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Ein Dorf, die Welt - und die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werd...
Ein Dorf, die Welt - und die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt. Beide Frauen werden schwanger und müssen eine Entscheidung treffen. Doch ein tragisches Unglück gibt ihrer beider Leben eine komplett neue Richtung.
EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit ¿Alte Sorten¿ (DuMont 2019) stand er auf der Liste 'Lieblingsbuch der Unabhängigen' 2019 und ¿Der große Sommer¿ (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. Zuletzt erschien ¿Zwei Leben¿ (DuMont 2024).
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 12. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 40mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783755805588
- ISBN-10: 3755805588
- Artikelnr.: 73824836
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Wer den stets gut gekleideten Schriftsteller und Gymnasiallehrer je auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass auch dies ein Abend voller physischer Präsenz, mit klugem Humor und wortgewandten Geschichten werden wird, die weit über das Buch hinausreichen.« Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Ewald Arenz [...] schreibt eindrucksvoll von Fernweh, Freiheit und dem Preis, den man dafür zahlen muss.« STERN »Absolut bestsellerverdächtig.« Dirk Kruse, BAYERISCHER RUNDFUNK »[Die] Authentizität und Lebendigkeit ist eine große Stärke von Ewald Arenz« Ute Krebs, FREIE PRESSE »Ewald Arenz trifft immer den richtigen Ton.« Barbara Gärtner, DONNA »Ganz wunderbar erzählt« Susanne Mertens, WDR 2 LOSLESEN »Ewald Arenz ('Alte Sorten') zieht es in seinem neuen
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Roman wieder aufs Land.« Angela Wittmann, BRIGITTE »Unglaublich stark« Jan Ehlert, EAT.READ.SLEEP »Er hat ein Gespür für große Gefühle und die Dramen des Alltags, er erzählt seine Geschichten schön atmosphärisch, auch mit Humor, leicht, aber nicht banal. Ewald Arenz [...] ist [s]einer großen Leserschaft ganz nah.« SÜDWEST PRESSE »Ein echter Arenz halt und unbedingt lesenswert« Claudia Feuerstein, RADIO F »Ewald Arenz' reifstes und bestes Buch. Die Leserinnen und Leser werden es lieben. Absolut bestsellerverdächtig.« Dirk Kruse, FRANKENSCHAU »Ewald Arenz ist es wieder mal gelungen, uns Leser zu berühren, uns nachdenklich zu stimmen, uns zu überraschen.« Sabine Funk, THÜRINGER ALLGEMEINE »[Z]um Weinen schön und dennoch kein bisschen kitschig« Petra Berkenbusch, RUHR NACHRICHTEN »Ewald Arenz spinnt ein Netz durch Zeit und Raum, in dem der Lesende sich verfängt.« Tanja Justat, NÜRNBGERG HEUTE » [...] einfühlsam und bildhaft erzählt, wie man es von Ewald Arenz kennt. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung.« Bücher Bachmann, RUHR NACHRICHTEN »Meisterhaft erzählt« WOMAN »In tausend kleinen Details merkt man, dass Arenz die Zeit und den Ort selbst erlebt hat.« Marlene Weyerer, NÜRNBERGER NACHRICHTEN & NÜRNBERGER ZEITUNG »Alles, was Arenz macht, ist richtig.« Stefan Arndt, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE »Tolle Zeit- und Milieustudie.« Anke Gappel, TINA »DAS Buch für den Leseherbst« Miriam Zöllich, CARPE DIEM »Ewald Arenz zeigt einmal mehr, dass er ein Meister darin ist, das Menschliche und Allzumenschliche auf eine Weise zu präsentieren, die Leser berührt und zum Nachdenken anregt. Ein Buch, das in Zeiten von Social Media daran erinnert, das echte Leben nicht aus den Augen zu verlieren.« Sven Trautwein, IPPEN MEDIA
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Gebundenes Buch
Roberta kehrt 1971 nach drei Jahren Abwesenheit nach Hause in ein kleines Dorf in Süddeutschland zurück, das sie für eine Schneiderlehre in der Stadt verlassen hat. Hier gehört sie hin, wird eines Tages den elterlichen Bauernhof übernehmen und Bäuerin sein. Wilhelm, der …
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Roberta kehrt 1971 nach drei Jahren Abwesenheit nach Hause in ein kleines Dorf in Süddeutschland zurück, das sie für eine Schneiderlehre in der Stadt verlassen hat. Hier gehört sie hin, wird eines Tages den elterlichen Bauernhof übernehmen und Bäuerin sein. Wilhelm, der Pfarrerssohn und Freund aus Kindertagen, ist noch da, in den folgenden Tagen und Wochen kommen sich beide näher und verlieben sich. Gertrud, Wilhelms Mutter, ist nie warm geworden mit dem Landleben. Ihrem Sohn wünscht sie nach dem Studium ein Leben außerhalb. Bald schon steht Roberta vor einer Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird.
