte gut gelaufen sind. Doch als er nach Bremen zurückkommt, muss er erfahren, dass sein Vater im Sterben liegt und das Handelshaus so verschuldet ist, dass ihm der Schuldturm droht. Sein Vater kann ihm gerade noch raten, sich in Amsterdam an Cornelius van Doorn zu wenden. Der unterstützt ihn, erwartet aber auch von Jan, dass er seinen Sohn Martin sucht, der vermisst wird. Neben Waren muss Jan aber auch Sklaven an Bord nehmen. Seine Reise führt ihn nach Hispaniola.
Das Buch führt uns in eine fremde Welt. Während in Europa der Dreißigjährige Krieg wütet, müssen sich die Kolonisten am anderen Ende der Welt auch mit Problemen herumschlagen. Die spanischen Krone legt die Regeln für den Handel fest. Aber die Plantagenbesitzer fühlen sich übervorteilt und sehen ihre Chancen nur im Schmuggel. Doch der neu eingesetzte Vize- Gouverneur will genau den unterbinden.
Jan weiß um die Probleme des Unternehmens, doch dass sein Vater ihm das tatsächliche Ausmaß verheimlicht hat, bringt Jan nun in eine Situation, in der er nicht mehr frei entscheiden kann. Aber er macht das Beste daraus, auch wenn er Bedenken hat. Der Sklavenhandel widerstrebt ihm sehr, er glaubt nämlich nicht so ganz, dass die Schwarzen keine Seele haben. Er ist ein sehr sympathischer junger Mann, der es liebt, Schiffsplanken und Wasser unter seinen Füßen zu haben. Seine Mannschaft hat in ihm einen guten und umsichtigen Kapitän. Dass er auch ein wenig verwegen ist, zeigt sich dann auf Hispaniola, denn auch hier gibt es jede Menge Probleme. Er möchte Handel treiben mit Don Miguel, der dort eine Zuckerrohrplantage besitzt. Aber der Vize-Gouverneur Don Alonso schießt quer. Don Miguels junge Frau Donã Maria macht schnell Eindruck auf Jan, denn sie ist eine Frau, die nicht nur schön ist, sondern sich in einer Männergesellschaft durchaus zu behaupten weiß.
Das Buch lässt sich sehr zügig lesen und zieht einen von Anfang an in seinen Bann. Dafür sorgen Abenteuer, interessante Charaktere und ein exotischer Handlungsort. Alles ist so bildhaft beschrieben, dass man es sehr schön vor Augen hatte.
Aber nicht nur die Hauptfiguren sind sehr gut charakterisiert, auch die Nebenrollen zeigen uns eine Menge interessanter Persönlichkeiten. Besonders gefiel mit Padre Anselmo, ein Franziskanermönch, der im Gegensatz zu vielen anderen Mitgliedern der Kirche findet, dass man falsch mit den Einheimischen und den Sklaven umgeht. Obwohl schon oft in Büchern gelesen oder in Filmen gesehen, geht es mir immer wieder nahe, wenn ich über das Leben und die Behandlung von Sklaven lese.
Diese spannende Geschichte hat mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken gebracht.
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Der junge Handelsherr und Kapitän Jan van Hagen wird bei seiner Rückkehr nach Bremen mit dem Bankrott des Familienunternehmens konfrontiert. Schuldturm oder Flucht, da fällt ihm die Wahl leicht. In einer riskanten Aktion gelingt ihm und seinen Männern die Flucht nach Amsterdam, …
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Der junge Handelsherr und Kapitän Jan van Hagen wird bei seiner Rückkehr nach Bremen mit dem Bankrott des Familienunternehmens konfrontiert. Schuldturm oder Flucht, da fällt ihm die Wahl leicht. In einer riskanten Aktion gelingt ihm und seinen Männern die Flucht nach Amsterdam, wo er einen alten Geschäftsfreund seines Vaters aufsucht. Cornelius van Doorn stattet Jan mit Handelsgütern aus und schickt ihn auf eine Reise nach Hispaniola, doch er hat auch eigene Interessen, so ist sein eigener Sohn, der ebenfalls mit einem Schiff in die Karibik unterwegs war, verschollen und Jan soll ihn ausfindig machen.
Auf Hispaniola versucht unterdessen der neue Vive-Gouverneur Don Alonso Calderón den Handel mit geschmuggelten Waren zu unterbinden und hat dabei besonders den erfolgreichen Plantagenbesitzers Don Miguel im Auge, der einer der Drahtzieher beim Schmuggel sein soll. Auch auf dessen junge Gemahlin Dona Maria hat Calderón ein Auge geworfen, daher käme ihm eine Verhaftung Don Miguels besonders gelegen.
