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Das Wasser auf Ruann versiegt. Immer mühsamer muss es durch Tunnelsysteme gefördert werden und verurteilt die Völker zu Hunger und Durst. Das Großreich Sapion fordert sämtliche Ressourcen für sich und führt erbitterte Kriege. Alia, eine Sklavin der Sapioner, findet verbotene Aufzeichnungen und kommt damit einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Um Antworten zu finden, schmiedet Alia einen riskanten Plan: Sie muss fliehen und versuchen, das sagenumwobene Land Malun zu erreichen.
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Daniela Winterfeld wurde 1978 in Rheda-Wiedenbrück geboren. Sie ist in Westfalen auf einem Bauernhof aufgewachsen und begann bereits in ihrer Jugend mit dem Schreiben. Später studierte sie Literaturwissenschaften mit den Nebenfächern Geschichte und Psychologie. Inzwischen lebt die Autorin mit Mann und Kindern in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Seitenzahl: 591
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 31. Juli 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732573905
- Artikelnr.: 54462615
"Blutgöttin" ist der Auftaktroman der Fantasy-Trilogie "Die Quellen von Malun" von Daniela Winterfeld.
Aus verschiedenen Sichtweisen lernt der Leser die Welt kennen, in der Gewalt und Krieg an der Tagesordnung sind. Die Sklavin Alia, der Offizier Dorgen, der Soldat …
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"Blutgöttin" ist der Auftaktroman der Fantasy-Trilogie "Die Quellen von Malun" von Daniela Winterfeld.
Aus verschiedenen Sichtweisen lernt der Leser die Welt kennen, in der Gewalt und Krieg an der Tagesordnung sind. Die Sklavin Alia, der Offizier Dorgen, der Soldat Tailin und die Politikertochter Feyla nehmen den Leser mit ihre Welt. Das Wasser wird immer knapper und die Sapioner führen erbitterte Kriege um die letzten Ressourcen und versklaven andere Völker.
Der Schreibstil ist detailliert, so dass man sich gut in dem vielschichtigen Aufbau zurechtfinden kann. Stück für Stück - ähnlich einem Puzzle - kommt man dem großen Ganzen näher. Es handelt sich um eine komlexe Welt : gesellschaftliche, kulturelle, religiöse und auch astronomische Aspekte werden berücksichtigt. Sehr spannend und mitreißend empfand ich diesen ersten Teil, der die Brutalität dieser Gesellschaft unbeschönigt und brutal zeigt, weswegen ich empfindlichen Personen immer zuerst die Leseprobe ans Herz legen würde.
Besonders gut gefallen haben mir die gesellschaftskritischen Aspekte, wie z. B. die Stellung der Frau, Wasserverschwendung, Monopolstellung der Reichen und Mächtigen und auch dass man gewisse Parallelen zu unserer Welt finden kann.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich so, so dass hier für jeden sicherlich was dabei ist. Sie handeln nicht immer rational, lassen sich gerne von ihren Gefühlen leiten und machen auch Fehler, die sie in die ein oder andere Konfliktsituation bringen.
Das Ende ist offen, so dass man direkt mit dem zweiten Teil anschließen kann. Ein grandioser Auftakt!
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WOW.
Mich hat diese Buch von Seite zu Seite mehr gefallen. Ich fand das Setting total interessant und atemberaubend.
Man lernt die vier Protagonisten kenne Alia, Dorgen, Feyla und Tailin. Das Schicksal der Vier scheint miteinander verwoben zu sein, denn teilweise kreuzen sich ihre Wege und ich …
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WOW.
Mich hat diese Buch von Seite zu Seite mehr gefallen. Ich fand das Setting total interessant und atemberaubend.
Man lernt die vier Protagonisten kenne Alia, Dorgen, Feyla und Tailin. Das Schicksal der Vier scheint miteinander verwoben zu sein, denn teilweise kreuzen sich ihre Wege und ich bin gespannt ob es noch mehr Überschneidungen im nächsten Band geben wird.
Jeder der Vier hat seine eigene Geschichte und ihre Lebenswege könnten nicht unterschiedlicher sein. Von Sklavin vom Krieger zu einer Tochter der mächtigsten Männer im Lande.
So lernt man die Struktur des Landes gut kennen.