„Er lachte auch. Wie frei es aussah, wie schön. Wenn nicht in ihn, in sein Lachen hätte sie sich immer verlieben können. Manchmal kam es ihr vor, als wäre es die ganze Kindheit und Jugend so gewesen, und sie hatte es nur nicht gemerkt. Für einen Augenblick lastete es nicht auf ihr, worüber sie gleich reden musste. Für einen Augenblick sah es so aus, als könnte alles leicht ausgehen.« (Seite 233)
Roberta und Gertrud, wie unterschiedlich können Frauen sein. Die eine tief verwurzelt, mit einer großen Verbindung fürs Daheim und der Verantwortung, die sie bindet, egal ob da eine Sehnsucht ist oder nicht. Die andere seit Jahren im Wartemodus verharrend, unzufrieden und unglücklich, nie angekommen und permanent auf der Suche nach einem Ausweg, der sie herausführt aus der Enge des Dorflebens. Zwei Charaktere, die unterschiedlicher könnten nicht sein, deren Wege parallel laufen, ohne dass eine der beiden ahnen würde, es könnte vielleicht anders sein.
Die erste Hälfte des Buches war ruhig, Ewald Arenz ließ sich und der Entwicklung der Charaktere viel Zeit. Wahrscheinlich hat es deshalb ein wenig gedauert, bis ich angekommen bin in der Geschichte, bis der Zauber der Erzählung griff, dann aber zog es mich plötzlich rein. Ich habe nicht erwartet, welche Wendung die Geschichte genommen hat, war erschüttert und traurig, habe mitgelitten, geweint, tat mich schwer zu akzeptieren, welches Schicksal sich der Autor ausgedacht hat. Einfühlsam und emphatisch führte Ewald Arenz zu Ende, was er begann. Er zeigte im Buch, dass Glück und Unglück, Freude und Leid, sehr nah beieinander liegen und man dennoch immer irgendwo etwas Schönes finden kann, das Hoffnung gibt. Lest unbedingt mal rein!
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Gebundenes Buch
Einfach gut gemacht;
Die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden ganz unterschiedlichen Frauen Roberta und Gertrude hin und her. Da sie in unmittelbarer Nähe voneinander wohnen ergänzen sich ihre Wahrnehmungen für den Leser zu einem verdichteten Eindruck des Dorfs, gerade …
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Einfach gut gemacht;
Die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden ganz unterschiedlichen Frauen Roberta und Gertrude hin und her. Da sie in unmittelbarer Nähe voneinander wohnen ergänzen sich ihre Wahrnehmungen für den Leser zu einem verdichteten Eindruck des Dorfs, gerade auch weil jede eine ganz andere Beziehung zum Dorf hat. Auch wenn wenig andere Dorfbewohner im Buch vorkommen, so kann man sich das Dorfleben in seiner Beständigkeit und Traditionsliebe sehr gut vorstellen. Auch die Erzählzeit mit dem Jahr 1971 ist sehr interessant, da es noch Erinnerungen an die Kriegszeit gibt, aber auch der Aufbruch in eine neue Zeit schon spürbar ist. Das Buch ist erstaunlich spannend und ich fand beide Frauenfiguren sehr gut getroffen. Es gab nicht einen Moment, in dem ich sie unglaubwürdig fand. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich und voller Überraschungen und Dramatik, aber gerade deshalb sehr realistisch. Mir hat sehr gut gefallen, wie jede der Frauen zu ihren eigenen Entscheidungen kommt und der Schreibstil ist ganz hervorragend und sehr angenehm.