Mit gewohnt leichter Hand erzählt der Autor hier eine spannende und abenteuerliche Geschichte über den spanischen Kolonialismus, den Seehandel und die Piraterie Anfang des 17. Jahrhunderts in der Karibik. Wie man es vom Autor kennt, werden historische Fakten, geschichtliche Daten und insgesamt viel Wissenswertes über die damalige Zeit auf unterhaltsame und informative Weise in die Geschichte eingeflochten und ergeben mit den bildhaften und wunderbaren Landschaftsbeschreibungen von Hispaniola ein plastisches und farbenfrohes Bild, das sowohl exotische Schauplätze, wie auch das Leben an Bord bei der Überfahrt in die Karibik vor dem Auge des Lesers Gestalt annehmen läßt.
Zunächst gliedert sich die Geschichte in 2 Erzählstränge, die parallel laufen, bevor dann alle Protagonisten in Hispaniola aufeinander treffen und die Geschehnisse auf ein dramatisches Finale zusteuern. Die Verknüpfung beider Episoden ist dem Autor sehr gut und vor allem schlüssig gelungen, mit dem Zusammentreffen aller Beteiligten auf Hispaniola steigt auch der Spannungsbogen noch einmal an und dem Autor gelingt es, dieses Level bis zum Ende zu halten.
Seine Charaktere hat Ulf Schiewe lebensnah und sowohl sympathisch als auch unsympathisch gezeichnet, die Figuren haben Ecken und Kanten und bis in die letzte Nebenfigur hinein bevölkern das Buch vielfältige Persönlichkeiten, denen man gern durch die Geschichte folgt. Sicher kann man die meisten Figuren sehr genau dem Schema gut oder böse zuordnen, das ist aber nur ein kleines Manko bei einer ansonsten stimmigen, spannenden und unterhaltsamen Abenteuergeschichte.
Das Ende etwas offene Ende weckt die Hoffnung, dass es hier noch eine oder mehrere Fortsetzungen geben könnte. Sowohl die Geschichte, als auch die Charaktere hätten auf jeden Fall das Potenzial dazu.
FaziT: ein spannender und unterhaltsamer historischer Roman, der gut recherchiert mit interessanten und sympathischen Figuren, reichlich Abenteuern, tollen Landschaftsbeschreibungen und viel karibischem Flair überzeugt!
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Bereits das Cover von "Die Bucht der Schmuggler" hebt sich positiv von der Masse ab und verspricht einen Abenteuerroman. Und den bekommt man auch. Während man zwischenzeitlich immer wieder Jan auf seiner Seereise in die Karibik begleitet und die Wellen unter den Füßen …
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Bereits das Cover von "Die Bucht der Schmuggler" hebt sich positiv von der Masse ab und verspricht einen Abenteuerroman. Und den bekommt man auch. Während man zwischenzeitlich immer wieder Jan auf seiner Seereise in die Karibik begleitet und die Wellen unter den Füßen spürt, befindet man sich andererseits auf den Plantagen der Kolonie, wo die Luft dünn wird für Maria und ihren Mann Don Miguel. Die Perspektiven wechseln regelmäßig zwischen dem Schiff Sophia und der Insel Hispaniola bis sich die Handlungsstränge und Personen treffen. Neben Jan und Maria rücken regelmäßig weitere Figuren in den Fokus und beleuchten unterschiedliche Aspekte wie beispielsweise den Umgang mit Sklaven, aber auch Gefangenen, auf den Plantagen. Das Leben der sogenannten Bukaniere wird beleuchtet und auch die politischen Entwicklungen in Europa wirken sich auf das Leben auf Hispaniola aus. Eine Prise Liebesgeschichte bietet dieses Buch auch. Sowohl Jans Schiffreise als auch das Leben auf Hispaniola bieten gleichermaßen (viel) Spannung, sodass man das Lesen kaum unterbrechen mag. Die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach.
Ulf Schiewe schreibt in einer sehr anschaulichen Sprache und die Beschreibungen sind sehr plastisch. In den Seereisepassagen gibt es viel Seemannsjargon und -fachbegriffe, die man als segelunerfahrener Leser manchmal recherchieren muss, die aber insgesamt den Lesefluss nicht stören, wenn man die Begriffe nicht kennt. Der Schreibstil ist nicht abgedroschen oder trivial und bedient keine Klischees. Die Passagen zur Behandlung der Sklaven wirken nicht moralisierend, sondern legen das Leid allein durch die Geschichte und eindringliche Schilderungen dar, sodass der Leser selbst zu einem Urteil kommt ohne dies von den Figuren des Buches in den Mund gelegt zu bekommen. Alle historischen Informationen wirken akribisch recherchiert und liebevoll ausgearbeitet. An keiner Stelle hat man das Gefühl, dass etwas nur oberflächlich dargestellt wird. Und gerade die Detailverliebtheit (beispielsweise welche Bilder an den Wänden eines Händlers hängen) versetzen den Leser direkt in das Buch, die Zeit und den Handlungsort. Alle Figuren sind lebensecht ausgearbeitet und bekommen ihre eigene Geschichte.
