Niklas Natt och Dag
eBook, ePUB
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)
Roman Abgründig und atmosphärisch: Der Nummer-1-Bestseller aus Schweden
Übersetzer: Flegler, Leena
Sofort per Download lieferbar
Statt: 11,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Endlich! Nach »1793« die mit Spannung erwartete Fortsetzung vom preisgekrönten Spiegel-Bestsellerautor Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem ...
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 4.17MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Niklas Natt och Dag, geboren 1979, arbeitet als freier Journalist in Stockholm. Der Spiegel-Bestsellerautor entstammt der ältesten Adelsfamilie Schwedens. Nicht zuletzt deshalb hat er eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. Sein historischer Kriminalroman "1793" wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schwedischen Krimipreis für das beste Spannungsdebüt. Wenn er nicht schreibt oder liest, spielt er Gitarre, Mandoline, Geige oder die japanische Bambuslängsflöte Shakuhachi.

© Gabriel Liljevall
Produktdetails
- Verlag: Piper Verlag GmbH
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 3. Januar 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783492995948
- Artikelnr.: 57585402
» Das schonungslose Sittengemälde mit Details, die sich zarte Gemüter besser ersparen sollten, wird immer wuchtiger und unerträglicher - hat gleichzeitig aber eine ungeheure Sogwirkung. (...) Der Erfolg des Romans rührt aber wohl vor allem her von den Schilderungen der Beziehungen und der Innenleben der Figuren.« Süddeutsche Zeitung 20200320
Wie bereits im ersten Teil ist es dem Autor fabelhaft gelungen den Leser*innen die grausig-dunkle Realität des Lebens der Menschen im Mittelalter näher zubringen. Der Kriminalfall war durchaus interessant, und es ist dem Autor gut gelungen seine Kritik an dem Verhalten der reichen Leute …
Mehr
Wie bereits im ersten Teil ist es dem Autor fabelhaft gelungen den Leser*innen die grausig-dunkle Realität des Lebens der Menschen im Mittelalter näher zubringen. Der Kriminalfall war durchaus interessant, und es ist dem Autor gut gelungen seine Kritik an dem Verhalten der reichen Leute früher (das teils auch noch auf heute übertragbar ist) rüberzubringen.
Wie im ersten Band war auch dieser Teil in die vier Jahreszeiten eingeteilt, sodass sich erst zum Ende hin ein vollständiges Bild ergeben hat, was mir auch hier wieder sehr gut gefallen hat. Allerdings muss ich anmerken, dass der erste Teil viel zu sehr in die Länge gezogen war. Es kam so rüber, als ob der Autor sich ein wenig in seinen Recherchen verloren hat. Nichtsdestotrotz waren die darauf folgenden Teile bzw. Jahreszeiten spannend, packend und schaurig geschrieben.
Ich würde das Buch jedem, der den ersten Teil mochte empfehlen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
1794 ist der Folgeband von 1793, beide Krimis stammen aus der Feder des Autors Natt och Dag. Wieder kann der Leser Jean Michael Cardell begleiten bei seinen Ermittlungen rund um einen grausamen Mordfall. Im zur Seite steht Emil Winge, der Bruder des verstorbenen Juristen Cecil Winge mit dem …
Mehr
1794 ist der Folgeband von 1793, beide Krimis stammen aus der Feder des Autors Natt och Dag. Wieder kann der Leser Jean Michael Cardell begleiten bei seinen Ermittlungen rund um einen grausamen Mordfall. Im zur Seite steht Emil Winge, der Bruder des verstorbenen Juristen Cecil Winge mit dem Cardell im Vorband ermittelt hat. Die Geschichte ist wieder in mehreren Strängen angelegt die sich aufeinander zu bewegen und es gibt wieder Zeitsprünge , welche dieses Mal den roten Faden vermissen lassen.
Natt och Dag hält sich dieses Mal lange an einzelnen Strängen fest und mir als Leserin hat sich nicht immer erschlossen warum ich diesen sehr ausführlichen Schilderungen folgen sollte, zumal sie im Endeffekt oft nichts mit dem Mordfall zu tun hatten. Die Leser verfolgen im ersten Abschnitt das Heranwachsen von Erik Drei Rosen und seinen Aufenthalt auf der Karibikinsel Saint-Barthélemy der noch Bedeutung bekommen soll. Das Leben auf der Sklaveninsel und der Umgang mit den Sklaven wird mit großer Brutalität erzählt.