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Gebundenes Buch
Zwei Leben ist das vierte Buch des Autors, das ich lese, und wieder bin ich hin und weg, sowohl von der Geschichte als auch von dem wunderbaren, poetischen Schreibstil.
1971 in Salach, einem kleinen Dorf in Süddeutschland: Gertrud ist die Frau des Pfarrers. Sie kommt aus Hamburg und lebt seit …
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Zwei Leben ist das vierte Buch des Autors, das ich lese, und wieder bin ich hin und weg, sowohl von der Geschichte als auch von dem wunderbaren, poetischen Schreibstil.
1971 in Salach, einem kleinen Dorf in Süddeutschland: Gertrud ist die Frau des Pfarrers. Sie kommt aus Hamburg und lebt seit zwanzig Jahren in Salach, fühlt sich dort jedoch immer noch wie ein Fremdkörper. Es zieht sie in die Stadt zurück. Doch sie bleibt – nicht wegen ihres Mannes, sondern wegen ihres Sohnes Wilhelm.
„Hermann, am Anfang haben wir von fünf Jahren gesprochen, und das kam mir damals schon lang vor. Überall sonst ist das Leben, nur hier nicht.“ (S. 56)
„Manche Lieder sind wie Fenster für mich. Wie Fenster in ein Leben, das ich nicht führe, und ich stehe in der Öffnung, lehne mich an den Rahmen und sehe sehnsüchtig hinaus“ (S. 57)
Roberta kommt vom Nachbarhof. In der Stadt hat sie eine Lehre zur Schneiderin gemacht, fühlt sich aber als das einzige Kind verpflichtet, auf den Bauernhof ihrer Eltern zurückzukehren und dort zu helfen.
Als Kinder haben Roberta, Wilhelm und Wolfgang zusammen gespielt, als Roberta wieder da ist, treffen die drei sich wieder regelmäßig. Roberta und Wilhelm verlieben sich, halten ihre Beziehung aber geheim. Robertas Vater wünscht sich einen Bauern als Schwiegersohn, Wilhelm soll nach seiner Zeit beim Bund in der Stadt studieren.
Als Georg, Gertruds Bruder und Professor an der Göttinger Universität, eine mehrwöchige Vortragsreise durch Europa unternimmt, ergreift Gertrud die Gelegenheit und fährt mit. Sie genießt die Reise in vollen Zügen und freut sich so gar nicht auf ihre Heimkehr. Soll sie Hermann verlassen?
„Sie wusste wieder, warum sie nicht mehr in Salach leben konnte. Weil es dort war, als säße man im dritten Rang im Theater und könnte alles Leben nur durch ein Opernglas betrachten; weit entfernt und niemals echt genug.“ (S.246)
Dann kündigt sich ein tragisches Unglück an: „Was machst denn du? Haben sie dir ins Gehirn geschissen? Du darfst doch den Hollerbusch nicht heraustun? Wenn du den heraustust, dann übers Jahr, stirbt doch einer am Hof!“ (S. 116). Die Welt gerät aus den Fugen.
Zwei Leben habe ich inhaliert, das Buch ist mein Jahreshighlight! Die Gedanken und Handlungen der beiden Protagonistinnen sind sehr authentisch beschrieben. Robertas Leben und ihre Arbeit auf dem Bauernhof wurde vielleicht einen Deut zu ausführlich beschrieben, was mich aber aufgrund der atmosphärischen Schreibweise nicht gestört hatte. Der Autor hat mir das Leben auf einem Bauernhof in den 1970er Jahren sehr nahegebracht. Sehr sympathisch und authentisch fand ich die Nebencharaktere Wolfgang, Eva und vor allem den Opa. Robertas Opa hatte selbst eine Geschichte, aus der Herr Arenz ein eigenes Buch schreiben könnte. Der Opa war Robertas größter Unterstützer, nicht nur beim Weben.
Zwei Leben – lest dieses Buch!