Ich bin absolut begeistert von diesem farbenprächtigen historischen Roman, der einen guten Hauch von "Fluch der Karibik" verströmt. Es gibt zahlreiche mögenswerte Figuren, die allesamt detailliert ausgearbeitet sind und ihre eigene Geschichte haben. Dabei werden viele Themen und Lebensumstände dargestellt ohne dass das Buch dadurch überladen wäre. Bis zum Ende hin bleibt es spannend. Ich würde mir eine Fortsetzung dieser Geschichte sehr wünschen. Bis dahin gibt es erstmal für dieses Buch eine euphorische Leseempfehlung.
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Gleich von Anfang an wird man in die Geschichte mit hineingerissen und erfährt, wie Jan nach einer langen Reise in seiner Heimatstadt Bremen mit bösen Nachrichten konfrontiert wird und Hals über Kopf flüchten muss. Und so macht er sich auf den Weg in die Neue Welt. Jedoch nicht …
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Gleich von Anfang an wird man in die Geschichte mit hineingerissen und erfährt, wie Jan nach einer langen Reise in seiner Heimatstadt Bremen mit bösen Nachrichten konfrontiert wird und Hals über Kopf flüchten muss. Und so macht er sich auf den Weg in die Neue Welt. Jedoch nicht ohne Probleme, klar, sonst wäre das Buch viel zu kur.
Ich hatte wieder das Glück, das Buch in einer Leserunde lesen zu dürfen, die vom Autor auch begleitet wurde und so wieder vielen Chancen bestanden, auch hinter die Kulissen des Buches sehen zu dürfen. Und so hat sich natürlich einiges Überraschendes ergeben. Der Autor zum Beispiel konnte viel von seinem Leben in das Buch miteinbringen. Schon allein, dass er 10 Jahre die Nordsee besegelt hat, führt natürlich dazu, dass erst sich mit der Schifffahrt auskennt. Auch drei Jahre Leben n Brasilien ließ sich mit verarbeiten und hat letztendlich einen farbenfrohen Roman über das Leben in der Karibik im 17. Jahrhundert hervorgebracht.
Mehrmals hat mich der Autor mit Dingen überrascht und bei einer Stelle blieb mir der Mund sogar offen stehen. Insbesondere wird hier sehr intensiv auf den Sklavenhandel sowie die Sklavenhaltung eingegangen. Sehr gut wurde herausgearbeitet, wie die Sklaven ihren Alltag bestreiten bzw. zu bestreiten haben. Da es mehrere Farmen und auch Sklavenbesitzer auf Hispaniola gibt, lässt sich ein guter Vergleich ziehen. Bei Doña Maria zum Beispiel hatten die Sklaven es sehr gut, war man jedoch auf der Farm von Don Diego als Sklave... Intensiver möchte ich hier nicht darauf eingehen, da manche Szenen im Buch doch sehr direkt und anschaulich beschrieben werden und man am Liebsten ins Buch krabbeln möchte, um dem Unrecht ein Ende zu machen.
Auch die verschiedenen Charaktere im Buch bilden starke Kontraste. Allen voran Jan van Hagen, ein Kaufmannssohn aus Bremen, der lieber seine Arbeit auf dem Schiff verrichtet, als im Kontor seines Vaters oder Doña Maria, die mit ihrer sanften Art viele darüber täuschen kann, wie mutig und stark sie doch sein kann, wenn es darauf ankommt.
Besonders gut gefallen haben mir eine Prostituierte aus Amsterdam, die sich an Bord von Jans Schiff schleicht, um in der Neuen Welt auch ein neues Leben beginnen zu können. Für sie kommt es jedoch anders, als sie dachte. Ihr keckes Auftreten und ihr Hang zur Gerechtigkeit sind besonders aufgefallen und so hat sie eine starke kleine Nebenrolle im Buch besetzt. Ebenso der "Schiffsarzt", der eigentlich Jurist ist, sich aber in der Medizin gut genug auskennt, um helfen zu können. Er ist Jan eine wertvolle Hilfe.
Aber auch unter den Sklaven gibt es so einige, die trotz oder gerade wegen der ungerechten Behandlung wissen, wem sie vertrauen und helfen können. Hier stechen insbesondere Babatunde und Olu heraus, beides Personen, die ich gerne mal persönlich treffen würde. Aber vielleicht gibt es ja mit allen ein Wiederlesen, falls ein nächster Teil erscheint. Denn es bleibt am Ende doch ein kleines bisschen offen... von den Personen und Fragen her.