Der eigentliche Mord ereignet sich erst später im Buch und der Täter ist schnell ersichtlich. Die Ermittlungen rücken stark in den Hintergrund, vielmehr stehen die einzelnen Protagonisten, die man ggfs. schon aus 1793 kennt in den Vordergrund. Die einzelnen Entwicklungen werden umrahmt von brutalen und grausamen Szenen, immer wieder fliegen Fäuste, es spritzt Blut und Frauen und Männer werden misshandelt. Das Recht des Einzelnen zählt nichts, der Stärkere setzt sich durch. Das Stockholm Natt och Dags ist ein düsterer Ort an dem Mord, Diebstahl und Misshandlungen das normale Leben sind. Zwischendurch gibt es wenige Passagen in denen es friedlich zugeht und man den Charakteren ihr kleines Glück gönnt. Das Ende des Buches hat mich ratlos zurückgelassen, denn es gibt kein richtiges Ende, das Buch endet abrupt und ohne Auflösung der Situation.
Mein Fazit, wer es härter und brutaler mag in den Schilderungen wird dieses Buch gut finden, wer nicht auf gefühlt jeder 3. Seite das Blut spritzen sehen mag wird sich mit dem Buch nicht wohlfühlen. Die Ermittlungen rund um den Mord sind nur ein kleiner Teil der Geschichte und bilden nur einen Rahmen für die Darstellung der Entwicklung der einzelnen Charaktere und ihrer Schicksale die keine Hoffnung geben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gruselig schön
Bereits Teil 1 „1793“ war ein wahrer Bücherschmaus. Deshalb war es mir sofort klar, dass ich die Fortsetzung lesen muss. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist genial. Ich bin sofort in der Geschichte angekommen und wurde …
Mehr
Gruselig schön
Bereits Teil 1 „1793“ war ein wahrer Bücherschmaus. Deshalb war es mir sofort klar, dass ich die Fortsetzung lesen muss. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist genial. Ich bin sofort in der Geschichte angekommen und wurde direkt mitgerissen. Die detaillierte Beschreibung bringt das Geschehene so gut rüber, das es mich schon manchmal schauderte. Dies zeigt jedoch, wie genial der Schreibstil des Autors ist. Auch die Protagonisten konnte ich mir sehr gut vorstellen, da der Autor auch hier nicht mit Details geizte. Ich war so gefesselt an dieses Buch, dass ich es nur selten aus der Hand legen konnte. Die Geschichte ist jedoch nichts für schwache Nerven.
Atemberaubend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
1794 Stockholm. Schweden befindet sich nach dem zurückliegenden Krieg gegen Russland und dem Tod König Gustavs III. in einer unsicheren Lage, unter der die Bevölkerung leidet. Stadtknecht Jean Michael Cardell hat seinen Partner Cecil Winge verloren und hat sich von dem Verlust noch …
Mehr
1794 Stockholm. Schweden befindet sich nach dem zurückliegenden Krieg gegen Russland und dem Tod König Gustavs III. in einer unsicheren Lage, unter der die Bevölkerung leidet. Stadtknecht Jean Michael Cardell hat seinen Partner Cecil Winge verloren und hat sich von dem Verlust noch nicht erholt, er versucht den Schmerz mit Alkohol und Schlägereien zu betäuben. Da wird er von einer Frau um Hilfe gebeten, den Mord an ihrer Tochter Linnea aufzuklären. Diese wurde in ihrer Hochzeitsnacht angeblich von ihrem adligen Ehemann Erik erst grausamst gefoltert und dann getötet, doch dies glaubt die Mutter der ermordeten Braut nicht. Mit Unterstützung von Emil Winge, Bruder des verstorbenen Cecil, reißt Cardell sich zusammen und begibt sich auf Spurensuche, um den Mord aufzuklären, wobei er in die tiefsten Abgründe Stockholms gerät…
Niklas Natt och Dag hat mit „1794“ den zweiten historischen Kriminalroman um seinen ungewöhnlichen Helden Jean Michael Cardell vorgelegt, der dem ersten Roman „1793“ an Spannung und Unterhaltung in nichts nachsteht und sich zeitlich über das ganze Jahr hinwegzieht. So ist der Roman auch in die vier Jahreszeiten unterteilt, während der der Leser aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Ermittlungen von Cardell und seinen Helfern miterleben darf. Der Schreibstil ist der damaligen Zeit angepasst, was ihm eine gewisse Authentizität verleiht, dabei flüssig und mit einer durchgehend unterschwelligen Spannung versehen. Der Autor versteht es ausgezeichnet, den Leser nicht nur durch seine gewandte bildhafte Sprache in das 18. Jahrhundert zu katapultieren, er erweckt das alte und düster wirkende Stockholm mit seiner ärmlichen und teilweise rohen Gesellschaft wieder zum Leben und lässt dem Leser Schauer über den Rücken laufen angesichts der doch recht plastisch geschilderten schlimmen hygienischen Zustände der damaligen Zeit. Neben dem schwierig zu lösenden Kriminalfall macht sich der Protagonist Cardell zusätzlich privat auf die Suche nach einer ihm bekannten verschwundenen Frau namens Anna Stina. Den historischen Hintergrund hat der Autor akribisch recherchiert und sehr gut mit seiner Handlung verknüpft. Der Spannungslevel ist durchgängig auf einem recht hohen Niveau und hält sich bis zum finalen Schluss.