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Gebundenes Buch
Vom Fortgehen und Ankommen
„Es war, als hätte sie in ihrem Haus eine Tür gefunden, die sie seit fünfzehn Jahren übersehen hatte.“
Ein Dorf in Süddeutschland in den 1970er Jahren. Die Menschen dort gefangen in Konventionen, gefangen in alltäglichen …
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Vom Fortgehen und Ankommen
„Es war, als hätte sie in ihrem Haus eine Tür gefunden, die sie seit fünfzehn Jahren übersehen hatte.“
Ein Dorf in Süddeutschland in den 1970er Jahren. Die Menschen dort gefangen in Konventionen, gefangen in alltäglichen Zwängen, in ihrem engen Dasein. Nur einer von ihnen war einmal im Leben frei, ausgerechnet als er in Gefangenschaft war.
Zwei Frauen, die sich sehnen. Nach der Ferne, nach dem freien Leben, nach dem „Mehr“, das es doch geben muss.
Die eine der beiden Frauen ist die junge Roberta, die nach ihrer Schneiderlehre zurück auf den elterlichen Hof kommt und dort sofort wieder in die immer gleichen Abläufe eingepresst wird. Die andere ist Gertrud, die Frau des Pfarrers, die in sich ein Sehnen spürt, ein Ziehen, das sie in die Welt hinauslocken möchte. Ewald Arenz versteht es meisterhaft, uns in dieses kleine Dorf mitzunehmen, die Abläufe des Jahres, die Natur, die gesellschaftlichen Bindungen und Verbindungen. All dies beschreibt er meisterhaft und bedient sich dabei eines Schreibstils, der haargenau Zeit und Ort widerspiegelt und lebendig werden lässt. Die Handlung nimmt sich Zeit, sich zu entfalten, Beziehungen wachsen, Sehnsüchte reifen zu lassen. Hier nun zeigt sich die wahre Meisterschaft des Autors, wenn er die Handlungsstränge geschickt verwebt, Parallelen entstehen und Wege sich kreuzen lässt, und wir erfassen so langsam die wahre Tiefe des Titels und der Handlung.
Und dann birgt dieser Roman noch eine ganz besondere Perle: Selten gibt es diese Charaktere, die nachhallen, die wir im Herzen behalten und von denen wir uns wünschen, es wären wahre Personen. Robertas Opa ist so jemand, der aus einer Geschichte eine Herzensgeschichte macht.
Für mich war es ein großartiges Leseerlebnis in Klang und Geschehen. Klare Leseempfehlung für diesen Roman.
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eBook, ePUB
Zwei Leben: Das Buch beinhaltet 368 Seiten.
Es ist das Jahr 1971, Roberta kommt aus der Schneiderlehre zurück ins Dorf. Sie ist ein Einzelkind, wird wohl den Hof übernehmen und Bäuerin werden müssen. Doch der Traum von Roberta ist anders, sie würde gerne eigene Kleider …
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Zwei Leben: Das Buch beinhaltet 368 Seiten.
Es ist das Jahr 1971, Roberta kommt aus der Schneiderlehre zurück ins Dorf. Sie ist ein Einzelkind, wird wohl den Hof übernehmen und Bäuerin werden müssen. Doch der Traum von Roberta ist anders, sie würde gerne eigene Kleider entwerfen und nach Paris reisen. Doch es kommt alles anders. Arbeit, Gehorsam sein, sich moral richtig verhalten, so entfaltet man sich gesund, das ist das Wunschdenken ihrer Eltern. Roberta liebt den Hof auf ihre eigene Weise, auch die Arbeit erweckt in ihr Freude, die frische Luft und die Natur sind ihr nicht fremd. Dazu kommt, dass im Dorf noch einer lebt für den Roberta's Herz immer wieder schneller schlägt. Ein Freund, aus Kindertagen, empfindet er genauso wie sie? Wilhelm heisst der junge Mann, der Pfarrersohn, seine Eltern möchten, dass er studiert, er lässt sich damit momentan Zeit. Dafür verbringt er reichlich Zeit mit Roberta. Es knistert zwischen den beiden. Die erste Liebe erwacht. Im Dorf lebt noch jemand. Gertrud, die Mutter von Wilhelm, die Frau des Pfarrers. Sie hasst wortwörtlich diesen Ort.