Die Geschichte ist allein schon interessant auf Grund der verschiedenen Perspektiven. Man bekommt so die verschiedenen Lebensumstände mit. Ruann ist für mich ein sehr grausames Land. Und es verschont niemanden. Kleine Jungen, die viel zu früh von ihren Müttern entrissen werden. Frauen die entweder Sklavinnen sind oder wenn sie aus guten Hause sind mit ihren Schwestern an einen Mann verheiratet werden. Zu sagen haben Frauen nichts, sie sind Besitz und haben zu gehorchen zu gefallen.
An sich ist die Handlung schon recht düster von kleinen Momenten abgesehen. Momenten wo man hofft das alles zu einen Happy End kommen wird. Aber ob das passiert?
Das Setting, die Charaktere, die Handlung an sich, alles konnte mich total für sich einnehmen. Der Schreibstil hat mich gefesselt. Ich war nach jeden Perspektivenwechsel neugierig wie es weiter geht.
Ich war mit jeder Seite mehr fasziniert. Götter und Gottgeborene, wer ist wer. Was hat es mit al den alten Geschichten auf sich. Ach es gab noch so viele offene Fragen zum Schluß, aber es muss ja spannend bleiben.
Der rote Faden ist vielleicht anfangs nicht ganz ersichtlich, doch nach und nach fügt sich ein interessantes und komplexes Bild zusammen. Es wird noch einiges in nächsten Band auf einen zu kommen und sich weiter einfügen. Und ich bin schon gespannt welche Wege sich noch kreuzen werden.
Ein wirklich toller Auftakt, der mich trotz der gewalttätigen Szenen und der düsteren Stimmung einfach mitgerissen hat. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
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Ich bin immer auf der Suche nach ungewöhnlicher Fantasy-Literatur, die aus der Masse herausragt. Hier habe ich endlich wieder etwas dieser Art gefunden. „Blutgöttin“ ist gewaltig, tabulos, außergewöhnlich und mystisch, mit Elementen der Dark Fantasy, und gleichzeitig …
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Ich bin immer auf der Suche nach ungewöhnlicher Fantasy-Literatur, die aus der Masse herausragt. Hier habe ich endlich wieder etwas dieser Art gefunden. „Blutgöttin“ ist gewaltig, tabulos, außergewöhnlich und mystisch, mit Elementen der Dark Fantasy, und gleichzeitig aufgrund des Klimawandels von erschreckender Aktualität.
Wir befinden uns in der grausamen Welt Ruann mit gnadenlosen Sonnen. Wasser wird immer knapper. Das herrschende Volk aus Sapion lässt unterjochte Völker als Sklaven in Wasserbergwerken schuften. Zu diesen Sklaven gehört auch die junge Alia, die gegen ihr Schicksal rebelliert. Aber auch den Sapioniern ergeht es nicht gut. Ihr System ist äußerst stringend. Jungen werden schon in zartem Alter ihrer Familie weggenommen und zu Soldaten ausgebildet. In einer Auslese müssen sie dann darum kämpfen, sämtliche Töchter einer reichen Familie heiraten zu dürfen. Die Verlierer dieser Wettkämpfe dürfen wählen zwischen Tod oder Sklaverei und Kastration. Tailinn und Dorgen sind zwei dieser Soldaten. Während Tailinn in die Gefangenschaft von geheimnisvollen Katzenkriegern gerät, heiratet Dorgen in eine Akademiker-Sippe ein und verliebt sich in Feyla, eine seiner Frauen. Doch schon bald müssen Doegen und Feyla erkennen, wie viele erschreckende Geheimnisse ihre Familie verbirgt.
Daniela Winterfeld schafft es als eine der wenigen Autorinnen, jeden dieser Handlungsstränge faszinierend zu gestalten, auch wenn sicher jeder Favoriten haben wird. Natürlich ist das auch ihren plastischen Protagonisten geschuldet. Das Buch hat bei mir eine solche Faszination ausgelöst, dass ich mir bereits weitere Bücher der Autorin zugelegt habe. Auch dieser Trilogie werde ich selbstverständlich weiter folgen. Endlich wieder innovative Fantasy ohne Weichspüler, die sich dennoch nirgends in öden Schlachten verliert.