Die Charaktere sind sehr detailliert ausgestaltet und wirken mit ihren individuellen Ecken und Kanten sehr glaubwürdig, lebendig und realitätsnah. Von ihnen geht eine gewisse Faszination aus, die den Leser sich ihnen automatisch an die Fersen setzen lassen, auch wenn der eine oder andere nicht gerade ein Sympathikus ist. Jean Michael Cardell wirkt wie eine verkrachte Existenz. Er lässt sich gehen, rauft und säuft, doch eigentlich versucht er nur seinen Kummer zu betäuben. Cardell wirkt manchmal jähzornig, cholerisch, doch wenn es um Unrecht geht, kennt er keinen Spaß. Emil Winge ist der absolute Gegensatz zu Cardell. Er ist eher ein sensibler Feingeist, dem man nicht zutraut, in den Untiefen und Abgründen Stockholms zurechtzukommen, sondern eher daran zu zerbrechen. Doch er besitzt entweder die Fähigkeit, alles auszublenden oder eine ungeahnte Disziplin und den Wunsch nach Gerechtigkeit, um sich dort hineinzuwagen. Aber auch altbekannte Protagonisten aus dem ersten Band kreuzen wieder die Wege von Cardell und tragen ihren Teil dazu bei, die Geschichte durchweg spannend zu gestalten.
„1794“ ist ein sehr spannend erzählter historischer Kriminalfall, der nicht nur aufgrund der akribischen Beschreibungen punktet, sondern auch durch den geschichtlichen Hintergrund und seiner gewöhnungsbedürftigen Protagonisten überzeugt. Allerdings sollte man schon einiges an Brutalität abkönnen, wenn man sich auf dieses Buch einlässt. Toll erzählt und absolut mitreißend!
Weniger
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Gut, aber nicht so gut wie der Vorgänger
Nachdem mich der Vorgängerband "1793" mit den beiden ungleichen Ermittlern Winge und Cardell sehr gefesselt hat, war ich natürlich auf den Nachfolger entsprechend neugierig.
Und ja, rein technisch gesehen ermitteln auch in dem …
Mehr
Gut, aber nicht so gut wie der Vorgänger
Nachdem mich der Vorgängerband "1793" mit den beiden ungleichen Ermittlern Winge und Cardell sehr gefesselt hat, war ich natürlich auf den Nachfolger entsprechend neugierig.
Und ja, rein technisch gesehen ermitteln auch in dem zweiten Band wieder Winge und Cardell. Dass es sich bei dem "Winge" in diesem Band nicht um Cecil handeln würde, hatte ich zwar schon befürchtet, aber irgendwie war ich zu Beginn des Buches dennoch ein bisschen enttäuscht. Allerdings entpuppte sich Emil Winge, Cecils jüngerer Bruder, mit dem Cardell in diesem Band gemeinsam ermittelt, dann doch als würdiger Nachfolger.
