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Als die fünfjährige Augusta mit ihrer Mutter Barbara ihr Zuhause verlässt, ahnt sie nicht, dass dies ein Abschied von ihrem bisherigen Leben ist. Den Ort, an dem sie bald darauf wohnen, mag sie nicht. Genauso wenig wie Eduard, den Freund der Mutter. Doch Barbara verschweigt ihrer Tochter die Wahrheit. Auf Augustas Frage, wann sie endlich wieder nach Hause fahren, antwortet sie stets nur mit einem unbestimmten »Bald«. Dieses Wort gibt Augusta Zuversicht, doch an ihrem sechsten Geburtstag muss sie erkennen, dass sie nie mehr zu ihrem Vater zurückkehren werden. Augusta läuft davon. Währen...
Als die fünfjährige Augusta mit ihrer Mutter Barbara ihr Zuhause verlässt, ahnt sie nicht, dass dies ein Abschied von ihrem bisherigen Leben ist. Den Ort, an dem sie bald darauf wohnen, mag sie nicht. Genauso wenig wie Eduard, den Freund der Mutter. Doch Barbara verschweigt ihrer Tochter die Wahrheit. Auf Augustas Frage, wann sie endlich wieder nach Hause fahren, antwortet sie stets nur mit einem unbestimmten »Bald«. Dieses Wort gibt Augusta Zuversicht, doch an ihrem sechsten Geburtstag muss sie erkennen, dass sie nie mehr zu ihrem Vater zurückkehren werden. Augusta läuft davon. Während die Polizei nach dem Kind sucht, wird die Mutter in ihrer Angst auf sich selbst zurückgeworfen. Es zeigt sich, dass ihr Leben schon immer von Flucht und der verzweifelten Suche nach Halt geprägt war. Auf fatale Weise hat Barbara die Fehler ihrer Familie wiederholt - und wird damit das Leben ihrer Tochter auf immer verändern. >Augustas Garten< ist die ebenso poetische wie aufwühlende Geschichte einer Trennung und eines ersehnten Neubeginns, eine Geschichte über das Verschwinden und über die tragischen Folgen, die aus zu langem Schweigen erwachsen können. Ein Roman, der zu Herzen geht.
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Andrea Heuser, geboren 1972 in Köln, lebt heute mit ihrer Familie in München. Sie studierte Germanistik, Politik und Vergleichende Religionswissenschaften in Köln und Bonn. Promotion 2008 mit einer Studie zur deutsch--jüdischen Literatur. Literarische Arbeiten im Bereich Lyrik, Prosa, Libretti und Musiktheater. 2008 erschien ihr Lyrik-Debüt >vor dem verschwinden<, für das sie u. a. mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis des Literarischen März Darmstadt ausgezeichnet wurde. 2012 war sie unter den
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 6. Oktober 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783832188191
- Artikelnr.: 40914251
"'Augustas Garten' ist ein poetischer, aufwühlender Roman einer Trennung und eines ersehnten Neubeginns sowie eine Geschichte über die tragischen Folgen, die aus zu langem Schweigen erwachsen können." -- BUCH AKTUELL
Mit 5 Jahren verlässt Augusta mit ihrer Mutter Barbara ihren Vater. Als sie aus dem Autofenster zurückblickt und dem immer kleiner werdenden Vater sieht ahnt sie noch nicht das es ein Abschied für immer sein soll. Sie denkt es ist sei eine Reise. Augusta ist in ihrem neuen zu Hause …