Der Pfarrer hat ihr damals versprochen, nur kurzweilig in diesem Dorf zu bleiben, jetzt ist viel mehr Zeit vergangen. Gertrud würde lieber die Welt entdecken und nicht nur das Dorfleben leben. Als ihr Bruder eine 2 monatige Tagungsreise durch Europa antritt, ergreift Gertrud die Chance und begleitet ihn, um dem Alltag zu entfliehen und um durchzuatmen. Der Autor stellt die beiden Protagonisten dar, wie jeder für sich entscheiden muss. Es kommt der Moment im Leben, an dem beide Frauen das Leben überdenken und Entscheidungen getroffen werden müssen, die nicht nur für sie alles verändern. Es kommt zu Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung in einer Zeit des Umbruchs. Sie erleben Schicksalsschläge, müssen ungeahnte Wege gehen und einiges meistern. Ein tragisches Ereignis überrollt die Geschichte. Ich musste einige Tränen fließen lassen. Gut, dass nach solchen Momenten wieder die Sonne scheint und das Leben wieder weitergeht.
Das Cover mit den dezenten Pastelltönen finde ich sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist leicht, locker, fließend. Die Charaktere wirken echt und authentisch. Der Autor stellt uns die beiden Frauen dar, wie sie die Entscheidungen treffen, wie sie fürihre Träume kämpfen, um sie irgendwann zu leben. Ein Roman, der unter die Haut geht.. Berührend, tiefgründig, emotional. Ich vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung. Es lohnt sich, die Geschichte zu lesen.
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Gebundenes Buch
„Zwei Leben“, der Titel hätte nicht besser gewählt werden können, denn um genau die geht es. Genauer gesagt geht es um die beiden Frauen Roberta und Gertrud, die beide ihr Leben in einem kleinen Dorf in Süddeutschland führen oder fristen – je nachdem, wie …
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„Zwei Leben“, der Titel hätte nicht besser gewählt werden können, denn um genau die geht es. Genauer gesagt geht es um die beiden Frauen Roberta und Gertrud, die beide ihr Leben in einem kleinen Dorf in Süddeutschland führen oder fristen – je nachdem, wie man es betrachtet - die eine von Geburt an, die andere durch ihre Heirat mit dem Pfarrer Herrmann, der der kleinen Gemeinde vorsteht. Die junge Roberta hat gerade ihre Lehre in einer Industrieschneiderei beendet und freut sich wieder heimkehren und auf dem Hof ihrer Eltern wieder mit ihren eigenen Händen eine ehrliche Arbeit verrichten zu dürfen. Nicht so die „Frau Pfarrerin“, die schon lange bereut hat, sich in diese Einöde verpflanzen hat zu lassen. Während Getrud immer unglücklicher wird, genießt Roberta das Leben mit ihrer großen Liebe Wilhelm, dem Pfarrerssohn, und kann sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Für Getrud hingegen bringt eine Reise mit ihrem Bruder Georg eine ganz neue Erleuchtung und bei ihrer Rückkehr zieht sie ihre Konsequenzen. Doch dann kommt alles ganz anders als geplant und eine schreckliche Tragödie verändert das Leben von Robert und Gertrud auf einen Schlag …
Oh weh, dieses Hörbuch hat mich berührt, wie schon lange keines mehr zuvor. Ich konnte tief eintauchen und mich fallen lassen in eine Geschichte, die mir an Herz und Nieren ging. Ich möchte nicht spoilern und erwähne deshalb an dieser Stelle keine weiteren Details zu der Geschichte an sich, so viel sei aber gesagt, sie hat mich sehr beeindruckt und wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Für mich das bisher absolut beste (Hör)buch des Autors, von dem ich bereits fünf Vorgängerbücher genießen durfte. Absolute, von Herzen kommende Empfehlung verbunden mit fünf dicken, fetten beeindruckten Sternen!
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Gebundenes Buch
ZWEI LEBEN
Ewald Arenz
1971:
Die junge Roberta kehrt nach ihrer Ausbildung als Schneiderin zurück auf den elterlichen Hof im kleinen Dorf Salach. Eigentlich träumte sie davon, als Schneiderin zu arbeiten, doch in der Fabrik, wo täglich nur Kittel und immer gleiche Schnitte …
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ZWEI LEBEN
Ewald Arenz
1971:
Die junge Roberta kehrt nach ihrer Ausbildung als Schneiderin zurück auf den elterlichen Hof im kleinen Dorf Salach. Eigentlich träumte sie davon, als Schneiderin zu arbeiten, doch in der Fabrik, wo täglich nur Kittel und immer gleiche Schnitte gefertigt wurden, konnte sie sich nicht weiterentwickeln. Zudem ist sie das einzige Kind ihrer Eltern und fühlt sich verpflichtet, den Hof eines Tages zu übernehmen. Dass sie überhaupt eine Lehre machen durfte, war schon ein großes Zugeständnis ihres Vaters.