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Düster & fesselnd
„Die Quellen von Malun – Blutgöttin“ ist der gelungene Auftakt einer Darkfantasy-Trilogie der Autorin Daniela Winterfeld.
In Sapion und in den umliegenden Reichen herrscht Krieg, da das Wasser immer knapper wird. Es muss durch aufwendige …
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Düster & fesselnd
„Die Quellen von Malun – Blutgöttin“ ist der gelungene Auftakt einer Darkfantasy-Trilogie der Autorin Daniela Winterfeld.
In Sapion und in den umliegenden Reichen herrscht Krieg, da das Wasser immer knapper wird. Es muss durch aufwendige Tunnelsysteme gefördert werden und die Völker kämpfen um ihr Überleben. Die besiegten Völker werden zu Sklaven gemacht und der Umgang mit ihnen ist rau und rücksichtslos. Alia ist eine der Sklavinnen und spielt mit dem Gedanken zu flüchten. Nicht alle sind mit den vorherrschenden Zuständen einverstanden und so versuchen Dorgen – ein Offizier – und Tailin – ein Soldat – dagegen vorzugehen. Neben Alia, Dorgen und Tailin spielt Feyla - die Tochter eines Politikers – eine wichtige Rolle.
Die Autorin hat hier ihre ganz eigene Welt geschaffen, die von Männern dominiert wird, eine eigene Zeitrechnung und keine Jahreszeiten – sondern nur Sonnenzeiten - hat.
Die vier Protagonisten werden nacheinander vorgestellt. Im Wechsel wird die Geschichte aus ihren unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man bekommt sehr detaillierte Einblicke in ihr Leben und ihre Welt. Anfangs war mir unklar, wo die Verbindungen des Lebens von Alia, Dorgen, Tailin und Feyla sind, aber die Verknüpfungen werden im Verlauf der Handlung deutlich.
Die Welt ist brutal und düster, der Umgang miteinander rücksichtslos, unbarmherzig und grausam. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da die Beschreibungen sehr drastisch, klar und deutlich sind. Dieser intensive Schreibstil hat mich entsetzt und fesselt und dafür gesorgt, dass ich beim Lesen Pausen einlegen musste, damit es mir nicht zu viel wird. Ich habe mit den Protagonisten gebangt und gehofft, da jeder einzelne Handlungsstrang interessant zu verfolgen war.
Auch wenn es sich hier um einen Fantasyroman handelt, mit dem Thema Wasserknappheit und den daraus resultierenden Folgen, ist die Autorin unangenehm nah an der Realität. Die Konsequenzen – Krieg – Grausamkeit – Unterdrückung- sind erschreckend authentisch.
Das Buch endet mit einem Cliffhänger, der mich nun gespannt auf den zweiten Band der Trilogie warten lässt.
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Auf Ruann herrscht Wasserknappheit. Das Wasser versiegt immer mehr und um die letzten Ressourcen zu sichern führen die Reiche erbitterte Kriege. Politikertochter Feyla, Offizier Dorgen, Sklavin Alia und Soldat Tailin sind alle auf ihre Weise von dem Krieg betroffen. Jeder versucht das Beste aus …
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Auf Ruann herrscht Wasserknappheit. Das Wasser versiegt immer mehr und um die letzten Ressourcen zu sichern führen die Reiche erbitterte Kriege. Politikertochter Feyla, Offizier Dorgen, Sklavin Alia und Soldat Tailin sind alle auf ihre Weise von dem Krieg betroffen. Jeder versucht das Beste aus seiner Situation zu machen. Noch wissen sie nicht, dass ihre Schicksale miteinander verbunden und welcher Verschwörung sie ausgesetzt sind...
Der Prolog ist düster und brutal geschrieben und zeigt sehr gut auf wie es in dem Buch weiter geht. Es handelt sich hier um einen Fantasyroman, der in einer dystopischen Welt spielt und der Ressourcenmangel schwebt über allem und jeder der Figuren hat auf seine Weise damit zu kämpfen.