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Mit 5 Jahren verlässt Augusta mit ihrer Mutter Barbara ihren Vater. Als sie aus dem Autofenster zurückblickt und dem immer kleiner werdenden Vater sieht ahnt sie noch nicht das es ein Abschied für immer sein soll. Sie denkt es ist sei eine Reise. Augusta ist in ihrem neuen zu Hause bei Eduard gar nicht glücklich , sie möchte in ihr altes zuhause zurück und zu Andreas ihrem Vater. Sie hasst Eduard , sein Haus , ihr neues Zimmer und das Schwarzbrot. Der einzige Trost ist ihr Garten den sie mit Mama ans Fenster ihres Zimmers gemalt haben und dem Männchen ihrem imaginären Freund ,das Mama noch hinein gemalt hat. In ihrer Kindlichen Fantasie träumt sie sich in ihren Garten, hier ist die Welt noch Heil und bunt . Ihr Freund versteht sie und hört ihr zu , ihm kann sie erzählen wie sehr sie sich nach ihrem Papa sehnt. Er lügt und verspricht nichts . Er sagt auch nicht "Bald" , wie wenn sie ihre Mutter fragt wann sie wieder nach Hause zurückkehren... Am Vorabend ihres 6. Geburtstags gesteht ihr ihre Mutter endlich die Wahrheit. Das dies nun ihr neues zuhause ist und sie für immer bleiben. Augusta ist sehr verzweifelt und stellt fest das man sie belogen hat und beschließt ihren Papa zu besuchen. Am Morgen des 6. Geburtstages , macht sie es wahr und geht alleine fort , diesmal lügt sie auch in dem sie behauptet auf den Spielplatz zugehen... Eine verzweifelte Mutter wartet auf die Rückkehr ihres Kindes, ihre Fehler der Vergangenheit haben sie eingeholt... Augustas Flucht endet in einem dramatischen geschehen nur weil Erwachsene sie belogen haben...... Haben alle Beteiligten durch dieses Drama gelernt und vielleicht die Chance auf einen Neubeginn...........
Der Autorin Andrea Heuser ist mit ihrem ersten Roman ein großartiges , berührendes und überwältigendes Debüt gelungen. Man spürt wie viel Herzblut in ihre Wörter ,Zeilen, und in die Geschichte geflossen sind .Ihr Erzählstil ist mehr als brillant , Ihr Stilgefühl ist Klar und Kraftvoll. Sie erzählt aus der Kindlichen Sicht aus , schließlich geht es ja auch um die 5 Jährige Augusta. Man spürt hier die Sehnsucht nach ihrem Vater , dem alten zuhause , das es schon weh tut . Eine verletzte und unverstandene Kinderseele kommt zum Vorschein , die man belügt und vertröstet mit "BALD" . Dem Verschweigen der Wahrheit mit tragischen Folgen. Sie öffnet das Fenster zu Vergangenheit der Erwachsenen , zeigt Risse in deren Kindheit auf . Sie hat deren dunkle Vergangenheit und der jetzigen Gegenwart geschickt mit einander verbunden. Sie lässt einem tief abtauchen in die Geschichte , lässt Augustas Garten für einem Bildhaft erscheinen. Ihre Protagonisten , ihre Charaktere , Gefühle und Ängste kommen sehr lebendig herüber. Man hat das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein.
Selten hat mich ein Buch so gefesselt !
" Ein bewegender und Kluger Roman , der von dem Verlust und Hoffnung auf einen Neubeginn erzählt "
Ich Glaube wir werden noch Oft von der Autorin hören !
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Am Tag vor ihrem 6. Geburtstag stellt Augusta fest, dass ihre Mama gelogen hat. Sie leben nun bei Eduard und nicht bei ihrem Papa. Wenn sie ihre Mutter fragt, wann sie zurückgehen, bekommt sie immer wieder zur Antwort „bald“. Augusta gefällt es nicht besonders bei Eduard. Alles …
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Am Tag vor ihrem 6. Geburtstag stellt Augusta fest, dass ihre Mama gelogen hat. Sie leben nun bei Eduard und nicht bei ihrem Papa. Wenn sie ihre Mutter fragt, wann sie zurückgehen, bekommt sie immer wieder zur Antwort „bald“. Augusta gefällt es nicht besonders bei Eduard. Alles ist so anders als bei Papa und Augusta hat große Sehnsucht nach ihrem Vater. Deshalb macht sie sich am Morgen ihres Geburtstages auf die Suche nach ihrem Papa, während die Mutter den Geburtstagstisch deckt. Durch diese Entscheidung wird sich für Augusta das ganze Leben folgenreich ändern.
Diese Geschichte berührt einen zutiefst. Augusta hat sich eine Phantasiewelt geschaffen, weil sie die wirkliche Welt nicht versteht und weil sie ihr nicht gefällt. Die Mutter in ihrer neuen Beziehung, versteht gar nicht, was in ihrer Tochter vorgeht. Sie ist so mit ihrem neuen Leben beschäftigt, dass sie kaum Zeit hat, sich mit Augusta auseinander zu setzen. So lebt das kleine Mädchen nun in seiner Phantasie in einem Garten mit bunten Blumen.
In dem Buch wird uns auch die Sichtweise Barbaras gezeigt, die es nicht leicht hatte. Auch sie wollte einst ausreißen. Von Andreas erfahren wir auch mehr. Er fühlte sich wohl durch die Schwangerschaft Barbaras überfordert. Aber sie heiraten und er ist Augusta später ein liebevoller Vater.
Ich habe mit Augusta gelitten und konnte ihre Verzweiflung spüren. Für Barbara und Andreas konnte ich Verständnis aufbringen, auch wenn ich ihre Handlungsweise nicht akzeptieren konnte. Doch man übernimmt oft Verhaltensweisen von den Eltern, obwohl man es nicht will. Auch Eduards Leben ist nicht einfach verlaufen, doch er blieb mir fremd in seiner Gefühllosigkeit.
Der Schreibstil ist eindringlich und poetisch.
Ein bewegender Roman, der noch lange nachhallt.
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In mehren Erzählsträngen beschreibt Andrea Heuser einfühlsam die Geschichte von Barbara und Augusta. Durch Rückblenden erfährt man aus dem Leben der Mutter und man ahnt, warum sie ihrer Tochter nicht die Wahrheit erzählt. Hat sie doch selbst eigene schlechte …
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In mehren Erzählsträngen beschreibt Andrea Heuser einfühlsam die Geschichte von Barbara und Augusta. Durch Rückblenden erfährt man aus dem Leben der Mutter und man ahnt, warum sie ihrer Tochter nicht die Wahrheit erzählt. Hat sie doch selbst eigene schlechte Erinnerungen, die sie Augusta ersparen möchte.
Dann aber führt uns Augusta in ihre eigene Welt eines Kindes und beschreibt ihre Sicht auf die Dinge, die um sie herum geschehen. Sie flüchtet in ihre eigene Traumwelt, ihren imaginären Garten.
Diese leichte Erzählweise aus der Sicht Augustas ist ganz wunderbar, denn man erinnert sich plötzlich an die eigene Kindheit, in der Schatten etwas Merkwürdiges darstellten und die Phantasie mit einem durchging.
Barbara wollte Augusta die Wahrheit über die Trennung von ihrem Vater nicht direkt sagen, leider hat sie so in Augusta Hoffnungen geweckt, die nicht erfüllt werden konnten.
Doch Kinder verstehen mehr, als Erwachsene häufig annehmen. Man sollte ihnen zuhören und die Wahrheit sagen, auch wenn sie schwer anzunehmen ist. Ansonsten weckt man ungeahnte Hoffnungen, die dann nicht zu erfüllen sind.
Der teilweise poetische Erzählstil hat mir gut gefallen. Die Personen werden dem Leser einfühlsam näher gebracht und man liest die wichtigen Dinge fast zwischen den Zeilen. Fast subtil werden sie erst langsam klar, wenn man die verschiedenen Sichtweisen von Mutter und Tochter liest und daraus die Zusammenhänge erkennt. Wie beide Halt in ihrer Familie suchen und nicht finden können. Wie sie aneinander vorbei reden und sich nicht annähern können.
Dieses Buch ist ganz wunderbar, es ist traurig, berührt und lässt den Leser nachdenklich zurück. Gleichzeitig aber erfreut man sich an den Ausflügen in Kindheitserinnerungen und wird von einer melancholischen Stimmung erfasst. Ein absolut einmaliges Leseereignis einer Autorin, von der sicher noch zu hören sein wird.
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Die kleine Augusta verlässt mit der Mutter das bisherige Zuhause, den Vater. Allerdings erklärt die Mutter nichts weiteres, vertröstet Augusta auf ihre Nachfrage, wann es zurück geht immer mit der Aussage bald. Augusta fühlt sich nicht wohl, findet auch den Freund der Mutter …
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Die kleine Augusta verlässt mit der Mutter das bisherige Zuhause, den Vater. Allerdings erklärt die Mutter nichts weiteres, vertröstet Augusta auf ihre Nachfrage, wann es zurück geht immer mit der Aussage bald. Augusta fühlt sich nicht wohl, findet auch den Freund der Mutter nicht gut, und beschließt fort zu gehen. Die Mutter, Barbara, denkt in der Situation zurück an ihre eigenen Erlebnisse, und es wird klar, dass sie die Fehler, die sie erlebt hat, wiederholt.
Man sollte seinen Kindern nicht zu viel verschweigen, besonders, wenn es sie ganz direkt betrifft. Sicherlich versteht auch ein kleines Kind viele Dinge, auch wenn die Erwachsenen es nicht glauben, und man muss es vielleicht anders erklären. Aber etwas zu verschweigen hilft niemanden, wie man hier lesen kann.
Geschildert wird es aus Augustas Sicht, wie die den Umzug erlebt und in ihrer Welt, ihrem Garten, unterwegs ist. Auch aus Barbaras Sicht wird erzählt, was sie erlebt hat.
Es wirkt teilweise ziemlich bedrückend, gerade Barbaras Erinnerungen, und wie sie eher nicht gelernt hat, damit umzugehen. Kommt mir jedenfalls so vor.
Sicherlich eine gute Geschichte, wie das Erleben, die Fehler, von einer Generation zur nächsten wiederholen.
Leider konnte ich mich in die Geschichte, die Personen, nicht so gut rein lesen, oder rein fühlen. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, und war gespannt. Meine Erwartungen wurden nicht voll erfüllt, oder mein Lesegeschmack ist doch anders.
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Augusta ist fünf jahre alt, als ihre Mutter Barbara sich von ihrem Vater trennt und mit ihr zu einem anderen Mann zieht. Doch Barbara erklärt Augusta diesen Umzug nicht, im Gegenteil, sie vertröstet Augusta immer wieder. Auf ihre Fragen : " Wann gehen wir wieder nach Hause …
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Augusta ist fünf jahre alt, als ihre Mutter Barbara sich von ihrem Vater trennt und mit ihr zu einem anderen Mann zieht. Doch Barbara erklärt Augusta diesen Umzug nicht, im Gegenteil, sie vertröstet Augusta immer wieder. Auf ihre Fragen : " Wann gehen wir wieder nach Hause ?", antwortet sie nur ausweichend mit "Bald". Als Augusta klar wird, was das bedeutet, bricht sie aus. An ihrem sechstem Geburtstag macht sie sich alleine auf um nach Hause zu kommen.....
Andrea Heuser hat in ihrem Debütroman eine ergreifende, zu Herzen gehende Geschichte erzählt. Eine Geschichte, die 1975 spielt, aber mit vielen Windungen zurück. Die Geschichte zeigt eines deutlich: Wie gehen wir mit Kindern um ? Um Barbara zu verstehen werden auch viele Sequenzen aus ihrer Kindheit mit eingebaut. Und auch von Andreas, Augustas Vater, und Eduard, Barbaras neuem Lebensgefährten. Die drei wurden in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts groß. Diese Rückblenden zeigen, wie anders als heute doch die Erziehung damals war.
Doch Augustas Geschichte ist trotz allem auch heute noch aktuell. Genauso kann es auch anderen Kindern ergehen. Geht es auch anderen Kindern so. Sie werden nicht ernst genommen, nur als "halbe Personen" betrachtet.
Daher haben mir besonders die Passagen gefallen, die aus Augustas kindlicher Sicht geschrieben worden sind. Passagen, die zeigen, wie viele - vielleicht auch gut gemeinte - Aktionen, bei Kindern ankommen, wenn man nicht offen oder ehrlich ist. Wie Versprechungen oder Vertröstungen irgendwann ins Gegenteil umschlagen, wenn man sie nicht einhält. So auch in diesem Fall. Denn Barbaras "Bald" wird für Augusta schlimme Folgen haben.
Andrea Heuser hat es geschafft mich einzufangen. Trotz aller Schwere habe ich das Lesen das Buches genossen. Ihr poetischer Schreibstil hat mich bezaubert. Ein Roman, der unter die Haut geht und der bewirkt, dass man die Welt wieder mehr aus kindlicher Sicht sieht ! Man fühlt beim Lesen mit, man leidet mit und man schließt die Buchdeckel, doch die Geschichte beschäftigt einen noch lange weiter.
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"Augustas Garten" ist ein Buch mit echtem Tiefgang. Es erzählt von Augusta und macht mir dabei schmerzlich bewusst, wie schnell man eine kleine Kinderseele verletzen kann. Kinder sind stark genug, um die Wahrheit zu ertragen, daher sollten wir Eltern das Wort "Bald" aus …
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"Augustas Garten" ist ein Buch mit echtem Tiefgang. Es erzählt von Augusta und macht mir dabei schmerzlich bewusst, wie schnell man eine kleine Kinderseele verletzen kann. Kinder sind stark genug, um die Wahrheit zu ertragen, daher sollten wir Eltern das Wort "Bald" aus unserem Wortschatz streichen. Für Augusta beginnt ein neues Leben, als ihre Mutter sich verliebt und zu ihrem neuen Freund zieht. Anstatt Nägel mit Köpfen zu machen, antwortet sie auf Augustas Fragen nur mit "Bald" und dabei wäre es so einfach gewesen, ihrem Kind zu erklären, das sie sich von ihrem Vater getrennt hat und nun bei Eduard lebt. Vielleicht hätte Augusta sich eingelebt und irgendwann Eduards Haus auch als das ihre betrachtet? So wartet Augusta darauf, wieder zu ihrem Vater zurückzukehren.
Da Augusta ziemlich einsam ist, Heimweh hat und ihren Papa vermisst, erfindet sie einen imaginären Freund. welches für Kinder ihres Alters völlig normal ist. Mama übersieht, wie sehr Augusta leidet und erkennt erst dann, als es zu spät scheint, was ihrem Kind fehlt. In dem Moment besinnt sich Barbara ihrer eigene Kindheit, die auch schon zuvor in Rückblenden zu verfolgen war.
Ein Buch, welches nachklingt und mir gerade deshalb so nah gegangen ist, da ich selber Mutter bin und in der Erziehung meiner Kinder sicherlich auch nicht fehlerfrei bin, dennoch fühle ich mich in Bedrängnis Augustas Ängste und Sorgen auf mich zu übertragen. Ist Barbara durch ihre Verliebtheit so verblendet, dass sie Augustas Hilferufe übersieht? Ein kleines Mädchen mit einer tiefen Sehnsucht, die sich dadurch befreit, dass sie wegläuft. Sie hat einen guten Plan, aber da sie erst fünf ist, scheitert die Ausführung auf sehr schmerzliche Weise. Mir hat es schier das Herz gebrochen und ich war nach dem Lesen regelrecht erschöpft, da ich Augustas Schmerz fast schon selbst spüren konnte.
"Augustas Garten" lebt von den Worten, die zwischen den Zeilen zu finden sind und machen das Buch daher zu etwas ganz Besonderen. Mir bleibt nichts mehr als eine Leseempfehlung auszusprechen und 5 Sterne zu vergeben, für ein Debüt, was mich wirklich begeistert hat.
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