Zurück auf dem Hof begegnet sie Wilhelm, dem Sohn des Pfarrers, wieder. Seit ihrer Kindheit sind sie befreundet, und gemeinsam mit Wolfgang haben sie viele Nachmittage verbracht. Doch irgendetwas hat sich verändert. Es knistert zwischen ihnen, und die Schmetterlinge in ihrem Bauch lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Schließlich verlieben sich die beiden ineinander.
Gertrud, die Frau des Pfarrers, fühlt sich schon lange fremd im Dorf Salach. Ihr Sohn steht kurz vor dem Erwachsenenalter und wird nach seinem Zivildienst studieren. Ihr Mann hatte ihr damals versprochen, nur für ein paar Jahre die Pfarrei in dem kleinen Dorf zu leiten. Danach wollten sie in die Stadt ziehen, doch aus den Jahren wurde gefühlt ein ganzes Leben. Während er in seiner eigenen Welt lebt und das Dorf genießt, bleibt ihr Unglück unbemerkt. Als sie die Chance erhält, ihren Bruder auf einer zweimonatigen Tagungsreise durch Europa zu begleiten, nutzt sie die Gelegenheit, um dem Dorf endlich zu entfliehen.
Wie diese beiden Schicksale miteinander verwoben sind und wie es weitergeht, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.
Alle Bücher von Ewald Arenz kenne ich, und „Alte Sorten“ war für mich ein absolutes Highlight. Als ich hörte, dass auch dieses Buch wieder einen Hof als Schauplatz hat, war ich völlig begeistert. Dann wurde es mir sogar als sein bestes Werk angekündigt, und meine Erwartungen waren entsprechend hoch – vielleicht zu hoch. Denn die ersten zwei Drittel plätscherten für mich nur so dahin. Die Naturbeschreibungen sind zwar wunderschön und authentisch, aber nichts wirklich Neues. Erst das letzte Drittel konnte mich richtig fesseln. Es war so berührend, tiefgründig und intensiv, dass ich das Buch (und die Taschentücher) nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein gutes Buch ist. Das Ende hat mich versöhnt, der Schreibstil ist – wie immer bei Arenz – authentisch und lebendig. Er schafft es, einem das Gefühl zu geben, einen langen, heißen Sommer inmitten der schönsten Natur erlebt zu haben. Außerdem gab es kleine Flashbacks, die mich daran erinnerten, dass die Zeit vergeht. Wer von euch erinnert sich noch an die alte Ariel-Trommel, in der man früher Dinge aufbewahrte?
4-/ 5
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Gebundenes Buch
Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme mit dem Sprachstil, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war ich mitten drin im Geschehen. Dieses ist zuerst recht unscheinbar. Wir erfahren, wie sich Robertas Leben nach ihrer Rückkehr aus der Stadt auf den elterlichen Hof verändert; wie …
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Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme mit dem Sprachstil, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war ich mitten drin im Geschehen. Dieses ist zuerst recht unscheinbar. Wir erfahren, wie sich Robertas Leben nach ihrer Rückkehr aus der Stadt auf den elterlichen Hof verändert; wie ihr Alltag durch die z.T. körperlich sehr anstrengenden Tätigkeiten vorgegeben wird. Auch wenn Roberta die geborene Bäuerin ist, träumt sie doch insgeheim von einem Leben in der Stadt und einer Karriere im Modegeschäft. Aber sie fühlt sich verpflichtet, den Hof der Eltern weiterzuführen, wenn diese es nicht mehr können.
Durch Robertas Leben fegt frischer Wind, als sie sich in den Pfarrerssohn Wilhelm verliebt. Fortan verbringen sie ihre wenige freie Zeit miteinander.