Man trifft diverse Charaktere aus dem ersten Band wieder - deren Geschichte wird fortgesetzt und es werden auch immer wieder Bezüge zum Vorgängerband hergestellt. Niklas Natt och Dag schafft es aber durchaus, durch Einstreuung von Informationen die Geschichte so zu präsentieren, dass man den Vorgängerband nicht unbedingt gelesen haben muss. Für das Verständnis der Geschichte ist es zwar meiner Meinung nach besser, aber eben nicht zwingend notwendig.
So interessant die Geschichte beginnt, so zieht sich der Rückblick von Erik Drei Rosen doch ziemlich in die Länge. Im Gesamtkonstrukt der Geschichte machen die Informationen, die man aus diesem Rückblick erhält, durchaus Sinn. Aber für meinen Geschmack hat sich der Autor hier ein bisschen zu viel Zeit genommen, um die Geschichte ins Rollen zu bringen.
Entschädigt haben mich tatsächlich die Entwicklungen rund um Cardell und Emil Winge, deren persönliches Schicksal.
Da ich das Buch in der Hörbuchfassung genießen durfte, muss ich noch anmerken, dass die beiden Sprecher einen wundervollen Job machen. Ich mag sowohl die Stimmen sehr gerne, als auch die Betonung und das Sprechtempo.
Aufgrund der Längen zu Beginn des Buches vergebe ich leider dieses Mal nur vier von fünf Sternen.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Ein Jahr ist vergangen, seit Winge und Cardell in Stockholm gemeinsam ermittelten. Und immer noch wirkt die Stadt wie ein Höllenpfuhl, in dem alle ums nackte Überleben kämpfen. Sie ist dreckig, laut und voller Gewalt, als Winge und Cardell 1794 aufeinandertreffen, allerdings anders …
Mehr
Ein Jahr ist vergangen, seit Winge und Cardell in Stockholm gemeinsam ermittelten. Und immer noch wirkt die Stadt wie ein Höllenpfuhl, in dem alle ums nackte Überleben kämpfen. Sie ist dreckig, laut und voller Gewalt, als Winge und Cardell 1794 aufeinandertreffen, allerdings anders als erwartet.
Im ersten Buch 1793 galt es ein entsetzliches Verbrechen aufzuklären und auch dieses Mal geschieht eine grauenvolle Tat. Es ist jedoch recht schnell klar, wer dafür die Verantwortung trägt, was leider zu Lasten der Spannung geht. Doch immerhin wird aus diesem scheinbaren Kriminalfall eine faszinierende Beschreibung der Lebensverhältnisse Stockholms im Jahre 1794, wenngleich diese bei weitem nicht so packend daherkommt wie der erste Band mit Winge und Cardell.
Vier Abschnitte umfassen die mehr als 500 Seiten, von denen jeder im Prinzip eine eigene Geschichte erzählt. Zu Beginn berichtet der junge Erik von der Liebe seines Lebens, die seinen Vater dazu brachte, ihn bis zur Volljährigkeit auf die Kolonie Barthelmi zu verbannen. Dort trifft er auf die Schrecken der Sklaverei, lernt aber auch einen väterlichen Freund kennen, der ihm hilft, nach dem Tod seines Vaters nach Schweden zurückzukehren und die Geliebte zu ehelichen - mit einem entsetzlichen Ende. Im zweiten Teil finden sich Winge und Cardell und forschen gemeinsam nach dem Schicksal einer jungen Frau - mit einem Ergebnis, das überrascht. Der dritte Abschnitt schildert, wie es Anna Stina (bekannt aus 1793, dem 1. Buch) ergeht, was auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes problemlos zu lesen ist. Schlussendlich werden die Handlungsstränge kunstvoll zusammengeführt, ohne dass es jedoch aufgesetzt wirkt. Das Ende scheint grausam, lässt aber Raum für viele Optionen (Ein Nachfolgeband lässt grüßen ;-) ?).