Anfangs werden die vier Hauptfiguren eingeführt um man bekommt einen guten Einblick was sie für eine Stellung in der Gesellschaft haben und wie ihre Gedanken dazu sind. Es handelt sich um eine sehr düstere Welt in der jeder irgendwie ums überleben kämpft und es sehr unmenschlich zugeht. Doch bei Feyla, Dorgen, Alia und Tailin handelt es sich um Figuren, die ihr Herz am rechten Fleck haben und die sehr mit der Brutalität dieser Welt in der sie leben hadern. Daher waren mir alle vier Hauptcharaktere sehr sympathisch und ich fand ihre Geschichten spannend und berührend.
In dieser Geschichte ist aber nicht alles nur schlecht und düster. Gerade das die vier Hauptpersonen Herz haben und sich auch verlieben macht die Brutalität erträglicher.
Ich habe die Figuren echt in mein Herz geschlossen und bin daher schon sehr gespannt wie es mit ihnen in Band 2 weiter gehen wird.
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Eine düstere und ziemlich gewaltreiche Geschichte
Das Wasser in Ruan ist knapp und kostbar. Es muss aus der Tiefe gefördert werden und dazu nutzen die grausamen Sapioner die versklavte und eroberte Bevölkerung des Landes.
Alia ist eine Sklavin die aufbegehrt und fliehen will, …
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Eine düstere und ziemlich gewaltreiche Geschichte
Das Wasser in Ruan ist knapp und kostbar. Es muss aus der Tiefe gefördert werden und dazu nutzen die grausamen Sapioner die versklavte und eroberte Bevölkerung des Landes.
Alia ist eine Sklavin die aufbegehrt und fliehen will, doch wird ihr das gelingen..?
Die Autorin versteht durchaus ihr Handwerk, die Geschichte ist spannend und alles ist detaillreich beschrieben.
Aber das Buch war mir zu brutal und düster. Ich konnte mich mit dieser dunklen Welt nicht anfreunden, schade...
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Der Schreibstil ist recht angenehm. Es lässt sich wirklich gut "so nebenbei" lesen. Die Atmosphäre ist extrem düster, blutrünstig, hoffnungslos und bedrückend. Alles in allem aber wirklich gut zu lesen, spannend und ja - macht Spaß!
Aber: Ich finde das Ganze …
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Der Schreibstil ist recht angenehm. Es lässt sich wirklich gut "so nebenbei" lesen. Die Atmosphäre ist extrem düster, blutrünstig, hoffnungslos und bedrückend. Alles in allem aber wirklich gut zu lesen, spannend und ja - macht Spaß!
Aber: Ich finde das Ganze sehr "Blut"-lastig. Blutmond, Blutsohn, Blutetc. Das wirkt m.E. besonders am Anfang sehr gezwungen, als würde man auf Biegen und Brechen versuchen, eine neue Welt zu erschaffen. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass die Autorin zu Beginn der Kapitel/neuer Charaktere Probleme hatte, sich einzufinden. Die Erzählung war einfach etwas holprig, aber das hat sich dann irgendwann auch gegeben.
Leider finde ich einige Handlungsstränge zudem sehr vorhersehbar, manche Erklärungsversuche dann doch recht einfallslos-einfach, wo sich andererseits doch so um das Kreieren einer neuen Welt bemüht wird.
Was mir aber im ganzen Buch gefehlt hat, ist die Story: Was ist das übergeordnete Ziel der Geschichte ist? Worum geht es? Das wird im ganzen Verlauf nicht eindeutig klar. Mir fehlt hier einfach der rote Faden. Und wieso genau heißt das Buch "Blutgöttin", wenn sie nur einmal wirklich vorkommt und zwar gleich zu Beginn.
Klar, jeder Charakter hat seine eigene kleine Welt und langsam aber sicher laufen alle Fäden zusammen, aber ich könnte nicht in 2-3 Sätzen zusammenfassen, was der zentrale Kern des Buchs ist.
Unterm Strich ließt es sich gut und die Idee ist nicht schlecht. Aber aufgrund der oben genannten "negativen Punkte" gibt's von mir nur 3 Sterne. Der Reihenauftakt war leider nicht ganz rund und in meinen Augen eher mittelmäßig. Mal schauen, wie die anderen beiden Bücher sind.