Das Buch ist durchweg kurzweilig und verspricht einen spannenden Inhalt. Aufgegliedert in fünf Teile werden die Flucht Jans aus Deutschland geschildert bis zur Ankunft auf Hispaniola. Abwechselnd wird aus Jans und Doña Marias Sicht alles geschildert. Zwischendurch melden sich noch Don Alonso, Baba sowie andere zu Wort. So hat man immer einen schönen Blick auf alle Seiten und kann sich auch einiges besser vorstellen.
Fazit:
Ein Mix aus deutscher Gelassenheit und spanischem Temperament - Ulf Schiewe entführt in die Neue Welt im 17. Jahrhundert.
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3,5 Sterne
Im Jahr 1635 muss der junge Bremer Jan van Hagen aus der Stadt fliehen. Das Handelshaus seines Va-ters ist ruiniert und er findet einen Partner für den Schmuggel in den spanischen Kolonien.
Dort ist auf Hispanola ein neuer Vizegoverneur, der jeden Schmuggler aus dem Weg räumen …
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3,5 Sterne
Im Jahr 1635 muss der junge Bremer Jan van Hagen aus der Stadt fliehen. Das Handelshaus seines Va-ters ist ruiniert und er findet einen Partner für den Schmuggel in den spanischen Kolonien.
Dort ist auf Hispanola ein neuer Vizegoverneur, der jeden Schmuggler aus dem Weg räumen will. Auch die Pflanzer auf der Insel sind im Schmuggelgeschäft und Dona Maria, die junge Ehefrau von einem Pflanzer, hat Angst um ihren Mann.
Für einen historischen Roman mal ein anderer, guter Schauplatz. Auch die Geschichte im Roman ist gut durchdacht mit interessanten Charakteren. Die Geschehnisse um Jan van Hagen werden gut lesbar ge-schildert. Mir fehlte allerdings ein wenig etwas mehr fesselndes im Schreibstil. Es wirkte recht einfach, Emotionen und Gefahren wurde geschildert, kamen bei mir als Leser aber nicht an. Diese gute Geschich-te ist meiner Meinung nach vom Schreibstil durchaus noch ausbaufähiger.
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Ein ganz großes Danke an Ulf Schiewe, denn er hat mit diesem Buch lange vergessene Gefühle ausgelöst. In meiner Kindheit und Jugend habe ich alles verschlungen was mit Freibeutern, Piraten und der Seefahrt früherer Zeit zu tun hatte. Wie ich damals gefühlt habe wenn ich …
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Ein ganz großes Danke an Ulf Schiewe, denn er hat mit diesem Buch lange vergessene Gefühle ausgelöst. In meiner Kindheit und Jugend habe ich alles verschlungen was mit Freibeutern, Piraten und der Seefahrt früherer Zeit zu tun hatte. Wie ich damals gefühlt habe wenn ich darüber gelesen oder gesehen habe, kam bei der Lektüre dieses Buches wieder nach oben.
Es gelingt Ulf Schiewe immer wieder mich mit seinem Schreibstil zu fesseln, meist schon mit dem Prolog bin ich in seinen Geschichten tief eingetaucht.
Seine sehr bildhafte Sprache und die detaillierten Beschreibungen der Figuren und Schauplätze machen es dem Leser möglich mitten in der Story zu stehen. Und so ist es bei mir so gewesen, dass bei mir das Kopfkino zu rattern begann und erst mit dem Finale endete. Fast wie ein bunter Farbenfroher Film lief das Buch vor meinem inneren Auge ab.
Die Figuren wirkten durchweg wieder sehr glaubhaft und echt. Mir besonders gefallen haben auch wieder die Dialoge, die man sich durchaus so in der damaligen Zeit hätte vorstellen können.
Was Ulf Schiewe wieder Mal aufs Beste gelungen ist, er hat die stellenweise wirklich düstere Atmosphäre eingefangen als sei er selbst dabei gewesen.
Für mich das Buch wie gewohnt schlüssig und so habe ich das Buch zufrieden nach der Lektüre beiseitegelegt. Auch wenn ich das Gefühl im Nachhall nicht loswerde, dass es dies nicht alles gewesen sein kann. Aber keine Angst, der Roman hat keinen extremen Cliffhanger, aber ich hatte das Gefühl, dass da noch was kommen könnte. Und offen gestanden, ich wäre nicht böse darum.
Von mir sind das schon fast die gewohnten 5 von 5 Sternen plus Leseempfehlung!
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