1794 ist bei Weitem nicht so blutrünstig wie der erste Band, der an Grausamem und Entsetzlichem kaum etwas ausließ. Es regt wesentlich mehr zum Nachdenken an, beispielsweise über die Verbrechen der Sklaverei oder über das Böse an sich ("Vielleicht erlaubt uns der Fortschritt, den wir als Zivilisation bezeichnen, letztlich nur, das Böse, das unserem Menschengeschlecht innewohnt, in einem nie gesehenen Ausmaß auszuleben?"). Oder die Überlegung, ob man etwas Gutes, das Vielen dient, beenden darf, um Toten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Es ist ein gut geschriebener historischer Roman, der das Stockholm des Jahres 1794 faszinierend beschreibt. Nur nicht so fesselnd wie sein Vorgänger.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Die Ereignisse des Vorjahres haben Mickel schwer zugesetzt. Als er von einer Frau kontaktuert wird, deren Tochter in der Hochzeitsnacht ermordet wurde, wird er wieder tätig. Angeblich soll der frisch angetraute Ehemann das Verbrechen begangen haben und dieser wurde in ein …
Mehr
Zum Inhalt:
Die Ereignisse des Vorjahres haben Mickel schwer zugesetzt. Als er von einer Frau kontaktuert wird, deren Tochter in der Hochzeitsnacht ermordet wurde, wird er wieder tätig. Angeblich soll der frisch angetraute Ehemann das Verbrechen begangen haben und dieser wurde in ein Irrenhaus gebracht. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht an die Version und hofft, dass Mickel Cardell den Fall lösen kann. Und diese Nachforschungen werden gefährlicher als gedacht.
Meine Meinung:
Ich hatte mich schon sehr auf die Fortsetzung von 1793 gefreut. und das hängt natürlich die Erwartung besonders hoch und kann fast nie so erfüllt werden. Dieses Buch hat nach meiner Meinung die Erwartung nahezu erfüllt. Es ist nicht so ein Knaller wie der Vorgänger aber auf jeden Fall dennoch ein gutes Buch, dass das Lesen lohnt. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, auch die Protagonisten hatten was. Die Geschichte ist gut und vielschichtig und macht Spaß beim Lesen. Ich hoffe auch, dass dieses Buch nicht das letzte des Autoren bleiben wurd.
Fazit:
Gut gelungene Fortsetzung
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Sadismus pur
Zum Inhalt:
Nach dem Tod Cecil Winges fällt Cardell in ein tiefes Loch, aus dem ihn der Auftrag einer Bäuerin heraushilft: Deren Tochter ist in ihrer Hochzeitsnacht mit einem schwedischen Adligen zu Tode gekommen, der Ehemann seitdem geistig verwirrt. Unzufrieden mit der …
Mehr
Sadismus pur
Zum Inhalt:
Nach dem Tod Cecil Winges fällt Cardell in ein tiefes Loch, aus dem ihn der Auftrag einer Bäuerin heraushilft: Deren Tochter ist in ihrer Hochzeitsnacht mit einem schwedischen Adligen zu Tode gekommen, der Ehemann seitdem geistig verwirrt. Unzufrieden mit der offiziellen Erklärung und gemeinsam mit Cecils jüngerem Bruder Erik versucht Cardell, Licht in das Dunkel zu bringen. Doch dass dieses Dunkel so tiefschwarz sein könnte, ist selbst für einen hartgesottenen Häscher nicht zu erahnen.
Mein Eindruck:
Zum zweiten Mal begibt sich Niklas Natt och Dag tief in das Treiben in Stockholm zu Zeiten der französischen Revolution. Dabei verschafft er seinem Protagonisten Cardell einen zweiten Winge als Partner, - dieses Mal nicht an Tuberkulose, dafür an Wahnvorstellungen erkrankt. Ansonsten wiederholt sich1794 viel, was schon in 1793 Programm war: Der Adel ist verkommen und treibt seine sadistischen Spielchen mit jedem, der sich nicht wehren kann. Das Volk reagiert mit ähnlicher Brutalität und ein Menschenleben ist nichts wert. Und als wenn es nicht schon im letzten Jahr schlimm gewesen wäre, legt auch hier der Autor noch eine Schippe drauf und bringt sogar Kinder mit in das teuflische Spiel, welches von absoluter Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Aber diese Schippe ist das Quäntchen zu viel, denn wo im letzten Jahr wenigstens noch ein bisschen Trost und Hoffnung herrschte, ist jetzt nur noch Dunkelheit und Wahnsinn. Möglicherweise passend zum Trilogie-Titel (Bellman Noir), doch wenn Gewalt und Sadismus nur noch zum Selbstzweck in einem Buch verkommen, verliert es auch einige der vorher noch geneigten Leser kopfschüttelnd an eine andere Lektüre. Das ist schade, da Natt och Dag wunderbar beschreibt, seine Charaktere (selbst die widerlichsten) Tiefe haben und Stockholm in all seiner Düsternis einen ganz eigenen Reiz bekommt – vor allen Dingen für Schlächter, Vergewaltiger, Sadisten und ganz allgemein den Bodensatz der Rasse, die sich Mensch nennt.