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Ich habe so viel zu diesem Buch zu sagen, dass ich vermutlich die Hälfte vergessen werde. Was mir besonders gut gefällt, dass die vier Erzählperspektiven aus dritter Person geschrieben sind. Gefühlt ist das viel zu selten der Fall, oder ich lese die falschen Bücher - …
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Ich habe so viel zu diesem Buch zu sagen, dass ich vermutlich die Hälfte vergessen werde. Was mir besonders gut gefällt, dass die vier Erzählperspektiven aus dritter Person geschrieben sind. Gefühlt ist das viel zu selten der Fall, oder ich lese die falschen Bücher - vermutlich Letzteres. Nach dem Prolog war ich sehr kritisch und schon drauf und dran eine Strichliste für das Wort "Blut" zu beginnen. Glücklicherweise war es dann doch nur der Prolog. Er ist blutig, blutrünstig und brutal. Wie auch der Rest des Buches, teilweise. Genau das ist sogar mein größter Kritikpunkt.
Auf der einen Seite wird vermittelt wie böse die Welt ist, es hagelt Vergewaltigungen, Mord, Intrigen und Sklaverei. Sehr passend wie ich finde, denn die Sapioner wollen buchstäblich die Welt unterwerfen, die letzten Götter töten und... - scheinbar muss da noch mehr sein, wie der Klappentext verrät, aber da heißt es dann warten. In diesem Band lernt der Leser erst einmal die aktuelle Situation, Charaktere und deren Beweggründe kennen. Sowie den (eventuellen) Beginn der eigentlichen Geschichte bzw. wo diese hinführen könnte.
Die Atmosphäre ist zumeist doch eher bedrückend, oder sollte es zumindest sein. Die Autorin hat aus meiner Sicht jedoch einfach zu viel Liebesgedöns und Geplänkel verbaut. Ich mein, ja, es gehört schon irgendwie dazu um alles etwas aufzulockern, aber mal ehrlich: Wenn die Welt gerade am untergehen ist und der Zeitdruck unglaublich groß ist, dann denke ich doch nicht daran meinem Gegenüber die Klamotten vom Leib reißen zu wollen. Für mich fühlten sich diese Passagen sehr falsch an und ließen mich an der Glaubwürdigkeit der Charaktere zweifeln.
Die Geschichte von Alia fand ich am besten. Wohl ist ihre Risikobereitschaft oftmals so grenzwertig, dass man jederzeit damit rechnet, dass es schief geht, aber dennoch steht sie für ihre Überzeugung ein. Zudem gibt es auch hier eine Liebesgeschichte, die aber glaubhaft und schön verwebt ist. Die anderen Charaktere wirkten auf mich auch oftmals zu scheinheilig. Naja, falsch eben. Dennoch gefiel mir die Geschichte dahinter. Die Art, wie die Gottheiten in die Welt kommen, wie sie leben und dort integriert sind. Gerne würde ich mehr dazu schreiben, doch das wird wohl bis zum zweiten Band warten müssen, denn ich glaube das würde dem unwissenden Leser zu viel verraten.
Doch so viel kann ich noch verraten: Es gibt richtig interessante Wesen neben den Menschen und Göttern, nämlich die Pameli und ihre Pamuschkatzen. Einfach herrlich und ich hoffe noch ganz viel von ihnen zu lesen.
Was ich mir vielleicht gewünscht hätte, wäre eine Karte. Diese Welt ist wirklich sehr komplex und die zeitlichen Abläufe in der Geschichte sehr verwirrend - wodurch es aus meiner Sicht auch zu dem einen oder anderen Logikfehler kam. Das finde ich sehr schade, da es wie gesagt, eine verdammt gute Geschichte ist, zumindest bis jetzt und solche Dinge mir immer wieder den Spaß am Lesen rauben. Also die Logikfehler, nicht die fehlende Karte.
Den mir bereits bekannten Stil der Autorin fand ich sehr angenehm zu lesen. Im Vergleich zu einem anderen Buch, das ich von ihr schon gelesen habe, hat sie hier nicht an Tiefe und Details gespart, was mir gut gefiel. Oftmals fühlte ich mich direkt ins Buch versetzt, konnte die Hitze spüren und den Lärm der Lager hören. Alles in allem fand ich die Geschichte lesenswert und hoffe, dass ich auch in den folgenden Bänden über die bisherigen Kritikpunkte hinwegsehen kann.
Fazit:
Nichts für Zartbesaitete, dennoch mit Herz und schön zu lesen, aber leider auch mit einigen Macken.
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