"Wie schön es war, nirgends sein zu müssen. Einen Nachmittag ganz für sich zu haben, ohne dass irgendjemand wusste, wo sie war. Mit wem sie war. Es war so selten, dass einem die Zeit allein gehörte." (S. 127)
Wilhelm hat ein sehr gutes Verhältnis zu seiner Mutter Gertrud, die sich auf dem Dorf aber wie ein Vogel im Käfig fühlt. Sie hat es noch nie gemocht, in dem zugigen Pfarrhaus zu leben und hat auch ihre Probleme sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren, weil dieses Leben immer nur eine Zwischenstation für sie war.
Als ein Schicksalsschlag das Leben der beiden Frauen durcheinanderbringt, müssen sie sich entscheiden, wie sie ihr Leben weiterführen wollen; so wie bisher fremdbestimmt oder nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen.
Obwohl der Roman sehr ruhig geschrieben ist, hat mich die Geschichte von Anfang an gepackt. Die Gefühlslagen von Roberta, Wilhelm und Gertrud sind sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben.
Roberta und Wilhelm mochte ich auf Anhieb. Roberta ist eine junge Frau, die weiß was sie will, sie kann sich durchsetzen und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Ihre Eltern spielen nur am Rande eine Rolle; eine emotionale Bindung scheinen sie nicht zueinander zu haben. Vor allem die Mutter empfand ich als sehr gefühlskalt; ihr liegt nur der Hof am Herzen.
Richtig schön fand ich, wie sich die Beziehung von Roberta zu ihrem Opa entwickelt hat. Sie hat so vieles über ihn und seine Vergangenheit erfahren und im Laufe der Zeit ist er zu Robertas größten Unterstützer in der Familie geworden.
Wilhelm ist ein ruhiger und freundlicher Geselle, das mochte ich sehr an ihm. Auch die liebevolle Beziehung zu seiner Mutter wird schön dargestellt.
Mit Gertrud hatte ich anfangs ein paar Probleme; hatte ich sie mir gedanklich irgendwie viel älter vorgestellt. Aber ihre Sorgen konnte ich dann doch sehr gut nachvollziehen.
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Gebundenes Buch
Der Titel beschreibt das Buch sehr genau. Auf eine neue Art vergleicht der Autor immer zwei Leben. Roberta und Gertrud, die eine ist im Dorf verwurzelt, die andere nie angekommen. Wolfgang und Wilhelm, der erste wird von seinem Vater geprügelt und verachtet, der zweite wird innig geliebt und …
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Der Titel beschreibt das Buch sehr genau. Auf eine neue Art vergleicht der Autor immer zwei Leben. Roberta und Gertrud, die eine ist im Dorf verwurzelt, die andere nie angekommen. Wolfgang und Wilhelm, der erste wird von seinem Vater geprügelt und verachtet, der zweite wird innig geliebt und gefördert. Vater und Sohn, der Vater auf dem Altenteil beurteilt immer noch die Leistungen seines Erben. Immer wieder in verschiedenen Konstellationen werden die verschiedenen Lebensentwürfe einander gegenüber gestellt. Die Hoffnungen, die Widersprüche, die Erwartungen anderer. In Roberta stecken zwei Leben, sie ist Hoferbin als einziges Kind, sie lebt das Leben auf dem Land, die Farben, die Gerüche insipideren sie, in ihrer Phantasie entwirft sie Stoffe und Kleidung. Sie hat eine Schneiderlehre in der Stadt gemacht und ist zurück gekehrt. Trotzdem ist sie hin und her gerissen, die Traditionen, die Zukunft, das Wissen der Altvorderen gegen die Träume der Jungen.
Ich bin ein Fan des Autors, immer wieder überrascht er mich mit seinen Themen, sei es das Berlin der 20er Jahre oder ein Junge der einen unvergleichlichen Sommer erlebt. Jedes mal erlebe ich Gedanken denen ich folgen kann, die mir aber so noch nicht durch den Kopf geschossen sind. Ideen die nicht neu sind, schon oft in Büchern behandelt aber anders interpretiert so das es wie Neu ist.
Die Art und Weise wie er die Beweggründe seine Darsteller erklärt beziehungsweise ihre Handlungen beschreibt, berührt eine Seite die ich selten bei anderen Schriftstellern empfinde. Es geht nicht um Spannung oder Emotionen, es geht um Verstand und Gefühl in welchen verschiedenen Verhältnissen sie zueinander stehen.
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Gebundenes Buch
1971, in einem Dorf in Süddeutschland. Roberta ist froh, nach ihrer Schneiderlehre wieder auf den heimischen Hof zurückzukehren. Sie hat die körperliche Arbeit an der frischen Luft vermisst. Und doch ist da eine Sehnsucht nach etwas Neuem in ihr, nach fremden Ländern und dem was …
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1971, in einem Dorf in Süddeutschland. Roberta ist froh, nach ihrer Schneiderlehre wieder auf den heimischen Hof zurückzukehren. Sie hat die körperliche Arbeit an der frischen Luft vermisst. Und doch ist da eine Sehnsucht nach etwas Neuem in ihr, nach fremden Ländern und dem was möglich wäre, gäbe es die Verpflichtungen auf dem Hof nicht. Ihre Leidenschaft sind Stoffe, sie entwirft eigene Schnitte und träumt sich in die weite Welt. Und dann verliebt sie sich in den Pfarrerssohn Wilhelm, den alten Freund aus Kindertagen. Doch welche Zukunft ist für sie beide möglich? Robertas Arbeitskraft ist auf dem Hof ganz selbstverständlich einkalkuliert, Wilhelm wird in wenigen Monaten das Dorf verlassen und studieren. Auch Wilhelms Mutter Gertrud, die Pfarrersfrau, ist an einem Wendepunkt angelangt. Aus Hamburg stammend, ist sie in dem kleinen Dorf eine Außenseiterin geblieben und in dem rückständigen, alten Pfarrhof nie heimisch geworden. Sie möchte nun endlich ihre Träume umsetzen und dem Dorf den Rücken kehren - wenn da Wilhelm nicht wäre…
So, wie Roberta beim Schneidern scheinbar unvereinbare Materialien miteinander kombiniert, feine Seide und grobes Leinen, spüren die Figuren die Gegensätze des Lebens in sich. Hier die Wurzeln und das Vertraute, das man um sich haben möchte, und dort die Sehnsucht nach dem anderen Leben, das möglich wäre. Jede Entscheidung für einen Weg ist eine Entscheidung gegen alle anderen Optionen. Und sind die Einschränkungen, die wir wahrnehmen, echte Hindernisse, oder müssten wir nur beherzter nach Wegen suchen, sie zu umgehen? Geschickt verwebt Ewald Arenz die Lebenswege von Wilhelm, Roberta und Gertrud miteinander, und nachdem die erste Hälfte der Geschichte noch etwas beschaulich wirkt, hat sie mich in der zweiten Hälfte richtig gefesselt. Ich habe mitgehofft und mitgelitten und wollte das Buch gar nicht mehr weglegen. Ich hätte am liebsten die Figuren noch über weitere 100 Seiten begleitet. Mein heimlicher Lieblingscharakter, der mit seiner leisen, aber lebensklugen Art die Dinge durchschaut, ist Robertas Opa.
Wenn man sehr genau liest, fallen einem leider ein paar zeitliche Ungereimtheiten insbesondere bezüglich der Geschichte des Großvaters auf, wo die Angaben nicht immer genau passen und sich immer mal um 1-2 Jahre verändern. Zudem wird mehrfach erwähnt, dass die Gefangenschaft aus dem Zweiten Weltkrieg bereits 40 Jahre zurückliegt, was mit 1971 nicht vereinbar ist. Auch die Aussage von Wilhelms Kumpel Wolfgang, dass der Zivildienst dreimal so lang dauere, wie der Wehrdienst, ist merkwürdig. 1971 dauerten beide Dienste genau 18 Monate. An einer weiteren Stelle passt eine Aussage Robertas nicht zu einem einige Kapitel davor geschilderten Geschehen. Das sind allerdings Kleinigkeiten.
„Zwei Leben“ ist ein sehr bewegendes, teils trauriges, aber gleichzeitig Hoffnung schenkendes Buch, lebendig und klug erzählt. Es erinnert daran, was wirklich zählt, auch wenn es oft so schwer umzusetzen ist: „…Dass nichts wichtiger ist, als richtig zu leben. Nicht halb oder versteckt oder einfach falsch.“
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