Mein Fazit:
Obwohl nicht zart besaitet, war mir dieses Buch mehr als nur eine Spur zu widerwärtig
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Geschichte mit Krimi perfekt verknüpft.
Kurz zum Inhalt des Hörbuches:
Cardell bekommt seinen zweiten Fall und ermittelt auf Wunsch der Mutter der Verstorbenen. Die Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise zugerichtet und getötet. Alle gehen davon aus, dass es sich …
Mehr
Geschichte mit Krimi perfekt verknüpft.
Kurz zum Inhalt des Hörbuches:
Cardell bekommt seinen zweiten Fall und ermittelt auf Wunsch der Mutter der Verstorbenen. Die Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise zugerichtet und getötet. Alle gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um den adeligen Ehemann Eric handelt. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht daran und beauftragt Cardell mit dem Fall.
Ich kannte den Vorgänger von 1794 nicht und konnte mich so ganz auf die Geschichte einlassen. Den Einstieg fand ich sehr langatmig, aber die Geschichte nahm sehr schnell Fahrt auf. Die Spannung steigert sich sehr schnell und man hört oft ungläubig auf die erzählten Grausamkeiten dieser Zeit und wie damals mit Verbrechern umgegangen worden ist.
Das Hörbuch wird von Philipp Schepmann und Louis Friedmann Thiele gelesen. Beiden gelingt es perfekt die Atmosphäre mit ihren Stimmen einzufangen.
Interessant fand ich den Mix aus Geschichtsstunde und Krimi, da ich vorher noch nie etwas ähnliches gehört habe. Auch die beiden Erzähler machen die Geschichte richtig spannend, da man immer wieder einer anderen Stimme lausschen kann und somit viel besser am Ball bleibt.
Das Hörbuch ist für alle geeignet, die skandinavische Krimis lieben und auch Grausamkeiten ertragen können.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Wir schreiben das titelgebende Jahr „1794“, und noch immer haben die Menschen in Stockholm mit den Nachwirkungen des Schwedisch-Russischen Kriegs zu kämpfen. Die Lebensverhältnisse sind erbärmlich, Hunger und Entbehrung bestimmen den Alltag - zumindest den des einfachen …
Mehr
Wir schreiben das titelgebende Jahr „1794“, und noch immer haben die Menschen in Stockholm mit den Nachwirkungen des Schwedisch-Russischen Kriegs zu kämpfen. Die Lebensverhältnisse sind erbärmlich, Hunger und Entbehrung bestimmen den Alltag - zumindest den des einfachen Volkes. Die Wohlhabenden hingegen leben wie die Maden im Speck, scheren sich nicht um Anstand und Moral, geben ihren dunklen Trieben nach. Menschenleben zählen nichts. Männer werden geschunden, Frauen misshandelt. Unrat wohin man schaut. Und all das wird von dem Autor in epischer Breite und bis ins Detail geschildert.
Alles bereits aus dem Vorgänger „1793“ bekannt. Fast 600 Seiten, unterteilt in vier Abschnitte, die erst allmählich zusammenfinden. Und auch sonst bietet dieser Nachfolgeband kaum Neues. Selbst das Personal ist bis in die Nebenrollen fast gleich geblieben. Einen Neuzugang für den an Schwindsucht gestorbenen Cecil Winge gibt es allerdings. Emil, sein Bruder, taucht auf und unterstützt, wenigsten in Grundzügen, Mickel Cardell bei den Ermittlungen um den grausamen Tod einer jungen Frau, die offenbar in der Hochzeitsnacht von ihrem Bräutigam getötet wurde.
Der einzige interessante Aspekt ist meiner Meinung nach der Ausflug in die schwedische Kolonialgeschichte, ansonsten verharrt der Autor in den bekannten Mustern. Nichts Neues unter der Sonne, und mich beschleicht der Verdacht, dass hier ein gutes Pferd totgeritten wird. Schade!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich